Insert vs. send bei Reverb

Lustig ist: Ich dachte bei dem Song in den vergangenen Jahren immer wieder mal ans Recording-Forum. Würde wohl erst einmal in der Mischmaschine landen.

Stört mich aber gar nicht. Außerdem singt hier George Michael, der darf das.

Ich las sogar mal vom "George Michael Trick".
Immer dann, wenn ein Zischlaut kommt, spielt ein Percussion (z.B. Schellenkranz) ein hochfrequentes Signal, um den Zischlaut zu maskieren.
 
@Soundloch

Warum und weshalb das so gemacht wurde wissen wir nicht, evtl Zeitdruck.
Aber mit Percussion S-Laute kaschieren ist doch aufwendiger als dynamisch zu kontrollieren.

Das wäre als würde man jeden Plopp mit einer Tom kaschieren.
 
Warum und weshalb das so gemacht wurde wissen wir nicht, evtl Zeitdruck.
Zeitdruck war es nicht. Ich habe damals, als der Song veröffentlicht wurde, in irgendeiner Fachzeitschrift gelesen, dass der zuständige Tonmensch und besonders George Michael diesen markanten S-Zisch-Effekt cool fanden - dieser entstand rein zufällig - und das haben sie dann so einfach belassen.
 
zuständige Tonmensch und besonders George Michael diesen markanten S-Zisch-Effekt cool fanden
Na dann.
Ich mag es nicht wirklich.
Habe den Song gerne gehört aber auch nie wirklich genießen können.
 
Aber genau das habe ich doch auch schon eingangs der Diskussion um die Effekt-Reihenfolge angemerkt. Sobald einer der hier diskutierten beiden Kandidaten irgendetwas macht, was dynamisch bzw. irgendwie abhängig vom Eingangssignal (also nicht linear) ist bzw. andere Nicht-Linearitäten explizit implememtiert wurden, spielt die Reihenfolge natürlich eine mehr oder minder große Rolle. Bei allen Software-Reverbs und "normalen" EQs, die ich in meinem Portfolio habe, ist das idR aber nicht der Fall (ja, einige Reverbs können bspw. Ducking und einige EQs können bspw. dynamisch arbeiten - aber wie gesagt, das habe ich ja sogar explizit erwähnt).

Ja bei den meisten Reverbs, besonders bei modernen, ist das egal. Als Gegenbeispiel kann ich hier den Valhalla Vintage Verb nennen. Zumindest im 70ies Mode sättigt der ordentlich und kann intern zerren. Bass bzw Resonanzen ausdünnen per EQ wäre da also vor dem Plugin angesagt (wobei der auch nen internen LoCut bietet).


Achso: Je suis Zisch Psychose Crew :crap:
 
Aber genau das habe ich doch auch schon eingangs der Diskussion um die Effekt-Reihenfolge angemerkt. Sobald einer der hier diskutierten beiden Kandidaten irgendetwas macht, was dynamisch bzw. irgendwie abhängig vom Eingangssignal (also nicht linear) ist bzw. andere Nicht-Linearitäten explizit implememtiert wurden, spielt die Reihenfolge natürlich eine mehr oder minder große Rolle. Bei allen Software-Reverbs und "normalen" EQs, die ich in meinem Portfolio habe, ist das idR aber nicht der Fall (ja, einige Reverbs können bspw. Ducking und einige EQs können bspw. dynamisch arbeiten - aber wie gesagt, das habe ich ja sogar explizit erwähnt).

Ja bei den meisten Reverbs, besonders bei modernen, ist das egal. Als Gegenbeispiel kann ich hier den Valhalla Vintage Verb nennen. Zumindest im 70ies Mode sättigt der ordentlich und kann intern zerren. Bass bzw Resonanzen ausdünnen per EQ wäre da also vor dem Plugin angesagt (wobei der auch nen internen LoCut bietet).


Achso: Je suis Zisch Psychose Crew :crap:
Yepp, aber es ist halt nicht nur das Zerren, etc. sondern eben auch mit dem Reverb an sich. Viele Verbs haben verschiedene Engines für die verschiedenen Frequenzbereiche… und spätestens dann funktioniert das nicht mehr…
 
... doch, funktioniert.

Beispiel:
Frequenzweiche.
Die Höhen durchlaufen einen LTI Hall.
Die Bässe einen anderen.
Trotzdem bleibt das Gesamtsystem LTI.
 
eher nicht: wenn Bässe nicht nur einfach einen anderen Multiplikator haben sondern eine eigene andere Funktion (linear vs. exponentiell vs. Hyperbel, etc.) (natürlich auch in den Höhen) funktioniert das aus meiner Sicht nicht mehr. Ich kann es heute abend mal probieren und das Ergebnis posten...
 
Dank Euch wird mich jetzt den Rest meiner Tage das Zischeln bei der George Michael Nummer stören. :rolleyes:
 
Zu der Zeit von Jesus to a Child war eher Cher das unmöglichste.
 
eher nicht: wenn Bässe nicht nur einfach einen anderen Multiplikator haben sondern eine eigene andere Funktion (linear vs. exponentiell vs. Hyperbel, etc.) (natürlich auch in den Höhen) funktioniert das aus meiner Sicht nicht mehr. Ich kann es heute abend mal probieren und das Ergebnis posten...

Das letzte, was man will, sind generierte Oberwellen. Das macht kein normaler Hall. Der macht Faltung, Filterung mit Feedback und Chorusing. Bei Chorus werden Frequenzen etwas verstimmt, aber auf viel kleinerer Skala als ein EQ. D.h. wenn ich mit einem Sinus reingehe, kommt auch ein Sinus raus, und zwar in etwa bei der gleichen Frequenz. Wenn aber jede Frequenz für sich bearbeitet wird, dann ist es egal, ob diese vorher oder nachher verstärkt oder abgeschwächt wird, außer eben bei Gated Reverb oder Kompression (pfui daibel). Daher kann ich den EQ vorher oder dahinter einschleifen.
 

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