Verzweifelt: Warum klingen Pro-Nummern immer besser

Und obwohl es so abgedroschen klingt, dass ich mich kaum traue es noch einmal zu schreiben: Sehr gute Tracks entstehen unter sehr guten Abhörbedingungen mit bestem Equipment. Wenn man diese nicht hat, hat man einfach keine Chance. Aber das will man eigentlich nicht hören ... Lächeln

Richtig!
Weil es Quark ist.
 
Und obwohl es so abgedroschen klingt, dass ich mich kaum traue es noch einmal zu schreiben: Sehr gute Tracks entstehen unter sehr guten Abhörbedingungen mit bestem Equipment. Wenn man diese nicht hat, hat man einfach keine Chance. Aber das will man eigentlich nicht hören ... Lächeln

Richtig!
Weil es Quark ist.

Aber mit Knoblauch Geschmack :D
 
smil451c7211b9e19.gif
Klar.

Also, wenn wir wie unser Herr Skrillex im Kaffeehaus in gleicher Qualität Musik komponieren, mischen und mastern können sollten wir alle Tonstudios schliessen. Die Marktwirtschaft wird das aber wahrscheinlich eh in den nächsten ein bis zwei Monaten regeln
 
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Supercool, vielen Dank. Ich habe auch irgendwann im Jugendziimmer angefangen. Das ist nun wirklich keine Schande. Auch wenn ich in dem Video nur relativ gute Bedingungen gesehen habe. So ein Raum in einer Bildungseinrichtng ist in der Regel mit viel Aufwand und Geld "up to specs" gebaut worden. Das ist gerne mal "Industriestandard".

Wenn du noch ein paar Beispiele hast von Sachen die an "high-End-Qualität" kratzen aber unter schlechten "Amateurbedingungen" entstanden sind, dann her damit. Ich interessiere mich ehrlich dafür.

p.s. er arbeitet jetzt aber wahrscheinlich unter "guten" Bedingungen, oder?...
 
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er arbeitet jetzt aber wahrscheinlich unter "guten" Bedingungen, oder?...
Ich denke schon.Er ist ziemlich schnell durchgestartet. ;)

Spontan fällt mir noch Moby ein, der eines seiner Alben in seiner Küche "produziert" hat, weil das sein liebster Raum ist.Hab ich zumindest noch so in Erinnerung mal gelesen zu haben.

Ein interessantes Video gibt es noch über die Entstehung von Making Mirrors von Gotye.
Da muss man aber schon sagen, dass der Raum etwas optimiert bzw. der Raum an sich wahrscheinlich schon ziemlich gut ist.Aber ein Studio in dem Sinne ist es auch nicht und so ziemlich alle Instrumente wurden in diesem Raum aufgenommen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wenn du noch ein paar Beispiele hast von Sachen die an "high-End-Qualität" kratzen aber unter schlechten "Amateurbedingungen" entstanden sind, dann her damit. Ich interessiere mich ehrlich dafür.

Schiller... hat mal im Schlafzimmer angefangen und hockt nun in einem Wohnzimmer in seiner Wohnung. Ich meinte, das letzte, was ich nach dem Umzug in die neue Wohnung gesehen habe, waren ein paar Traps an der Wand, das wars.
 
Mike Oldfield hat im Hobbykeller produziert. Nein so langsam wirds unseriös, das sind oft nur Legenden.
 
insgesamt ist das produzieren recht erschwinglich geworden, gute software ist durchaus günstig zu haben. deshalb klingen selbst erste versuche von rookies (wie infokrieg zum beispiel) nicht schlecht.

meine erste aufnahmen habe ich mit dem fostex 4-spur kassettenrekorder gemacht, mit einen boss dr rythm dr-110...

heute klingen die selbstproduzierten sachen nicht mehr so weit weg vom profi sound - früher waren es welten. aber die wenigen prozent, die heute fehlen, die sind verdammt schwer aufzuholen...
 
@speedtom: das ist gut ausgedrückt.
 
Ich glaube es kann sehr hilfreich sein , ein paar Takte eines "Profi/Referenztracks" ähnlicher Stilrichtung die man machen will, zu haben - inclusive Einzelspuren.
Welche Frequenzen nehmen die einzelnen Bestandteile im Spektrum ein?
Wie ist die Dynamik der Einzelspuren...
Da kann man denke ich viel lernen.
Meist sind die eigenen Einzelspuren schwammig, diffus, Probleme mit Phase.. nicht brilliant genug...
Der Grundsound muss schon gut aufgenommen / gepegelt werden und die Frequenzen enthalten - besser im MIx was mit EQ "wegnehmen" als zu viel reinzudrehen... Was aber nicht da ist kann man schlecht schöner filtern...
Einzelspuren hören sich in aller Regel ziemlich dünn an! Im Gesamtkontext hat aber alles seinen Platz..

Gutes Mikro ist wichtiger als guter Wandler, im Profistudio hat man aber in der ganzen Kette handverlesenes HighEnd-Zeugs sodass der letzte "Glanz" eventuell garnicht erreichbar ist mit bescheidenen Homerecordingmitteln, wenn auch für wenig Geld heutzutage schon beachtliche Qualität erreicht wird...
 
Hallo zusammen,

danke für die Diskussion..., die ist tlw. ziemlich hilfreich!

Möchte noch mal vorsichtig daran erinnern, dass ich eine zweite Version eingestellt habe. Verbesserungsvorschläge sind durchaus erwünscht. Ich verspreche mir natürlich durch die konkreten Tips der Profis hier die Qualität meiner Mixe zu verbessern...

Hier noch mal der Link:

https://soundcloud.com/500-khz/take-me-for-a-ride

DANKE und Gruss,

pitto
 
Ich tät mal sagen bei einer großen Produktion schwirrt ein ganzes Rudel Experten rum:
- Produzent der weiss wo´s langgeht
- Texter
- Arrangeur
- Studiomusiker für echte Instrumente
- Programmierer für alles andere
- Spezialisten für Orchester
- Toningeneur für Aufnahme
- noch einer für Mix
- noch einer für Mastering
und was weiss ich wer noch.

Außerdem hamse feines Equipment in erlesener Akustik.

Ich glaub nicht daß man da als Heimbastler mithalten kann. Man kann sich bemühen möglichst nahe ranzukommen, aber mehr is nicht.

Noch was zum Mixer:
Ich glaub daß ein guter Mischer mit Ableton/Cubase/sonstwas-Stanardwerkzeugen nen Mix hinbekommt, den krieg ich nicht hin wennde mich ins Abbey Road setzt. Die Übung macht´s!
 
Gerade im EDM-Bereich gibt's sehr viele Leute, die mit eher unteurem Equipment und ganz alleine wirkliche 1A-Produktionen fahren.
Zum Teil schicken die ihre Tracks noch zum Mischen und Mastern wohin (oft allerdings nur noch zum Mastern) ... andere machen auch das selbst.

... hab mich mal wieder versucht... Jenseits vom musikalischem... eigentlich war ich mit dem Mix ganz zufrieden, sobald ich mir dann aber andere Tracks anhöre, bin ich echt fast verzweifelt... Die klingen immer deutlich transparenter und druckvoller.

http://soundcloud.com/500-khz/take-me

Könnt ihr mir hier ein paar tipps geben? Was mach ich falsch...?
Zuviel Delay/Reverb matscht dir den Mix zu.
Und dann ist die Soundwahl zum Teil recht "blah" und könnte auch besser "geshaped" sein (damit meine ich Hüllkurven, Länge von Noten und Kompressor-Einsatz).

Und irgendwie stehen sich die einzelnen Elemente im Mix gegenseitig im Weg.
EQing und Panning schaffen hier Abhilfe.
 
Ich tät mal sagen bei einer großen Produktion schwirrt ein ganzes Rudel Experten rum:
- Produzent der weiss wo´s langgeht
- Texter
- Arrangeur
- Studiomusiker für echte Instrumente
- Programmierer für alles andere
- Spezialisten für Orchester
- Toningeneur für Aufnahme
- noch einer für Mix
- noch einer für Mastering
und was weiss ich wer noch.

Außerdem hamse feines Equipment in erlesener Akustik.

ich fürchte dass die realität in der heutigen zeit in 99% der fälle sehr viel unbombastischer aussieht :)
 
ich fürchte dass die realität in der heutigen zeit in 99% der fälle sehr viel unbombastischer aussieht
Hab ja auch geschrieben: bei großen Produktionen. So Radiozeug mein ich.

Gerade im EDM-Bereich gibt's sehr viele Leute, die mit eher unteurem Equipment und ganz alleine wirkliche 1A-Produktionen fahren.
Ok, stimmt auch wieder. Wenn man keine echten Instrumente aufnehmen muss isses halt einfacher und billiger.
 
Was hat denn "Radiozeug" mit "groß" zu tun?
 
Ich denke dass da schon ein Zusammenhang zischen "groß" und "Radiozeugs" ist. Sicher nicht Radio=groß, aber einige die im Radio zu hören sind, haben es dann ja doch geschafft.

Talent geht vor Equipment, aber da hat es ein einzelner nun mal nicht so leicht alle Bereiche abzudecken. Da helfen auch keine Beispiele von Ausnahmen, die es alleine mit ihrem Laptop geschafft haben. Klingt für mich immer so nach "vom Tellerwäscher zum Millionär" Märchen.
 
ich fürchte dass die realität in der heutigen zeit in 99% der fälle sehr viel unbombastischer aussieht
Hab ja auch geschrieben: bei großen Produktionen. So Radiozeug mein ich.

nee nee, auch da :)

klar gibts gigantomanische produktionen, weltweite stars mit immensem erfolgsdruck, da geht das oft los mit der viel-hilft-viel mentalität. aber selbst im rahmen der "grossen radioproduktionen" ist das eher ausnahme als regel.
 
Achja, die Pflichtlektüre zum Thema Mastering darf natürlich auch hier nicht fehlen:




(
smil451d62b1d6f72.gif
)
 
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