Logo, lief das so (wir haben damals recht schnell auf DAT umgestellt). Man sollte aber doch bitte nicht vergessen, daß die Schallplattenherstellung immer mit einem Masteringprozess verbunden ist (und wenn es nur die 'technische Anpassung' auf Schneidmaschine und Medium ist).
Ich schneide regelmässig Fremdmaterial auf Vinyl und da gibts durchaus vieles, was nur mit deutlichen klanglichen Kompromissen oder sogar nicht auf Vinyl übertragbar ist. So easy, wie hier gerne zum besten gegeben, ist das ja dann doch nicht.
Einem halbwegs seriösem Label wird also immer daran gelegen sein, nur halbwegs taugliches Material ans Presswerk zu geben. Geld verbrennen (wegen einer fehlerhaften Pressung) will sicher niemand.
Das Mastering oblag damals halt dem Label, der Künstler hat davon u.U. gar nix mitbekommen. Und solche selfmade- Storys sind ja auch immer ne schöne Anekdote, PR mässig...
Heute sieht das anders aus, der Künstler muss ein fertiges Produkt liefern und wenn das Medium nicht mal mehr Vinyl heisst, gibts ja auch keine Qualitätskontrolle.
Das hier malnen absoluter Chartkiller und ist unter primitivsten Bedingungen entstanden (so klingts ja auch). Ein externes Mastering kann ja immerhin noch dafür sorgen, das der Trackim Club wenigstens halbwegs erträglich. Stören tut mieser sound in dem genre wohl nur wenige (gibt natürlich auch tolle, gutklingende Produktionen. Keine Frage).
https://youtu.be/KRAMNWzfjcg
