Brauner Phantom AE / Preamp ?

sorry sabine, dass ich nicht wirklich zu deiner fragestellung beitrage...

stimmt absolut, nur leider ist meiner meinung nach, der raum und die wanlder genauso wichtig wie preamp und mic.
ich bin zwar an sich ein wenig seelenverwandt mit azari, muss dennoch auch meine persönliche erfahrung mitteilten, und die sieht so aus, dass imho 40% der sänger ausmacht, 25% das mikro, 20% der raum, 10% der preamp und 5% der [g=60]wandler[/g] (ab einer bestimmten qualitätsstufe).

des weiteren muss ich auch sagen, dass ich den millenia sehr lecker finde - letztens wieder einen [g=118]bass[/g] direkt darüber getrackt - fabulös!

lg
flox
 
@ sabine

gr mp1 putzt so ziemlich jeden preamp in der preisklasse... auch ich hab noch niemanden gehört, der mit der great river arbeitet und ihn nicht bis auf den tod verteidigt :p

@ floxe

juhu, schön zu hören :D geht mir ähnlich :)

@ valderas

nein nein, kein noppenschaum, um gottes willen, damit machst dus eigentlich noch schlimmer...
mit optimiertenraum, meine ich einen raum der einfach geil klingt, vielleicht sogar etwas nachhallt (etwas, bedeutet aber nur ein gaaaaanz kleines bisschen, und zwar so ein geiler obertonhaltiger [g=108]hall[/g], nenne wir es also nicht [g=108]hall[/g] sondern raumklang !!!)
dazu kommt, dass der raum ausgewogen klingt, nicht mulmt oder matscht.
glaub es mir, der unterschied zwischen so einem raum, und einem homerecording-matsch-raum ist riesengroß. :eek:
 
also ich würd mal sagen, dass du mit so einer Arbeitsweise nicht weit kommst, du weisst das du aufjedenfall nicht richtig einpegelst, du die grösstmögliche [g=4]Dynamik[/g] nicht ausnützt und dazu im schlimmsten Fall noch den Rauschteppich mitaufnimmst.

Wenn der Raum so ein Problem ist, dann verwend' wenigstens billigen Schallabsorberschaumstoff, den kannst dir in deinem Arbeits/Aufnahmezimmer ohne grossen Aufwand einrichten, da fängst du wenigstens die Flatterechos ab und erzielst bei einem kleinen Zimmer sicher gute Ergebnise

Aber mit deiner Variante machst du schon fast ganz am Anfang deiner Aufnahmekette vieeeeellll kaputt

soso.. dann schick mir dochmal nen discographie von dir und wir reden weiter.. wenn meine [g=60]wandler[/g] 110dB [g=4]dynamik[/g] haben (theoretisch.. praktisch irgendwo bei 105)), meine preamps -75 bis -81 und ich sowieso das signal nur bis -6dB ausfahre.. das ganze todkomprimiere (weil metall ist) und ich keine probleme habe, wieso ist dann meine arbeitsweise falsch?

den rauschteppich nimmt man immer auf.. er wird einfach überdeckt.

hallo? hab ich gesagt, dass ich ein problem mit dem raum hab? flatterechoes fängt man nicht mit billigem schaumstoff ab..

ich habe 2 "grosse" zimmer..

nein, mach ich nicht..glaubs mir;) :D

jetzt fühl iich mich auch mal angepisst.. vielleicht weil von ner frau an meinem ast gesägt wurde;)

:D :D


greatriver hat für meinen geschmack, zu wenig SWEEET.. [g=105]gain[/g] dürfte ncoh einiges mehr bieten.. royer, greatriver ist ein marketinggag von mercenary.. fletcher und co..
 
Hallo Sabine,

Und nein ich bin ehrlich, ich hab den TD-1 nicht persönlich getestet. Aber viele Hörfiles abgecheckt und bin zum Entschluss gekommen:

sehr ausgewogener, gefüllter und aufgeräumter Klang - aber leider nicht mein Sound

Ich will Dir jetzt den Millennia nicht anbieten wie Sauerbier, hab ja auch nix davon, aber wenn Du in nicht selbst ausprobiert hast, würde ich Dir dass sehr ans Herz legen.... tu's einfach....probier ihn aus!

