U87 Alternative für Kontrabass

@Rolleum
Kann ich gut verstehen, ist auch die richtige Denke :)
Das M1030 hat seine Berechtigung, keine Frage, das M930 halte ich nach wie vor für eins der universellsten modernen Mikros.
Gerade zuletzt von einem netten Kollegen eine Banjoaufnahme bekommen, vom M930TS, perfekt, ist ohne Bearbeitung im Mix.

Gemeinsam mit dem MT71s, was eine etwas natürlichere Anmutung hat, deckt man mit beiden im Grunde alles ab. Matter of taste, i think ...
 
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RCA 77-DX
 


Modulations-Veteran, sprechen Sie bitte mit ihrem Bankberater ;-) Wenn High-end Ribbons, würde ich eher zu einem Royer tendieren, auch Audio Technica wäre sehr interessant, oder aber die Billigvariante nehmen. Ein NoHype Audio LRM-2 mit Lundahl für 300€ ist dem alten RCA Knochen zumindest soundtechnisch bestimmt ebenbürtig. Hab noch das Vorgängermodell abgegriffen, welches nicht mehr hergestellt wird. Es hat einen knorrigen Sound, ja ! Der taiwanesische Trannie hat auch seine Qualitäten, sodaß ich diesen erst mal drin lasse. Vorm Cembalo siehts auch sexy aus. Jetzt sind wir ganz schön abgeschweift. Aber der Fredsteller wollte eine U87 Alternative.


@whitealbum

Ja, das M930 ist halt extrem universell. Ein einiges Mal klang das M441 besser für Saxophon am ADL600 Preamp. Nur wegen Kugel und Acht an einem GM würde ich niemals ein nicht ganz günstiges U87 kaufen, sondern eher ein Paar Gefeller. Du hast die TS Variante mit Übertrager ?
 

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@Rolleum
Ich habe das M930 ohne Übertrager, ein Kollege, der das Banjo eingespielt hat, hat das M930TS.
Dies nutzt er auch für Gesang.
Die Übertragervariante ist etwas satter im Bass bei gleicher "Straffheit", in den Höhen eine Spur smoother.
Was man aber nur im direkten Vergleich hört.
Neben dem M930 habe ich in Sachen Gefell-GMKs noch selbst im Fuhrpark, das UMT70s, das UM92.1s und das M990, die Röhrenvariante des M930.
MIt den Vieren nehme ich alles auf, was vor ein Mikro kommen kann :)
Das AT4060, das CAD E-350 und das CAD Trion 8000 nehme ich auch mal gerne, gerade bei Backing Vocals für eine andere Farbe. Die Kleinmembraner und Bändchen habe ich jetzt nicht mit auf gezählt ;)
 
@Rolleum ich hab null Ahnung von der Materie :D Ich hab bloß den Premiersound Acoustic Bass 2 und der bietet 3 Mics, von denen zwei hier sofort genannt wurden, und das RCA fehlte halt noch :)
 
@Rolleum:
Dieser Service ist großartig. Das mag ich auch immer wieder bei Neumann. Ich habe vor einer Weile zu meinem 20 Jahre alten KM143 ein zweites gekauft, beide eingeschickt und habe nun ein MP. Diese Dinge relativieren den Preis solcher Mikrofone im Nachhinein doch erheblich.
 
In meiner Assistentenzeit beim ORF (1990) war DAS Bassmikro für klassische Orchester (Wiener Philharmoniker, Neujahrskonzert etc.) das C414EB. Auch bei Geigen gern verwendet und in der Stereovariante über dem Holz. Was die Kollegen heute verwenden, weiß ich leider nicht.
 
Ja, das C414 EB mit C12 Brass Kapsel (und Übertrager) ist ja klanglich auch ne ganz andere Liga als das neue C414.
Das glaube ich gerne, das man das vor Streichinstrumente platziert hat.
Nicht nur das, Größen wie Freddie Mercury und Pink Floyd haben das auch gerne als Gesangsmikro genutzt.

Ich frage mich eher, warum AKG das alte C414EB nicht wieder exakt so aufleben lassen möchte.
Ich als einer der ersten Käufer wäre ihnen sicher :)
 
Das C414EB mit der Brasskapsel ist wirklich ein feines Teil. Aber AKG war ja schon zu kniepig bei der Reissue vom C 12. Man muss da mit einer Nylonkapsel vorlieb nehmen.
 
@Rolleum
Nimmst Du auch oft gezupfte akust. Gitarre o.ä. auf?
 
Das AKG C414EB ist aber auch gebraucht keine preisliche Alternative zum U 87.
 
Das Weissklang V17 wurde als Testkandidat schon genannt, oder ?
Du meinst das V13? Das hat mich bislang nicht überzeugen können.

PS: Gerade erfahren. Es wir wohl wahrscheinlich in Kürze ein V17 geben.
 
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@SGW1
Was ist es denn geworden?
 
Noch gar nichts. Ich habe hier gesammelt. Werde demnächst an einem Kontrabass in kleinem Ensemble ausprobieren und dann die Gewinner in größerer Zahl bei der nächsten größeren Orchesteraufnahme zusammenleihen. Dann wird entschieden.
 
@wjl
CM3 als beinahe Schoeps-Qualität, das wäre zwar wünschenswert, ist aber leider zu verwegen.

Die CM3 sind qualitätsmäßig und klangmäßig in der Oberklasse, also sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.
Mein Vergleich bei einer Produktion hat die CM3 nicht an die Haun MBP 603/ mit Kapsel KA 200N herankommen lassen. Da fehlt noch ein Stück. Die CM3 sind etwas schlanker im Bass und nicht so griffig, und im Höhenspektrum fehlt die feine Auflösung des Hauns. auch halte ich die zum Teil sehr breite Niere für einen Nachteil, den man auch im Vergleich zu den besseren KMKs hört.

Die Haun's wiederum kommen nicht an die Schoeps heran.
Von dem abgesehen, halte ich die Schoepse, auch wenn sie von DPA, Sennheiser und Earthworks Konkurrenz haben, die auch auf gleichem klanglichen Niveau sind, dennoch "geschmacklich" für die besten KMKs.

Da fällt mir ein, dass bei einem Vergleich der Top-KMKs, das Schoeps (Kugel oder Niere nicht mehr präsent, müsste ich schauen) auch beim Kontrabassisten als Sieger hervorging (Direktheit, Knurrigkeit und Körperlichkeit der Abbildung).
 
  • Danke
Reaktionen: wjl
Ah ok - mir fehlen da eigene Erfahrungen; danke für die Aufklärung.

LG,
Wolfgang
 
Gerne :)
Bei aller Euphorie, man bekommt ja für das Geld beim CM3 ja einiges an Qualität, muss man aber realistisch bleiben.
Ich hatte das CM3 einige Wochen bei mir, dank eines netten Foristen in einem anderen Forum.

Ich habe es auf akustische Gitarre, Percussion und Gesang ausprobiert.
 
Ich hatte die CM3 ebenfalls zum Test und habe sie mit den KM 184 von Neumann direkt verglichen. Auch an diese kommen sie nicht ran. Für das Geld sind CM3 gut, aber recht breite Nieren. Haun bietet imho aber schon das bessere Preisleistungsverhältnis. An Schoepse, DPA, Earthworks, Microtech Gefell kommen sie aber wirklich nicht ran. Wenn der Raum und die aufnahmesituation es hergibt sind Kugelkleinmembraner natürlich fast ideal für die Bassaufnahme.
 

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