Versteht man diesen Remix?

[The Stupid]

Ich brauch mal Info von Leuten die folgendes noch nie gehört haben und auch nicht wissen worum es geht und wie und von wem es produziert wurde:



Es geht mir in diesem Fall sowohl darum wie und ob diese Art der Musik überhaupt verstanden wird, und wie die Produktion wahrgenommen wird.

PS: Einige Sachen sind mir allerdings wichtig: Wenn ihr keine Möglichkeit habt Lautsprecher zu verwenden die Bass wiedergeben, dann bitte nicht über fehlende Low-Ends oder sowas fabulieren. Auch wenn ihr zum Beispiel mit Synthesizern Melodien oder sowas generell nichts anfangen könnt, dann bringen mir Sätze wie "ich mag sowas nicht" relativ wenig, da ich dann nicht weiß, ob ich etwas einfach schlecht umgesetzt habe oder ob der Hörer generell solche Musik nicht mag. Auch die Frage ob ich jetzt ein Profi oder Amateur bin ist erstmal nicht wichtig. Es geht mir (zumindest in diesem Fall) vor allem darum wie jemand der die paar Minuten Sound hört, sei es in nem Club, im Autoradio, oder eben ihr in eurem (Home-)Studio (Hoffentlich mit Subwoofern oder ähnlichem) das wahrnimmt, ohne zu wissen worum es sich handelt.

 

[sensimilija]

zu wenig bass!

Ich höre ab mit 2 HS8 und dazugehörigem Subwoofer. Dazu habe ich Sonarworks am laufen mit einer Bass anhebung von 6db. wegen meiner Hörgewohnheit.
Also mein System tragt eher dicker wie dünner auf.
Ich hab gerade aus meiner Jugend den song Giulia von Dj Lasha wieder gefunden und der läuft in meiner playlist seit ein paar tagen. Ich nehme diesen Song jetzt einfach mal als referenz zu deinem Stück.

Rein vom Mix her empfinde ich dein Song viel zu höhenlastig und es könnte ein wenig mehr drücken.
Am Ende von dem Song ändert sich das aber, da kommt plötzlich guter Druck rüber. jedoch immer noch zu viel höhen.
Vielleicht reicht es aber auch einfach die höhen ein wenig runterzufahren, dann wirkt der bassbereich schon gleich mal ein ganzes stückchen lauter.

 

[The Stupid]

zu wenig bass!

...

Na toll ^^

Aber wenn das spontan erstmal alles ist, dann ist ja gut und danke dass du mit "richtigen" Lautsprechern das hörst.

Also dieses "zu viele Höhen" scheint irgendwie so ein Dauerproblem bei mir zu sein. Ich muss dazu sagen, dass ich was das angeht eigentlich nicht nach Gehör gehe, sondern abstrakt ein Gemisch aus Rosa Rauschen und verschiedenen Dance Titeln von Calvin Harris als Referenz nehme und im Match-EQ von Logic das dementsprechend "matche" so dass rein objektiv gesehen es "richtig" sein sollte. Ic weiß jetzt ehrlich gesagt gar nicht mehr ob das die Version ist wo ich nochmal die Höhen extra betont hatte weil ich eher befürchtete, dass es zu einem dumpfen Soundmatsch wird, weil da so viel vermischt wurde...

Ja gut, das alte Problem. "Zu viel Höhen". Vielleicht hab ich einen Gehörschaden und weiß nichts davon? Genau wie Leo Fender? Vielleicht sollte ich mal eher sowas wie braunes Rauschen als Referenz nehmen, vielleicht wirds dann besser.

Ich frag mich aber schon ob es in der Großraumdisko (war ja mein eigentliches Ziel...) wegen der anderen akustischen Verhältnisse die Höhen geringer werden und es dann wieder stimmt. Aber ich trau mich nicht die DJs zu fragen ob sie meinen Kram mal testen... Ist mir zu peinlich...

 

[The Stupid]

Ich hab da grad eine Idee: Ich hab eine vielleicht sehr eigene Vorgehensart, die sich, wie man vielleicht erahnen kann wenn man das da oben hört, dadurch auszeichnet, dass ich, wenn alles fertig ist, alles in einer Spur und in unzählbaren Vorgängen nochmal Maximiere mit Maximizern, Limitern, Kompressorn... (alles Plugins). Kann das sein, dass da nur noch die Höhen maximiert werden, da der Bass ja eigentlich schon am Anschlag ist? Dann hätte ich irgendwie ein Problem. Weil wenn ich danach wieder EQ ansetze um die Höhen abzusenken, ist ja nicht mehr die gewünschte maximale Lautstärke... Hm. Ich denk morgen weiter nach glaube ich...

 

[sensimilija]

mhh also ob das mit dem rauschen und match eq sinnvoll ist wage ich zu bezweifeln

Calvin Harris als Referenz zu nehmen finde ich wiederum gut, wobei ich dein Track jetzt nicht unbedingt mit Calvin Harris in Verbindung bringen würde.

Aber man kann ihn ja trotzdem als Klang Vorbild nehmen...

was mich gerade zum nachdenken bringt ist das du sagst du nutzt calvin harris als referenz und dann drehst du da so die höhen rein.?
Also ohne referenz fällt mir das schon auf aber wenn ich dann calvin harris daneben hab ist das wirklich erschreckend wie groß der unterschied ist.

Mir fällt es deswegen auch schwer den Bassbereich einzuschätzen.
Ich denke sobald du die höhen drosselst wird das mit dem bass gut sein.
Weil den Bass noch lauter zu machen wird schwer bei deinem zusammen komprimiiertem track.

An sich empfehle ich freunden in meinem Umfeld immer wenn sie im Auto den eq einstellen mal anstatt DB rein zu drehen, das rauszudrehen was nicht fehlt/zu viel ist.

 

[The Stupid]

Alter, manchmal bin ich so hohl...

Ob meine Calvin Harris plus diverse heutige und 90er Dance Songs plus Rosa Rauschen Datei so sinnvoll als Referenz ist, muss sich vielleicht nch herausstellen, das Problem war nur: Die fertig "gemasterte" Version hatte gar nichts mehr damit zu tun! Ich hab meine ganzen mühsamen Bemühungen die Frequenzen an meine Klang-Vorbilder anzupassen mit meinen Maximier Orgien wieder zunichte gemacht!

Jetzt hab ich hier bestimmt dutzende Stücke mit nachträglich verunstaltetem Frequenzbild. Wie konnte ich das nur übersehen...

Ich hab jetzt einfach mal auf die Schnelle die fertig "gemasterte" Version nochmal mit meinem Match-EQ bearbeitet, ohne groß nachzudenken, einfach rein, und jetzt klingt es so:



Aber jetzt ist es nicht mehr auf maximale Lautstärke komprimiert.

Ich bin ja wirklich stupid... Muss ich mal überlegen was ich jetzt mache.

...

An sich empfehle ich freunden in meinem Umfeld immer wenn sie im Auto den eq einstellen mal anstatt DB rein zu drehen, das rauszudrehen was nicht fehlt/zu viel ist.

Das verstehe ich jetzt nicht. (Den Rest schon, danke.)

 

[sensimilija]

Es ist in vielen fällen besser gewisse frequenzen abzusenken anstatt irgendwo was rein zu drehen. Das versuche ich meinen freunden zu sagen.
Wenn du einen Song mixt und dir fällt auf das die gitarre irgendwie im mix unter geht macht es sinn zu schauen gegen was die gitarre kämpft (zb ein synth) und dann muss man schauen wie man beide unter einen hut bekommt.
Ich suche mir dann ein instrument aus das ich im vordergrund haben will(gitarre), dieses instrument höre ich mir an und schaue welche frequenzen mir da am besten gefallen diese senke ich dann bei dem anderen(synth) etwas ab, bis ich das gefühl habe das jetzt genug platz ist.
und dann könntest du noch hingehen und bei dem synth danach schauen wo da schöne frequenzen sind und diese vielleicht bei der gitarre ein wenig absenken.

so wie du das machst wird das nie funktionieren.
Der Gedanke das ein Match Eq die frequenzen so hinbügelt das es einem anderen song ähnelt wird glaube ich in den seltesten fällen funktionieren.



Ich empfehle dir einfach dein Song in einem projekt mit 1ner referenz zu laden und dann hald so lange vergleichen bis es sich ähnlich anfühlt.

 

[sensimilija]

Ich denke auch das der fehler im mix liegt und nicht am master. du scheinst ja die ganze zeit vom masterbus zu reden?

an sich musst du auch wissen das nicht jeder eq gleich klingt.

der Match EQ von Logic ist einfach scheusslich , finde ich.

Lass mal ein Download link von deinem Track da.

 

[The Stupid]

Ich denke auch das der fehler im mix liegt und nicht am master. du scheinst ja die ganze zeit vom masterbus zu reden?

....

Das Problem speziell bei diesem Song ist, dass er in dieser Form eigentlich nirgendwo als "Mix", mit einzelnen Spuren vorliegt. Ok, vielleicht die einzelnen Teile. Aber ich hab schon sehr früh damit angefangen die gebouncte Masterspur zu nehmen, und an der einen (!) Audiodatei herumzuschnipseln, einzelne Elemente und Klänge nachträglich hinzuzufügen oder so Art Filterläufe, in unterschiedlichen Programmen. Das ist auch nicht alles in Logic, das meiste in Audacity (Freeware Wave Editor) passiert. Bei dem fertigen Stück was du hörst gibt es eigentlich gar keine Logic Datei mit den einzelnen Spuren. Das ist bei meinen anderen Stücken anders. Aber in diesem Fall ist das eher so eine Art Soundskulptur, aus einem Stück gehauen. Deshalb kann ich dir (private Nachricht) auch nur eine (bzw. 2) fertige Datei schicken, keine einzelnen Spuren.

...
Ich suche mir dann ein instrument aus das ich im vordergrund haben will(gitarre), dieses instrument höre ich mir an und schaue welche frequenzen mir da am besten gefallen diese senke ich dann bei dem anderen(synth) etwas ab, bis ich das gefühl habe das jetzt genug platz ist.
und dann könntest du noch hingehen und bei dem synth danach schauen wo da schöne frequenzen sind und diese vielleicht bei der gitarre ein wenig absenken.
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Das "Problem" ist (wobei ich nicht weiß ob es ein Problem ist oder einfach nur ein anderes Musikverständnis): So denke ich nicht. Ich denke meist nie in einzelnen Instrumenten. Die Klänge sind für mich Mittel zum Zweck um das umzusetzen was ich im Kopf habe. Und sobald ich das Gefühl habe ich höre das was ich hören will ist es mir relativ egal ob da Frequenzen von Instrumenten sind, die andere als hässlich empfinden. Bei bestimmten Sachen, wie beim Kickdrum-Bass Zusammenspiel achte ich relativ genau auf bestimmte Sachen, weil es da eher um "Mechanik" geht, wie es "poltern" soll... Aber generell wenn es um sowas wie "schöne Frequenzen beim Synth" geht, da müsste eigentlich jemand anderes ran, weil da habe ich, das gebe ich ganz offen zu, wenig Verständnis von oder mir ist es egal, da ich alles als Klang anerkenne, auch das was andere als "hässlich" empfinden. Deshalb: Um etwas zu erreichen was "andere" als "schön" empfinden, müsste es eigentlich auch jemand "anderes" machen, der weiß wie die "anderen" hören. Ich denke da anders, was oft gut ist, aber schlecht wenn es darum geht anderen zu gefallen.

 

[sensimilija]

ich wollte damit eigentlich nur sagen das wenn du das gefühl hast nach dem mastern das dein sound zu höhenlastig ist es nicht unbedingt sinn macht mit dem gedanken zu spielen mehr bässe rein zu drehen. sondern umgekehrt die störenden sach leiser machen anstatt das was nicht stört lauter...

 

[Cruba]

Soooo... Ich hab' mir das ganze auf Kopfhörer angehört. Der Song überstrapaziert Deine Mischkünste. So einfach ist das. So ein Gehibbel muss schon in der Produktion so austariert sein, dass am Ende ein "Drüberbügeln" wie Du es beschreibst, gar nicht nötig sein sollte.

