Akademie Deutsche POP

Tontechniker:
Klar das Highlight der Kurse, die ich besucht hatte - wir waren viel im Profistudio - auch hier wieder Trennung in A und E - Elektronik ging mehr auf ProTools los während Akustik nun mit EQs und Compressoren und Schaltungstechniken langsam mehr meinen Geschmack traf - Abschlussproduktion war eine 24-Spur-Produktion im Studio auf ProTools ... reichlich Equipment (Neumann, Avalon, BSS, DDA-Pult) gabs zum Spielen (Toys for the Boys) ... zusätzlich zum Mix gab's noch nen Remix in [g=540]Logic[/g] und eine Filmnachvertonung ... alles in allem ein wirklich super Kurs

und das ist auch schon alles.
das liest sich toll, ist aber wie ich das mitbekommen habe ein durchstolpern und kein "studieren" (zumindest bei den meisten teilnehmern)

die leute die da waren wissen wovon ich rede und bestätigen das meist auch.


Wenn du Deutsche Pop, Hofa oder SAE gemacht hast, bist du kein Tontechniker oder auch Tonmeister.

und das ist das problem: den schülern wird aber genau das verkauft.
red doch mal mit einem durchschnittlichen dp-student über kompressoren, effektketten oder abmischen.
die, die ich auf der dp-köln kenne (abschlüsse mit 90%, 95% und 89% im ton-techniker) haben sehr wenig ahnung von dem was sie da tun, beherrschen weder pro tools noch [g=540]logic[/g] über die grundlagen hinaus.

klaro, jeder entscheidet selber, ob papa zahlt und ob halt grade so die ausbildung gemacht wird, während man nebenbei mehr fussball spielt und party macht statt abzumischen und im studio zu hängen und zu lernen.
aber diese institute schicken leute mit nem zettel auf die strasse auf dem steht "tontechniker" und das ist einfach bei 80% der leute einfach lachhaft.
(wenn man sie mal mit einigen autodidakten, z.b hier im forum, vergleicht)

ich weiss ich pauschalisiere ein wenig, aber das sind meine erfahrungen. ich lass jedem seine.
trotzdem würde ich jedem davon abraten dort sein geld zu investieren, grade wenn es um eine ausbildung geht mit dessen beruf man später seine familie ernähren möchte.
 
Also ich hab mal irgendwo durch zufall im Internet und einem Magazin "Werbung" der POP gesehen, und die war sowas von auf Deppenfang ausgerichtet, das ging gar nicht. Irgendson Wannabe DSDS Finalist, mit nem Mikro, "krass tolle" Effekte, sone sexy tussi daneben.

Seriosität sieht bei mir anders aus.

Wenn man schon ohne Abitur genommen wird, zeigt das doch eigtl. wo die Zielgruppe liegt. Ein echtes Studium in dieser Richtung dauert meines Wissens nach 5 Jahre, und die Aufnahmeprüfungen sind alles andre als "leicht".

Es gab im Spiegel oder einem ähnlichem Magazin, mal ein Interview mit einem hinsichtlich dessen, sehr gut ausgebildeten TonINGENIEUR.
Der hatte 2 abgeschlossene Studiengänge, einmal 4-5 jahre Maschinenbauingenieur, und dann nochmal 4-5 weitere im Bereich des Tonmeisters (wie genau die Bezeichnung war, ka). Und sagte selbst, dass er mittlerweile beim Fernsehen und allg. Rundfunk arbeiten muss, da es einfach immer weiter bergab geht mit dem Musikbiz. Er sich zwar immer vorgestellt hat, Musik zu mischen und mastern etc. aber das einfach kein geld reinbringt, und beim TV wär es immerhin ok.

Achja, und tonINGENIEUR durfte er sich nur aufgrund des 1. Studiums nennen.

Soviel dazu....
 
Also ob man Abi hat oder nicht, sagt garnichts aus.

"aber diese institute schicken leute mit nem zettel auf die strasse auf dem steht "tontechniker" und das ist einfach bei 80% der leute einfach lachhaft.
"
Naja, wird dir in ner normalen Ausbildung oder bei nem normalen Studium nicht anders gehen. Da gibts auch keine 100% Spitzenabsolventen.

"Ist das vergleichbar mit Rhetorik/-Kunst/-Musikkursen an der VHS bzw. an privaten Weiterbildungststätten.

Wie schliesst man da ab? Hat man dann irgendwelche gekauften Zertifikate ohne anerkannten Abschluss?

Oder hat man nach den Kursen einen berufsbefähigenden Abschluss?

"

Also mehr als an ner VHS lernst schon, um einiges mehr.
Der abschluss ist keinesfalls gekauft, sonder mit Abschlussprüfung.
Allerdings sind die Zertifikate und Diplome nicht staatl. anerkannt.
Je nach Bereich ist es aber auch nicht so wichtig ob der Abschluss anerkannt ist oder nicht.
Man kann die Studengänge daher teilweise schon als "Hauptausbildung" hernehmen, aber auch die einzelnen Kurse nur als Weiterbildung oder Zusatzqualifikation zu einem anderen staatl. anerkannten Abschluss sehen.
 
Also ob man Abi hat oder nicht, sagt garnichts aus.

Mit Abi kann man an die Uni. Das sollte aussagekräftig genug sein.


Allerdings sind die Zertifikate und Diplome nicht staatl. anerkannt.
Je nach Bereich ist es aber auch nicht so wichtig ob der Abschluss anerkannt ist oder nicht.


Wenn es irgendeinen Bereich gibt, indem ein Abschluss nicht wichtig ist, dann ist es der Bereich auch nicht Wert.

90% aller gut bezahlten Arbeitsplätze bekommt man durch Leistung. Vorraussetzung ist immer ein anerkannter Abschluss.

Die restlichen 10% sind Glück oder Vitamin B.
 
Naja, ich denke schon, dass es was über den Anspruch einer Institution aussagt, ob sie einen erfolgreichen Hauptschulabschluss oder Abitur als Voraussetzung angibt.

Damit war nicht gemeint, dass Abitur was über die Intelligenz eines Menschen aussagt.
Bin aufgrund zahlreicher eigener Erfahrungen/Beobachtungen, selbst der Meinung, dass die soziale/finanzielle Situierung der Eltern, in unserem Schulsystem, eine nicht grade unbedeutsame Rolle bei der Notenvergabe spielt.
 
"Mit Abi kann man an die Uni. Das sollte aussagekräftig genug sein. "

Und was sagt das aus? Garnix.

"Wenn es irgendeinen Bereich gibt, indem ein Abschluss nicht wichtig ist, dann ist es der Bereich auch nicht Wert.

90% aller gut bezahlten Arbeitsplätze bekommt man durch Leistung. Vorraussetzung ist immer ein anerkannter Abschluss.

Die restlichen 10% sind Glück oder Vitamin B."

So ein Schmarrn.
Klar die Leistung zählt natürlich, aber ein staatl. anerkannter Abschluss ist z.B. im Musikbereich und im Tontechnikbereich und teils auch Medienbereich nicht so von Nöten wie z.B im Maschinenbau oder IT.
Damit sind die zwei Bereiche aber noch lange nicht nichts Wert.
Noch dazu sind in diesen BEreichen auch viele Autodidakten unterwegs.
 
Sorry , aber genau diese Träumerei ist es, die die Leute in die Arbeitslosigkeit rennen lässt.

Es mag vielleicht ein paar Autodidakten geben die es geschafft haben, die waren aber dann überdurchschnittlich begabt.

Wer glaubt, das ein Bildungsabschluss/Berufsabschluss nichts Wert ist, der läuft ins offene Messer. Ein Abschluss heutzutage ist Alles. Gerade um sich von den ganzen Leuten abzugrenzen, die einen Solchen eben nicht haben.

Und diejenigen die glauben, das sie mit ein paar Kursen gegen eine universitäre Ausbildung anstinken können, die glauben auch an den Osterhasen.
 
Damit war nicht gemeint, dass Abitur was über die Intelligenz eines Menschen aussagt. Bin aufgrund zahlreicher eigener Erfahrungen/Beobachtungen, selbst der Meinung, dass die soziale/finanzielle Situierung der Eltern, in unserem Schulsystem, eine nicht grade unbedeutsame Rolle bei der Notenvergabe spielt.
Sowas habe ich ehrlich gesagt noch nie beobachtet!

Daß Kinder von "schlechten Eltern" (irgendwie lol :D ) statistisch schlechter in der Schule sind, liegt an deren Einstellung (bedingt durch Erziehung und Umfeld) und manchmal auch an den fehlenden finanziellen Mitteln (in extrem-Fällen).
 
"Wer glaubt, das ein Bildungsabschluss/Berufsabschluss nichts Wert ist, der läuft ins offene Messer. Ein Abschluss heutzutage ist Alles. Gerade um sich von den ganzen Leuten abzugrenzen, die einen Solchen eben nicht haben.

Und diejenigen die glauben, das sie mit ein paar Kursen gegen eine universitäre Ausbildung anstinken können, die glauben auch an den Osterhasen."

Recht viel Ahnung hast du echt nicht.
Es hat auch keiner behauptet ein Abschluss sei nichts wert. Aber in dieser Branche ist der Abschluss selber nicht so wichtig wie woanders.
Klar kann man sich mit einem Abschluss abgrenzen, aber es sagt nix aus. Deswegen kannst trotzdem ne volle Pfeife sein und bekommst auch keinen Job. Dann bist zwar Dipl. Musiker oder Toningenieur, aber kommst trotzdem net an gute Jobs ran.
 
Du lebst in einer Traumwelt.

Das kann man überhaupt nicht diskutieren.

Wie kann man allen Ernstes behaupten, dass ein Abschluss nichts aussagt?
 
Daß Kinder von "schlechten Eltern" (irgendwie lol ) statistisch schlechter in der Schule sind, liegt an deren Einstellung (bedingt durch Erziehung und Umfeld) und manchmal auch an den fehlenden finanziellen Mitteln (in extrem-Fällen).

Das liegt möglicherweise daran, dass bei dir auf dem Gymnasium ohnehin schon die privilegierteren Jugendlichen waren. Im dreigliedrigen Schulsystem ist es jedenfalls so, dass die Zuordnung zu Schultypen in starkem Maß durch die soziale Herkunft bedingt wird, auch wenn man die vorhandenen Intelligenzunterschiede berücksichtigt.
 
Ich lebe nicht in einer Traumwelt sondern bekomme es in der Realität mit.
Ein Abschluss sagt was über erworbene Kenntnisse aus, klar. Damit hat derjenige erstmal einen Vorteil gegenüber einem Autodidakten, da hast du recht. Hat der Autodidakt allerdings gute Refernzen, schauts wieder anders aus.
 
Zitat:

Damit war nicht gemeint, dass Abitur was über die Intelligenz eines Menschen aussagt. Bin aufgrund zahlreicher eigener Erfahrungen/Beobachtungen, selbst der Meinung, dass die soziale/finanzielle Situierung der Eltern, in unserem Schulsystem, eine nicht grade unbedeutsame Rolle bei der Notenvergabe spielt.

Sowas habe ich ehrlich gesagt noch nie beobachtet!

Na dann musst mal die Augen bisschen aufmachen ;)

Ich könnte Dir unzähliche Beispiele nennen (auch wo ich selbst unfassbar bevorzugt wurde), das würde dann allerdings den Rahmen sprengen. Offiziell gibts sowas natürlich nicht...


Zum Thema:

Chris W. ist schon lustig, liegt aber vll. an seinem Lebenslauf.
Einfach ma auf seine Page gehen.

Und diejenigen die glauben, das sie mit ein paar Kursen gegen eine universitäre Ausbildung anstinken können, die glauben auch an den Osterhasen."

Traurig aber wahr, das ganze wird doch durch diesen ganzen DSDS Müll und "Ganxta-Hiphopper" noch zusätzlich angefacht.

Von wegem "Echte ganxta haben keinen schulabschluss, Musik ist mein Leben" etc.
 
Danke, ich bin gerne lustig. Aber abgesehen vom lustig sein, bin ich in der Branche tätig und weiß wovon ich spreche.
Ach ja, in meinem Kurs an der DP waren einige mit Abi oder FHR oder welche die ihr Studium abgebrochen haben.
 
Und wie oft, glaubst du kommt das vor?

Also von 100 Leuten, was glaubst du wieviele davon in der Lage sind, sich sowas selbst beizubringen und damit so erfolgreich zu sein, das man damit Geld verdienen kann?

Vielleicht einer , höchstens 2.

Das sind Träumereien, die vielleicht mal vorkommen, aber nicht die Regel sind.

Also lass uns darüber nicht mehr diskutieren, das ist absoluter Schwachsinn. Nachher lesen das hier noch die ganzen HipHop Kiddies und fühlen sich dann in ihrem Berufswunsch, der nächste Timbaland zu werden, bestätigt.
 
Kommt auf den BEreich drauf an.
Beim Musikunterrichts sinds mehr Leute die irgendeinen Abschluss haben als bei den ausübenden Künstlern.
Dort sind es wesentlich mehr, die keinen Abschluss haben, trotzdem gut sind und davon leben.
Bei der Tontechnik hat auch nicht jeder nen Abschluss, z.B. im Live Bereich. Meinst da sind alles ausgebildete Fachkräfte??Nicht wirklich.
Es sitzen auch nicht in jedem Tonstudio ausgebildte Tontechnike/-meister/-ingenieure.

Ich sagte ja auch nie, dass ein Abschluss nicht wichtig sei, sonst hätte ich das selbst nicht gemacht.
 
Ach ja, in meinem Kurs an der DP waren einige mit Abi oder FHR oder welche die ihr Studium abgebrochen haben.

Wie bereits erwähnt, Abi ist kein Garant für Talent oder Intelligenz.

Jeder der mit dem Wort Seriosität was anfangen kann, und die "Werbung" der POP sieht, weiss aus Instinkt, dass das nix vernünftiges sein KANN.

Bei SMS-Guru und Co. müsste eigtl. auch jeder halbidiot wissen, was dahinter steckt, aber so ein aggressives dümmliches werben, scheint ja zu funktionieren...
 
Natürlich ist es als Autodidakt schwerer was vorzuweisen. Da hast du mit neim Abschluss(mal egal welche Art) schon Vorteile.
Z.B. beim Unterricht, da hat man von einem der nen Abschluss hat eher nen Eindruck was er für Kenntnisse hat, als bei einem der sich alles selbst beigebracht hat und jetzt nen Job als Lehrer haben will.
 
"Jeder der mit dem Wort Seriosität was anfangen kann, und die "Werbung" der POP sieht, weiss aus Instinkt, dass das nix vernünftiges sein KANN."

Hm, vielleicht sind sie jetzt so geworden, wobei ich schon länger keine Werbung mehr gesehen habe, aber seriös waren sie vor ein paar Jahren schon noch und es war durchaus was vernünftiges.
 
Ich habe ja auch eigentlich nicht an der Qualität dieser Kurse gezweifelt. Aber vergleich das mal mit einem Musikstudium an der Hochschule. Da liegen Welten dazwischen und zwar einige.

Ich freue mich ja auch für dich, das du mit Spaß an der Sache dabei bist, richtigen Nutzen aus deiner Ausbildung gezogen hast, und nun erfolgreich Live Musik machst.

Letztendlich ist entscheidend was nachher rauskommt, da zählt es wirklich nicht was für ein Abschluss derjenige hat. Aber die Chance , das jemand der studiert hat, was gutes produziert ist halt naturgemäß höher.
 

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben