Tips for, LoEnd, Mid/HiEnd, Mastering

  • Ersteller CharlyBeck
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@AWF ich glaube dir das einfach nicht dass ein im Kinderzimmer zusammengefriemelter Mix direkt auf Vinyl landet. egal ob jetzt mit Kopfhörer oder mit suboptimaler Abhöre gemacht. Beweise das doch bitte irgendwie. Gibt doch bestimmt Fachartikel wo das drin steht, Interviews, oder so
 
Bzw es kann ja gerne sein dass in einem Club einmal ein Rohmix von jemanden zum Test aufgelegt wird. Das hat doch aber überhaupt nichts damit zu tun, dass ein Track der gepresst/veröffentlicht oder auf einem großen Festival gespielt wird, auf jeden Fall professionell gemixt und gemastert ist und nichts mit einer Kinderzimmer Produktion zu tun hat. Hier werden einfach wild Sachen durcheinander geworfen habe ich das Gefühl
 
@AWF ich glaube dir das einfach nicht dass ein im Kinderzimmer zusammengefriemelter Mix direkt auf Vinyl landet. egal ob jetzt mit Kopfhörer oder mit suboptimaler Abhöre gemacht. Beweise das doch bitte irgendwie. Gibt doch bestimmt Fachartikel wo das drin steht, Interviews, oder so

Ist mir ehrlich gesagt völlig egal was du glaubst :)
 
weiß nicht wie das heute aussieht, aber wenn ich meine Plattenkiste aus den 90'gern rauskrame (ich hatte da auch mal ne ganz schräge Phase mit dem frühen Trancesound, dabei hatte es ganz gut angefangen), dann glaube ich ganz fest daran, dass Tracks aus dem bedroom direkt in die Presse gefahren sind.
Ich bin ja wahrlich der Obernoob was mixing und so angeht, aber das höre sogar ich sofort, dass die Produktionen haufenweise shice waren. Da muss man aber auch sagen, die Labels waren da auch so amateurhaft wie die Produzenten und die Auflagen weit unter 1000 teilweise. Die DJs, haben auch oft nix auf gute Produktionen gegeben, der Track hat aber trotzdem auf der Party funktioniert.
Ist immer die Frage was einen guten Track ausmacht, ich persönlich würde mich für den schlecht gemixten Killtertrack entscheiden und den Meistermix eines Langweiltracks für das Set ignorieren.

Für mich als noob sind die Tips des Threaderstellers bestimmt eine gute Anregung, ich werde das als Inspiration nutzen und mal sehen was rauskommt.
 
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Ich denke schon, dass es vor allem im elektronischen Musikbereich möglich ist, auch unter suboptimalen Abhörbedingungen ansprechende Mixe zu machen.
Gibt Analyser-Tools und wenn man Vergleichsmöglichkeiten (Referenzen) nutzt, seine Boxen/KH kennt, nicht gerade im Badezimmer mischt, bissel Erfahrung hat usw., muss der Schuss keinesfalls in die Hose gehen. Ist mit besserem Equipment, optimierten Räumen usw. vielleicht nur leichter.
Würde jedem Skeptiker einfach mal raten es unvoreingenommen auszuprobieren.
Meint ihr wirklich, dass eure Mixe je nach Lage sooo viel schlechter/besser wären?
 
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@AWF ich glaube dir das einfach nicht dass ein im Kinderzimmer zusammengefriemelter Mix direkt auf Vinyl landet. egal ob jetzt mit Kopfhörer oder mit suboptimaler Abhöre gemacht. Beweise das doch bitte irgendwie. Gibt doch bestimmt Fachartikel wo das drin steht, Interviews, oder so

Hier bitte: https://youtu.be/08fFUgaC_1k?t=5m30s
(Falls der Zeitsprung nicht klappt zu 5:30 vorspulen und laufen lassen!)
 
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Logo, lief das so (wir haben damals recht schnell auf DAT umgestellt). Man sollte aber doch bitte nicht vergessen, daß die Schallplattenherstellung immer mit einem Masteringprozess verbunden ist (und wenn es nur die 'technische Anpassung' auf Schneidmaschine und Medium ist).
Ich schneide regelmässig Fremdmaterial auf Vinyl und da gibts durchaus vieles, was nur mit deutlichen klanglichen Kompromissen oder sogar nicht auf Vinyl übertragbar ist. So easy, wie hier gerne zum besten gegeben, ist das ja dann doch nicht.
Einem halbwegs seriösem Label wird also immer daran gelegen sein, nur halbwegs taugliches Material ans Presswerk zu geben. Geld verbrennen (wegen einer fehlerhaften Pressung) will sicher niemand.
Das Mastering oblag damals halt dem Label, der Künstler hat davon u.U. gar nix mitbekommen. Und solche selfmade- Storys sind ja auch immer ne schöne Anekdote, PR mässig...

Heute sieht das anders aus, der Künstler muss ein fertiges Produkt liefern und wenn das Medium nicht mal mehr Vinyl heisst, gibts ja auch keine Qualitätskontrolle.
Das hier malnen absoluter Chartkiller und ist unter primitivsten Bedingungen entstanden (so klingts ja auch). Ein externes Mastering kann ja immerhin noch dafür sorgen, das der Trackim Club wenigstens halbwegs erträglich. Stören tut mieser sound in dem genre wohl nur wenige (gibt natürlich auch tolle, gutklingende Produktionen. Keine Frage).
https://youtu.be/KRAMNWzfjcg
 
Und wer ist das nun auf dem Foto? ^^

Das ist Bruno Sanchioni der mit "Age of love" in diesem nicht optimierten "super" Raumakustik Homestudio Clubhits landete.

Danach machte er sich mit einem weiterem Kollegen der ebenfalls Bruno (Quartier) heisst und Emanuel (Top) einen richtigen Hit "Seven Days and one Week". Die Vornamen bildeten B.B.E.

Ach cool. Wußte nie wie der Typ aussieht. Aber kenn ich natürlich. Hab die Platten Flash und SDAOW natürlich im Reportire. :) Danke für das Bild.

Auflegen kann jeder, ... Ich hab früher auch bissel aufgelegt, hauptsächlich Platten.
Na wenn das so ist dann buch ich dich gleich mal für unseren nächsten Event. Wenn du nix taugst verlang ich Schadenersatz für die versaute Party. Mal sehen was die Sprüche dann noch Wert sind ;-)

ist interessant. Zeig mal deine Eventreihe.
ist mir übrigess neu, dass irgendein DJ irgendwelche Garantien vergibt. Vielleicht noch Schadensersatz fürs schlechte Wetter ...
 
Es wird auch gemunkelt, dass Daft Punk ihren ersten Hit auf einem Ghetto Blaster abgemischt haben.

Ich kann mir schon vorstelllen, dass der ein oder andere Hit auf diesem Weg ans Tageslicht kam. Wäre ja traurig wenn die ganze Musiklandschaft nur aus industriell gefertigten Wegwerfprodukten bestünde.

Jedenfalls gibt es diese Tracks und der ein oder andere wurde sicher "entdeckt" und gross vermarktet.
 
Das schwierige an der ganzen Geschichte, dass eben viele in den 90er einfach nicht dabei waren. Was soll man da jetzt groß herum diskutieren?

Es war halt so und manchmal ist es immer noch so. Warum muß ein guter Mix, der in einem Kellerstudio oder Bedroom gemacht wurde, unbedingt noch mal gemischt werden?

Klar, ein Mix von Bob Power würde immer besser klingen, aber das kostet Geld. Und kein Label weiß ob ein Künstler erfolgreich wird oder nicht. Die ganzen Labels sind manchmal nur ein 1 Mann Betrieb.

Ich kann mich noch erinnern wie der Chef (Unknown Records) bei mir zuhause, auf Quadral Boxen einen Track anhörte und sagte: der Mix klingt gut. Leider passte die Musikrichtung nicht ganz zum Label ;-)

Da war nix mit Studio anhören und exzellenter Raumakustik.

Und ob John Silver oder XT-Nation, alles solche Musiker.

Kennt überhaupt noch jemand John Silver?

 
Also ich für meinen Teil war in den 90ern dabei und wir haben genau diese Kinder-/Schlafzimmer auf Platte/CD-Nummer gemacht.

Wir waren damals nicht unbedingt unglücklich.

Aber in so ein paar Jahren lernt man eben doch etwas dazu und stellt fest, dass man es sich teilweise viel einfacher hätte machen können...
 
Im Endeffekt reden wir hier von der "Demokratisierung" der Musikproduktion, die zur der Zeit ihren Anfang nahm. Die elektronische Musik war dafür ein wichtiger Wegbereiter, weil man plötzlich mit relativ bescheidenen Mitteln Produktionen machen konnte.
Auf Platte ist da trotzdem nix 1:1 gegangen. Das ist dann doch eher durch die rosarote Brille betrachtet.
Heute sieht das ganz anders aus, jeder kann online seine Musik "vertreiben" und das Zeug kann wirklich direkt vom Bounce-Dialog der DAW in die unendlichen Weiten des www geschickt werden.

Nach meinen Informationen haben viele grosse Namen in der Szene ihre Ghost writer für Tracks, machen also ihre Mischungen sicher auch nicht selber.
Was sich als Tutorials oder behind the scenes bei YT so tummelt, ist auch oft nicht mehr als reine PR...
Immerhin lebt ein nicht unerheblicher Teil der Branche mehr als gut von den ganzen selbst ernannten Producern. Realität ist nicht immer verkaufsfördernd...
 
Also ich für meinen Teil war in den 90ern dabei und wir haben genau diese Kinder-/Schlafzimmer auf Platte/CD-Nummer gemacht.
Ach, du warst das also....
Gut zu wissen...
:)
 
Na da hab ich ja mal was losgetreten. Wenigstens haben sich die Gemüter wieder beruhigt ^^

Heutzutage besteht doch (nach wie vor?) 80% der Electronica Landschaft aus Amateur Produzenten mit dürftigem Equipment... Oder andersrum: Die meisten dies nicht können und kein Geld für ein anständiges Studio haben produzieren elektronische Club-Musik. ^^

Vl. werden die nicht weltberühmt schaffens aber dennoch immer wieder in die Beatport-charts, wo natürlich der anteil des professionell vermarkteten zeugs auch sehr hoch ist, was nicht unbedingt negativ gemeint ist. Labels wie Drumcode oder Artists wie Maceo Plex sind die Sahne der stilrichtung und berechtigterweise auch aus kommerzieller Sicht lukrativ.

Ich habe eben ein paar Tracks analysiert und stelle fest, dass die zwar oft mehr Bass auf der Seite haben wie ich aber auch nicht wirklich viel. Ist vl. bei mir auch historisch bedingt, wahrscheinlich hatte ich früher viel zu viel Bass auf den Seiten und fand deshalb den Seiten-LoCut so toll.

Man muss halt auch mal realisieren, dass bei einem LoCut mit 6 oder 12 db pro octave z.b. auf 350 hz auf der seite immer noch genug stehen bleibt.

Ich diskutier hier wieder um Tontechnik.. Aber wenn Leuite die Sättigungsstufe in Sachen KnowHow erreicht haben sollten sie vl. lieber die Pegida Artikel lesen, anstatt in Tutorial foren zu diskutieren, wie sinnlos es ist, Tutorials zu schreiben.
 
Ich habe das Statement "*remove* the side signal below 500 hz" korrigiert zu "slightly lo cut below 300-500 hz" - das war wohl etwas radikal formuliert..
 
Mir gefällt was ich gelesen habe, kann ich mir noch einiges rausziehen zum ausprobieren,
auch wenn das meiste schon im Workflow, je nach Projekt, zum Einsatz kommt.

Schön wäre es wenn zu allen Punkten noch kleine Beispiele als Sound/ Videofile mit bei wären...

Einzig der Punkt 4 bei "C Master" - "4. Mastering is not there to make your wave look like a square.",
sollte an ERSTER STELLE STEHEN... :D
 
Schön wäre es wenn zu allen Punkten noch kleine Beispiele als Sound/ Videofile mit bei wären...

Aber sieeescher... und natürich werde ich es jedem, der dannach fragt den gratis usbstick mit den files höchstpersönlich im stringtanga und schweinsmaske auf einem silbertablett präsentieren ;-)

spass, aber das ist ja tierisch viel arbeit. das einzige was ich machen könnte wäre vl. fertige tracks dazuzuschreiben... aber ob ich das so offbeat noch raushöre was ich da gemacht hab...

dennoch gute idee.... schafft was - ich binn dan mal feierabed ;-)
 
also um vl. den grössten streitpunkt mal offensiv anzugehen....

zu dem bass hier hab ich sehr viel positives feedback bekommen,,, und der ist auch zumindest etwas mid side lo cut - müsste auch auf master - versehen...

habe den gestern mit einem maceo pelx track verglichen und der hatte im bass auch nicht arg viel mehr seite.... nur mal um mit berühmtheiten aufzuwarten, dass das da durchaus auch gemacht wird...

https://soundcloud.com/charly-beck/cbo-dct?in=charly-beck/sets/bipolar-effects
 
Einzig der Punkt 4 bei "C Master" - "4. Mastering is not there to make your wave look like a square.",
sollte an ERSTER STELLE STEHEN...

Haha das liegt wahrscheinlich daran, dass ich bevor ich den 4. Punkt verfasst habe selber noch so gemastert hab. ;-)
 

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