Mixing Contest #7

  • Ersteller karumba
  • Erstellt am
ist mixtechnisch eine völlig andere stilistik, bräver & mehr hifi als der andere track. gesang ist ziemlich dünn & edgy gemischt & detached sich dadurch etwas. seine stimme ist vielleicht so, aber da würde ich gegenwirken wollen.

Der Contest Track geht definitiv mehr nach vorn und hat mehr Core-Attitüde. Die Stimme ist schon außergewöhnlich und nicht ganz einfach auf Level zu halten. Was hältst Du von der Lautstärke? Ich finde das schlägt dem Fass den Boden aus. Wenn ich recht entsinne hatte das Original einen Maximalwert -7,irgendwas dB.
 
Der Track ist halt für Handie/iPad/Laptop gemastert und soll auf PC-Brüllwürfeln (als bestmöglicher Kette) noch passabel klingen.

Das ist hier im Contest anders, die Leute hören mit richtigen Lautsprechern ab, daher ist etwas weniger Pegel angesagt.
Absurd niedrig bringt es aber auch nicht, würde mich wundern, wenn man mehr als -8 bis -9dB Crestfaktor braucht, um den Sound sauber unterzubringen. Wir haben ja auch 320k mp3, die haut praktisch nix an Artefakten dazu, in dem Youtube Video ist einiges sicher auch der Videokompression zuzuschreiben.

(Disclaimer: natürlich ist diese Pegelschinderei eigentlich *kompletter* Schwachsinn. Wenn in der Branche nicht völlig ahnungslose aufgeblasene Deppen die Meinungsführerschaft hätten, dann gäbe es keine Tracks über rund -18dB RMS ... aber da können wir als Hobby-Mischer nix dran ändern, da muss man durch. )
 
So.
Der Roughmix steht.

Ich denke ich werde so mit -8 dB RMS abziehen, also relativ laut.
Dass muss so finde ich :)
 
Ich bin soweit auch durch mit meinem Mix. Jetzt muss er noch etwas reifen im Regal. Ich brauch mal ein paar Tage Abstand.

An die Profis: Wie ist es denn in der Praxis, bekommt man vom Kunden Zeit den Track noch einmal liegen zu lassen, oder wird in der Regel nach einem Tag ein Ergebnis erwartet? Wie läuft das im Job?


Wieviel Zeit nehmt ihr euch bis zur Abgabe eines Tracks? Ich ertappe mich selber immer wieder viel zu schnell abzudrücken. Erfahrungsgemäß findet sich im Nachhinein immer noch eine Baustelle, die man hätte bearbeiten müssen.
 
Ich bin soweit auch durch mit meinem Mix. Jetzt muss er noch etwas reifen im Regal. Ich brauch mal ein paar Tage Abstand.
jub

An die Profis: Wie ist es denn in der Praxis, bekommt man vom Kunden Zeit den Track noch einmal liegen zu lassen, oder wird in der Regel nach einem Tag ein Ergebnis erwartet? Wie läuft das im Job?
jeb

Wieviel Zeit nehmt ihr euch bis zur Abgabe eines Tracks? Ich ertappe mich selber immer wieder viel zu schnell abzudrücken. Erfahrungsgemäß findet sich im Nachhinein immer noch eine Baustelle, die man hätte bearbeiten müssen.
check
 
Habe mich auch mal etwas damit beschäftigt.

Der Mitten und Höhenbereich stellt sich hier für mich schwierig da, über Kopfhörer fast nicht machbar, ohne sich taub zu hören.
Ich misch automatisch in Richtung basslastig.
Für mich geben die Spuren nix her, die Snare, ganz schlimm, die Overheads, die Drum, einfach kacke.
Was hab ich an der Snare gebastelt, das dieser Plong da rauskommt und sich mit den übrigen Spuren verträgt und hübsch nach Snare klingt.

Derjenige der die Mischung fürs Video gemacht hat, hat da, bis auf ein paar kleine Lücken schon das beste rausgeholt.
 
An die Profis: Wie ist es denn in der Praxis, bekommt man vom Kunden Zeit den Track noch einmal liegen zu lassen, oder wird in der Regel nach einem Tag ein Ergebnis erwartet? Wie läuft das im Job?

Ich mache es grundsätzlich so:

Der Kunde bekommt einen Mix und kann dann seine Wünsche äussern was er gerne anders hätte.
Ich ändere dann die Wünsche ab.

Es bringt mir nichts einen Track "im Regal liegen zu lassen", denn der könnte mir morgen auch noch gefallen und dem Kunden trotzdem nicht.
 
An die Profis: Wie ist es denn in der Praxis, bekommt man vom Kunden Zeit den Track noch einmal liegen zu lassen, oder wird in der Regel nach einem Tag ein Ergebnis erwartet? Wie läuft das im Job?

Ich mache es grundsätzlich so:

Der Kunde bekommt einen Mix und kann dann seine Wünsche äussern was er gerne anders hätte.
Ich ändere dann die Wünsche ab.

Es bringt mir nichts einen Track "im Regal liegen zu lassen", denn der könnte mir morgen auch noch gefallen und dem Kunden trotzdem nicht.


Das ist schon richtig, es ist wohl das Beste den Kundenwunsch umzusetzen. Aber wie lange benötigst Du, damit der Mix für dich rund ist? Dran, drauf, drüber und abgeben, oder machst Du nen Tag Pause vor dem Abgeben? Ist sicher auch Erfahrungssache.

Sorry, wenn das hier zu OT wird, bitte Bescheid geben. Es sind ja noch ein paar Tage Zeit bis zur Abgabe, will den Thread aber auch nicht mit Allgemeinplätzchen zuschmeißen.
 
Aber wie lange benötigst Du, damit der Mix für dich rund ist?

Ich brauche 1 Tag. Am nächsten Tag höre ich nochmal rein und ändere Dinge ab die mir noch auffallen. Meist aber Automation.

Ich arbeite mit zwei Monitore (NS10m & Behritones). Ich beginne mit den Behritones und schalte dann, wenn alle Spuren Compressor haben auf die Yamaha um. Von da an switche ich immer zwischen den Monitoren.

Ohne dies würde ein Mix nicht nach einenm Tag zu 90% stehen. Ich würde mich wie alle ein bisschen verlaufen.
Ich lege aber auch Pausen ein und gehe aus dem Raum raus und lasse den Track laufen. Da fallen mir dann insbesondere Schwankungen der Spuren (Lautstärke) auf.

Ein Kaffee oder Joghurt zwischen drin ist schon gut.

Ich denke das ich deshalb schnell mischen kann, weil ich zwei Monitore benutze. Ein Tag kann bei mir zwischen 4 und 8 Stunden bedeuten, je nach dem wie gut der Track aufgenommen wurde. Ich mache mir aber grundsätzlich kein Stress und schaue nichta uf die Uhr nur weil CLA sagt er mischt in 3 Stunden einen 90% Track ab.

Für diesen Contest werde ich mir jetzt nicht viel Zeit nehmen. Ich denke ich habe schon den Sound im Kopf.

Ich höre mir jeden Track erst mal "roh" an. Ich lasse es laufen und surfe nebenbei im Internet. Dann habe ich irgendwann eine Idee wohin die Reise gehen soll.

Jeder sollte sein Tempo finden.

Ich lasse auch oft Referenztracks nach einer Pause laufen. Dann höre ich nochmal bei mir rein und dann fallen mir gewisse Dinge auf.
 
Ich mache mir aber grundsätzlich kein Stress und schaue nichta uf die Uhr nur weil CLA sagt er mischt in 3 Stunden einen 90% Track ab.

Der arbeitet ja auch mit ner Konsole (was ich immer schneller finde) und hat seine Hardware Presets :D
Glaub nicht, dass er viel am Vocalchain rumschraubt...
 
Ich habe bis jetzt inklusive eines kurzen Durchstarts 6 Stunden brutto damit verbracht.
1 bis 1 1/2 Stunden waren Spuren putzen und rumprobieren.

1-2 Stunden werden es wohl noch werden inkluso "Mastern".

Schnell für meine Verhältnisse :)
 
Was hört ihr denn so als Referenz? Ich bin da nicht so zu Hause. Ich hab mir, obwohl nicht ganz passend Alesana und Hundred Reasons zu Gemüte gezogen.
 
Was hört ihr denn so als Referenz? Ich bin da nicht so zu Hause. Ich hab mir, obwohl nicht ganz passend Alesana und Hundred Reasons zu Gemüte gezogen.

Ich habe mir "burn burn" von Lostprophets angehört.
Ist ein schon ein wengerl in den Tagen, war mir aber egal :)
 
Ich mache mir aber grundsätzlich kein Stress und schaue nichta uf die Uhr nur weil CLA sagt er mischt in 3 Stunden einen 90% Track ab.

Der arbeitet ja auch mit ner Konsole (was ich immer schneller finde) und hat seine Hardware Presets :D
Glaub nicht, dass er viel am Vocalchain rumschraubt...
Oder einfach seine One Knob VST Dinger...
 
Oder einfach seine One Knob VST Dinger...

Die benutzt er aber nicht...

Als Dave Pensado sagte, dass er die benutzt hat CLA ziemlich verdutzt geschaut...
 
Ich denke das war nicht diese "one knob" Kiste sondern seine CLA Plugins...

Aber egal.

Ich würde dass benutzen, was für mich eine Detonation bringt und wenn es aus rosa Wattebäuschchen gemacht wäre :)

Leider waren meine bisherigen rosa Wattekisten leider ohne Schmauchspuren.
Zumindest in meinem Feuerkanal.

Es blieb also erstmal, wie üblich, bei T-Racks und seinen Saufkumpanen wie MPL-1, Elefant und Dominion.

Der Hackfressenclub.
 
kommt darauf an wie kompliziert der mix ist, aber ich mache meist so in 2-3h einen 90%-mix, dann am nächsten tag noch mal eine stunde fürs feintuning. manchmal kommt nochmal ne stunde davor für editing, snare suchen, etc. referenzen höre mir keine an. das material führt mich. ich gebe keinen mix an den kunden der mich nicht überzeugt.

CLA ist schnell, er hat aber auch einen assistenten & genug outboard für presets. würde ich an seiner stelle nicht anders machen.
 

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