Der Sieger im letzten Kontest hatte ca. -10dB RMS, der Mix von Karumba hatte z.B. deutlich hörbar mehr Pegel und war auch präsenter gemischt.
Was meine Vermutung, die Pegelschinderei dient vor allem dem Ego der Ersteller/Künstler/Vertriebler ja eher untermauert.
Der Witz einer Pegelvorgabe wäre vor allem der, das man *alle* Soundentscheidungen künstlerisch/musikalisch treffen muss, derzeit werde da ja gerne künstlerische Gründe für den flachen und flatschigen Sound vorgeschoben, ohne dass diese Behauptung belegbar wäre.
M.E. würden ein paar der Dynamik-Freaks ganz schön blöd aus der Wäsche gucken, wenn sie mal selber aussuchen dürfen, was besser *klingt*, und zwar ohne hingucken - ich höre ja generell pegelkorrigiert ab, es gab beim letzten Contest ganze zwei Mixe, bei denen die Pegelschinderei ernsthafte Probleme gemacht hat, dann noch ein paar "bemerkbare Effekte", aber im großen und ganzen wird der unzweifelhaft(!) fiese Klangeinfluss doch überbewertet. (Der Loundness-War ist ein Branchen-Problem, das kann man nicht an einem einzelnen Track fest machen! )
Mit Pegelvorgabe wäre es dann eben ein Mix Wettbewerb, kein "fertiger Track, incl. Mastering" Wettbewerb. Was man durchaus als etwas weltfremd einstufen kann, gerade die Leute, die mit dem "Mastering" Probleme haben, werden ihre Tracks normalerweise auch komplett abliefern müssen.
Mein Vorschlag mit den -10dB ist da ein Kompromiss, das ist so etwa der Level, dem man Leuten zum "hör da doch mal rein" zumuten kann, ohne das man sich ernsthaft um Pegelschinderei bemühen muss.
Der Pegel, den ein solcher Track heute von einem halbtauben Manager verpasst bekäme (der also wirklich "im Markt" nötig ist, denn der Musik-Hörer ist da ja *nicht* der zahlende Kunde... ), hat hier im Voting keine Chance, die Artefakte akzeptiert hier kaum einer.