Glaub mir, Du wirst es nicht bereuen !!

Ich bin kein großer freund von Soundfiles, zumindest nicht als "Endgültige" Kaufentscheidung, da ja alle! Parameter eine Rolle spielen und ein Preamp im eigenen Setup dann letztendlich völlig anders klingen kann.

Ich hab damals den

- Avalon 737
- SPL Gainstation
- Millennia TD-1
- TL Audio 5051 Ivory I
- [p=96]RME Quadmic[/p]

zuhause gehabt (hab ich dass schon erwähnt ??)

Wie auch immer, für mich waren die klaren Sieger der TD-1 und der 5051, wobei die Einstellmöglichkeiten beim Millennia sehr groß sind, er ist ja "quasi" einen Röhrenpreamp und einen Transistorpreamp in einem.

In meinem Vergleichstest habe ich alle anderen Funktionen der Geräte ausgeschalten und "nur" die Preamps verglichen und da hat schon (für mich) der Millennia gepunktet, aber wenn man die Funktionen des TD-1 (mit EQ - der genial ist) ausschöpft, geht die Sonne auf !!!!

Also mach nicht den Fehler in NICHT zu testen ;)

Andererseits hast Du natürlich recht, dass Du für den Preis des TD-1 so ziemlich alles andere auch bekommst...... und wie immer kommen wir zum Schluß - alles Geschmacksache, sagte der Affe und biß in die Seife !



Grüße

Börni
 
Lieber azari,

nein nein, kein noppenschaum, um gottes willen, damit machst dus eigentlich noch schlimmer...
mit optimiertenraum, meine ich einen raum der einfach geil klingt, vielleicht sogar etwas nachhallt (etwas, bedeutet aber nur ein gaaaaanz kleines bisschen, und zwar so ein geiler obertonhaltiger [g=108]hall[/g], nenne wir es also nicht [g=108]hall[/g] sondern raumklang !!!)
dazu kommt, dass der raum ausgewogen klingt, nicht mulmt oder matscht.
glaub es mir, der unterschied zwischen so einem raum, und einem homerecording-matsch-raum ist riesengroß.

Ist schon klar, ich weiß was ein gutklingender Raum ist und ich denke ich kann ihn auch von einem schlecht oder "nicht" klingendem Raum unterscheiden, aber den Raum den Du da beschreibst, den hat man oder eben nicht.

Du hast auf meine Frage nicht geantwortet: " Wie oder was investierst Du in einen Raum, dass Du ihn akustisch "optimierst"..." Würde mich echt mal interessieren.....

Du sagtest ja, Du würdest Dein Geld lieber in den Raum stecken als in einen besseren Preamp.

Gruß


Börni
 
gut ! überredet :p

testkandidaten: gainstation, millennia
jetzt brauch ich noch einen :)


@floxe
ich find das sogar der raum das wichtigeste ist
weil wenn man schon gleich am anfang schlecht anfängt, ist es schwer wieder alles aufzuholen

dazu is der mic preamp genau so wichtig wie das mic, bzw. sogar wichtiger

weil du mit einem sehr guten preamp aus einem low budget mikro welten raus holen kannst
aber du kannst net mit einem sehr guten mic und einem low budget preamp wunder vollbringen (zufälle gibts)


@azira
bei einem vocalbooth sollte ziemlich alles trocken sein
geht ja auch nur um die stimme und zusätzlich schallabsorbierstoff ist aufkeinen fall schlimm

was du meinst, ist ein aufnahmeraum für ALLES (Vocals, Drums, etc.)
da musst du auch sehr tief in die Tasche greifen, was hier im forum auch falsch am platz ist :)


@tagwohl2

es ändert trotzdem nichts an der sache, dass du falsch einpegelst
der rauschteppich is immer da, das is klar und auch verständlich
nur mit deiner arbeitsweise machst du ihn hörbar(er)
und totkompremieren is auch net so das wahre :)
aber wenn das endprodukt gut klingt
dann klingts gut ... und dann müsstest du zufrieden sein
wir befinden uns aber momentan in der theorie, was nicht heißen muss, dass es auch praktisch so sein muss.

Sänger/Raum 50%
Mic 25%
Preamp 25%

Find die [g=60]Wandler[/g] mehr Bonus (natürlich ab Recording Soundkarten bis Highend [g=60]Wandler[/g])

PS: Wollte hier keinen Angreifen :(
Wir machen ja alle :music:


Danke für eure teilweise hilfreichen Posts

Mfg
Sabine
 
es ändert trotzdem nichts an der sache, dass du falsch einpegelst

nein.. es gibt kein falsch oder richtig.. ehrlich.. viele sachen klingen besser wenn du den preamp nicht hart anfährst.. andere musst du.. (z.B. kick, [g=149]snare[/g])..

logo..

was hast du für einen background sabine? SAE oder so? oder laberst du einfach nur sachen nach?;) :D :D
 
mir selber das ganze beigebracht
viele Bücher studiert und mich gut informiert
viel Praxis gesammelt und bin richtig motiviert


Und nein, ich red keinem nach ;)
aber wenn man mal die ganze materie versteht, dann ist das meiste auch logisch

ich befass mich damit intensiv

und ja das endergebnis ist das wichtige
da kannst auch mit einem headset aufnehmen, wenns passt
dann passts :)

Mfg
Sabine
 
richtig motiviert und bücher sind auch ok..

aber ich will was hören.. oder wenigstens lesen, dass du schommal was aufgenommen hast;)

das mein ich damit:)

damit noch ein HI von tagwohl.. :pint:
 
Hi Sabine,


gut ! überredet

testkandidaten: gainstation, millennia

jetzt brauch ich noch einen

freut mich !

So, Du brauchst noch einen.... da hab ich für Dich den absoluten Geheimtipp:

Behringer MIC2200 Ultragain Pro !

..... OK, verstehe, findest Du nicht witzig .... ich eigentlich auch nicht, aber dass war mein erster Preamp und zum anfangen, damals, war er auch OK.....

Aber jetzt:
---------------------------------------------------------------------------------------------
Drawmer 1960

- sehr geiles Teil ! Steht auch auf meiner Wunschliste und sogar 2 Kanal ...
---------------------------------------------------------------------------------------------

oder

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Manley Dual Mono Mic Pre / Manley Mono Mic Pre

- 1 oder 2 Kanal, steht seit langem auf Platz 1 meiner Wunschliste, wenn ich groß bin, möchte ich mal so einen haben, blöd nur, dass ich nicht mehr größer werde !
-----------------------------------------------------------------------------------------------

Grüße
 
aber ich will was hören..

genau das ist es nämlich. Ich kann mir jetzt auch nen Schumi-Formel-1-Wagen vor die Haustür stellen. Trotzdem werd ich net so schnell um die Kurve fahrn wie Schumi mit nem Fiat Uno....:)

Ich hoffe, der metaphorische Vergleich kommt rüber.

Mir tut dieses "Gegierslutte von Nicht-Profis" immer etwas im Herzen weh....mit ein paar tausend Euro kann man so viel tolle Sachen anstellen....
 
Die Preamps von Chandler sind alle super. Das sind Neve Clones oder EMI Clones. An die kommt man auch in unseren Landen. Wobei der TG-2 nicht mein Favourit für Vocals ist... Für Vocals ist der LA610 noch seeehr interessant - wenn es zur Stimme passt. Allerdings mag ich ihn fast nur auf Stimmen und A-Gitarre. Welche Art von Musik machst Du?

Greez


EDIT:
Ach ja... Drawmer! Valderas hat ja schon den 1960 erwähnt... Alternativ ist definitiv noch der 1969 zu erwähnen! Der [g=322]Compressor[/g] ist alleine schon das Geld wert.

@tagwohl, was ist mit Buzz? Nicht mehr so begeistert?

