Mono Stereo Frage

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Oh je, das geht ja richtig ab hier.
Also für mich ist klar, wenn Typen, wie die Burschen, die Michael Jacksons Album Thriller weitgehend auf einer kleinen Box also in mono mischen und das Album sich verkauft wie geschnitten Brott, dann kann das wohl so verkehrt nicht sein.

Und wenn man es selber mal probiert hat, stellt man fest, es klappt wirklich, weil man sich in mono limitiert und nur die Mitte zur Verfügung hat und nicht das ganze Stereofeld um Separation der Instrumente zu schaffen. Das geht dann halt nur über Lautstärke und Frequenzen aber nicht durch Verteilung im Stereofeld.

Gruß
bbb
 
das ist keine Stereo-Aufnahme, auch kein Stereo-Mix.
Das ist jetzt aber Definitionssache.

Nöö.

Zwei unabhängige Aufnahmen sind eben nun mal kein räumlicher Klang. Räumlicher Klangeindruck entsteht nur, wenn beide Kanäle eine Beziehung zueinander haben.
Und dann ist im Mittel der Korrelationsgrad um die 0,5 bis 0,8 herum.
Das ist ja auch der Korrelationsgrad bei kommerziellen Aufnahmen.

Gruß
 
Zwei unabhängige Aufnahmen sind eben nun mal kein räumlicher Klang. Räumlicher Klangeindruck entsteht nur, wenn beide Kanäle eine Beziehung zueinander haben.
Richtig.
Aber was hat Stereo mit räumlichen Klang zu tun?
Es geht um die Stereobreite und nicht um den Raumklang.
Nach deiner Definition gibt es keine Stereomischung im Pop oder Rockbereich in den letzten Jahren.
 
Also für mich ist klar, wenn Typen, wie die Burschen, die Michael Jacksons Album Thriller weitgehend auf einer kleinen Box also in mono mischen und das Album sich verkauft wie geschnitten Brott, dann kann das wohl so verkehrt nicht sein.
Die haben das ganz normal in stereo abgemischt:

http://www.soundonsound.com/people/bruce-swedien-recording-michael-jackson

Und wenn man es selber mal probiert hat, stellt man fest, es klappt wirklich, weil man sich in mono limitiert und nur die Mitte zur Verfügung hat und nicht das ganze Stereofeld um Separation der Instrumente zu schaffen. Das geht dann halt nur über Lautstärke und Frequenzen aber nicht durch Verteilung im Stereofeld.
Über Lautstärke kann man nichts "separieren". Und wenn etwas gegenüberliegend gepannt wird, spielt es bei Stereowiedergabe keine Rolle ob es voneinander "separiert" wurde oder nicht. Dadurch versaust du dir deinen Stereomix und kannst nicht das volle Stereo Potenzial ausschöpfen, nur um den Mix für vielleicht 5% der Wiedergaben monotauglicher zu machen.

Verfolgt man ein klares Konzept und richtet z.B. alles am mittigen Gesang aus, kommt sich seitlich gepanntes mit dem mittig gepannten weder in Stereo noch in Mono die Quere.
 
Ich möchte zuerst mal vorausschicken das ich meistens nicht in Mono mische. Trotzdem kann die Methode eine gute Sache sein.

Und wenn man es selber mal probiert hat, stellt man fest, es klappt wirklich, weil man sich in mono limitiert und nur die Mitte zur Verfügung hat und nicht das ganze Stereofeld um Separation der Instrumente zu schaffen. Das geht dann halt nur über Lautstärke und Frequenzen aber nicht durch Verteilung im Stereofeld.
Über Lautstärke kann man nichts "separieren".

Das hat er auch nicht geschrieben. Was er meint ist das die Maskierung zwischen den Instrumenten in Mono am stärksten ist. Und das ist richtig. Wenn Du in Mono zwei matschig klingende Instrumente hörst, werden diese, wenn sie hart links und hart rechts gepant sind, in Stereo nicht mehr so matschig klingen – eben separierter. Wenn man in Mono die beiden Instrumente entsprechend bearbeitete (z.B. mit EQ) das diese klarer klingen werden sie sowohl in Stereo als auch in Mono klarer klingen. Das ist alles was dahinter steckt.

Und wenn etwas gegenüberliegend gepannt wird, spielt es bei Stereowiedergabe keine Rolle ob es voneinander "separiert" wurde oder nicht.
Das stimmt nicht! Zumindest für mich spielt es sehr wohl eine Rolle ob mein Mix monokompatibel ist.

Dadurch versaust du dir deinen Stereomix und kannst nicht das volle Stereo Potenzial ausschöpfen, nur um den Mix für vielleicht 5% der Wiedergaben monotauglicher zu machen.
Das stimmt auch nicht. Wenn ein Mix in Mono klarer und separierter klingt heißt das nicht das er in Stereo versaut ist.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das hat er auch nicht geschrieben. Was er meint ist das die Maskierung zwischen den Instrumenten in Mono am stärksten ist. Und das ist richtig.
Wenn der Mix wenig oder keinen Side Anteil hat ist das richtig, ja. Aber wie ich schon an einem Beispiel demonstriert habe, löschen sich gedoppelte Gitarren in Mono z.T. so stark aus, dass sie dem mittig gepannten Gesang in Mono weniger im Weg stehen als in Stereo.

Man muss einfach aufpassen, dass man keine Milchmädchenrechnungen macht. Und sobald Side Informationen im Mix sind, mischt man auf Mono zwangsläufig mit Scheuklappen.

Wenn Du in Mono zwei matschig klingende Instrumente hörst werden diese hart links und hart rechts gepant in Stereo nicht mehr so matschig klingen – eben separierter. Wenn man in Mono die beiden Instrumente entsprechend bearbeitete (z.B. mit EQ) das diese klarer klingen werden sie sowohl in Stereo als auch in Mono klarer klingen. Das ist alles was dahinter steckt.
Also wenn ich ein matschig klingendes Instrument habe, werde ich es je nach dem "entmatschen", wie es am besten zum Song passt und sich in den Mix einfügt. Dafür muss ich die nicht mono abhören und auch nicht zusammen abhören.

Und meiner Meinung nach zieht das Argument nicht, dass man gegenüberliegendes und unkorreliertes in Mono zueinander EQen sollte, wenn man es mit Pop/Rock u.ä. mit mittigen Lead Gesang zu tun hat. Dann tut man nämlich besser daran, die Priorität auf den Gesang zu legen und alles, was diesem im Weg steht, entsprechend zu EQen. Egal ob mittig oder hart gepannt.

Und wenn etwas gegenüberliegend gepannt wird, spielt es bei Stereowiedergabe keine Rolle ob es voneinander "separiert" wurde oder nicht.
Das stimmt nicht! Zumindest für mich spielt es sehr wohl eine Rolle ob mein Mix monokompatibel ist.
Ja, für mich auch. Aber wenn der Mix mittigen Lead Gesang hat, ist der Lead Gesang in Mono auch immer noch das wichtigste.

Das ganze fängt auch schon bei Panning Entscheidungen an. Könnte ich jetzt noch ausweiten, aber ... egal.

Dadurch versaust du dir deinen Stereomix und kannst nicht das volle Stereo Potenzial ausschöpfen, nur um den Mix für vielleicht 5% der Wiedergaben monotauglicher zu machen.
Das stimmt auch nicht. Wenn ein Mix in Mono klarer und separierter klingt heist das nicht das er in Stereo versaut ist.
Ok, vielleicht nicht versaut. Aber wenn man anfängt gegenüberliegend gepanntes und un- oder gar gegenkorreliertes in Mono zueinander zu EQen, wird in Stereo dann zwangsläufig irgendwas rauskommen, was in Mono optimiert wurde und eben nicht das gesamte Stereo Potenzial ausschöpft.

Vielleicht hab ich auch einfach ne Schranke im Kopf. Aber ich wüsste echt nicht, wozu ich in Mono mischen sollte, abgesehen davon um die Monkompatibilität zu prüfen.
Liegt vielleicht einfach daran, was man für nen Workflow hat und wie man mischt. Ich brauch solche "Krücken" jedenfalls nicht. Und ich wollte hier auch nicht auf dicke Hose machen, sondern einfach darauf hinweisen, dass es eben auch anders geht und dass viele große Mischer auch (fast) nur in Stereo abhören, wenn sie Stereo Mixe machen.
 
Zwei posts weiter oben sagst du das sich, im Stereo Panorama verteilte, Instrumente mit gleichem Frequenz Schwerpunkt nicht im Weg stehen würden, dann einen Post später das sie es doch tun (die gedoppelte guitarren mit vocal in der Mitte).

Habe ich dich falsch verstanden?
 
@m_tree

Ich sage auch gar nicht das Du in Mono mischen sollst. Ich hatte nur den Eindruck das Du das Konzept und so manch Grundlegendes nicht verstanden hattest. In Mono hast Du immer die stärkste Maskierung, das ist einfach so.
 
Zwei posts weiter oben sagst du das sich, im Stereo Panorama verteilte, Instrumente mit gleichem Frequenz Schwerpunkt nicht im Weg stehen würden, dann einen Post später das sie es doch tun (die gedoppelte guitarren mit vocal in der Mitte).

