Pre-Amp Mythos - Video!

Ich kann die Eindrücke von Livingsounds hinsichtlich Nos Filter bei dem Rme Adi2pro und dem Verhalten von API und Neve bei Drum und Bassaufnahmen bezüglich "3D", Tiefe, Fleisch und Klarheit bestätigen.

Es gab auch so nen signifikanten Unterschied zwischen Drumaufnahmen mit nem billigen matschigen Presonus und ziemlich coolen Audient 8 Kanal Preamp.
 
Ach so.
Wie Signalschwarz beschrieben hat, ergibt sich der gute Klang an den Glauben daran.
Dann braucht man auch gar nicht nach technischen Gründen fragen, noch danach, ob der Klang denn wirklich besser oder auch nur anders ist, wenn ein teurer XY Pro2 im Spiel war anstelle eines matschigen billigen Delta-Sonus.

Gruß
 
Ich kann das technisch nicht erklären, der Audient und der Presonus unterscheiden sich aber klar optisch, bezüglich Topologie, Gewicht....

Klar ist Mikrofonwahl und der Quellklang entscheidender...

Beim Nosfilter bezog ich mich aufs Abhören mit Kopfhörer......die Filtertypen habe ich noch nicht beim Aufnehmen gecheckt.

Der Anteil von dynamischen Mics war bei den Schlagzeugaufnahmen auch hoch, deren Performance fand ich auch etwas abhängiger vom Preamp, ich nehme gerne dynamische Mics.

Er vergleicht mit seinem guten Video am Anfang die Performance eines Kondensator Mikros.....nur so nebenbei, auch vergißt er Bändchenmics zu erwähnen, ich würde zuerst immer!!!!! erst mal gucken, ob ein dynamisches, Kondensator oder Bändchen Mikrofon das beste Ergebnis bringt.

Das ist ähnlich groß vom Unterschied wie ne Tele <=> Gibson L5 <=> Rickenbacker....

Beim ersten Check der ADI2pro habe ich keinen Einfluß der Filtertypen gehört, war ein Bedienfehler meinerseits, man stellt das nicht global ein, sonder jeweils auf den Ausgang bezogen.....kicher.
 
Zuletzt bearbeitet:
Kannst du das näher erläutern?
Wenn du einen Sinus hineinsteckst, bekommst du andere Verzerrungswerte als wenn du den invertierten Sinus hineinsteckst und das Ergebnis wieder invertierst?
Wie macht sich dieser Effekt gehörmässig bemerkbar?

Kann man denn diese "asymmetrischen Verzerrungen" auch durch ein Plugin erzeugen? Um auch normale Signale edler erklingen zu lassen.

Gruß

Ein Sinus ist kontinuierlich symmetrisch, daher dürfte das am wenigsten aussagekräftig sein. Das Gegenteil wäre ein asymmetrischer Impuls, könnte ich mal ausprobieren.

Gehörmäßig macht es sich insofern bemerkbar, dass das phasenrichtige Signal (wo also z.B. bei einer Bassdrum der Attack zunächst ins Positive ausschlägt) deutlich mehr Betonung erhält, als das phasengedrehte.

Aber wie gesagt, das ist nur ein Teil, vermutlich insbesondere vom API Op Amp Sound.
 
Kannst du das näher erläutern?
Wenn du einen Sinus hineinsteckst, bekommst du andere Verzerrungswerte als wenn du den invertierten Sinus hineinsteckst und das Ergebnis wieder invertierst?
Wie macht sich dieser Effekt gehörmässig bemerkbar?

Kann man denn diese "asymmetrischen Verzerrungen" auch durch ein Plugin erzeugen? Um auch normale Signale edler erklingen zu lassen.

Gruß

Gehörmäßig macht es sich insofern bemerkbar, dass das phasenrichtige Signal (wo also z.B. bei einer Bassdrum der Attack zunächst ins Positive ausschlägt) deutlich mehr Betonung erhält, als das phasengedrehte.

Woher weißt du denn, dass das Signal "richtig" ist, wenn das Attack zuerst ins positive geht? Und was heißt denn hier, Betonung?

Gruß
 
hachja… und wieder befinden wir uns auf hoher see …
mit vielen ehrwürdigen kapitänen an bord … aber leider ->

weit und breit kein echtes wasser ... :)

hier nun 3 unterschiedliche preamps an ein und derselben gitte.
(klar, der rest der kette ist auch derselbe) … der raum ist für gitarren
zwar unterirdisch schlecht … sprich: muffig/honkig/ohne offene reflektionen,
aber darum geht es ja nicht … sondern, NUR um die preamps … ->

https://wetransfer.com/downloads/88...e1f2ad5e844b486d81ba8d0620170508134232/7888a5

es geht auch nicht darum, ob jemand in der lage wäre, die preamps
zuzuordnen oder um eine der unsäglichen „besser-schlechter“-bewertungen
(btw: ich mag jeden der preamps auf seine art und weise) … sondern,
zweck des spiels ist es —>

diese files in seine DAW zu laden und einmal selbst mit seinem EQ
daran herumzuspielen … („brutzelt“ die signale zusätzlich ruhig
mit einem limiter hoch und unterlegt eueren eigenen hall/reverb …
oder sonstige effekte ..)

zumindest eines MÜSSTE dabei herauskommen ->
sie klingen von hause aus einfach einfach unterschiedlich …
und diese preamps reagieren auch unterschiedlich auf den EQ)

was man nun selbst will oder braucht, das steht für mich auch auf einem
ganz anderen blatt … und wenn einer KEINE unterschiede hört …

NA … dann ist es mir das doch auch ziemlich egal …:D

LG

p.s.
der ein oder andere hat hier auch treffend darauf hingewiesen,
dass ein einzelsignal nur unzureichend wiedergibt, was in der
summe geschieht, wenn man sich für diesen oder jenen preamp
entscheidet … letzten endes kann man mit ALLEN recorden …
man sollte nur für sich wissen wohin die reise "grundsätzlich" gehen soll.
 
zumindest eines MÜSSTE dabei herauskommen ->
sie klingen von hause aus einfach einfach unterschiedlich …
und diese preamps reagieren auch unterschiedlich auf den EQ

Das kommt für mich sogar unter inEars ganz klar heraus. A klingt unterum dicker, B klingt recht filigran (fast dünn) und C klingt eher mittig.

Ist das denn auch ein und dieselbe Aufnahme - also der selbe Take gleichzeitig in die drei Preamps? Das sagtest du oben leider nicht.
 
hachja… und wieder befinden wir uns auf hoher see …
mit vielen ehrwürdigen kapitänen an bord … aber leider ->

weit und breit kein echtes wasser ... :)

hier nun 3 unterschiedliche preamps an ein und derselben gitte.
(klar, der rest der kette ist auch derselbe) … der raum ist für gitarren
zwar unterirdisch schlecht … sprich: muffig/honkig/ohne offene reflektionen,
aber darum geht es ja nicht … sondern, NUR um die preamps … ->

https://wetransfer.com/downloads/88d6a14d0b1ea808898c1e2ab6e0f75920170508134232

Wenn man mal genauer hinhört, hört man das es eben unterschiedliche Takes sind .
Ist schwierig so einen Blindtest von Preamps zu machen.
Mit 3 gleichen Mikrofonen wird es schwer, da die Abnahmeentfernung sich dann schon je nach Mikro unterscheidet.
Von Bauteiletoleranzen des Mikros wollen wir erst gar nicht sprechen ;-)

Mir kommt es so vor als ob die Mikroposition des Preamp C Files eine andere ist (evtl. Winkel?).
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber man könnte das Signal splitten und den gleichen Take vom gleichen Mikro in unterschiedliche Preamps schicken.

Daher auch meine Frage: Wenn es unterschiedliche Takes sind, dann ist das was man hört vermutlich alles (Mikroabstand, Winkel, Anschlagstärke, etc.) nur nicht die Unterschiede in den Preamps.
 
Mir kommt es so vor als ob die Mikroposition des Preamp C Files eine andere ist.

Meine Vermutung als Gitarrist ist, dass der Abstand und Mikrofonwinkel sowieso über alle drei Aufnahmen hinweg dynamisch schwankt - und zwar unterschiedlich. Kein Mensch der Welt kann bei drei verschiedenen Takes gleich sitzen und auch noch die gleiche Bewegung machen; stocksteif dasitzen geht sowieso nicht beim Spielen.

Daher ist es ja so wichtig genau den gleichen Take zu nehmen und mit einer brauchbaren Split-Box das Signal zu verteilen. Alles andere ergibt leider wirklich keinen aussagekräftigen Vergleich, auch wenn es gut gemeint ist.
 
Das kommt für mich sogar unter inEars ganz klar heraus. A klingt unterum dicker, B klingt recht filigran (fast dünn) und C klingt eher mittig.

Ist das denn auch ein und dieselbe Aufnahme - also der selbe Take gleichzeitig in die drei Preamps? Das sagtest du oben leider nicht.


nein, es ist NICHT "dieselbe" aufnahme … es ist 3x unter den gleichen bedingungen
aufgenommen worden …. (winkel und entfernung vom mic sind „nahezu“ identisch …
so genau es eben geht … )

der „grundcharakter“, der unterschiedlichen pre´s, der wird schon richtig wiedergegeben …

spannend wird es erst, wenn du diese files in deiner DAW bearbeitest …
dann trennen sie sich ziemlich deutlich …

wie schon gesagt, es sind alles gute preamps und es geht mir nicht um besser oder schlechter.

LG
 
spannend wird es erst, wenn du diese files in deiner DAW bearbeitest …
dann trennen sie sich ziemlich deutlich …

wie schon gesagt, es sind alles gute preamps und es geht mir nicht um besser oder schlechter.

LG

Das will ich ja alles gar nicht abstreiten - ich bin ja auch überzeugt davon, dass es Unterschiede zwischen verschiedenen Preamps gibt.
Nur ist es halt so, dass "nahezu" identisch von der Mikroaufstellung (und im Übrigen auch von der Spielweise) her aus meiner Sicht leider nicht gut genug für einen reinen Preamp-Vergleich ist. Wir wissen ja alle wieviel die Mikrofonposition bei einer Akustikgitarre ausmachen kann.

Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich will keineswegs deine Mühen schmälern, aber ich bin in diesem Fall halt recht skeptisch ob diese doch deutlichen Unterschiede - die ich wie gesagt sogar auf inEars deutlich höre - rein vom Preamp kommen.
 
Wenn man das Mic Signal splittet, hat man es aber wieder mit anderen Levels und Impedanzen zu tun. Auch wieder nicht optimal...
 
Das will ich ja alles gar nicht abstreiten - ich bin ja auch überzeugt davon, dass es Unterschiede zwischen verschiedenen Preamps gibt.
Nur ist es halt so, dass "nahezu" identisch von der Mikroaufstellung (und im Übrigen auch von der Spielweise) her aus meiner Sicht leider nicht gut genug für einen reinen Preamp-Vergleich ist. Wir wissen ja alle wieviel die Mikrofonposition bei einer Akustikgitarre ausmachen kann.

Verstehe mich bitte nicht falsch. Ich will keineswegs deine Mühen schmälern, aber ich bin in diesem Fall halt recht skeptisch ob diese doch deutlichen Unterschiede - die ich wie gesagt sogar auf inEars deutlich höre - rein vom Preamp kommen.


NÖ … ich verstehe dich nicht falsch! …
und auch ich weiß, wie kleinste unterschiede ein ergebnis verfälschen können …

aber hier kann ich dir nur versichern, dass ich diese preamps schon lange kenne/verwende
und der „grundcharakter“ sehr deutlich hörbar ist … *will sagen ->
diese preamps klingen einfach unterschiedlich …

natürlich ändern sich auch hier die parameter, je nachdem in welchem raum man recorded …
manch „dünnes entchen“ entpuppt sich plötzlich als ein strahlender schwan … und ein
voller „pre-bolide“ zerrhackstückelt dir die file … weil er den raum zusätzlich
„bassbetont“ untermauert …

von den unterschiedlichen mics ganz zu schweigen … ich könnte dir auch
mit mic A/B/C die unterschiedlichsten pre-kombis zusammenwürfeln und ich gehe eine
wette ein, dass du erstaunt wärst, wie sich auch der charakter der mics ändert …

anyway … wer es nicht glauben will und lieber theoretisch weitermachen möchte ,
dem will ich nicht im weg stehen … es war ja NUR ein angebot …:)

LG
 
Wenn man das Mic Signal splittet, hat man es aber wieder mit anderen Levels und Impedanzen zu tun. Auch wieder nicht optimal...
Für die Levels gibt es ja den Gain Regler und die Impedanz verändert eher den Sound beim Mikrofon und nicht den Preamp.
Ausserdem betrifft diese Änderung ja alle Preamps die an dem Splitter hängen, von daher wären die Ausgangsbedingungen wieder gleich.
 
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Woher weißt du denn, dass das Signal "richtig" ist, wenn das Attack zuerst ins positive geht? Und was heißt denn hier, Betonung?

Gruß

Weil es elektronisch erzeugt wird. Auch bei akustischen Signalen ist das die korrekte Polarität, die Membran schwingt zunächst nach außen.

http://johnvestman.com/polarity.html

Aber bevor wir hier weiter Zeit verschwenden würde ich empfehlen Du machst erst mal selber Erfahrungen.
 
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Woher weißt du denn, dass das Signal "richtig" ist, wenn das Attack zuerst ins positive geht? Und was heißt denn hier, Betonung?

Gruß

Weil es elektronisch erzeugt wird. Auch bei akustischen Signalen ist das die korrekte Polarität, die Membran schwingt zunächst nach außen.

Ist das wirklich so, dass die Membrane nach aussen schwingt, wenn man von oben mit dem Stock auf die Trommel schlägt? Geht da nicht das Fell zuerst nach unten? Aber trotzdem steigt der Druck unmittelbar über dem Trommelfell (dort, wo bei naher Mikrofonierung das Mikrofon hängt) der Druck zuerst an?

Gruß
 

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