Warum nur 16 bit auf CD?

[onkel_willi]

Und wer ist Schuld???? Richtig!

Beethoven

 

[SgtPepper]

soundguy schrieb:

es gibt ja auch super-audio [g=420]cd[/g]´s die mit 24bit arbeiten.

Das wäre mir neu. Ich dachte immer, dass die SA [g=420]CD[/g] über das Direct-Stream-Digital Format funktioniert und somit mit 1Bit Delta Sigma Digitalwandlern umgesetzt wird.

??

 

[Matia]

Also es gilt doch folgendes.

Prinzipiell könnte ein Player prinzipiell alle Daten von einer [g=420]CD[/g] abspielen. (Schlimmstenfalles befindet sich ein kleiner Computer darin).

Bei MP3 klappt das mittlerweile recht gut, weil das ein sehr verbreiteter Standard ist. Ein Player zu finden, welcher deine 24bit Audiodaten abspielt... der Aufwand lohnt sich wohl nicht. Warum auch? Dein Kollege kann sie ja doch nicht abspielen.

 

[-HP-]

das einzige, was ich an der [g=420]CD[/g] zu bemängeln hätte:

die Abtastrate hätte auf 48 kHz gesetzt werden sollen!

Das wäre eine große Erleichterung für die Hardware (weniger Filtersteilheit),
und einem besseren Klang würde es auch dienen.

 

[SirShagalot]

Warum 16 [g=395]Bit[/g] auf [g=420]CD[/g]?

Die Antwort lautet:

20 log(2^16) = 96 dB

Da man im Wohnzimmer höchst selten bei Pegeln über 96 dB Musik hört, deckt dieser Dynamikbereich also das komplette Menschliche Hörvermögen ab.

Aus Interesse habe ich gerade nochmal nachgerechnet was die wirkliche Grenze des menschlichen Hören unter Idealbedingungen wäre. Die kleinste Hörbare Differenz zwischen zwei Signalen ist 1 dB. Wegen der Quantisierung ist der Schritt vom 1. zum 2. Quantisierungsschritt aber immer eine Verdoppelung des Pegels, also 3 dB Anstieg. Dies ist zwar so leise dass es eh keiner Hören kann.. aber ich sagte ja Idealbedingungen.

Ab dem 8. zum 9. Quantisierungsschritt (von wohlgemerkt +/- 32768 bei 16 [g=395]Bit[/g]) ist der Pegelunterschied unter 1 dB, also unter keinen jemals erdenklichen Bedinungen für das menschliche Ohr hörbar.

Der für "Idealbedingungen" geltende Dynamikbereich bei 16 [g=395]Bit[/g] ist also:

20*log10(9/2^15) = 71 dB

In der Praxis allerdings können wir mit den 96 dB rechnen und auch noch davon ausgehen, dass das kaum hörbare Quantisierungsrauschen von der Musik verdeckt wird und sowieso bei der Aufnahme bereits durch die Mikrofone und bei der Wiedergabe durch die Lautsprecher begrenzt wird. Das digitale Quantisierungsrauschen geht sozusagen im analogen Rauschen unter.

24 [g=395]Bit[/g] decken übrigens bei dieser (niemals auftretenden) Idealbedingung und im worst case schon 20*log10(9/2^23) = 119 dB ab, was dem Bereich von der Hörschwelle bis zur Schmerzschwelle entspricht. Das bedeutet nichts anderes als dass 24 [g=395]Bit[/g] "das Ende" sind. Mehr macht für keinen menschlichen Zuhörer auch nur entfernt Sinn.

Gruß Shag

 

[magnazeon]

Und wer ist Schuld???? Richtig!
Beethoven

*angebermoduson*
Weniger Beethoven, mehr Norio Ohga, der aber wiederrum meinte, die Neunte müsse auf die [g=420]CD[/g] passen.
*angebermodusoff*



Aber rein von der Sache ist es schon möglich, 24bit Audiodaten auf eine [g=420]CD[/g] zu schreiben. Die ist dann zwar vielleicht nur im PC abspielbar, und ist dann auch keine "Redbookstandart", aber die Sache ginge auch noch mit 32bit und was weiß ich.
Aber für die paar Stücke, die dann auf dem Datenträger sind wäre doch dann DVD oder BlueRay eher geeignet.
Gibt es dahin gehend eigentlich schon Ansätze zur Umsetzung in der Branche?

 

[ReinerReibach]

das glaube ich kaum dass es da großartige ansätze gibt...sacd und dvd-audio haben sich nicht durchgesetzt und in der heutigen generation wird es auch nicht leichter, glaube ich, hochqalitative musikmedien zu etablieren, wofür man dann auch noch entsprechend hochqualitatives wiedergabeequipment benötigt = teuer...denn mal eherlich, was bringt einem die traumhafte 24 [g=395]bit[/g] was weiß ich was aufnahme, wenn die restlichen komponenten garnicht in der lage sind das wieder zu geben mal ganz zu schweigen von der raumakustik die ohne teure optimierung soweiso solch eine idee zunnicte macht...

...und mal ehrlich...was ist denn bitte eine dvd oder eine bluray für ein "musik datenträger" wenn heute der ipod 200gB fasst etc bla bla...ich denke bei der generation "youtube" und den plärrhandy wird der schritt soweiso "zwangsweise" in richtung schneller datenzgriff immer und überall! gehen und die industrier wird versuchen hier weiterhin ein unrechtsbewusstsein gegenpüber "im internet gibt es alles umsonst" durchzubringen und hier weiter auf innovative konzepte zu setzen als auf hochqualitative medien die wohl dann wieder nur zu nischenprodukten werden....

 

[Loftone]

ZITAT:.....heutigen generation wird es auch nicht leichter, glaube ich, hochqalitative musikmedien zu etablieren, wofür man dann auch noch entsprechend hochqualitatives wiedergabeequipment benötigt = teuer...denn mal................


DA SAGST DU WAS

 

[dgsimago]

Hallo,
Hab grad mal interessiert mitgelesen.In den Zeiten der Miniaturisierung rennt doch jeder nur noch mit zwei Köppen in den Ohren rum und will möglichst seine 30 Lieblings "[g=420]CD[/g] s" mit sich rumtragen.Da scheint es vollends egal zu sein ob das 44 oder 96 KHz 16 oder 24bit gesampled ist, Hauptsache es passt alles druff. Was für eine Mühe es macht, die mit bis zu 192Khz in einem Superteuren Studio, mit studierten Toningenieuren aufgenommen Aufnahmen auf 44,1 Khz runterzubeamen, ist Ottonormal Hörer erstmal egal. Ich jedenfalls erinnere mich noch sehr genau an die Entäuschung J.M.Jarre´s Oxygen das erste Mal auf [g=420]CD[/g] gehört zu haben.
Grüße an alle
dgs

 

[Wolfgang]

ReinerReibach schrieb:
das glaube ich kaum dass es da großartige ansätze gibt...

16 [g=395]bit[/g] reichen fuer den Endkonsumenten auch vollkommen aus, 44,1kHz machen auch keinerlei Probleme und daher wird´s die [g=420]CD[/g] noch ne zeitlang geben.

Interessant ist die Geschichte nur wenn man Surround unkomprimiert an den Mann bringen will, da wird BR in Zukunft der Standard werden.

 

[Wolfgang]

@dgsimago: Es soll auch noch Leute geben deren Ohren noch nicht kaputt sind und auf etwas anspruchsvollere Musik stehen.

Der Nachwuchs fehlt da zwar etwas aber man arbeitet dran.

 

[dgsimago]

Es soll jetzt ein neues MP3 surround Format vom Fraunhofer etabliert werden, das wohl auch 24 [g=395]bit[/g] bis 96Khz unterstützen soll. Dauert aber wohl ein bischen, bis man näheres darüber erfährt. (Wird wohl ins nächste Nero eingebaut)

 

[popsta]

Moin,
@dgsimago

... weshalb hat dich die Oxygen [g=420]CD[/g] entäuscht? Gegenüber der Vinyl Version ist die [g=420]CD[/g] Version gigantisch besser. Statt ca. 40db Vinyl [g=4]Dynamik[/g] (ich hoffe das stimmt), gabs nun 96db [g=4]Dynamik[/g] auf [g=420]CD[/g]... abgesehen vom Verschleiß, den Knaxern usw. und beides hört man grade bei der Scheibe extrem.
Das was Vinyl am "Klang" macht, ist nur ne Verfälschung des Originalklangs. [g=420]CD[/g] Player verfälschen fast gar nix.

 

[Wolfgang]

dgsimago schrieb:
Es soll jetzt ein neues MP3 surround Format vom Fraunhofer etabliert werden, das wohl auch 24 [g=395]bit[/g] bis 96Khz unterstützen soll.

Was soll´s? Diejenigen die auf Surroundsound stehen und eine dementsprechende Anlage haben kaufen sich garantiert keine kompressionsbehaftete Ware.

Sonst waere [g=538]AC3[/g] oder DTS ja schon da, da braucht man kein MP3.

 

[dgsimago]

@Wolfgang:Ich bin da guter Hoffnung, wenn ich mir die Websites der Musiker hier in der Community so anschaue, und die Schnipsel von ihnen anhöre .(Viele junge Leute in Bands mit cooler Musik - Gottseidank nicht nur HipHop und FunPunk - Bin ein etwas zu überfüttert damit).

 

[-HP-]

popsta schrieb:
Moin,
@dgsimago
Statt ca. 40db Vinyl [g=4]Dynamik[/g] (ich hoffe das stimmt) ...

ich erinnere mich an 60 dB.

Das was Vinyl am "Klang" macht, ist nur ne Verfälschung des Originalklangs.

es gibt sehr viele Beispiele für besseren Vinylklang bei "gleichem" Material.

Das Vinyl erfordert ein anderes Mastering. Das hat nichts mit Verfälschung zu tun.

Vinylreleases können nicht so plattkomprimiert werden wie CDs und werden anders gemastert. Das ist der Vorteil, weil der Klang mehr Luft hat , mehr Punch, und klarer rüberkommt.

 

[Engineer4U]

Ich glaub der Grund warum [g=420]CD[/g]´s nur 16 [g=395]bit[/g] haben ist unter anderm auch, das der Standard mittlerweile schon ziemlich alt ist (Anfang 80er) und 24bit damals überhaupt kein Thema waren.


Da waren ja taugliche 16 [g=395]bit[/g] [g=60]Wandler[/g] schon ne Seltenheit.
Deswegen gabs ja damals auch so Sachen wie Pre-Emphasis, was heute kein Mensch mehr braucht.

Aber die [g=420]CD[/g] hält sich schon ziemlich lange. Das beweist auch, das 16Bit 44,1 eigentlich genug sind für 95% der Konsumenten.

 

[tomric]

Wird die Musik dadurch besser, daß man sie in höherer Audioqualität auf Datenträger presst ? Zudem sind doch die meisten Konsumenten schon an schlechte MP3s gewöhnt, da reicht eine [g=420]CD[/g] dicke als Steigerung

 

[dgsimago]

@popsta:Mir fehlte die [g=4]Dynamik[/g] im unteren Mittenbereich. Auf Platte kamen die fetten Analogsounds des ARP wesentlich besser. Ich find die [g=420]CD[/g] etwas zu höhenlastig und etwas zu stark komprimiert. Naja gut, ehm (kleinlaut), das mit den Knacksern stimmt schon. Aber das gleiche gilt für mich auch bei der Equnoxe. Die späteren hat er sowieso mit seinem Fairlight komponiert (alles mehr oder weniger digital)

 

[-HP-]

dgsimago schrieb:
@popsta:Mir fehlte die [g=4]Dynamik[/g] im unteren Mittenbereich.

genau! Flach!