Habe ich dich falsch verstanden?
Ja :D

Die Frage ist, ob die Instrumente unkorreliert sind. Gedoppelte Gitarren z.B. sind nicht unkorreliert und haben immer einen gegenphasigen Anteil (mehr oder weniger eben).

Und hart gepanntes kommt mittig gepanntem auch in Stereo in die Quere. Wird ja alles über die gleichen Kanäle wiedergegeben.
Wie die Sache in Mono aussieht hängt lediglich davon ab, in welcher (Phasen-) Beziehung die hart gepannten Sachen zueinander stehen.
So kann es eben sein, dass es auf Mono dann zum Frequenzstau der hart gepannten Sachen kommt oder eben dass sie sich so stark auslöschen, dass die Monomitte plötzlich viel mehr Platz hat.

@m_treeIch hatte nur den Eindruck das Du das Konzept und so manch Grundlegendes nicht verstanden hattest.
Das denke ich mir so von manch anderem hier auch. :D

In Mono hast Du immer die stärkste Maskierung, das ist einfach so.
Eben nicht. Das hängt einfach davon ab, wie viel Side Anteil der Mix hat. Besteht der Mix z.B. nur aus Side Anteil, maskiert sich in Mono gar nichts mehr, weil alles still ist. :D

Ein übertriebenes, theoretisches Beispiel:

Ein Mix, in dem alles mittig gepannte zu 100% Mono (+1) ist und alles hart gepannte zu 100% Side ist (-1) ist (nichts dazwischen).
In Stereo kommt der Side Anteil dem mittig gepannten durchaus in die Quere, weil alles über die selben zwei Kanäle wiedergegeben wird.
In Mono abgespielt fällt der Side Anteil allerdings weg und die Monomitte hat automatisch mehr Platz.

Verstehst du jetzt, was ich meine?

Daher ... aufpassen, dass man keine Milchmädchenrechnungen macht. ;)
 
In Mono abgespielt fällt der Side Anteil allerdings weg und die Monomitte hat automatisch mehr Platz.

Also wenn sich Mono was auslöscht, also phased, nehme ich das sehr wohl in Mono als Fehler war, und nicht das da nur mehr Platz ist. Oder?

Ich glaub es ist unwahrscheinlich das die gegenkorrelation über die Zeit konstant ist.
 
Ich habe übrigens auch nur gute Erfahrungen damit gemacht, erst in Mono zu mischen und nach dem eqing alles aufzufächern.
 
In Mono abgespielt fällt der Side Anteil allerdings weg und die Monomitte hat automatisch mehr Platz.

Also wenn sich Mono was auslöscht, also phased, nehme ich das sehr wohl in Mono als Fehler war, und nicht das da nur mehr Platz ist. Oder?
Wie es dann klingt ist ja schon die nächste Sache. Worum es mir ging ist einfach, dass der Side Anteil in Mono wegfällt, also z.B. gedoppelte Gitarren leiser sind und die Monomitte somit in Mono mehr Platz hat. Sowas dann in Mono abzuhören und zu bearbeiten ... ich sags jetzt nicht nochmal.
Klar, man könnte auch nur eine Gitarrenspur nehmen und die mittig EQen, und dann erst pannen und die zweite dazu schalten. Aber wozu? Wenn beide hart gepannt sind, sind sie gleich über die Kanäle verteilt und klingen so, wie sie auch in Stereo klingen.
Bei Stereoaufnahmen sieht die Sache noch anders aus. Da kann man Mono Abhören komplett vergessen, wenn man alles hören will, was vorhanden ist.
 
Wie es dann klingt ist ja schon die nächste Sache. Worum es mir ging ist einfach, dass der Side Anteil in Mono wegfällt, also z.B. gedoppelte Gitarren leiser sind und die Monomitte somit in Mono mehr Platz hat. Sowas dann in Mono abzuhören und zu bearbeiten ... ich sags jetzt nicht nochmal.
Klar, man könnte auch nur eine Gitarrenspur nehmen und die mittig EQen, und dann erst pannen und die zweite dazu schalten. Aber wozu? Wenn beide hart gepannt sind, sind sie gleich über die Kanäle verteilt und klingen so, wie sie auch in Stereo klingen.
Bei Stereoaufnahmen sieht die Sache noch anders aus. Da kann man Mono Abhören komplett vergessen, wenn man alles hören will, was vorhanden ist.
Schreib ich jetzt nochmal was.... 8-/
Nein, ich bin raus. :allesroger:
 
@m_tree

Du verwechselst zur Seite gepannt mit Seitensignal. Zwei Sinustöne die nach links und recht gepant sind in Stereo genau so laut wie in Mono.

Milchmädchenrechnungen was :D
 
Noch ein Beispiel:

Ein Pop-Mix, in dem alles am Lead Gesang ausgerichtet wird. Der Lead Gesang mono in der Mitte. Der Mix hat einen Side Anteil.
EQt man in Stereo, wird der Mix sowohl in Stereo als auch in Mono klarer klingen und der Gesang mehr Platz haben, weil der Side Anteil beim EQing zu hören war.
Wie gesagt, Grundvoraussetzung für diesen Fall ist, dass der mittig gepannte Lead Gesang volle Priorität hat und man auch unkorreliertes und hart gepanntes nur danach ausrichtet.

Es gibt sicher Gegenbeispiele, bei denen beim Mono Abhören bessere Ergebnisse rauskommen. Wobei mir da allerdings gerade keins einfällt.

@m_tree
Du verwechselst zur Seite gepannt mit Seitensignal. Zwei Sinustöne die nach links und recht gepant sind in Stereo genau so laut wie in Mono.
Nein, tue ich nicht. Einfach mal richtig lesen und den Kopf einschalten. Mein Beispiel oben war übertrieben und theoretisch. Natürlich ist hart gepanntes nicht automatisch Side.
Jetzt wird schon angefangen mir Inkompetenz zu unterstellen, weil ich vielleicht Recht haben könnte und man mich missverstanden haben könnte. Bravo!
 
Naja ok du findest mono mischen nicht so gut, obwohl ich nicht glaube dass du verstanden hast wie die vorgehensweise ist. Aber easy. Das Thema war ja eigentlich schon nach Burkies Ausführungen durch. Und es geht auch nicht darum dir Inkompentenz zu unterstellen, sondern du unterstellst allen anderen, welche gute Erfahrungen damit haben einen Mix erst in Mono aufzubauen, nicht Eqen könnten. Aufgrund dieser Behauptung ist der Thread hier eskaliert.

Und nochmal zum Beispiel mit den gedoppelten Gitarren. Prinzip Monomischen. Nehme beide Spuren, panne sie in die Mitte. höre was passiert. Eq und alignen bis es drückt. Dann nach Links und Rechts pannen. Die Sonne geht auf:)
 
Naja ok du findest mono mischen nicht so gut, obwohl ich nicht glaube dass du verstanden hast wie die vorgehensweise ist.
Ich hab die Vorgehensweise schon verstanden. Nur halte ich halt nichts davon. ;)

sondern du unterstellst allen anderen, welche gute Erfahrungen damit haben einen Mix erst in Mono aufzubauen, nicht Eqen könnten. Aufgrund dieser Behauptung ist der Thread hier eskaliert.
Ja, in Stereo EQen ist schwieriger als in Mono. Das ist keine Behauptung, sondern halt fakt.

Und nochmal zum Beispiel mit den gedoppelten Gitarren. Prinzip Monomischen. Nehme beide Spuren, panne sie in die Mitte. höre was passiert. Eq und alignen bis es drückt. Dann nach Links und Rechts pannen. Die Sonne geht auf:)
Dann hab ich die Gitarren auf Mono optimiert. Das heißt noch lange nicht, dass sie in Stereo fetter klingen. ;)
 
Mein Beispiel oben war übertrieben und theoretisch. Natürlich ist hart gepanntes nicht automatisch Side.
Was denn jetzt? Salto vorwärts mit doppelten Rückzieher?
Nur was in Stereo < 0 ist wird in Mono mehr oder weniger sich auslöschen.
Alles was > 0 ist wird voll erhalten bleiben.
Jetzt wird schon angefangen mir Inkompetenz zu unterstellen, weil ich vielleicht Recht haben könnte und man mich missverstanden haben könnte. Bravo!
Ich leide mit dir.
 
Alles was > 0 ist wird voll erhalten bleiben.
Nein. Das Korrelationsmeter zeigt nur den Durchschnitt an. Ein Mix mit einem Durchschnittswert von 0,7 kann durchaus Side Anteil haben, der in Mono verschwindet.
 
OK, hier gesellt sich Rechthaberei mit Inkompetenz.

Da lohnt echt nicht weiter zu schreiben.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.

Ähnliche Themen

Andi73
Antworten
4
Aufrufe
341
Hans Martin
H
tim_heinrich
Antworten
0
Aufrufe
1K
tim_heinrich
tim_heinrich
tim_heinrich
Antworten
0
Aufrufe
307
tim_heinrich
tim_heinrich
tim_heinrich
    • Danke
  • Artikel
Antworten
3
Aufrufe
471
tim_heinrich
tim_heinrich

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben