Warum ist 24 bit nicht besser als 16 bit bei 16dB Dynamik

  • Ersteller wertzer
  • Erstellt am
nochmal auf den Katy Produzent mit seinen 16 Bit zurückkommen, hab nochmal drüber geschlafen. Er sagt im Artikel, er hätte seine Session in 16 Bit gefahren. Das kann ja gar nicht sein.
DAWs rechnen intern grundsätzlich mit 32 Bit (das war schon damals mit Katy so. Oder heutzutage in 64 Bit).
Meint er dbzgl. nicht eher alle > Aufnahmen in 16 Bit?
denn das wäre doch völlig ok, solange man keine extremen Orchester Dynamiken fährt. Damit spart man auch noch Speicherbedarf. (was spart man da nochmal vergleichsweise?)
Letztendlich zählt nur das > Rausrendern aus der DAW. Und ist ja wahr, wenn's auf CD geht, ist es eh in 16 Bit. Dither dazu aktivieren, konnte man in diesem Forum irgendwo erfahren. Waren es filigrane Hallfahnen oder Volumeautomationen, die hiervon sehr profitieren?

Ja, das stimmt, das denke ich auch, da magst du recht haben.
 
Er nutzt einen schönen alten 4 Spur Recorder, der noch mit 16 Bit rechnet.
 
Zuletzt bearbeitet:
(das sind auch nur 14 Bit, 2 werden zur Quantisierung verbraucht)
 
Das ist vielleicht etwas un-akademisch jetzt, aber ich habe einen Verlust an "Tiefe", in Ermangelung eines besseren Begriffs, festgestellt, nach dem Export eines 24 Bit-Projects mit 16 Bit.

Aus Cubase, irgendeine ältere Version.

Mein Kollege hat es auch gehört.

Problem hier war aber wohl nicht die Bit-Tiefe, sondern die Umrechnung.


Da halte ich Folgendes gegen, bzw.
Hab gestern mal Folgendes gemacht:

1. 32 Bit Track in Nuendo reingezogen,
dann 2. den gleichen 32 Bit Track in Audicity reingezogen, in 16 Bit exportiert und dann, den 16 Bit Track ebenfalls in Nuendo reingezogen und wieder in 32 Bit umgewandelt, die beiden Tracks untereinander gelegt, bei einer der Spuren Phase verdreht.
Ergebnis: absolute Totenstille, auch bei richtig laut aufdrehen...

Wenn es Unterschiede bei der Qualität oder Informationsverlust beim Umwandeln in 16 Bit gibt, müsste man dann nicht in der Deltadatei der beiden Spuren IRGENDWAS hören ?
 
Wenn es Unterschiede bei der Qualität oder Informationsverlust beim Umwandeln in 16 Bit gibt, müsste man dann nicht in der Deltadatei der beiden Spuren IRGENDWAS hören ?
Keine Ahnung, was eine Deltadatei ist, aber ja, man müsste etwas hören.

Allerdings müsste man auch mit der gleichen Software umrechnen, das war Cubase5 oder so, jedenfalls irgendwas, das vor 5 Jahren schon veraltet war.

Nicht sicher..

Auf jeden Fall kein aktuelles Nuendo.
 
das war Cubase5 oder so, jedenfalls irgendwas
aber... genau solche Tests habe ich schon damals mit Cubase 5 gemacht. IMMER löschte sich ALLES aus.
Ich hatte parallel da auch noch Logic 5.5, Samplitude und glaube, Sonar. Alle mit 16 und 24 Bit durchgecheckt, zusammen Phasengedreht, weg war das Audio!!! FUTSCH. Einfach so.
WAV ist nichts anderes als ein Containerformat, wo sich halt eine PCM Rohdatei drin befindet.
WAV ist ja kein verlustbehafteter verfälschender Algo wie im MP3 oder son Zeug.

Noch etwas Ketzerisches hierzu:
Eine DAW kann gar kein Audio ! :eek:
Im Arrange befinden sich nur reine Abspielhinweise mit Pfaden zur HD, wo halt die WAV liegt.
Das, was man letztendlich hört, macht einzig: der D/A Wandler...
Alles was aber im Rechner geschieht, bleibt stets rein digital.
 
genau solche Tests habe ich schon damals mit Cubase 5 gemacht. IMMER löschte sich ALLES aus.
Dann war es was anderes, Thema erledigt. Ich kann mich ja kaum erinnern, was ich heute vormittag gemacht habe. :)
 
In welcher Bittiefe bearbeitet Cubase eigtl den internen Datenfluss, also die Plugins und so?