Da solltest Du Dich mal um Referenzen kümmern, von denen Du was lernen kannst. Ich schlag da immer extreme Sachen von Mokkum vor, alten Breakbeat (Kniteforce Records/Future Primitive z. B.) und auch von Come To Daddy (Aphex Twin) kann man nur lernen was Deinen Song betrifft.

Der gesamte Mix ist momentan viel zu höhen & mittenlastig, was nicht dadurch korrigiert wird, dass man den Basslauf überbetont. Hatte mich schon über die "Lautsprecherlimitierung" für die Beurteilung gewundert und im Nachhinein ist klar, warum. Da mag man jetzt drüber streiten, aber ich glaub' nicht, dass man so ein Gesamtkunstwerk in diesem Fall über Monitore mischen sollte.





Meine Formel: Je mehr BPM, desto träger das Ohr.

Das "Problem" ist (wobei ich nicht weiß ob es ein Problem ist oder einfach nur ein anderes Musikverständnis): So denke ich nicht. Ich denke meist nie in einzelnen Instrumenten. Die Klänge sind für mich Mittel zum Zweck um das umzusetzen was ich im Kopf habe. Und sobald ich das Gefühl habe ich höre das was ich hören will ist es mir relativ egal ob da Frequenzen von Instrumenten sind, die andere als hässlich empfinden. Bei bestimmten Sachen, wie beim Kickdrum-Bass Zusammenspiel achte ich relativ genau auf bestimmte Sachen, weil es da eher um "Mechanik" geht, wie es "poltern" soll... Aber generell wenn es um sowas wie "schöne Frequenzen beim Synth" geht, da müsste eigentlich jemand anderes ran, weil da habe ich, das gebe ich ganz offen zu, wenig Verständnis von oder mir ist es egal, da ich alles als Klang anerkenne, auch das was andere als "hässlich" empfinden. Deshalb: Um etwas zu erreichen was "andere" als "schön" empfinden, müsste es eigentlich auch jemand "anderes" machen, der weiß wie die "anderen" hören. Ich denke da anders, was oft gut ist, aber schlecht wenn es darum geht anderen zu gefallen.

Macht für mich irgendwie so gar einen Sinn und klingt kombiniert mit der Aussage dass es auch egal ist, ob Du Amateur oder Profi bist, eher wie eine Rechtfertigung.

 

[sensimilija]

Ich denke nicht das er ein Profi ist.

 

[The Stupid]

...

Meine Formel: Je mehr BPM, desto träger das Ohr....

Was die "Lautsprecherlimitierung" angeht, ging es mir vor allem darum solche Situationen zu vermeiden wie ich sie in Internetforen immer wieder erlebt habe, dass irgendjemand schreit "ich hör keinen Bass! Mehr Bass!" obwohl das Stück nur aus 50 Hertz Kickdrumorgie besteht, und man nach zwei Wochen herausfindet, dass der Lautsprecher benutzt die gar keinen Bass wiedergeben.

Also wie gesagt, was mich grad selber an meiner Arbeitsweise, Profi hin oder her, frustriert hat: Ich bin ja nach dem Motto "Lieber ein schlechter Plan als gar keiner" vorgegangen, und habe im Master Vorgang einfach mit Match-EQ das Frequenzbild an Vorbilder angeglichen um danach (wie es ja eigentlich auch überall empfohlen wird) zu "maximieren". Problem war nur, ich habs so weit getrieben, dass ich die hohen Frequenzen dabei immer mehr hervorgeholt habe, während der Bass Bereich schon am Limit war. Ich hab jetzt einfach das fertige Stück nochmal mit Equalizer etwas bearbeitet (angeglichen an meine Klang-Vorbilder) und den Limiter/Maximizer Vorgang darauf beschränkt, so dass die lauten Stellen maximiert sind und der Rest nicht. Ich hoffe jetzt hört es sich einigermaßen ausgeglichen an:

Wie gesagt, zu mehr sehe ich mich grad nicht im Stande, da es eigentlich nirgendwo eine Datei mit allen einzelnen Spuren gibt. Ich könnte höchstens irgendwann mal gucken ob zu einzelnen Passagen noch einzelne Spuren vorhanden sind in irgendwelchen Logic Dateien wo es sich lohnt nochmal dran zu arbeiten, wie sensimilija angedeutet hat.

