Richtiges Abmischen?

[WaldebeatZ]

Es sei denn man notiert sich alle Gefälle und Berge im Frequenzspektrum so wie es auch glaub ich im Buch empfohlen wurde ....

 

[chrisspeed]

Ich glaube ein Fehler ist auch, dass man immer versucht den Mix so zu machen, dass er klingt, wie auf einer Stereoanlage oder im Auto usw.
Da zieht man auch gerne mal die Bässe an. Aber man sollte sich dazu zwingen, seinen Mix wirklich neutral zu gestalten.
Zu mindestens, wenn man mit Kopfhörern mischt. Über Monitore, steht natürlich der Raum an erster Stelle!

 

[Kollege]

Ich glaube ein Fehler ist auch, dass man immer versucht den Mix so zu machen, dass er klingt, wie auf einer Stereoanlage oder im Auto usw.
Da zieht man auch gerne mal die Bässe an. Aber man sollte sich dazu zwingen, seinen Mix wirklich neutral zu gestalten.

.... stimmt! und genau auf den anlagen hört sichs dann kacke an. auf der tollen super anlage gehts schon einigermaßen, aber man muß halt echt einberechnen, daß viele leute den sound auch über billig-stöpsel, handy/laptop boxen oder ne schlechte autoanlage hören...

wieviel macht eigentlich mastering bei der ganzen sache aus?

 

[chrisspeed]

Ich glaube ein Fehler ist auch, dass man immer versucht den Mix so zu machen, dass er klingt, wie auf einer Stereoanlage oder im Auto usw.
Da zieht man auch gerne mal die Bässe an. Aber man sollte sich dazu zwingen, seinen Mix wirklich neutral zu gestalten.

.... stimmt! und genau auf den anlagen hört sichs dann kacke an. auf der tollen super anlage gehts schon einigermaßen, aber man muß halt echt einberechnen, daß viele leute den sound auch über billig-stöpsel, handy/laptop boxen oder ne schlechte autoanlage hören...

wieviel macht eigentlich mastering bei der ganzen sache aus?

Alles
Das sollte das Ziel beim Mastern sein. Das es auf jeder Anlage gut klingt. Nur ein schlechter Mix bleibt ein schlechter Mix, daran ändert bekanntlich das Mastern nichts mehr.

 

[SlimJim]

Das größte Problem bei einem "Anfängermix" sind meistens, ein nicht aufgeräumter Bassbereich (da rumpeln meistens min. 15 Kanäle rum), "Monster"hall auf allem (am schlimmsten jedoch bei den Leadvocals) und wenn's ganz bittere kommt, auch noch ein fehlerhaftes L/R-Verhältnis... das fällt mir zumindest meistens auf...
Auch das Thema Referenzen würde ich eher... naja, als Anhaltspunkt sehen... wichtiger finde ich, dass man sich vorher eine "Plan" macht. Also wie soll meine Produktion nachher klingen (also eher popig, eher klassisch, eher keine Ahnung was) und wo soll später welches Instrument im Mix stehen. Das kann (und meiner Meinung nach sollte) man schon machen, wenn man den Song das erste Mal gehört hat. Bei "Anfängern" wird meist alles mögliche aufgenommen, um dann später festzustellen, dass du nur noch nen riesen Brei im Masterout hast...

 

[chrisspeed]

wie immer gilt, Übung macht den Meister. irgendwann kommt das Aha Erlebnis. Und bis dahin muss man sich eben auch noch in Geduld üben!

 

[Kollege]

Das größte Problem bei einem "Anfängermix" sind meistens, ein nicht aufgeräumter Bassbereich (da rumpeln meistens min. 15 Kanäle rum), "Monster"hall auf allem (am schlimmsten jedoch bei den Leadvocals) und wenn's ganz bittere kommt, auch noch ein fehlerhaftes L/R-Verhältnis... das fällt mir zumindest meistens auf...

das ist interessant:
wem gehören den nun die bass frequenzen?
darf zb ein hihat sound oder eine gitarre überhaupt im bass bereich mitmischen?
oder da volle kanone lowcut drauf?

 

[Kollege]

wie immer gilt, Übung macht den Meister.

wie beim weiber aufreißen

 

[chrisspeed]

Das größte Problem bei einem "Anfängermix" sind meistens, ein nicht aufgeräumter Bassbereich (da rumpeln meistens min. 15 Kanäle rum), "Monster"hall auf allem (am schlimmsten jedoch bei den Leadvocals) und wenn's ganz bittere kommt, auch noch ein fehlerhaftes L/R-Verhältnis... das fällt mir zumindest meistens auf...

das ist interessant:
wem gehören den nun die bass frequenzen?
darf zb ein hihat sound oder eine gitarre überhaupt im bass bereich mitmischen?
oder da volle kanone lowcut drauf?

ich würde das so machen. Die Dinge, die hörbar keinen Bass haben kann man getrost "low cutten".

Die Bässe haben nun mal den größten Energiebedarf, deswegen ist ja auch der Lautsprechermebran am größten.
Wenn jetzt ein Instrument kommt und auch was vom Kuchen abhaben will, wird es für die eigentlichen Energieträger (Bassdrum, Bass) eng.

 

[Tmny]

Auch das Thema Referenzen würde ich eher... naja, als Anhaltspunkt sehen... wichtiger finde ich, dass

Ich persönlich finde das Referenzhören enorm wichtig, ich mische selber noch nicht sehr gut, aber ohne Referenz gerät meine Frequenzbalance komplett außer Kontrolle. Ich verliere mich dann oft im Mix, was meine Objektivität gegen 0 sinken lässt - ich denke das ist generell ein Anfängerproblem.
Vom Gefühl her braucht man, desto öfter man mischt, weniger Referenzhören, weil man dafür irgendwie ein Gefühl entwickelt, das aber, zumindest bei mir, Anfangs echt gar nicht vorhanden war.

Und gerade bei nicht optimaler Akustik ist das sicher umso wichtiger.

 

[SlimJim]

wem gehören den nun die bass frequenzen?
darf zb ein hihat sound oder eine gitarre überhaupt im bass bereich mitmischen?
oder da volle kanone lowcut drauf?

Wie Chris Speed schon sagt - Bass gehört den Instrumenten, die Bass haben (oder haben sollen). Ein gut aufgeräumter Bassbereich macht (meiner Meinung nach) den halben Mix aus... Eine Hihat Low-cutte ich grundsätzlich - auch eine Gitarre, wobei ich da nicht ganz soweit "hoch" gehe mit dem Cut... das ist natürlich von Song zu Song verschieden, aber meisten ist ganz unten der Bass, dann die Kick (dort wo die Kick ihr "Fundament" hat, wir dann der Bass frequnzemäßig etwas "beschnitten"), darüber irgendwelche Layer (sei's ein Keyboard-Pad oder ne Gitarrenwand - die sind dann meist schon ein wenig "gelowcutet"), darüber die Rhythmusgitarren oder Piano, dann die Leadvocs oder halt die Leadgitarre... natürlich alles entsprechend L/R angeordnet - Tiefengestaffelt, etc...

Ich persönlich finde das Referenzhören enorm wichtig, ich mische selber noch nicht sehr gut, aber ohne Referenz gerät meine Frequenzbalance komplett außer Kontrolle. Ich verliere mich dann oft im Mix, was meine Objektivität gegen 0 sinken lässt - ich denke das ist generell ein Anfängerproblem.
Vom Gefühl her braucht man, desto öfter man mischt, weniger Referenzhören, weil man dafür irgendwie ein Gefühl entwickelt, das aber, zumindest bei mir, Anfangs echt gar nicht vorhanden war.

Und gerade bei nicht optimaler Akustik ist das sicher umso wichtiger.

Ich sehe das Problem bei Referenzen meist darin, dass es sich halt schon um (meist totkompriimierte) gemasterte Titel handelt. Für deine Ohren nach 2-3 Stunden mal wieder in die "Realität" zu holen mit Sicherheit ganz gut, aber das Problem ist doch, dass "Anfänger" hier doch eher dazu verleitet werden hier und dort noch was "reinzudrehen", damit es "dicker" klingt, anstelle den Mix zu entschlacken (was oft zielführender ist)...

 

[Tmny]

Ich sehe das Problem bei Referenzen meist darin, dass es sich halt schon um (meist totkompriimierte) gemasterte Titel handelt. Für deine Ohren nach 2-3 Stunden mal wieder in die "Realität" zu holen mit Sicherheit ganz gut, aber das Problem ist doch, dass "Anfänger" hier doch eher dazu verleitet werden hier und dort noch was "reinzudrehen", damit es "dicker" klingt, anstelle den Mix zu entschlacken (was oft zielführender ist)..

Ja da geb ich dir recht, aber das halte ich nich für ein gravierendes Problem. Das sollte nach ein bisschen Mixerfahrung zum Hausverstand gehörren, dass ein Mix sich nicht anhört wie etwas plattgmastertes.

 

[WaldebeatZ]

Das größte Problem bei einem "Anfängermix" sind meistens, ein nicht aufgeräumter Bassbereich (da rumpeln meistens min. 15 Kanäle rum), "Monster"hall auf allem (am schlimmsten jedoch bei den Leadvocals) und wenn's ganz bittere kommt, auch noch ein fehlerhaftes L/R-Verhältnis... das fällt mir zumindest meistens auf...

das ist interessant:
wem gehören den nun die bass frequenzen?
darf zb ein hihat sound oder eine gitarre überhaupt im bass bereich mitmischen?
oder da volle kanone lowcut drauf?

An deiner Stelle würde ich versuchen, herauszufinden, ob die tiefen Frequenzen tonal gesehen wichtig für das Transportieren der Stimmung, Groove usw. sind ...

 

[b_riesel]

Eine sehr gute Technik um ein Eindruck über seine stehenden Wellen zu bekommen, leider aber sehr nevig und unpraktisch auf Dauer

nicht nur das. wenn man gut gemischte sachen laufen lässt und sich in eine der moden begibt wird man feststellen, daß es trotz der überhöhung noch lange nicht verwaschen klingt oder dröhnt.

man muß zwar dazu aufstehen und sich gut überlegen, bei welchem instrument man welche frequenz neu überdenken muß, aber das schult ungemein und hilft so manche unzulänglichkeit im raum zum vorteil zu verwandeln.

 

[slowhit]

Hab das mit meinen Monitoren auch durchgemacht. (BM15/Trend-Amped) Irgendwann kam ich drauf, wenn ich eine Frequenz bewusst und druckvoll höre, ist sie zu laut. Erst wenn der Mix "flat" klingt, is er auch wirklich sauber. Egal welche Musik. Is bei basslastigen Genres (Hiphop, Elektro) halt immer ne Frage von Disziplin..

Und Lowcuts setze ich mittlerweile bei jeder (!!) Spur. Während der Mixing-Phase merk ich garnich so große Unterschiede. Erst beim Aufblasen der Summe kriege ich normalerweise die Rechnung, wenn ich unsauber gecuttet habe.
Is beim Mischen immer der erste Schritt. Lowcut an, extrem einstellen (1khz) und dann runtersweepen, bis die Grundresonanz betont ist (Drums) oder die Spur grad genug Bassanteil hat (Melodieinstrumente). Bei Drums/Perc verwende ich nen steilen Filter.. Bei Melodiespuren nen Flachen. Ausnahmen bestätigen dann aber oft die Regel..

David

 

[Kollege]

Wie Chris Speed schon sagt - Bass gehört den Instrumenten, die Bass haben (oder haben sollen). Ein gut aufgeräumter Bassbereich macht (meiner Meinung nach) den halben Mix aus... Eine Hihat Low-cutte ich grundsätzlich - auch eine Gitarre, wobei ich da nicht ganz soweit "hoch" gehe mit dem Cut... das ist natürlich von Song zu Song verschieden, aber meisten ist ganz unten der Bass, dann die Kick (dort wo die Kick ihr "Fundament" hat, wir dann der Bass frequnzemäßig etwas "beschnitten"), darüber irgendwelche Layer (sei's ein Keyboard-Pad oder ne Gitarrenwand - die sind dann meist schon ein wenig "gelowcutet"), darüber die Rhythmusgitarren oder Piano, dann die Leadvocs oder halt die Leadgitarre... natürlich alles entsprechend L/R angeordnet - Tiefengestaffelt, etc...

Das räumt echt gut auf. Vielen Dank dir. Hab das früher auch gemacht, bis ich mal wo gelesen hab: 'immer schön reinballern lassen den Sound!' ... Internet halt
Ist der Bass echt unter der Kick? Hatte meistens die Kick immer ganz unten und dann den Bass. Will ich auch mal ausprobieren...

aber das Problem ist doch, dass "Anfänger" hier doch eher dazu verleitet werden hier und dort noch was "reinzudrehen", damit es "dicker" klingt, anstelle den Mix zu entschlacken (was oft zielführender ist)...

Auch hier geb ich dir Recht. Diese aufgebürsteten Produktionen verleiten einen 'Anfänger' wie mich schnell dazuzudrehen, was mir schon songs zerstört hat (in meinen Ohren). Deshalb orientiere ich mich gerne an älteren Sachen. Aufpumpen geht immer.....

 

[Kollege]

Hab das mit meinen Monitoren auch durchgemacht. (BM15/Trend-Amped) Irgendwann kam ich drauf, wenn ich eine Frequenz bewusst und druckvoll höre, ist sie zu laut. Erst wenn der Mix "flat" klingt, is er auch wirklich sauber. Egal welche Musik. Is bei basslastigen Genres (Hiphop, Elektro) halt immer ne Frage von Disziplin..

Und Lowcuts setze ich mittlerweile bei jeder (!!) Spur. Während der Mixing-Phase merk ich garnich so große Unterschiede. Erst beim Aufblasen der Summe kriege ich normalerweise die Rechnung, wenn ich unsauber gecuttet habe.
Is beim Mischen immer der erste Schritt. Lowcut an, extrem einstellen (1khz) und dann runtersweepen, bis die Grundresonanz betont ist (Drums) oder die Spur grad genug Bassanteil hat (Melodieinstrumente). Bei Drums/Perc verwende ich nen steilen Filter.. Bei Melodiespuren nen Flachen. Ausnahmen bestätigen dann aber oft die Regel..

David

pusht man frequenzen oder senkt man nur ab?
oder beides?

da gibt es sicher verschiedene Meinungen, aber so grundsätzlich?
kann man das sagen?

 

[Tmny]

pusht man frequenzen oder senkt man nur ab?
oder beides?

da gibt es sicher verschiedene Meinungen, aber so grundsätzlich?
kann man das sagen?

Zuerst wird meistens Störendes abgesenkt, nennt man auch entzerren. Das kann zB rumpeln im unteren Frequenzbereich oder störendere Resonanzen wie zB Moden vom Raum in der Aufnahme sein. Das sehe ich eher als technische Bereinigung um für weitere Prozessoren (zB Kompressor) das Signal aufzubereiten.

Anheben denk ich findet eher danach in der musikalischen Bearbeitung statt, dafür gibts aber eher keine Regeln.

Grundsätzlich gilt halt das Signal so früh wie möglich mixfertig aufzunehmen, zB Mikrorücken statt EQ danach.

 

[SlimJim]

Ist der Bass echt unter der Kick? Hatte meistens die Kick immer ganz unten und dann den Bass. Will ich auch mal ausprobieren...

Das ist wirklich Geschmackssache - ich mach's halt gerne so... das kann man jedoch machen wie's gefällt

 

[Tmny]

Ist der Bass echt unter der Kick? Hatte meistens die Kick immer ganz unten und dann den Bass. Will ich auch mal ausprobieren...


Das ist wirklich Geschmackssache - ich mach's halt gerne so... das kann man jedoch machen wie's gefällt

Viele schnelle Bands haben auf der Kick einen LowCut was ich so rausgehört hat damit es nicht verwaschen klingt. Pendulum hat ihre Kick megatief, dafür aber die Bassline nicht so tief.