Doch eigtl Projekt > Projekteinstellungen > Aufnahmedateiformat und da die Bittiefe.

Mittlerweile bis zu 64 bit float möglich und sollte doich deutliche Unterschiede aufzeigen,
als würde man konsequent in 16 bit arbeiten?

Problem ist: Dithern klingt und mittlerweile wollen die meisten PlugINs irgendwas analog nachbilden.

Aber bei einem durchproduzierten Song, mit vielen VSTis und VSTs sollte es doch deutlich werden?
 
Da halte ich Folgendes gegen, bzw.
Hab gestern mal Folgendes gemacht:

1. 32 Bit Track in Nuendo reingezogen,
dann 2. den gleichen 32 Bit Track in Audicity reingezogen, in 16 Bit exportiert und dann, den 16 Bit Track ebenfalls in Nuendo reingezogen und wieder in 32 Bit umgewandelt, die beiden Tracks untereinander gelegt, bei einer der Spuren Phase verdreht.
Ergebnis: absolute Totenstille, auch bei richtig laut aufdrehen...

Wenn es Unterschiede bei der Qualität oder Informationsverlust beim Umwandeln in 16 Bit gibt, müsste man dann nicht in der Deltadatei der beiden Spuren IRGENDWAS hören ?

Du hörst natürlich nur einen Unterschied wenn die 32 Bit Datei die 32 Bit auch ausnutzt. Gibt so Tools zum Bitbreite analysieren. Wenn du eine 16 bit Datei lädst und als 32 Bit speicherst, dann ist der Inhalt noch gleich, die zusätzlichen Bits bleiben ungenutzt. Da löscht sich dann auch alles aus.

Du müsstest also eine 32 Bit Datei nehmen (File A) die die Bits auch voll ausnutzt, diese dann in 16 Bit speichern (File B), diese erneut importieren und danach wieder in 32 Bit speichern (File C). Dann die beiden 32 Bit Dateien (A und C) vergleichen. Dann kriegst du auch nen Unterschied.
 
Mittlerweile bis zu 64 bit float möglich und sollte doich deutliche Unterschiede aufzeigen,
64 Bit ist ein Marketing Trick.
32 float intern reicht für alles.
Schon 24 bit sind kaum je zu erreichen. ;)

Kann dein Wandler 64 Bit D/A ? na also! ;)


als würde man konsequent in 16 bit arbeiten?
Wenn du gut aussteuerst, kann man auch heute noch wunderbar mit 16 Bit Files in der DAW arbeiten...
 
Die interne Signalverarbeitung hat mit dem Wandler erstmal nichts zu tun.
Gut erkannt und Witz verstanden! :) D
Dennoch muss ein generiertes 64 Bit File ja auch nach außen gelangen, um überhaupt gehört zu werden...? wie geht das dann mit dieser ungeheuren Dynamik? ;)

Wie steuere ich denn den Ausklang einer Hallfahne aus? Der Bitrate entsprechend ein Gate draufkloppen?
Ich meine die WAV Spuren innerhalb der DAW, Events, Regions, Clips.

Kennst du schon/noch CD? da gab es damals auch Songs, wo die Hall mit zugemischt hatten. unfassbar!
 
Dennoch muss ein generiertes 64 Bit File ja auch nach außen gelangen, um überhaupt gehört zu werden...? wie geht das dann mit dieser ungeheuren Dynamik?

Es geht nicht darum, was am Ende rauskommt, sondern darum, dass durch Bearbeitung der Lautstärke, EQ, VST FX o.ä.
ein 16 bit Signal auf 24 bit anwächst. Arbeiten wir in 16 bit, wird das Signal gestutzt und es entstehen Artefakte.

Siehe dazu Bob Katz: Mastering Audio Seite 67 ( Oder ab S. 63 - "Wortlängen und Dither"
 

Ähnliche Themen

moonbooter
Antworten
7
Aufrufe
28K
pitto
pitto
Can
Antworten
17
Aufrufe
69K
Can
Can

Oft gelesene Themen

Zurück
Oben