...

Da solltest Du Dich mal um Referenzen kümmern, von denen Du was lernen kannst. Ich schlag da immer extreme Sachen von Mokkum vor, alten Breakbeat (Kniteforce Records/Future Primitive z. B.) und auch von Come To Daddy (Aphex Twin) kann man nur lernen was Deinen Song betrifft.....

Also die ersten beiden Sachen, die wahrscheinlich Anfang der 90er entstanden sind, als Vorbilder ist klar. Ich denke mal man merkt, dass ich in dieser Zeit aufgewachsen bin und bewusst oder unbewusst sowas im Kopf habe. Bei Aphex Twin und sowas, weiß ich ehrlich gesagt noch nicht was ich davon lernen soll. Für mich kommt das (sorry) teilweise so vor wie Musik die den Verkauf von überteuerten Synthesizern ankurbeln soll. Bei den ersten beiden Stücken merke ich, dass die technischen Möglichkeiten nicht als Selbstzweck genutzt werden, sondern um eine Idee (egal ob man sie mag oder nicht) zu transportieren, und das ist ja eigentlich auch mein Ziel. Die "maschinenartigen" Klänge in meinem Stück sind am ehesten noch von "Noise" (Merzbow) beeinflusst, auch wenn ich natürlich ganz andere Instrumente benutze. Aber um zurückzukommen zu den beiden "Happy Hardcore" Vorbildern aus den 90ern. Auch wenn ich es schaffen würde auf die gleiche Art zu mixen (Ich denke aber 100% ist das nicht reproduzierbar, wegen andere Geräte), ich bin mir ziehmlich sicher, dass dieser Sound von "damals" nach heutigen Hörgewohnheiten zu "dumpf" und "lasch" klingt. Für mich klingt das so als ob es 20 mal von einem Tonband aufs nächste überspielt wurde. Im Vergleich zu heutigen Dance Produktionen fehlt der aggressive, aber auch klare Klang, aber auch die mördermäßige Kompression. Dieser "Bigroom" Kram von heute, der ballert ja fast jedes Stück aus den 90ern an die Wand. Und was ich glaube ich versucht habe war den Ideenreichtum und die "Lustigkeit" von "Happy Hardcore 90er Sachen" in dem "Sound von heute" zu produzieren. Obs jetzt gelungen ist, sei mal dahingestellt… Vielelicht kann es ja auch nicht klappen. Es stimmt glaube ich schon, wenn ich mit meiner Instrumentierung "korrekt" mische und mastere, dann müsste es wohl am ehesten so wie die ersten beiden Stücke (90er) deiner Referenzen klingen. Diese Klang wird heute meiner Erfahrung nach aber als "unmodern", als "lasch" empfunden. Das (nachträgliche) Aufblasen, mit Maximizern und Kompressor Plugins, führt zwar zu maximaler Lautstärke, aber zu (ungewollter) Anhebung der hohen Frequenzen und einem als zu harsch empfundenen Ton. Sorry für den Monolog. Ich muss mir halt irgendwas einfallen lassen wie ich das in Zukunft geschickter mache. Vielleicht hat ja einer eine Idee… Wie gesagt, einzelne Spuren kann ich vielleicht bei anderen Stücken mal posten, bei diesem hier ist schiwerig...

 

[Cruba]

Die Beschreibung zu Aphextwin's Come to daddy ist die ungewöhlichste Definition, die ich zu je gehört habe, aber sei's drum.

Im Vergleich zu heutigen Dance Produktionen fehlt der aggressive, aber auch klare Klang, aber auch die mördermäßige Kompression.

Jo, aber wenn Du ne 32stel HiHat hast, die so beißt... Da kann man durchaus auf den Gesamtsound der von mir vorgeschlagenen Stücke schaun. Du kannst Doch nicht den schwachsinnigen aktuellen Sound auf jede Produktion anwenden.

Also hier haben wir Blackmidi mit 18 Mil Noten - da hör Dir mal den Unterschied an...


Wenn es keine einzelnen Spuren gibt, ist sowieso fraglich, welche Verbesserung Du erwartest, aber vielleicht bekommste ja hier noch den einen oder anderen Tip. Momentan klingt es wie 20 mal von einem Tonband aufs nächste überspielt und das ohne erkennbares Lowend und mit überspitztem Festivaltouch.

 

[Kosaken-Kaffee]

Zu wenig Bass.

 

[The Stupid]

...Momentan klingt es wie 20 mal von einem Tonband aufs nächste überspielt und das ohne erkennbares Lowend und mit überspitztem Festivaltouch.

Na gut, dann bin ich mit 20 mal übers Tonband ja auf 90er Level, auch wenn es in diesem Fall nicht gewollt war, "überspitzter Festivaltouch"? Heute-Show ist auch überspitzt, ist es deshalb schlecht? Wirkt es ungewollt komisch oder versteht man die "Ironie"?

Aber was das nicht erkennbare Lowend angeht, da bin ich aber wirklich wieder ratlos. Siehe folgendes Bild:

Links Ausschnitt der Audio Datei, unten mit Low Pass FIlter gefiltert. Kickdruck und Bass bis unter die Decke, und auch die Frequenzanalyse der wichtigen Passegen vergleichbar mit aktuellen oder auch 90er Dance Produktionen. Wenn ich das hier abspiele schalt ich den Subwoofer leise damit die Nachbarn nicht ausm Bett fliegen und auf Kopfhörern (Superlux HD 681 China Ware, aber gut...) "höre" ich auch Lowend, obwohl das nicht zum Hören, nur zum Fühlen da ist. Oder um es mit Merkel zu sagen: Ich weiß nicht was ich da noch besser oder anders machen soll, ohne das grundlegende Konzept des Songs zu ändern.

 

[Kosaken-Kaffee]

Was mich hier verwirrt, ist, dass du das Lowend mit Bildern und Analysen begutachtest.

Das hört man doch, dass im Bass die Cojones fehlen.

 

[Cruba]

Du ich weiss es nicht. Ich richte mich nach meinem in 30 jahren geschulten Gehör und ecke weder in Deutschland nuch Us & UK mit meinem "20 Euro Sennheiserkopfhörer Mix" an. Eben diese Kopfhörer geben mir halt nur beißende Mitten und Höhen wieder und einen abgekapselten auf fett getrimmten Schubbass (iss nicht bös gemeint, ich versuch's nur in Worte zu fassen) wieder.

Es gibt von meinem ersten Song, den ich jemals gemacht hab (vor 3 Jahren) eine Originalversion, die ich auch mit auf's Album packen werde. Diese "Rich Lowend Version", übersetzt, der Typ hatte damals keine Ahnung, kannste ja mal mit dem Sound des Songs vergleichen und auch gern durch das Frequenzdings jagen und hier posten. Würde mich interessieren.

Ich will Dich nicht anmachen oder so, nur ganz ehrlich: Das was ich an Rohmaterial raushöre, da würde ich mich nicht rantrauen, da was Vernünftiges draus zu zaubern, weil da irgendwie die Basis zu fehlen scheint. So wie ich's verstanden hab', sind es bestehende Audioabschnitte und die müsste man wahrscheinlich einmal komplett durch den Kakao ziehen, damit man damit erfolgreich arbeiten kann.

Hier einmal Rich Lowend. Das ist "as is" und wird so grade eben von Anlagen und Kopfhörern geschluckt:

 

[Gel Mitglieder 86341]

Ihr redet komplett aneinander vorbei.
Bass ist genug da, die Balance stimmt halt hinten und vorne nicht, da liegt das Problem.
Und lass diesen Match-EQ weg egal welchen.

 

[The Stupid]

Zu wenig Bass.

Wie hier schon gesagt. Inzwischen weiß ich nicht mehr weiter was das angeht. Hier der Link zu der letzten 51 MB großen Datei:
Wenn mir irgendjemand hier zeigen kann wieviel "Bass" in hier richtig wäre, gerne bearbeiten und hochladen.