Die Kunst des guten Sounds

[MoeSurface]

300LittleBirds schrieb:

Plugins use the same reference at real equipment. Never try and drive them to the top of the Digital scale.

kann das jemand erklären? warum klingen plugins bei niedrigerem pegel besser?

Der Autor stellt fest, dass Hardwareeffekte darauf ausgelegt sind bei 0 VU zu arbeiten, so auch Plugins.
Seiner Aussage nach sollte man eben auch Plugins demnach in diesem Pegel (ca. -20dB auf der Skala einer [g=17]DAW[/g], genauer aber selbst rauszufinden) ansteuern.

 

[fas1piano]

manche plugins arbeiten floating point, denen ist der pegel egal (reine eq vsts z.B.). andre haben verzerrstufen eingebaut oder reagieren sonst auf [g=4]dynamik[/g]. letztere zerren halt bei zu hohem eingangspegel. dadurch kommen obertöne dazu. wenn die nicht gewünscht sind, klingt das nicht gut, sondern "gestresst", "dünn", "digital"...

 

[Woodstock]

Hallo,

Der Autor stellt fest, dass Hardwareeffekte darauf ausgelegt sind bei 0 VU zu arbeiten, so auch Plugins. Seiner Aussage nach sollte man eben auch Plugins demnach in diesem Pegel (ca. -20dB auf der Skala einer [g=17]DAW[/g], genauer aber selbst rauszufinden) ansteuern.

Das ist denke ich nicht korrekt. Solange alles unter 0dbfs bleibt, sollte ein [g=8]Plugin[/g] unter allen Umständen korrekt rechnen (die Betonung liegt hier auf rechnen ). Es ist ja digital. Es gibt keine fließende Grenze zum Clipping sondern eine genau definierte. Wenn ein [g=8]Plugin[/g] dann noch intern mit mit floats rechnet und der Mixbus ebenfalls, dann sind sogar Werte über 0dbfs korrekt darstellber.

EDIT:

andre haben verzerrstufen eingebaut oder reagieren sonst auf [g=4]dynamik[/g]. letztere zerren halt bei zu hohem eingangspegel. dadurch kommen obertöne dazu. wenn die nicht gewünscht sind, klingt das nicht gut, sondern "gestresst", "dünn", "digital"...

Genau. Aber es wird trotzdem korrekt (im Sinne des Erfinders) gerechnet. Daraus kann man aber nicht schließen, dass man ausschließlich so gering (-20db) auspegeln sollte, weil Plugins pre se ein Problem damit haben, dem ist nicht so.

 

[MoeSurface]

Ums probieren wird man nicht herumkommen, es ist wohl nur ein ansporn es auch mal "von unten aus" zu probieren!
Der Autor versucht halt die Tendenz alles immer am Limit zu halten zu schwächen.

 

[essential]

MoeSurface schrieb:
Eingesehen.

Aber wie soll ichs denn anschaulicher gestalten?

Indem Du es einfach in unsere Muttersprache übersetzt: Deutsch
Oder noch einfacher: Fasse doch einfach die Kernaussagen
in wenigen Worten zusammen. Das würde schon reichen.

EDIT: Vielen Dank an Cos für die Zusammenfasung.

 

[kickback]

Das ist denke ich nicht korrekt. Solange alles unter 0dbfs bleibt, sollte ein [g=8]Plugin[/g] unter allen Umständen korrekt rechnen (die Betonung liegt hier auf rechnen ). Es ist ja digital. Es gibt keine fließende Grenze zum [g=99]Clipping[/g] sondern eine genau definierte.

Es rechnet ja auch vollkommen "korrekt" und es geht auch (noch) gar nicht um [g=99]clipping[/g] sondern um 'Eigenarten' (gerade bei 'Replika-'Plugins) von Geräten, wenn man sie zu heiss fährt. Und genau das machen eben viele, genau das passiert in der analogen Welt idR nicht /nicht in dem Ausmaß, etc...

Es gibt zB einige EQs, deren Overshoots viel ausgeprägter sind, wenn sich alleine nur der Eingangspegel verändert.

EDIT:
Weiteres Beispiel: Schon einmal bei den erwähnten Negativbeispielen versucht zB einen Waves API-2500 so einzustellen, dass der noch nicht arbeitet?
Wenn ich das richtig im Kopf haben, dann ist der maximale [g=359]Threshold[/g] +10dbu und das entspricht -12dbfs

NiCKEL schrieb:
Ich könnte mal schauen, ob ich bis zum Wochenende aus mehreren Threads und PMs etwas zusammenkopieren kann, was sich dann liest wie ein Artikel... Wird ja dann eh nochmal von den Mods gegengecheckt und ggf. angepasst..?!

Das ist ein tolles Angebot, danke vielmals.

 

[jonsensberger]

Ich finde das auch ein sehr, sehr spannendes Thema. Hab mich jetzt auch mal durch den Artikel durchgewälzt, fand ihn eigentlich auch ganz angenehm zu lesen... Für jemand, der kein Englisch kann, natürlich blöd, umso toller, wie hier sofort Gegenmaßnahmen ergriffen werden

Den Grundgedanke, beim Mixing nicht alles bis zum Limit hochzurotzen, versuche ich auch selbst umzusetzen. Auch wenn das bisher noch wirklich was ist, worauf ich richtig achten muss. Irgendwie neigt man sowieso dazu, immer zu viel rein/drauf/etc zu geben, als mal was wegzumachen.
Bei mir fällt mir das schon beim EQ-Einsatz auf. Ich weiß genau, dass es viel verträglicher für den Mix ist, die Mitten rauszunehmen, statt Höhen und Tiefen zu pushen, aber im Endeffekt geben alle meine EQs immer viel mehr rein und dann schau ich sie mir an und überleg mir, wo ichs sozusagen "rumdrehen" könnte.
OK, das war jetzt wieder leicht am Fred-Thema vorbei...

Mir fehlen in dem Artikel ein paar ganz praktische Tipps, so richtig schön auf DAWs (keine spezielle) bezogen. Vielleicht könnte jemand mal den ein oder anderen "Trick" preisgeben, auch wenn es ihm selbst als absolutes Basiswissen erscheint.
Jetzt nach Lesen des Artikels frage ich mich z.B., ob es Sinn macht, Alle Spuren Anfangs mal auf -20dB zu [g=34]normalisieren[/g], bzw den Output der [g=77]VST[/g]-Instrumente o.ä. auf -20 dB einzustellen.
Wenn ich die Spur im Mixer leiser mache, wirkt sich das ja nicht auf die Effekt-Plugins aus, die auf der Spur liegen, oder?

Die ein oder andere ganz praktische Vorangehensweise fände ich also wirklich hilfreich, bisher hab ich das mehr nach "Gefühl" gemacht und auf das ist, bei mir zumindest, noch nicht allzu viel Verlass, glaube ich.

Das einzige, was ich in diese Richtung eigentlich immer gemacht habe, war, dass ich z.B. alle Spuren auf eine Gruppe geroutet habe, auf dem Master hatte ich dann nur einen Limiter und sobald es zu laut wurde und der "arbeiten" musste, hab ich die Gruppe leiser gemacht. Ist ja was anderes, als den Master runterzuschrauben, oder?

Ich hoff, ihr könnt mit meinen verqueren Gedanken was anfangen, ich bin grade etwas verwirrt... Sorry dafür

 

[Burkie]

Hallo,

nein, nicht [g=34]normalisieren[/g], denn dann ist es im Zweifel schon zu spät.
Beim analogen Einpegeln soll es schon bei -20dBFS herum liegen.
Nach EBU ist 0VU -18dBFS. Und daran sollte man sich halten.

MfG

 

[meanie]

Ich bin nicht sicher ob ich das Wesentliche richtig verstanden habe: Ist es demnach sinnvoll, das Signal jeder Spur auf -20dB zu begrenzen, um danach mit EQ und Kompressor mehr Luft nach oben zu haben?
Geht es hier nur um das Aufnehmen von Instrumenten, oder gilt das genauso für die Arbeit mit Samples?
Dass ein Mix am Computer schnell zu laut und zu undursichtig wird, habe ich gleich vor Augen, wenn ich eines meiner aktuellen Projekte öffne.

 

[kickback]

Ich bin nicht sicher ob ich das Wesentliche richtig verstanden habe: Ist es demnach sinnvoll, das Signal jeder Spur auf -20dB zu begrenzen, um danach mit EQ und Kompressor mehr Luft nach oben zu haben?

Ich darf einmal Wolfgang zitieren:

0dbVU entspricht -18dbfs.

Wer also richtig aussteuert wird kaum Peaks erhalten die hoeher als -6dbfs sind.

Geht es hier nur um das Aufnehmen von Instrumenten, oder gilt das genauso für die Arbeit mit Samples?

Was das Verhalten von Plugins betrifft: denen ist natürlich herzlich egal, ob die Quelle eine Aufnahme oder ein Sample / [g=89]VSTi[/g] / sonstwas ist.

 

[boCk]

Zusammenfassend also?!:

Ich mixe demnächst nur noch wischen -20db und dem unteren Ende des Faders und habe endlich meinen fetten Sound?!
Knaller

 

[MoeSurface]

boCk schrieb:
Zusammenfassend also?!:

Ich mixe demnächst nur noch wischen -20db und dem unteren Ende des Faders und habe endlich meinen fetten Sound?!
Knaller

Tja,
so einfach ists

 

[Alienposer]

Ich hab hier noch was Anschauliches gefunden

 

[Ari]

so, Schluss jetzt!
Ich oute mich jetzt mal als Erstes (weitere Jünger mögen mir folgen )

Also: ich hab KEIN WORT VERSTANDEN!

Ich pegel schon immer gut aus. Ich komme sowohl aus der Analog-Welt, als auch aus der puren Digitalwelt. Kein Plan, was hier von -20db und son Kram gelabert wird. Es knackt bei mir nix, und es fährt auch nix satt. Also ich weiss keinen Grund, warum ich das jetzt ändern sollte. Schon garnich auf Grund irgendeines Berichtes.

Also von mir aus, kann MIR das gern nochmal jemand Kompetentes erklären. Ansonsten pegel ich weiter wie gehabt. Theoretischer Unfug hier immer.


Ari

 

[mheadshot]

Geht mir genauso wie ari
wieso sollte ich meinen fader bis 20 dbu runterziehen und danach mit einem kompressor und einem limiter bzw maximizer alles wieder hochziehen?

 

[holgi]

Ich bin sowieso zu doof für solch Haarspaltereien.


Was ich jedoch mal gerne wissen möchte; wie lange könnte man wortakrobatisch gestelzte Weisheiten hier unerkannt zur Diskussion freigeben, selbst wenn es ausgemachter Blödsinn wäre?

Soll jetzt nicht heissen, dass der Fred hier eben auf solchen Unfug basiert.

 

[pitsieben]

Da ich mit Vinyl und Tape-Decks groß geworden bin, habe ich pegeln gelernt.

Funktioniert auch am Rechner. 24 [g=395]Bit[/g] macht einen satten Sicherheitsabstand möglich...mehr muss ich nicht wissen...schon immer lieber gespielt als gerechnet.

 

[DocM]

die## 53 + 56 fassen den Fred hier doch toll zusammen.

Bei den vielen Beschimpfungen, Verunglimpfungen und Beleidigungen..sollte der Fred eigentlich

"Die Kunst des guten Tones "

heissen.

 

[kickback]

wieso sollte ich meinen fader bis 20 dbu runterziehen

1., bitte nicht Fader schreiben; sonst zieht noch einer seine Fader in der [g=17]DAW[/g] runter und die Plugins die VOR dem Fader kommen haben nicht einmal garnichts davon.

2., auf 20dbu schon garnicht. Nocheinmal genauer nachlesen bitte.

 

[Ari]

@Kickback
Zu beiden deiner Punkte fehlt mir jetzt ein: "sondern..."

Du sagst, was man nicht machen soll, aber nicht, was man denn stattdessen tun soll.
Bitte bitte mach mich klug.

Ari