Nochmaledit:
Whoah - hast ja schon den LA610 ausgeschlossen... Dann hol Dir den 4-kanaligen Sytec und dazu noch einen Drawmer 1968 - kostet Dich etwas mehr als 2000,- und Du bekommst dafür 4 geile Pres und 2 absolut geile Kompressoren (die sich auch auf der Summe gut machen).
Oder halt die Gainstation (mag ich sehr).
Oder Great River ;) - ist etwas zahmer als der TG-2, aber färbt sehr schön (und ist imho auf Stimmen etwas angenehmer/weicher als der TG-2 [wobei dieser mit dynamischen Mics sehr gut auf Stimmen klingen kann]).
Oder Neve Portico oder 1036 :eek:?
Grace? Die sind alle gut. Hol' Dir einfach ein paar Pres, die Dir in dem Preissegment vor die Flinte kommen - die werden alle sehr gut sein. Der Rest ist Geschmackssache.
 
Wobei der TG-2 nicht mein Favourit für Vocals ist...

der war gut nickel;)

@tagwohl, was ist mit Buzz? Nicht mehr so begeistert?

doch aber man wirft mir schon vor ich werde von dem gesponsert;)

einen Drawmer 1968 - kostet Dich etwas mehr als 2000,- und Du bekommst dafür 4 geile Pres und 2 absolut

wenn du ohne den kompressor auskommst. kauf dir gebrauchte symetrix SX202 und mach den montemod (schneller IC).. ohhhh yeah baby.. drawmer junior rocks..




wisst ihr was.. ich will sowieso nur noch GML und nen atomiclab comp..
ich bin ein GEARSLUT.. und das ist gut so.. :D :D
 
ich find das sogar der raum das wichtigeste ist

hmm, sicher ist raum sehr wichtig, wenn die vocalperformance 1a ist, kann ich aber auch über ein bisschen unperfekten raumklang hinwegsehen, da es sich ja meist um minimale abstände zum mikro handelt.

wenn ich drums recorde bin ich vollkommen bei dir, bei mehr stehen meist 4-6 ambience mikros.

lg
flox
 
ja aber flöxchen.. das kommt dann auch wider auf den stil drauf an..


bei vollgetriggerten metaldrums, brauchst du mit sicherheit keine 6 roommics:)
 
ja aber flöxchen.. das kommt dann auch wider auf den stil drauf an..

darauf kommts immer an - wenn ich indie mache, dann darf der raum beinahe ja schon nicht mehr gut klingen :D

lg
flox
 
Servus



dazu is der mic preamp genau so wichtig wie das mic, bzw. sogar wichtiger weil du mit einem sehr guten preamp aus einem low budget mikro welten raus holen kannst
aber du kannst net mit einem sehr guten mic und einem low budget preamp wunder vollbringen (zufälle gibts)

Hm, das ist imho ziemlich falsch ( jedenfalls allen meinen bisherigen Informationsquellen nach ). Die anfälligsten ( und somit auch die wichtigsten ) Punkte in der Aufnahme / Wiedergabekette sind die Schallwandler, also die Mikrofonmembran auf der aufnahme Seite und der Lautsprecher auf der Wiedergabeseite. Dort wo die Schallenergie in Elektroimpulse umgewandelt wird und umgekehrt passieren nun mal die meisten Fehler. Ich sage extra Membran und nicht [g=116]Mikrofon[/g] weil es einige Leute ( die ich für sehr kompetent halte ) gibt die z.B behaupten dass die M7 Kapsel den Klang eins U47 zu 70-80 Prozent ausmacht und erst dann die Vf14 Röhre und der Übertrager und die Restliche Schaltung. Das gleiche gilt dann für den nachfolgenden Preamp. Ich sage nicht das diese unwichtig sind, aber es ist doch logisch, das was an der schlechten Membran verlorengeht ( weil es einfach nicht aufgenommen oder Verzerrt/Überbetohnt usw wird ) kann kein Preamp der Welt wieder herzaubern. Soviel dazu.

Da du ja sagtest, du würdest den SSl nachbauen wundere ich mich ein wenig warum du keine der vielen Diy Optionen ins Auge gefasst hast. Für 2000 Kröten kann man ne ganze Menge hochwertiger Verstärker zimmern.

Schöne Grüße
 
nur mal so nebenbei, schon mal dran gedacht, das der Rest der Produktion auch passen muss...was hilft das tollste Mic wenn die Vocals im Mix zugemulmt werden, das Arrangement so la la ist und die Instrumentierung jegliche Nuancen der teueren Mic/pramp Kombi zunichte macht.
Daher würde ich es mal nicht übertreiben, es geht vieles mit "normalen" Sachen und richtig teure Sachen machen erst im kompletten Kontext Sinn!
 
@ sabine

also wer meint der gesang sollte so trocken wie möglich aufgenommen werden... ne da halte ich mich jetzt zurück. nur mal ein beispiel: toter raum = toter gesang. willst du im ernst dass dein sänger klingt wie ein sack kartoffeln bei oma im keller ??

richtig leben, charme, details usw. machen doch erst aus einer stimme eine interessante stimme. dazu trägt der raum neben dem sänger natürlich zum größten teil bei.

schon klar, ihr habt ja vollkommen recht, mic und preamp sind wichtig. aber was schon auf dem weg ins mic verloren geht, ist halt für immer verloren...
 
Hi Sabine und alle man,

die Diskussion hat sich beruhigt und die üblichen Verdächtigen Pres sind mindestens einmal aufgetaucht, damit kann man sich jetzt ein bisschen lockermachen.

Guter Zeitpunkt, mal ein paar Thesen an die Portal-Tür zu nageln.

1.) Ab der angepeilten Medium-Preisklasse gibt es kein gut oder schlecht mehr. Nur noch Geschmacksunterschiede (Von 1 oder 2 extrem gehypten Geräten mal abgesehen).
2.) Es gibt auch in dieser Klasse nicht die eierlegende Wollmilchsau. Ganz im Gegenteil, die Kisten sind möglicherweise noch spezialisierter als im Einsteigerbereich.
3.) Es wurden mit vielen der genannten Geräten super-gute Cd’s aufgenommen, aber: es wurden extrem viel mehr ohne einen einzigen dieser Kandidaten produziert. Scheint also zu gehen (bzw. ging mal).
4.) Auch Top-Studos, die die meisten unserer Kandidaten da haben, neigen dazu, sich eher nicht vergleichend zu äußern. International gebräuchlich ist die Aussage: „Schau’n mer mal.“ Man macht auch keinen Hehl daraus, dass man die Kistchen eher als „verkaufsfördernde“ Maßnahme angeschafft hat.
5.) Wir erinnern uns: der große Run auf diese Geräte fing erst an, als der erste „home-recordende“ 16-Jährige es nicht geschafft hat, die Neve-Konsole in sein Kinderzimmer zu wuchten. Damit war die Idee geboren, elementare Bestandteile der sperrigen Dinger einzeln zu verticken. Gute Idee, wenn man bedenkt, dass Orchester heutzutage von DVD’s kommen und gesamplete Drums als Beilage in den meisten Fachzeitschriften für Kleingärtner mitgeliefert werden. Wie das aber meistens mit guten Ideen ist, sind diverse Marketingabteilungen artgerecht am Ziel vorbeigeschossen und haben Glaube und Esoterik deutlich über den Nutzwert gestellt. Achtung: damit habe ich nicht auf die Geräte eingeschlagen, sondern meine Meinung über Marketing kundgetan!
6.) Wertungen wie „AB ist super“oder „BA ist die engültige Waffe“ kommen meiner Erfahrung nach von Leuten, die dieses eine Gerät haben – und zwar nur dieses (oder von Leuten, die mal von jemand gelesen haben, der dieses Gerät hat). Ton-Ings, die in großen Schuppen arbeiten, mit einer ganzen Waffenkammer voll von Wundergeräten lassen sich bestenfalls hinreißen zu Bemerkungen wie „Nice.“ oder „Nice, too.“
7.) Wenn man sich das alles mal nüchtern und mit Abstand durch den Kopf gehen lässt, kommt als Tipp an die Dame mit dem Brauner eigentlich nur folgende Vorgehensweise in Frage: Unbedingt mit der eigenen Stimme, in den eigenen vier Wänden und mit dem eigenen Mikro SELBST testen. Mit anderen Worten: es kommt nur das in Frage, wo du deine Pfoten drauf legen kannst. Soundfiles mit fremder Stimme sind schön und ein netter Zeitvertreib. Die meisten Leute schaffen es zwar, ihre eigene Stimme und Stimmlage realistisch einzuschätzen, aber trotzdem greifen immer wieder Sänger zu den Geräten, die den Klang ein „bisschen voller“ machen, auch wenn sie selbst so klingen wie das musikalische Pendant von Hulk Hogan. In Studios, die alle Pre-Kandidaten da haben, kommt es – wie bei Mikros auch - in 80% der Fälle zum direkten Vergleich mit dem jeweiligen Sänger. Und wenn man ganz pingelig ist (oder jemand von der Firma da ist) nimmt man auch mal für ein anderes Lied ein anderes Kistchen.
8.) Ich kenne sehr wohl Leute, die mit dem einen oder anderen der genannten Kandidaten irgendwann nicht mehr glücklich waren und sich auf die Suche nach einer neuen „Geschmacksrichtung“ gemacht haben. Das hat nichts mit Dekadenz zu tun, sondern ist scheinbar eine ganz normale Reaktion von Einzelkämpfern. Immer dieselbe Stimme, immer derselbe Raum, immer dasselbe Mik, immer derselbe Pre: völlig logisch, dass man nach einer gewissen Zeit versucht ein bisschen was zu verändern (verbessern). Ein Blick auf den Wiederverkaufswert und die Chance dafür ist also nicht zu verachten.
9.) Doch, auch 3.000 $ Geräte können kaputt gehen. Ehrlich. Unmöglich ist nichts und wenn der nächste autorisierte Fachhandel 9.000 km entfernt ist, wird das gute Stück vielleicht irgendwann mal über das Vorfeld von Atlanta schliddern. Muss nicht sein. Siehe Wiederverkaufswert.
10.) Schön, dass das Forum mal wieder geschlossen in eine Raum-Diskussion hineingerutscht ist. Immer wieder nett. Schade nur, dass dabei offensichtlich der Post, übersehen wurde, wo sie schreibt, dass sie in einer Kabine singen muss. Mit diesen Gegebenheiten muss sie also leben, da hilft es nichts, dass z. B. der Live-Room in den Koma-Studios in Ischgl grandios klingt. Wenn ich mich allerdings einklinken müsste, wüsste ich nicht zu sagen, ob der Raum 25% oder 20% Anteil hat (Wieviel wäre das denn in Promille?) In der Tendenz neige ich zu Floxes Verteilung, was heißen soll, Mikro und Raum haben mehr Einfluß als der Pre.
11.) Als klare Empfehlung – noch einmal deutlich formuliert, ohne allen GR’s, GML’s oder Manleys ans Bein zu pissen – hole dir einen Pre, den du an deiner Kette testen kannst, für den es einen vernünftigen Service auf diese Seite der Erde gibt und den du, falls es mal soweit kommt, zu einem anständigen Preis auch wieder los wirst.
12.) Geschmäcker ändern sich und irgendwann kommt immer der Punkt, wo man darauf Aufmerksam wird, dass bei vielen abartig geilen CD’s das Multi-Millionen-Dollar schwere Jodel-Talent im Regieraum in ein banales dynamische Mikro geträllert hat – bei voll aufgerissenen Monitoren. Dieser Punkt markiert das Ende der Pre-Überlegungen und es setzt ein Gedankengang in Richtung „Performance“ ein. Dieser Sprung ist höher zu bewerten als der Raum, Pre, Kabel oder Kaffee-Einfluß.


Viele Grüße


Frank
 

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