Endlich, endlich bin ich mal wieder online. Das ging das ganze Wochenende nicht, denn da geriet ich in so einem komischen Auflauf aus lauter durchgeknallten Musikern. Ich glaube, die feierten da den Junggesellenabschied von einem gewissen Holgi. Abgefahrene Sache. So ganz verstanden habe ich den Ablauf nicht, aber ich glaube, die hatten erst ganz merkwürdige Rituale und am Ende gab es ein leckeres Frühstück.
Dabei wollte ich eigentlich nur auf das Pirk-Open-Air-Hot-Fire-Konzert, ein Triple-Event: SoulFrontier, alte Socke und Dodo traten auf. Erstklassig. Auch sonst hatte ich das Gefühl, bei einem coolen Konzert mit einem Meet-And-Greet-Dauerticket zu sein. Lauter Stars zum Anfassen. Dummerweise hatte ich meine Notizen nicht dabei und bekam so viele Fragen vor lauter Aufregung nicht rechtzeitig gestellt. Auch die Frage, wie mixt man denn nun richtig, konnte schon wieder nicht umfassend und abschließend beantwortet werden. Manchmal denke ich, die wollen das auch gar nicht erklären, aus Angst vor Konkurrenz.
Dann war ich noch auf einem Senf-Kongress, wo über die Oberfläche von Emulsionen gesprochen wurde. Da habe ich endlich mal was verstanden. Reisen bildet also doch.
Die Bischofs-Konferenz, zu der ich eigentlich wollte, schien ausgefallen zu sein, wegen zu gutem Wetter. Ich habe in meiner freien Zeit versucht, auf die herumlungernden, jungen Menschen behutsam aber bestimmt einzuwirken. Aber alles Ignoranten, mir doch egal. Man kann nur hoffen, dass wenigstens das Umleitungsschild von der Baustelle bei Taltitz sie auf den rechten Weg zurückgeführt hat.
Für ein naives Landei wie mich war das schon ganz schön aufregend. Aber nachdem ich jetzt gemerkt habe, wie nett die alle sind, werde ich mich beim nächsten Meeting hoffentlich besser konzentrieren können. Für das nächste Mal habe ich mir einiges vorgenommen: weniger rumhängen und mehr Leute interviewen (ich ärgere mich, gar nicht mit allen richtig geredet zu haben, eigentlich bräuchte man zehnmal so viel Zeit), weniger dumm gucken und besser zuhören (so viele Experten kriegt man selten an ein Feuer), sich früher beim exquisiten Essen anstellen, mehr Cola trinken um nicht müde zu werden (wie machen die das, trinken orangenes Bier und andere harte Sachen, lassen sich aber kaum was anmerken und die meisten sind am nächsten Morgen früher wieder munter als ich), weniger quasseln und mehr zweizeilige Kalendersprüche vorbereiten, um seltene Weisheiten besser auf den Punkt zu bringen. Aber eines habe ich gelernt: was ein DI-Signal ist. Weiß doch nun wirklich jeder, sogar ich.
Super Fest! Vielen Dank an alle für alles! Und es war viel zu kurz, so dass man gar nicht anders kann, als sich jetzt schon auf den nächsten Treff zu freuen.