Warum klingen Deutsche Hip Hop Produktionen so schlecht?

  • Ersteller Boxxxstar
  • Erstellt am
B

Boxxxstar

Registriert
28.02.08
Beiträge
1.096
Reaktionen
20
Punkte
1.484
Hallo

Ich hör sehr viel Musik vorallem Hip Hop meistens den aus USA,
was mir doch sehr aufällt das die Deutschen Produktionen bei den Vocals im Vergleich sehr schlecht abschneiden, wobei ich z.b Sido's jetzige Releases von der qualität auf hohem Niveau finde.

Andere wiederum finde ich sehr amateurmässig von der Qualität darunter auch Bushido.

Aber worann liegt es? Wenn man sich mal so ein paar Studiosession's ansieht, wird dort meistens mit Homerecording equipment aufgenommen aber hat das so starke auswirkung auf die Qualität?
Nur weil die Amis teure PreAmps und über eine Console abmischen?
 
In den Topstudios der USA sind mindestens fünf Leute nur für die Bearbeitung der Vocals da, das können wir uns in Deutschland nicht leisten.
 
Sido hat Vertrag mit Universal Records und macht seine Produktionen dort. Wobei der Produzent
Marek Pompetzki auch schon für Sido Tracks mit Pro Tools produziert hat.
Bushido hat sein eigenes Label, eigenes Studio - der war früher auch bei Universal.
Warum da sone Unterschiede sind/sein sollen, jeder produziert anders.
Aber Aufnahmen von Bushido klingen doch ganz ordentlich, finde ich.
 
ich finde das liegt meist an zweierlei Dingen.

Zum einen die Leutz sind talentfrei und glänzen mit Assi-Texten, das andere ist sie haben keine Ahnung vom mischen oder nicht bereit dafür was springen zu lassen um nen Profi das erledigen zu lassen.

Vorbildlich sind dageben nahezu alles aus den US und A

Hab hier mal nen Vergleichs-Track bzüglich französoschem HiHop, wie es klingt wenn wer es daheim macht und wenn ich das dann machen. Folge, der Kerl bekommt nun die nötige Aufmerksamkeit samt Kohle und hat nen anderes standing innerhalb der Szene als auch auf Label-Seite. Aber mehr dazu kann er euch sicher selber sagen ( Infos in dem Link)

Homerecording-HipHop-Mix vs. Studio-Mix

http://www.sendspace.com/file/calhf0

Und nein, in den USA sind keine 5 Leutz mit Vocals-Edditing beschäftigt, das kann einer ganz allein, wenn er denn die Ahnung hat.
 
Andere wiederum finde ich sehr amateurmässig von der Qualität darunter auch Bushido.

Was dann auch nur beweist, das ein Vovox Zertifikat und teure Hardware kein Talent ersetzt :D
 
Manchmal klingen sogar Deutsche Hip-Hop Produktionen gut ;)

Mal etwas nicht ganz ernst gemeintes:

95% der Clubs spielen sowieso nur nicht-deutschen Hip-Hop, daher muss dieser nicht so drücken wie beispielsweise der Amerikanische. Der Großteil, der deutschen Hip-Hop hört interessiert sich eh nicht für den Sound, sondern für Texte (die oftmals Assi sind, aber oftmals auch wahr). Die Zielgruppe hört keinen amerikanischen Hip-Hop weil sie kein Englisch können. Man erkennt auch schon sehr gut wie Deutscher Hip-Hop in der Gesellschaft verteilt ist (Stichwort Bildungsgrad, Migrationshintergrund). Das ist natürlich nun sehr grob gefasst, Ausnahmen gibts immer ;)

PS: Einige Deutsch-Hip-Hop Songs besitze sogar ich, als normalerweise Nicht-Hörer deutschen Hip-Hop's :D
 
Einige Deutsch-Hip-Hop Songs besitze sogar ich, als normalerweise Nicht-Hörer deutschen Hip-Hop's Lachen

+1!

Ich sage nur Freundeskreis, absolute Beginner, Deichkind, Tobi und das Bo, Fettes Brot, Sammy Deluxe....

Der beste Hip Hop kommt eh aus HH und Umgebung, von (sehr) wenigen Ausnahmen abgesehen... :D

*Duck und Wech*
 
Höre ich mir die Tracks von den alten Aggro-Ansagen an 1-3 waren die Qualität realitiv schlecht. Erst ab der 4. Ansage wurde die Audioqualität besser. Und das ab 2004. (Aggroberlin) Die damaligen Ansagen kamen, soweit ich gelesen habe auf Tape raus, was mit einem Grundrauschen und schlechterer Dynamik verbunden war. Also nix digital gemastert. Würde man heute eine Aggro-Sampler CD kaufen, wäre da die alte Tape-Aufnahme drauf von 2003.

Sektenmuzik z. B. Fuhrman und Bendt, GMZ - Top Audio. Reason klingt eher miserabel. Wirklich kontinuierliche gute Qualität war bei Sido, jedenfalls bei seinen ganzen Soloalben.

Die eher unbekannteren Rapper, Labels machen auch viel Homerecording. Wer weiß, was das für Equipment eingesetzt wird und wer das abmischt. Was aber jetzt auch nix heissen soll.
Azad Top. Kool Savaz Top.Godsilla Top.

Aber heute wird wohl fast jeder digital arbeiten.
 
Ich kenne mich zwar im HipHop nich aus, aber grundsätzlich würde ich mal davon ausgehen, dass zumindestens die gehobenen deutschen Studios genauso klingen, wie sie klingen sollen. Vielleicht mag man hier und da den amerikanischen Sound auch gar nicht so.
Mir geht´s im Rockbereich jedenfalls oft so, finde den Ami-Sound oft eher langweilig, zu wenig bissig ;)

Grüße
Cos
 
Gabs hier net neulich n Fred mit vom Staat / Volk gesponsertem HipHop - Produktion..?

War doch soundmässig in Ordnung, nur Songmässig eher net so der Bringer.

Sind wir nicht im Stande beides auf die Reihe zu kriegen ?
 


Ich nun wieder sehe es genau anders herum, gerade guter deutscher HipHop wie hier Deichkind kann vom Sound und Arrangement wirkliche Akzente setzen, geiler Song, spannender Mix. :)

AmiHop nun wieder klingt doch eh immer gleich :)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
[ref=[URL]https://recording.de/Community/Forum/Homerecording/Musik_produzieren/150594/Post_1551706.html#5]Loftone[/URL] schrieb in #5:

...Hab hier mal nen Vergleichs-Track bzüglich französoschem HiHop, wie es klingt wenn wer es daheim macht und wenn ich das dann machen.


Ich habe mir das RAR geladen.

Wo ist das Vergleichsfile?

Das Poser-txt habe ich aber natürlich gelesen.
Die Rapperfotos angeguckt.

Loftone.

Sag mal.
Machst du hier etwa Werbung?
 
da sind aber tatsächlich zwei Vergleichsfiles drin.

Fragt sich, warum die einfach gepostet werden, gibts da keine Bedenken wegen Urheberrecht
und Verbreitung?

Der Mix von Loftone klingt erstmal ok. Der andere Mix war nicht schwer zu toppen.
Die Bassdrum war kaum da. :)

Homerecording Mixe koennen auch viel besser klingen.
 
deutsche produktionen klingen so schlecht weil: kein geld ausgegeben wird für sounddesign und mastering, da fliesen im ami land ganz andere summen die kann man sich hier gar nicht vorstellen
 
synthpark schrieb in #16:
da sind aber tatsächlich zwei Vergleichsfiles drin.

/quote]

Ahh...
OK.

Habe ich scheint's verbaselt.
Sorry an Loftone!

Bei mir war es nur ein File.
Habe jetzt noch mal den RAR aus dem Papierkorb gefischt.
Bleibt so. Komisch.

Ich lade nochmal neu.
 
die kleineren budgets sind definitv ein punkt & damit natürlich sounddesign, produktion, mix, master etc (ein master kostet dort ev. soviel wie hier ein mix). ein anderer punkt ist die sprache. ein schwarzer rapper der englisch rappt ist deutlich cooler zu mischen als ein deutscher der deutsch rappt. englische raps sind flüssiger & weniger hart von der aussprache, das integriert sich besser in den mix. desweiteren haben die amis einfach mehr erfahrung mit rap, denn sie machen es schon deutlich länger als wir.
 
Dazu kommt das in Amerika die Rapper stimmlich etwas Origineller sind und nicht alle wie Bushido und co. klingen wollen...

Kleines Beispiel:

&feature=related


Alle klingen komplett unterschiedlich, obwohl sie einen ähnlichen Stil haben...

Als ich das letzte mal auf einer Bühne 5 Rapper in Deutschland gehört habe waren die komplett austauschbar.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:

Ähnliche Themen

moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
5
Aufrufe
7K
YogiX
Y
Robertl
Antworten
11
Aufrufe
6K
DrunkenDunken
DrunkenDunken

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben