Interesse an staatlich geprüften Tontechnikern?

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Intuite

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Moin,

wie sieht denn das Allgemeine Interesse an einer staatlich anerkannten Tontechniker Ausbildung aus, die ähnlich viel Kosten würde wie die Privaten? Meint ihr das der Staat langsam mal eine staatliche Anerkennung für diese Schulen ausprechen sollte?
 
Ist denn die staatliche Anerkennung so wichtig? Entscheidend ist doch was die Industrie von der Ausbildung für eine Meinung hat. Der Staat wird dir auch kaum einen Job dann nach der Ausbildung geben, sondern wohl meistends die Industrie...

Die staatlichen Hochschulen und das ganze Bildungssystem hat ja sowieso einen sehr zweifelhaften Ruf mittlerweile. Könnte mir vorstellen das die Privaten einen viel besseren Ruf geniessen als die staatlichen. Weil die Leute die dort hingehen wohl eher motiviert sind und die Ausbildung wohl auch meistends besser ist.
 
Da hast du schon Recht, aber oft hört man von Leuten die gerne eine Ausbildung machen würden aber das Geld z.B. von den Eltern nicht bezahlt wird weil man ja eben keinen staatlichen Abschluss bekommt. Viele Leute denken das eine staatliche Anerkennung auch gleich eine höhere Ausbildungsualität garantiert. Dass das nicht der Realität entspricht ist klar, aber viele Leute hängen eben noch an einem staatlich kontrolliertem Ausbildungsweg...
 
Verstehe schon was du meinst. Klar die Privaten lassen es sich bezahlen und bei den Staatlichen hängen die Leute dann 20 Semester ab weil es doch so schön ist, daß Studentenleben ;)

Alleine die Ausbildung zum Master of Arts kostet bei der SAE irgendwas um 14000€. Die Leute die da hingehen werden sicherlich versuchen in der Regelzeit das durchziehen, alleine weil ihnen das viele Geld leid tut ;)

Gute Bildung kostet Geld. Deswegen ist das staatliche Bildungssystem bei uns auch nicht sonderlich gut. Aber viele haben halt nicht Wahl.
 
hi!! nur angemerkt: bei der sae hat man "nur" eine technische ausbildung...bei dem studium Tontechniker an einer öffentlichen uni ist immer eine künstlerische ausbildung (instrument+klavier sowiso) dabei (im grunde ein konzertfachstudium) . d.h. der "staatliche" tontechniker kennst sich auch mit aufführungspraxis und klassischer musik generell aus, muss er auch, immerhin ist er die kontrollinstanz für den musiker bzw. er muss halt wirklich die richtigen punkte zum schneiden finden, sprich er muss sich in diese musik auskennen (nur so nebenbei...zum vergleich: in der sae in wien hatten sie nicht mal einen notenständer als ich aufnehmen dort war!!!!..möchte den sae-lern aus wien nicht auf die füße treten, abe das niveau dort ist echt unterm hund gewesen ) lg little
 
Hi

nun staatlich ausgebildete Tontechniker finden zumindest in Deutschland zukünftig kaum noch Jobs, da es im öffentlich rechtlichen Bereich immer mehr Kürzungen geben wird. Zudem gibt es kaum staatlich ausgebildete Tontechniker in der freien Industrie, da die meisten zu sehr auf den Klassik und rundfunkbereich gepolt sind!
Die SAE Ausbildung ist natürlich eine technische Ausbildung, man wird ja auch zum Tontechniker ausgebildet, d.h. man hat nicht wirklich immer nur mit Musik zu tun!
Beide Seiten haben pro und cons, aber das Argument musiklalische Ausbildung wäre soviel mehr wert ist einfach nicht ganz richtig, da es viele Bereich gibt in denen es mehr als unerheblich ist!
Ich finde es gut wie es ist, denn SAEler die die SAE MIT Abschluss geschafft haben haben dadurch bewiesen, dass sie Interesse am Job haben und alle Absolventen die ich kenne haben gute Jobs und sind wirklich Fähig. Erfahrung, besonders im Umgang mit moderneren Musikproduktionen bekommt man nämlich an staatlichen Hochschulen auch nicht gerade vermittelt!
habe diverse male Produktionen von angehenden Tonmeistern aus Detmold gehört, waren alle katastrophal! Die Klassikaufnahmen waren gut, aber im Popbereich sind die produktionen vielere SAE Studenten deutlich besser gewesen!
 
hi!
kann dir nur beipflichten....aber wie gesagt nicht alle sae-s auf dieser welt haben den selben level...da sollte man vorher genau auschecken wen man sein geld gibt!!!!lg little
 
p.s frage: ist nicht mal klavier pflicht auf der sae???? wär ja enorm wichtig zum verständnis der harmonielehere egal in welcher musikrichtung!!!
 
Ich weiss nicht, was hat Harmonielehre mit der Aufgabe eines Toningenieurs zu tun?
Okay, ein Toni sollte wissen welche typischen Tonlagen ein Instrument spielt und evtl. auch bissel Erfahrung mit den Resonanzfrequenzen haben, aber wozu muss er Ahnung vom Kontrapunkt, Oktavbildung etc. haben?

Ein Techniker muss Imho kein Musiker sein. Das kann ihm lediglich helfen wenn er direkt mit Musikern im Studio zusammenarbeitet.

Ich persönlich würde mich bei einem "Freak" der jeden Transisitor seiner Konsole mit Namen kennt besser aufgehoben fühlen, als bei einem verkappten Klavierspieler der hinter jedem Ton versucht vielleicht noch seine eigene Interpretation der Dinge mit einfliessen zu lassen...
 
ein Techniker muss Imho kein Musiker sein. Das kann ihm lediglich helfen wenn er direkt mit Musikern im Studio zusammenarbeitet.

die frage ist obs wirklich nur "lediglich" ist..... ich glaube schon, daß klangvorstellung wichtig ist für alle beteiligten, die an einer produktion mitwirken und ich möcht da lieber mehr musik als irgendwelche transistoren am ende hören, ....

und wegen..."aber wozu muss er Ahnung vom Kontrapunkt, Oktavbildung etc. haben?" ....kann denn wissen schaden???irgendwie witzig wie sich manche menschen dagegen wehren, ein bißchen harmonielehre zu lernen!!lg little

p.s. wegen oktavparallenn contrapunkt I usw...lernt man das nicht normalerweise schon in der hauptschule (grundschule)???
 
Moin,
schön und gut, ein Tontechniker sollte natürlich alles das können, was der Musiker im Aufnahmeraum auch kann, einfach um eine gewisse Kommunikation aufzubauen. Aber mehr... hmmmmm???
Letztendlich ist das Wichtigste ob der Kunde mit dem Master zufrieden ist. Ob der letztendlich den Titel "Tontechniker" mitbezahlt, ich glaub´s nicht, die Zeiten sind vorbei.
Naja, Zeiten, ich glaube auch kaum das ein Tonstudio oder gar eine Sendeanstalt den Titel honoriert oder nach einer Anstellung auch dementsprechend höher vergütet, die Konkurenz an RICHTIG FÄHIGEN Hobby Tontechniker ist mittlerweile einfach zu groß geworden. Außerdem strömen jährlich hunderte neue Tontechniker aus diversen Privatschulen auf den Arbeitsmarkt.

Was dann letztendlich wirklich was bringt ist eine Ausbildung als Produztent, also eine Kombination aus Musiker/ Tontechniker/ Verkäufer... wenn man also selber Musik produziert, dann kann das perfeckte Beherrschen eines oder mehrerer Instrumente kaum schaden. Aber dafür braucht mann dann auch keinen Titel, es sei denn man will bei Hans Zimmer im USA Studio Kaffe Kochen :)
 

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