Sättigung Spuren vs. Summe

wenn du die summe sättigst, wird die sättigung parallel für mehr "verheiratung" der signale sorgen,

das ist für mich der sinn von sättigung. muss nicht zwingend auf der summe sein, kann auch auf gruppen sein, aber nur in wenigen ausnahmefällen auf einzelsignalen.

Ich finde neben dem Verheiraten bekommen Signale durch Sättigung auch einen dreidimensionalen Charakter bzw. werden aufgeblasen - wenn ein Signal besonders flach ist, kann es schon Sinn machen die Einzelspur entsprechend zu bearbeiten, allerdings kann das dann auch gerne in Richtung Röhre gehen.
 
Ich finde neben dem Verheiraten bekommen Signale durch Sättigung auch einen dreidimensionalen Charakter bzw. werden aufgeblasen - wenn ein Signal besonders flach ist, kann es schon Sinn machen die Einzelspur entsprechend zu bearbeiten, allerdings kann das dann auch gerne in Richtung Röhre gehen.
Sehe ich genauso und das ist für mich der Hauptverwendungszweck. Saturation ist ´ne echte Waffe beim Sounddesign.
 
Genau, alle Arten von Sättigung mache ich über Send. Ich finde das parallele Bearbeitung einfach besser klingt und auch CPU spart.
Mit jeder hinzugefügten Spur wird die Sättigung der anderen Elemente wieder komplett über den Haufen geworfen. Außerdem ist das Ergebnis ziemlich unvorhersehbar, wenn du unterschiedliche Signale in völlig unterschiedlichen Anteilen darein mischst.
Da kann doch am Ende nur Murks rauskommen.
(Von möglichen Phasenproblemen mal ganz abgesehen.)

Entweder packt man Sättigung auf eine Gruppe/Summe, die bereits entsprechend ausbalanciert ist, oder man verwendet sie auf Einzelsignalen.
Dabei gilt das, was synthpark bereits kurz und knackig geschrieben hat:
zusammen = dreckig
einzeln = sauber
Je mehr harmonisch unterschiedliche Elemente man da rein ballert, desto verrauschter wird es.
Deshalb würde ich auf Summen auch tendenziell deutlich weniger Sättigung verwenden als auf Einzelsignalen, und auf Instrumenten, die Akkorde spielen, tendenziell weniger als auf Solo-Stimmen.
 
Sahe das wie Kuno, würde die Finger von paralleler Saturation lassen. Hab das auch noch nirgendwo gesehen.
 
Mit jeder hinzugefügten Spur wird die Sättigung der anderen Elemente wieder komplett über den Haufen geworfen.

So sollte es auch sein. Deshalb mehrere Sättigungstool zum ansteuern.
Wenn Sättigung hörbar ist, dann ist es einfach zu viel.

Eine Akustikgitarre und eine Stimme können so sehr interessant werden. In dem Moment wo beide gleichzeitig spielen entsteht richtiges "vibe".

Hier muss ich auf meine Signatur verweisen. Mir geht es nur darum etwas besser klingen zu lassen, musikalisch. So manche Demo Aufnahmen kann man nicht toppen, egal was man technisch tut.


Entweder packt man Sättigung auf eine Gruppe/Summe, die bereits entsprechend ausbalanciert ist, oder man verwendet sie auf Einzelsignalen.

Kannst du machen, ich nicht. Ich mache was für mich klingt.

Dabei gilt das, was synthpark bereits kurz und knackig geschrieben hat:

Synthpark vs. eigenes Ohr = eigenes Ohr wins!


Sahe das wie Kuno, würde die Finger von paralleler Saturation lassen. Hab das auch noch nirgendwo gesehen.

Lass die Finger davon, WEIL du es nie probiert hast... ähm...ich meine gesehen.

BTW: Scheps steuert so Exciter an.
 
Sahe das wie Kuno, würde die Finger von paralleler Saturation lassen. Hab das auch noch nirgendwo gesehen.

Stell ich mir interessant vor ... rein geistig durchgespielt, könnte es ja auch zu den feinen, vielgerühmten und kontrollierten Phasenschweinereien führen, welche dem Stereomix das besondere Bild geben?
 
Mit jeder hinzugefügten Spur wird die Sättigung der anderen Elemente wieder komplett über den Haufen geworfen. Außerdem ist das Ergebnis ziemlich unvorhersehbar, wenn du unterschiedliche Signale in völlig unterschiedlichen Anteilen darein mischst.
Da kann doch am Ende nur Murks rauskommen.
(Von möglichen Phasenproblemen mal ganz abgesehen.)

Parallele Sättigung ist im Grunde doch nicht anderes als parallele Kompression und ich denke dass es eine gängige Praxis ist auch Sättigung in seiner Parallelkette zu haben.

Ich halte die Furcht vor einer Veränderung des labortechnisch reinen Signals auch für übertrieben, Denn Sätigung wendet man doch genau dann an, wenn einem das reine Signal zu steril und leblos erscheint.

Genausogut könnte man ja auch sagen, dass man Gitarren nicht doppeln darf, weil es sonst zu Problemen mit der Phase kommen kann. Das genau macht doch aber den Sound aus... ;)
 
Ich würde "sauber vs dreckig" schlicht nicht mit "gut vs schlecht" gleichsetzen, wär vllt. was für den sinnlose Mixingtips Thread.
smil451c71f7edf7c.gif
 
Synthpark vs. eigenes Ohr = eigenes Ohr wins!

Bei Einzelsignalen ohne Akkorde (Bass, Lead) modulieren sich Obertöne einer Grundfrequenz und liefern stets wieder Obertöne derselben Grundfrequenz, das hat Kuno richtig erkannt. Bei Akkorden (abgesehen von reinen Oktavintervallen) entstehen allerlei Produkte, siehe E Gitarre. Bei ganzen MIxen kann man nur wenig Sättigung fahren.

Allerdings, wenn die Drums die Peaks dominieren, und die Sättigung beschränkt sich auf diese, dann isses wieder nicht so arg.
 
Ach...es gibt nur harmonische Obertöne...ja, hat er "richtig" erkannt. Ich klinke mich hier mal aus, wird mir zu messtechnisch :)
 
ja kennst du nicht die Weisheit, dass man auf ner Highgain Gitarre keine komplexen Akkorde spielen soll? Soooooo nerdig messtechnisch ist das nicht. ;)
 
Ich würde da einfach nicht immer vom worst case augehen. AWF wird schon wissen bzw. hören, was er da macht.;) Er würde es kaum so machen, wenn es ihm den Sound versaut. Denke ich mal...

Außerdem schreibt er ja explitzit:

Wenn Sättigung hörbar ist, dann ist es einfach zu viel.

Da steckt also ein "System" und Gedankenmachen dahinter. Ist doch cool, wenn es für ihn so funktioniert.
 
  • Danke
Reaktionen: AWF
ja wenn du mit dem Slate Tape ein wenig homöopathische Sättigung betreibst, wird das dem Mix kaum wehtun. Ändert nichts an der Grundaussage. Und wenn man Sättigung auf dem Mix hört, ist es zuviel, wenn man Sättigung auf Einzelsounds hört, kann das genau das richtige sein.
 
hm ... also darauf, über einen send parallel zu sättigen,
da wäre ich selbst nicht gekommen ... und ob man das nun "tut"
oder auch nicht, das ist mir erst einmal egal ...
denn entweder passt es oder eben auch nicht ...

ich habe das gerade einmal selbst angetestet und bin mit den
"band-sättigungs"- plugins, über send gefahren, nicht wirklich begeistert ...
(das Studer, nur zum bleistift, kommt für mich im insert einfach überzeugender ...)

aber, auch wenn es keine bandsättigung ist, so hat mich z.b. der
Thermionic Culture Vulture, über send, ziemlich positiv überrascht...
(eine ähnliche anfettung/zerrung bringen wahrscheinlich
auch andere anbieter)

also, ich bleibe erst einmal offen für diese möglichkeit
und behalte sie weiter im auge ... dem tippgeber
(ich glaube es war @AWF) ... ein THX dafür! LG
 
  • Danke
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Diese propagierte Einschränkung "nicht höher als 3 dB Anhebung", kann es sein, dass dies noch aus Analogzeiten stammt? analoge EQs rausch(t)en. Mit digitalen Tools geschieht dies nicht mehr.
Falscher Thread? Hier geht´s um Sättigung.
smil470517ae17d09.gif
 
Diese propagierte Einschränkung "nicht höher als 3 dB Anhebung", kann es sein, dass dies noch aus Analogzeiten stammt? analoge EQs rausch(t)en. Mit digitalen Tools geschieht dies nicht mehr.

Ich würde eher denken, dass es aus den Anfängen der Digitalzeit stammt, als die EQs nicht wirklich toll klangen. Denke einen Pultec, Neve oder SSL-EQ hat man auch in frühen Zeiten hart herangenommen. :)
 
Diese propagierte Einschränkung "nicht höher als 3 dB Anhebung", kann es sein, dass dies noch aus Analogzeiten stammt? analoge EQs rausch(t)en. Mit digitalen Tools geschieht dies nicht mehr.
Falscher Thread? Hier geht´s um Sättigung.:p

Das ist richtig. War unterwegs, mehrere Tabs offen. Gelöscht. Danke. Deine Zungenspiele kannste dir sparen. Haha. Vergesst es.
 

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