Muss man Autodidakt sein um in der "Szene" etwas zu reißen!?

die Wahrscheinlichkeit im Laufe des Prozesses - zumindest vorübergehend - die Liebe zur Musik zu verlieren ist sehr hoch.

Kann ich so nur bestätigen.
Wer das Hobby zum Beruf macht hat nachher kein Hobby mehr.

Und was gibt es im Leben wichtigeres, als ein erfüllendes und geliebtes Hobby zu haben?
Dann lieber Geld mit was anderem verdienen und richtig Freude an der Musik, als bei dem Druck damit Geld verdienen zu müssen auszubrennen.
 
keiner interessiert sich für irgendwelche abschlüsse. die wollen mal hören was du so gemacht hast, und wenn das ganz toll klingt, siehts gut aus und wenn nicht, dann könnte da sonstwas an der wand hängen und es würde keinen unterschied machen.
 
Kann ich so nur bestätigen.
Wer das Hobby zum Beruf macht hat nachher kein Hobby mehr.

Und was gibt es im Leben wichtigeres, als ein erfüllendes und geliebtes Hobby zu haben?
Dann lieber Geld mit was anderem verdienen und richtig Freude an der Musik, als bei dem Druck damit Geld verdienen zu müssen auszubrennen.
Irgendwie finde ich das total interessant, dass es hier viele Leute gibt, die Musik wirklich "nur" als Hobby bezeichnen...ich dachte, hier findet man Leute, die alles daran setzen, von der Musik leben zu können. Interessante Erkenntnis irgendwie.
 
keiner interessiert sich für irgendwelche abschlüsse. die wollen mal hören was du so gemacht hast, und wenn das ganz toll klingt, siehts gut aus und wenn nicht, dann könnte da sonstwas an der wand hängen und es würde keinen unterschied machen.
Das glaube ich auch.
 
Irgendwie finde ich das total interessant, dass es hier viele Leute gibt, die Musik wirklich "nur" als Hobby bezeichnen...ich dachte, hier findet man Leute, die alles daran setzen, von der Musik leben zu können. Interessante Erkenntnis irgendwie.

Kommt glaube ich ganz auf das Alter an.
Als ich 18 war wollte ich auch ums verrecken von der Musik leben.
Heute bin ich gottfroh, dass ich es nicht "muss". Du glaubst nicht wie schnell die
Freude an der Musik verloren geht, wenn Musik zur Ware wird.
Als Hobby empfinde ich es als sehr erfüllend.
 
@Sharp69
Wie alt bist du jetzt? *g*
 
Zwischenzeitlich sind wieder 20 Jahre vergangen...
Ok, dann sind wir ungefähr gleich alt...ich verstehe, was du meinst. :)
 
Ich glaube die Leute die abraten davon mit Musik Geld zu verdienen, wollen sich nur die Konkurrenz von morgen vom Leib halten
smil451c7211b9e19.gif
 
Hallo,

am Anfang denken viele so: "Die haufen Kohle, die die anderen machen, ist unglaublich."

Diesen Fehler habe ich anfangs auch gemacht, als man von Anderen Leuten in seinem Umfeld gesagt bekommt, die machen Geld mit Beats usw. haben Goldkettchen hängen usw. Diese Vorstellung muss man heute den Leuten richtig "rausprügeln".

"Was reißen" was will man denn reißen? du gehst ja nicht auf die Jagt. Shuko selber sagt im Interview:

Mach die Musik aus Liebe und Leidenschaft, die Kohle kommt dann auch von alleine.
 
@Sixstringwarrior

10. Einen gesunden Lebensstil pflegen, um die Belastungen eines kreativen Lebens langfristig bewältigen zu können

Wahrscheinlich der schwierigste Punkt, hängt mit der Selbstdisziplin zusammen. Aber wer hatte das denn von den Musikern früher, gerade im Rock-Metal-Bereich? Solche Leute dürfen kein Vorbild sein:huh:

Ich würde die Frage anders formulieren: "Muss man auf Recording.de angemeldet sein um was zu reißen?" Die Antwort wäre einfach: JA

Dazu noch eine gesunde Portion Interesse und Selbstreflektion, wie man selber "rüberkommt" ohne sich vor Anderen zu verstellen und sich auch mal Fehler selber eingestehen. Der Mensch ist keine Maschiene und Producing ist ein langer Prozess wie bei einem guten Street-Art-Painter.
 
Ich glaube die Leute die abraten davon mit Musik Geld zu verdienen, wollen sich nur die Konkurrenz von morgen vom Leib halten
Oder sie wollen die Leute davon abhalten, irgendeine unüberlegte Dummheit zu begehen. Ich gönne es jedem, wenn er mit Musik Geld verdient. :)
 
Mit Musik Geld verdienen ist ja so breitgefächert, da gibt es ein ganzes Brimborium zum Aufzählen wie man mit Musik Geld verdienen kann.

Es ist ja nicht gesagt, dass man einen Hit schreiben muss, und dann das große Geld kommt.

In Bands, als Orchester Musiker, Soundesigner, Filmmusik, Theater, Zirkus. Varietee.
Studiomusiker, Studiobetreiber. Produzent. WerbeMusik, Jingles, Trailer, Kindermusik.
Enspannungs CDs, Musik für medizinische Zwecke, ComputerSpiele, Musiklehrer, Instrumental Musik in allen Facetten. Musikladen betreiben, Instrumentenbauer, Klavierstimmer.

Mir würden noch 100 Abwandlungen einfallen, und alles hat was mit Musik zu tun.

Man muss ja auch nicht unbedingt ein Komponist sein, um sehr gute Fertigkeiten als Musiker zu besitzen.

LG Cherry50
 
@cherry50
Kann ich nur unterstreichen.
 
ich wollte ursprünglich tontechnik studieren aber der numerus clauses hier in bayern war so extrem hoch, dass es nicht zu schaffen war. also entschied ich mich mein abi nur durchschnittlich zu absolvieren & den rest der zeit meine tontechnik-fähigkeiten zu schulen (ich habe z.b. sehr viel live gemischt). ich wusste allerdings immer, dass ich studieren möchte, denn ein erweitertes technisches verständnis ist hilfreich um sich später dinge erlären zu können. soweit die theorie. später musste ich erkennen, dass dies auch hinderlich sein kann, denn es ist nicht einfach diesen doofen technischen blickwinkel wieder loszuwerden wenn man ihn nicht braucht (oder sich erstmal bewusst zu werden dass er stört). ich musste also auch noch lernen ihn bei bedarf abschalten zu können. ok, aber ich schweife ab. kurzum, ich entschied mich für ein möglichst art-verwandtes studium "elektro & informationstechnik" & habe parallel mein studio ausgebaut mit den jobs die ich in diesem bereich bekommen habe (producing, live & studio-mixing, bissl studio-recording, dann immer wieder auch mastering). nach dem studium nebenbei auch noch als normaler ingenieur gearbeitet um die schwankungen der selbständigkeit auszunivellieren.

kurzum: ja, ich finde man muss zwingend autodiktat sein & ich würde dir trotzdem eine grundsolide & möglichst breitbandige ausbildung empfehlen die deinen interessen am ehesten entspricht & parallel an deiner vision arbeiten. der weg ist steinig, stell dich auf 10-15 jahre ein bevor es überhaupt mal greift. das eine oder andere wird dir später sich von nutzen sein, denn extrem viele dinge sind übertragbar (ein grafiker arbeitet auch mit mehreren spuren, bei ihm sinds halt layer, seine abhöre ist ein bildschirm, seine ohren die augen, der EQ die farbkurven, seine analoge hardware die sättigung, usw.). ich sag immer: wäre ich an einem tag mit dem anderen bein aufgestanden wäre ich wohl heute grafiker oder fotograf.
 
ich kenne einen Autodidakt.
Der hat auch tolle Sachen produziert, ist jedoch nie bekannt geworden.
(beherscht einige Instrumente und kennt sich in Harmonielehre gut aus)

Er hat mich zu der Zeit ca. 1. Jahr in Ableton unterrichtet...

dann hat er irgendwann bei mir zugeschaut und versucht von mir zu lernen.

Ich hab null Ahnung von Noten, behersche kein Instrument und hab ne 5 in Musik...

(Ob oder wie gut die Musik von ihm, oder von mir ist, möchte ich nicht beurteilen)

Nein man muss kein Autodidakt sein.

Ein Verständnis für Harmonien und Intuition kann da schon was reissen.

MfG
 
Es wurde oben schon erwähnt, dass diese Branche einer Lotterie gleicht. Ich würde sogar noch einen Schritt weiter gehen und behaupten, kaum eine Branche ist korrupter.

@Saurus bitte etwas genauer
smil68.gif
smil454855a366dfc.gif
 
kaum eine Branche ist korrupter.
Absolut - ich gebe zu, ich bin auch korrupt und nach den heutigen Entwicklungen, will ich auch mal 20 Millionen an Steuern nachzahlen müssen ;-) das wollte ich übrigens auch schon immer :)

Jetzt aber mal ernst - ich denke grundsätzlich ist es wurscht ob du Autodidakt oder das Ganze von Grundauf irgendwo gelernt hast - bei beiden wegen musst du jedoch wissen, dass du trotzdem viel Erfahrung und viel Vitamin B brauchst...
Ich teile jedoch die Meinung, dass es schwer ist mit Musik oder spezieller im Recording deinen Lebensunterhalt zu bestreiten... Es ist heute relativ einfach, für kleines Geld (mit ein wenig Know How), eine gut-klingende Produktion auf die Beine zu stellen - wenn ich da an meine Anfänge mit tollen Mehrspur-Kassette (das sind die schwarzen kleinen Plastikdinger) zurückdenke... und gerade die Laufkundschaft ("Kleinere Bands"), die einen "früher" dann zwischen seinen "großen" Produktionen die Kohle beschert haben, nehmen heutzutage zu Hause im Keller auf... Auch Industriejobs sind (meiner Einschätzung nach) weniger geworden...
Ich betreibe mein Studio als "Hobby" nebenher (die Anführungszeichen, weil's dann doch etwas mehr ist - sagt zumindest das Finanzamt ;-) ) - und ich bin froh, dass mir "egal" sein kann, ob ich am WE im Studio sitze oder auf der Terasse ;-)
 

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben