Wird Gibson jetzt billig?

  • Ersteller schrubber23
  • Erstellt am
Die Frage, die es zuerst mal zu klären gilt...WAS sucht er denn überhaupt?!

Tele, Strat, LP, Warlock welche Stilrichtung usw...
 
Der Preis kann, muss aber kein Indikator für Qualität sein. Spiele seit vielen Jahren eine Schecter Demon für 400.-. Beste Instrumenten-Investition ever. Habe dafür eine 1500.- Klampfe wie die Framus Camarillo liegen lassen. Werde wahrscheinlich nie eine andere Gitarre benötigen, es sei denn mir schwebt mal vor ins Blues-Lager zu wechseln oder ich habe zuviel Geld und such mir noch was anderes für die Optik.
 
Hey Feuervogel,

Unabhängig vom Preis (nur als alternativen zu den Gibsons von der Stange).....hör dir die mal an:



Die finde ich saugut, zumal ein Freund von mir 'ne echte! 59er hat die ich seit 30 Jahren sehr gut kenne....
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Also ich finde 300 Euro für ne ordentliche Gitte (vor allem wenn man schon besseres gewohnt ist) wurd eng... :)
Auf jeden Fall wirds eng, wenn man sich bei den großen (Fender, Gibson) umschaut...

Aber vor allem müssen wir ja erstmal klären, wass es überhaupt werden soll :)
 
eigentlich war meine hauptfrage ob gibson jetzt billig wird im sinne von billig und ob dieser preis auf eine neue billigmodellreihe schließen läßt.. dieser preis gilt übrigens für les paul wie auch sg.

suche wenn eine zweitgitarre für eher dünnere sounds für begleitung oder funkiges. das geht mit ner alten iceman immer nicht so recht, ist halt die gitarre aus der alten kiss-zeit. ordentlich power, aber sie wird halt nie so dünn und silbern wie es bei rythmusgitarre auch angesagt ist und man nicht gleich auf akusik gehen möchte. so nach level 42 klingt sie halt nie ...
aber das ist wahrlich nicht meine hauptrichtung.
fand die epiphone eigen und hübsch. nehm síe mal in die hand wenn ich bei justmusic bin demnächst.
bin gespannt.
 
@schrubber23:

Wenn Du also schon einen fetten Humbucker sound hast, dann wäre eine Strat oder Tele für Funksounds angesagt.

Vorzugsweise Single Coil.

Da solltest Du schauen, dass Du eine Gitarre mit Single Coils nimmst, die unempfindlich gegen elektonische Streueinstrahlungen sind, falls das bei dem Preis machbar ist. Dafür gibt es seit vielen Jahren spezielle Single Coil designs (die kannst Du auch später nachrüsten).

Squire baut wirklich passabel Fender nach, da kannst Du schon mal nach schauen.

Ich persönlich bin mir unsicher, ob ich lieber eine Strat oder eine Tele mögen würde.

Ein Freund von mir mochte an der Tele, dass sie sehr flexibel ist, den Stones Sound perfekt wiedergibt, aber an einem Marshall auch ordentlich Gas gibt. Ferner sehe ich auch viele Profis mit einer Tele rumturnen. Auch im Funk-, Jazz- und Unterhaltungsrock Bereich ...

Ein Freund im Jazz Bereich hat sich mit einer Billig-Tele für 2-300 Euro eine "Schlechtwettergitarre" für Jazz (um-) gebaut. Sonst spielt er nur archtop und teure Modelle.

Gittarre mit guter Substanz (vor allem stabilen Hals) ausgesucht. Dann alles an Fine Tuning Handarbeit gemacht, was erforderlich war .. Entsprechende Pickups rein, Elektronik ausgetauscht. Ordentliche Schaller Mechaniken dran ..

Und er neckt immer die Leute damit, wieviel die wohl wert wäre ...

Alle meinen bestimmt über € 1000 ... gut er hat über die €250 hinaus noch ca 350 Euro reingesteckt in Pickups, Potis und ich glaube auch Mechaniken, hat aber ein klasse Zweitinstrument, mit excellenter Bespielbarkeit.

Das Problem ist eigentlich nur, sich auszukennen und zu "er-kennen", welche Gitarre von der Basis her ein gutes Stück ist, das sich lohnt, aufgewertet zu werden.

Es kommt eigentlich nur darauf an:
- guter Hals und Du musst Dich drauf wohlfühlen
- gute Pickups und Elektronik, keine kalte Lötstellen
- gute Einstellung der Gitarre an "allen Ecken und Kanten" (Sattel, Steg, Bünde)
 
dank dir akl!
klasse beratung!!!
werde mal den strat und tele - recherchieren und dann vor allem schauen was mir "in die hände" fällt.
bin nämlich auch großer anhänger des vor ort gitarren ausprobierens. erstaunlich wie unterschiedlich einem selbst die guten stücke in der hand liegen.
aber der tipp mit dem hals war gut, den schau ich mir zwar auch immer mit an aber in zukunft wesentlich gründlicher!!!!!
 
Der Sound kommt aus den Fingern!!!
Ich bin mir sicher, dass z.B. David Gilmour auch aus einem Stück Blech mit aufgezogenen Schweineborsten noch seinen Sound rausholt.
Von daher: Kauf Dir einfach 'ne Gitarre, die Dir und Deinem Geldbeutel gefällt, spiel sie und sie wird klingen!
 
Wenn die Tendenz in Richtung Strat geht, dann würde ich auf jeden Fall mal ne Yamaha Pacifica 112 antesten. Meiner Meinung nach jeglicher neueren Squier (von den 80er Serien reden wir jetzt nicht) überlegen, mit Stock PUs schon sehr ordentlich, aber die kann man ja ggf. auch noch tauschen ;) Darf es etwas teuerer sein, wäre eine Vintage evtl. eine Alternative...

Ansonsten bzgl. Gitarrenbauern bitte nicht Andre Waldenmaier und Thomas Keller vergessen.

P.S.: Vielleicht wäre das auch mal ne Idee für einen Sticky im Gitarrenbereich Gitarrenbauer nach PLZ-Bereichen zu sammeln und vielleicht mit Zusatz was die machen (Custom, Akustik/Elektrik, Reparaturen/Einstellarbeiten)...
 
Kauf Dir einfach 'ne Gitarre, die Dir und Deinem Geldbeutel gefällt, spiel sie und sie wird klingen!
+1

solange die klampfe nicht totaler müll ist, wird sie immer für etwas taugen, zur not später halt echt mal pickups tauschen etc.
und auch was klang betrifft...schau dir mal das an, der typ weiß wovon er spricht, stand auch schon mit bobby brown, ll cool j etc auf einer bühne:

&feature=plcp
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
solange die klampfe nicht totaler müll ist, wird sie immer für etwas taugen, zur not später halt echt mal pickups tauschen etc.
und auch was klang betrifft...schau dir mal das an, der typ weiß wovon er spricht, stand auch schon mit bobby brown, ll cool j etc auf einer bühne:

Yep! Und recht hat er. Es kommt immer auf den musikalischen Kontext an. 'Ne Gitarre sollte sich hauptrangig organisch in den Song einfügen, und da ist oftmals weniger "TONE" mehr.
 
@ Noize...sorry, der Klampfe in dem Video kann ich nicht viel abgewinnen...weder vom Ton her, noch vom Finish...mattschwarz gehört das und nix anners...lol!
 
Ja,ja...Black iss' beautifull lol

Gruß
 
Genau...hihihi!

Pass auf, wenn man sie selbst andudelt, ist man angefixt, OBWOHL sie so schäbbig aussieht, so ist´s doch meistens...
 
Hy!

Ich glaub das die Gitarren so günstig werden von Gibson ist, weil die Versandhäuser die loswerden wollen. Hab vor ca. 2 Monaten meine Gibson Les Paul Studio Ebony Chrom auf Musicstore gesehen um 800 Euro mit Case in Les Paul Form

NP damals vor einem Jahr war 1200 oder so.
 
@Sinistero
ja genauso stell ich s mir vor , wie im Video

@schrubber23

eigentlich war meine hauptfrage ob gibson jetzt billig wird im sinne von billig und ob dieser preis auf eine neue billigmodellreihe schließen läßt.. dieser preis gilt übrigens für les paul wie auch sg.
wenn das so ist, 300€ für Schrott vllt. noch made in China wäre mir zu teuer, auch wenn Gibson draufsteht.
 
Der Sound kommt aus den Fingern!!!
Ich bin mir sicher, dass z.B. David Gilmour auch aus einem Stück Blech mit aufgezogenen Schweineborsten noch seinen Sound rausholt.
Von daher: Kauf Dir einfach 'ne Gitarre, die Dir und Deinem Geldbeutel gefällt, spiel sie und sie wird klingen!

Sorry dodo ... da gibt es gewaltige Unterschiede und das selbst bei den Les Pauls aus der Historic Collection die im Bereich 4-5 k€ und darüber liegen ....

Auch wenn es "nur" € 300 sind ... ich würde mir nur die beste von denen nehmen, die es da gibt.

Ich hab das mit dem Sohn eines Freundes durchgezogen und mein Gitarrenspezi hat ihm die Gitarre für wenig Geld sowas von fein gemacht .. er meinte nur der Hals wäre zu biegsam, aber sonst gerade und schon ganz gut selektiert.

Die hat jetzt ungefähr 1,2-1,5 im 12. Bund und scheppert nicht ... die hat zwar nicht den Sound und die Fülle von meiner Original Les Paul, aber sie ist jetzt super schön bespielbar und klang schon mal von allen Epiphone Gitarren in dem Preisbereich am besten und hatte das beste Sustain.

Du musst einfach die nehmen, die vor allen anderen hervorsticht .. das ist eben so

Klar wenn Du nicht spielen kannst, dann wird sich das immer scheisse anhören, aber ... eine Gitarre, die gut eingestellt ist, und ein gutes Sustain hat ... Sie wird Dich immer beflügeln und das Beste aus Dir herausholen, weil es einfach Spass macht sie zu spielen.....
 
Der Preis kann, muss aber kein Indikator für Qualität sein. Spiele seit vielen Jahren eine Schecter Demon für 400.-. Beste Instrumenten-Investition ever. Habe dafür eine 1500.- Klampfe wie die Framus Camarillo liegen lassen.
Gleiche Erfahrung hier.
Habe für meine Band eine LTD Eclipse 401 gespielt, das war so das übliche Tongerät aus den Videos und Equipmentlisten ähnlicher Ballerkapellen. Bin jahrelang super damit klargekommen und wollte nichts Anderes in die Hände nehmen.
Neupreis damals: 729€

Vor ein paar Monaten hab' ich im Rahmen eines Nebenprojekts den "ich muss noch tiefer Stimmen"-Trip angefangen, und für ein gedropptes G#-Tuning ist die Mensur der LTD einfach zu kurz.

Durch eine Aktion konnte ich eine neue Ibanez RGD 421 für 233€ abgreifen (UVP glaube 399€). Ein Set aus Duncan Distortion und DiMarzio De-Activator X reingelötet, und sie war preislich immer noch ca. auf der Hälfte der LTD.

Zugegeben, die LTD sieht edler aus, macht mit ihrem Piano-artigen Lack und den ganzen Bindings und Inlays schon gut was her, dafür hatte ich ja schließlich auch gezahlt... aber die wesentlich billigere und spartanischer ausgestattete RGD spielt sich bei meinem Mix aus proggigen Rhythmen und komischem Gefrickel einfach so viel besser als die LTD... längere Bariton-Mensur, perkussiverer und knackigerer Klang, und einfach das ganze Handling an sich... seit ich die habe, hab' ich die LTD kaum noch angefasst.

Und das finde ich doch irgendwie seltsam, da die RGD eine Ibanez ist und ich beim Probespielen die Hälse von Ibanez-Gitarren eigentlich noch nie mochte. Herzhaft abgeneigt seit ca. 14 Jahren - und seit ein paar Monaten total verliebt.
Ganz nebenbei dann auch noch der Preisunterschied... eigentlich war sie als Spielzeug für ein Nebenprojekt gedacht, jetzt hat sie eine doppelt so teure Gitarre ersetzt.

Befremdlich, aber natürlich super für mein Konto und für mein Schnäppchenjäger-Herz.

Allerdings bin ich jetzt angefixt und "brauche" eine RGD Prestige. Das ist natürlich nicht so super für mein Konto. :(
 
Ich habe jetzt nicht alles durchgelesen, aber meine derzeitige Lieblingsgitarre ist eine Danelectro für die ich ca. 300 Euro bezahlt habe.

Die verstößt von der Konstruktion her gegen alle Kriterien die man sonst für einen "amtlichen" Sound zugrunde legt: Sattel aus Metall (Stahl?), Vibratoeinheit aus Aluminium, diese liegt auf 3 Schrauben auf, die Brücke ist aus Holz (Mahagoni?), ohne einzelne Saitenreiter, das Vibrato wird von hinten mit einer Feder und einer Flügelmutter im Gleichgewicht gehalten, aus welchem Holz die Git ist weiß ich nicht, 2 Singlecoils, in der Mittelstellung in Reihe geschaltet.


...und jedes Mal wenn ich das Ding irgendwo anschleppe oder eine Aufnahme präsentiere finden die Leute den Sound komischerweise gut.

PS: Aber Danelectro hatte ja von Anfang an diese "Billig-Philosophie"...
 

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