Pre-Amp Mythos - Video!

[musicdevil]

Also wie gehabt:
Es liegt alles am Preamp, am besten einen Klassiker, den auch irgendein Idol benutzt.

Sicher sarkastisch gemeint. Es liegt nicht alles am PreAmp, aber es kann mit am PreAmp liegen

 

[harrymudd]

Ich denke mal bei einem Blindtest würden viele ihren teuren Preamp nicht mehr wieder erkennen
Das erinnert mich an einen TV-Betrag, wo sie in der Fußgängerzone Dickmann Schokoküsse in einer Aldi-Verpackung und umgekehrt den Vorübergehenden zum Kosten gaben. Fazit: Die Billigware in der Markenpackung war der Gewinner!

Musikproduktion ist etwas Audiovisuelles: Flackernde Anzeigen, leuchtende Röhren und Knöpfe Schalter usw beeinflussen uns auf Schritt und tritt und sorgen dafür, dass wir Sachen hören, die da gar nicht sind.

 

[TonyPizza]

schön zu sehen wie jeder die immer gleichen Zitate aus diverser Fachliteratur bringt ohne wirklich was zum Thema beizutragen

 

[Schlumpfpeter]

Ich denke mal bei einem Blindtest würden viele ihren teuren Preamp nicht mehr wieder erkennen
Das erinnert mich an einen TV-Betrag, wo sie in der Fußgängerzone Dickmann Schokoküsse in einer Aldi-Verpackung und umgekehrt den Vorübergehenden zum Kosten gaben. Fazit: Die Billigware in der Markenpackung war der Gewinner!

Musikproduktion ist etwas Audiovisuelles: Flackernde Anzeigen, leuchtende Röhren und Knöpfe Schalter usw beeinflussen uns auf Schritt und tritt und sorgen dafür, dass wir Sachen hören, die da gar nicht sind.

Dieses!!!!

 

[Nachtschicht]

mein billigster preamp ist ein tube art octo (oder so ähnlich, son 8-preamp-adat-wandler-dings), der teuerste ne manley voxbox.

wenn man im manley mal das darauffolgende processing mit pultec und den beiden sehr guten compressoren weglässt und nackt nur die preamps vergleicht, dann ist der unterschied zwischen dem billigsten und teuersten preamp bei mir im studio auch ziemlich esoterisch. könnte man jetzt noch irgendwie über darauffolgende verwertbarkeit im mix oder sonstwie anstellen, tatsächlich bin ich aber eigentlich mit all meinen preamps vollkommen zufrieden. interessant finde ich preamps eigentlich nur in den extremen, also z.b. ganz extrem färbende preamps die dem signal einen fetten stempel aufdrücken. son oller telefunken v72, n gascooker, diese dinge. aber sowas machen 99% aller zeitgemässen preamps halt einfach nicht, die versuchen ein sauberes ordentliches signal in den wandler zu schicken, und kriegen das in der regel auch hin.

ändert natürlich nix dran, dass ein top channelstrip sehr wohl noch ordentlich was mit der aufnahme macht, aber zwischen preamp, eq und compressor würde ich da dem preamp ganz klar den geringsten anteil am klangunterschied einräumen.

 

[Burkie]

Aber was ist denn mit der Zeitauflösung ... ?
Ohne Zeitauflösung erhält man doch kein kompaktes Signal, was ja schließlich jeder, aber auch wirklich jeder, im fertigen Produkt sofort bemerken würde.

Gruß

 

[livingsounds]

Aber was ist denn mit der Zeitauflösung ... ?
Ohne Zeitauflösung erhält man doch kein kompaktes Signal, was ja schließlich jeder, aber auch wirklich jeder, im fertigen Produkt sofort bemerken würde.

Gruß

Zumindest kämpft man dann beim Mischen die ganze Zeit dagegen an. Ist aber nicht mehr reversibel. Nur heute, wo fast jeder digital abhört und fehlerhafte Impulsdarstellung oft schon im Wandlerchip eingebaut hat, ist das auch im Studio unter Umständen nicht so leicht zu hören.

Mir wurden in letzter Zeit mehrfach teure und vermeintlich tolle Mischumgebungen vorgeführt, und was man da hört ist nur Matsch und fisseln, über die erwähnten Wandler aus Bassreflexboxen mit toll für Sinustöne optimiertem Frequenzgang, angetrieben von Verstärkern mit Schaltnetzteilen...

 

[Burkie]

Aber was ist denn mit der Zeitauflösung ... ?
Ohne Zeitauflösung erhält man doch kein kompaktes Signal, was ja schließlich jeder, aber auch wirklich jeder, im fertigen Produkt sofort bemerken würde.

Gruß

Zumindest kämpft man dann beim Mischen die ganze Zeit dagegen an. Ist aber nicht mehr reversibel. Nur heute, wo fast jeder digital abhört und fehlerhafte Impulsdarstellung oft schon im Wandlerchip eingebaut hat, ist das auch im Studio unter Umständen nicht so leicht zu hören.

Mir wurden in letzter Zeit mehrfach teure und vermeintlich tolle Mischumgebungen vorgeführt, und was man da hört ist nur Matsch und fisseln, über die erwähnten Wandler aus Bassreflexboxen mit toll für Sinustöne optimiertem Frequenzgang, angetrieben von Verstärkern mit Schaltnetzteilen...

Stimmt, die Bassreflexboxen sind da extrem wichtig für die Zeitauflösung des aufgenommenen Signals.
Wie groß ist denn die Zeitauflösung einer normalen digitalen Aufnahme?
Verbessert die Bitauflösung oder die Samplerate die Zeitauflösung?

Gruß

 

[livingsounds]

Stimmt, die Bassreflexboxen sind da extrem wichtig für die Zeitauflösung des aufgenommenen Signals.
Wie groß ist denn die Zeitauflösung einer normalen digitalen Aufnahme?
Verbessert die Bitauflösung oder die Samplerate die Zeitauflösung?

Gruß

Vielleicht kannst Du ja mit dem Begriff "Impulstreue" mehr anfangen...

Eine digitale Aufnahme kann prinzipiell besser "auflösen" als das menschliche Gehör. Die Schwierigkeit stellen in der Praxis aber Echtzeit (bzw. der Bedarf an niedriger Latenz und begrenzter Rechenleistung), niedrige Sampleraten und die Strom- und Preissparmaximen der Hersteller und Kunden dar.

Aber es würde mich nach Deinen Postings wundern, wenn Du tatsächlich an einer konstruktiven Diskussion interessiert wärst...

 

[one_hit_wonder]

Verbessert die Bitauflösung oder die Samplerate die Zeitauflösung?

Die Bitauflösung ist ausschliesslich zuständig für den Rauschspannungsabstand und die Samplerate definiert die höchste Frequenz, die wiedergegeben werden kann.
Ein mit 44.1 aufgenommener 20 kHz Ton kann auch mit 96 kHz nicht genauer wiedergegeben werden und umgekehrt.

 

[SOS]

ich bin nicht der typ, der auf einzelsignalen unterschiede raushören kann... und der letzte, der über nuancen diskutiert. wissenschafts technikscheiss interessiert mich null. aaaaber: es fühlen sich signale via neve oder api besser an beim processen... da ist mehr fleisch am knochen, es lässt sich mehr damit anstellen und klingt früher und länger angenehm... ich kenne ein ähnliches phänomen aus der bildbearbeitung in der anfangszeit der digitalfotografie. bilder die professionell analog auf mittelformatdia fotografiert wurden hatten die selbe eigenschaft, haben mehr substanz, als rein digitale bilder. das merkten wir damals ganz klar, was wir in photoshop "unter den fingern" hatten. (das hat nix mit auflösung etc. zu tun, wir reden hier von absoluter highend digitalfotografie, die es auch damals schon gab, aber nicht erschwinglich war. das hat sich heute allerdings auch etwas relativiert.)

ich habe seit kurzem antelope goliath im studio und ich bemerke klar einen unterschied zu den rme octamics bei drumrecordings, wo ich zb. 16 miks fahre... das ist wirklich wahrnehmbar... rme ist gut, aber die antelope pres haben mehr "3d", die signale sind griffiger und "edler".

 

[TonyPizza]

Hatte ich ja an einem anderen Beispiel, Sibilanten, auch so gemeint. Es summiert sich halt einfach auf, und wenn ich mich nur 1% verbesser, macht das bei zig Spuren natürlich einen unterschied.

Das ist doch bei den ganzen interface und Wandler tests auch immer das gleiche. Es wird immer nur mit einem verdammten mono signal getestet, was zum Teufel soll das bringen, und wer soll da irgendwas beurteilen können. Man müsste eine ganze Produktion mit Gerät X und Y vergleichen, dann könnte man eine Aussage treffen

 

[Nachtschicht]

jo, das wäre doch mal ein testprojekt.

 

[Burkie]

Stimmt, die Bassreflexboxen sind da extrem wichtig für die Zeitauflösung des aufgenommenen Signals.
Wie groß ist denn die Zeitauflösung einer normalen digitalen Aufnahme?
Verbessert die Bitauflösung oder die Samplerate die Zeitauflösung?

Gruß

Vielleicht kannst Du ja mit dem Begriff "Impulstreue" mehr anfangen...

Wiedergabe von Impulsen hängt direkt mit dem Frequenzgang zusammen, man kann das eine in das andere umrechnen.
Wie groß ist denn die Impulstreue von normalen digitalen Aufnahmen, und wie groß sollte sie denn mindestens sein, um ein kompaktes Signal zu erhalten?

Gruß

 

[Burkie]

i: es fühlen sich signale via neve oder api besser an beim processen... .

Hallo, also mehr so ein Gefühl von "Edelhaftigkeit" der Signale...?
Hast du eine Idee, was die Ursache des Gefühls ist?

Gruß

 

[livingsounds]

Wiedergabe von Impulsen hängt direkt mit dem Frequenzgang zusammen, man kann das eine in das andere umrechnen.
Wie groß ist denn die Impulstreue von normalen digitalen Aufnahmen, und wie groß sollte sie denn mindestens sein, um ein kompaktes Signal zu erhalten?

Gruß

Jein, Du kannst einen im Hörbereich perfekten Frequenzgang haben, aber gleichzeitig einen völlig verqueren Phasengang - und letzteres wirkt sich auch auf die Impulstreue aus.

Pauschal kann man das nicht sagen, ich hab im Moment den RME ADI 2 Pro hier, das kannst Du zwischen diversen Filtern umschaltern. Ich arbeite ausschließlich bei 44,1 khz, da sind die Unterschiede gravierend. Die steilen Filter mit nahezu perfektem Frequenzgang klingen wie ausgebremst, und das hat mit der Impulswiedergabe zu tun. Der NOS-Filter klingt sogar besser als mein 90er Jahre High End Wandler mit linearen PCM-Chips...

Aufschlussreicht ist auch der Diffmaker Test, da gibt es einen großen Gearslutz Thread zu. Der testet indirekt auch den Phasengang.

Phase, Ringing usw. werden meineserachtens zugunsten von THD (hört aber gewissen Werten kein Mensch mehr) und Frequenzgang (letzlich auch nicht entscheidend und korrigierbar, solange es im Rahmen bleibt) vernachlässigt.

 

[livingsounds]

i: es fühlen sich signale via neve oder api besser an beim processen... .

Hallo, also mehr so ein Gefühl von "Edelhaftigkeit" der Signale...?
Hast du eine Idee, was die Ursache des Gefühls ist?

Gruß

Asymmetrische Verzerrungen. Ich hab mein Mischpult mit Übertragern und diskreten Op Amps zugestopft, wenn man da ein Signal phasenverkehrt durchschickt und hinterher wieder in der Phase dreht bekommt man ein anderes Ergebnis als ohne diese Phasendreher. Ist sicher nur ein Teil des Ganzen, aber kein unwichtiger.

 

[Burkie]

Wiedergabe von Impulsen hängt direkt mit dem Frequenzgang zusammen, man kann das eine in das andere umrechnen.
Wie groß ist denn die Impulstreue von normalen digitalen Aufnahmen, und wie groß sollte sie denn mindestens sein, um ein kompaktes Signal zu erhalten?

Gruß

Jein, Du kannst einen im Hörbereich perfekten Frequenzgang haben, aber gleichzeitig einen völlig verqueren Phasengang - und letzteres wirkt sich auch auf die Impulstreue aus.

Wie soll denn ein guter Phasengang aussehen? Wie groß soll denn die Impulstreue für eine gute Aufnahme sein?
Was passiert eigentlich mit der Impulstreue bei Kompression? Bei Clipping, Limiting oder Equalizing?

Gruß

 

[Burkie]

i: es fühlen sich signale via neve oder api besser an beim processen... .

Hallo, also mehr so ein Gefühl von "Edelhaftigkeit" der Signale...?
Hast du eine Idee, was die Ursache des Gefühls ist?

Gruß

Asymmetrische Verzerrungen. Ich hab mein Mischpult mit Übertragern und diskreten Op Amps zugestopft, wenn man da ein Signal phasenverkehrt durchschickt und hinterher wieder in der Phase dreht bekommt man ein anderes Ergebnis als ohne diese Phasendreher. Ist sicher nur ein Teil des Ganzen, aber kein unwichtiger.

Kannst du das näher erläutern?
Wenn du einen Sinus hineinsteckst, bekommst du andere Verzerrungswerte als wenn du den invertierten Sinus hineinsteckst und das Ergebnis wieder invertierst?
Wie macht sich dieser Effekt gehörmässig bemerkbar?

Kann man denn diese "asymmetrischen Verzerrungen" auch durch ein Plugin erzeugen? Um auch normale Signale edler erklingen zu lassen.

Gruß

 

[Signalschwarz]

Also wie gehabt:
Es liegt alles am Preamp, am besten einen Klassiker, den auch irgendein Idol benutzt.

Gruß

Wie war das noch mit dem Wohlfühlfaktor bei der Performance dem sich alles andere im Sinne des Ergebnisses unterzuordnen hat?