U87 Alternative für Kontrabass

Das TLM 103 wäre auch nicht mein Kandidat für Voc, bei KB kann das sicher anders aussehen. Hatte das M930 mal im Vergleich mit dem TLM103 für männl. Gesang. Gerade was die Mitten betrifft, ist es etwas hart im Vergleich, bzw. das M930 einfach ganz traumhaft cremig. Mein Kunde, ein Singer/Songwriter, hatte damals im Blindtest auf Neumann getippt, aber das Gefell gemeint, und war ganz erstaunt, daß das Ding so klein ist, und so groß klingt. Beim Neukauf wären mir die gut 200€ egal. Okay, es war jetzt, mal wieder, eine Lobrede für MT...
 
Das TLM107 gefällt mir persönlich an Gesang weniger, das ist zwar weniger hart, ist mir aber etwas zu dünn.
Es bildet die Stimme als Ganzes nicht so voll ab. Schwierig in Worte zu fassen.

Ich lese des öfteren hier das M930, oder von Microtechgefell generell, mmhhh.
Hatte ich noch nicht unter.
Wir lassen uns aktuell die Topreihe von MGT zum Leihen senden, bin gespannt...

Sorry an den TE, wenn ich den Offtopic Strang eröffnet habe, und der jetzt ggf. zu lange wird.
 
@zelos

Das M71 soll auch sehr gut sein, u.a. auch und gerade für Klassik Anwendungen. Nicht so in the face, etwas neutraler. Hat mich auch immer gereizt, aber das Kleingeld fehlt. Whitealbum schwört auf eines der Röhrenmics. Berichte mal, was aus Eurem Test geworden ist.
 
Das MT71 ist wohl neben einer bestimmten Auswahl an Röhrenmikros mit dabei.
Was der Kollege Whitealbum schrieb, klingt solide und lies uns aufhorchen.

Kann gerne berichten, dann in einem anderen Thread.
 
Ich würde auch eher ein M930 oder gleich ein 1030 nehmen. Die sind schon geil. Wie Neumann, bloß in besser.^^
Vom TLM103 halte ich nicht besonders viel, das ist mir obenrum zu spitz.
 
Ja, obenrum spitz und für Sänger(innen) kein Spaß. Aber für diese Anwendung vielleicht genau richtig. Allerdings schade, wenn man sich für immerhin €1000/Stück Mikrofone kauftm, die dann nur für eine Sache gut sind. Dann sind sie doch wieder nicht günstig.
Das M930 steht auf der dringenden Ausprobierliste.

@zelos: Keine Sorge, die Nebenstränge in so einem Thread sind meistens auch interessant. Jeder Input ist gut.
 
Also ich würde einfach mal das 414er empfehlen, vorallem die ULS Modelle. Sind in den Höhen weicher als die neuen moderneren AKG's. Und gebraucht sind die preislich interessant.
 
In Sachen Knorrigkeit, denke ich immer etwas an "Holz", da ist das U87 schon toll.
Um diesen Signatureklang zu bekommen, würde ich auch eher mal das TLM103 probieren.
Das klingt ja schon gut, immer dann, wenn die zu weilen harschen Hochmitten/Höhen nicht so bedient werden, was auch bei Sängern nicht immer der Fall ist.

Das M930 ist in vielen Sachen das bessere TLM103, es hat zwar nicht diesen speziellen Klang in der Mitte wie die Neumanns, ist aber in allen Frequenzen voll da und klingt straff, was bei einem Bass/Kontrabass auch wichtig ist. Und es klingt natürlicher und nicht hart.
Mit dem M930 kann man alles in sehr guter Qualität aufnehmen, klanglich eher modern, also direkt into your face Klang mit offenen Höhen. Zudem nimmt das Mikro jede Dynamik Änderung war.

Das M1030 ist obenrum noch luftiger, ein erstaunlich offen klingendes Mikro, ohne harsch zu wirken.
 
Bei Mic&Mod U47, U67, U87, Ela oder C12 fertig ordern. Sind sehr gute Klone.
Telefunken wäre noch eine Option.
 
Also ich würde einfach mal das 414er empfehlen, vorallem die ULS Modelle. Sind in den Höhen weicher als die neuen moderneren AKG's. Und gebraucht sind die preislich interessant.

C414 klingt zu speziell für Orchester finde ich. Ist auch so ziemlich das genaue Gegenteil von definiert und knorrig. Kann schon geil sein,
aber eher dann für kleine Besetzung oder Jazz.
 
Was mir bei meinem 1030 in letzter Zeit auffällt: Es scheint nähere Abstände zu mögen als andere Großmembraner. Im Nachhinein bin ich immer mit den Aufnahmen am zufriedensten, die ich entgegen meiner sonstigen Gewohnheit mit eher 10 als 30 cm Abstand gemacht habe. Bei weiteren Abständen wird es eher etwas dünn.
 
Zum 1030:
Bei meinen Tests ist mir aufgefallen, das es ein, im postivien Sinne, frisch klingendes Mikrofon ist.
Es klingt im Gefell-Katalog am hellsten von allen Gefell-Mikros.
Sprich, da kann man durchaus näher ran, auch wenn der Proximity Effekt unten dazu gibt, ist oben noch genügend da.

Wie immer ist das natürlich auch sehr raumabhängig, in einem eher kleinen Raum, bei dem die unteren Frequenzanteile eher höher sind, ist es ggf. nicht notwendig nah ran zu gehen, in einem mittleren/großen Raum, dagegen durchaus.
 
Also ich würde einfach mal das 414er empfehlen, vorallem die ULS Modelle. Sind in den Höhen weicher als die neuen moderneren AKG's. Und gebraucht sind die preislich interessant.

C414 klingt zu speziell für Orchester finde ich. Ist auch so ziemlich das genaue Gegenteil von definiert und knorrig. Kann schon geil sein,
aber eher dann für kleine Besetzung oder Jazz.

also ich habe das 414er schon in vielen Anwendungen gesehen wo zumindest Deffiniertheit gefragt ist. Besonders wenn es um "echte" Instrumente geht. Der Begriff "knorrig" ist aus meiner Sicht Geschmacksache, sieht jeder anders, aber auch das 414er kann knorrig klingen, wenn man will ;)
 
aber das Gegenteil von definiert? Echt jetzt?

naja, ich finde das schon, es ist halt sehr warm und obenrum sehr hell, aber gleichzeitig sehr weich.

Wenn man das mit dem Tlm103 vergleicht, ist das schon deutlich anders.Im oberen Mitten- und Präsenzbereich ist da beim Neumann deutlich mehr los.
Ich mag das ja, aber wenn du die Stütze reindrehst, willst du Präsenz haben. Das is dann mit dem AKG nicht optimal.
 
wer von den hier schreibenden hat denn wirklich schonmal einen bass im ochesterzusammenhang aufgenommen?

ich wundere mich, wie man hier ernstahft schreiben kann, dass man mal gesang mit einem mikro xy aufgenommen habe und dann glaubt dies sei 1:1 auf einen kontrabass übertragbar...

uuund... bei einem gestrichenen kontrabass (orchesterkontext) ist ein mikro mit "straffen" mitten, "präsenzbereich" oder höhen sicher nicht die beste wahl.
 
ich wundere mich, wie man hier ernstahft schreiben kann, dass man mal gesang mit einem mikro xy aufgenommen habe und dann glaubt dies sei 1:1 auf einen kontrabass übertragbar...

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ein U87 kann beides ;)
 
Zum 1030:
Bei meinen Tests ist mir aufgefallen, das es ein, im postivien Sinne, frisch klingendes Mikrofon ist.
Es klingt im Gefell-Katalog am hellsten von allen Gefell-Mikros.
Sprich, da kann man durchaus näher ran, auch wenn der Proximity Effekt unten dazu gibt, ist oben noch genügend da.

Wie immer ist das natürlich auch sehr raumabhängig, in einem eher kleinen Raum, bei dem die unteren Frequenzanteile eher höher sind, ist es ggf. nicht notwendig nah ran zu gehen, in einem mittleren/großen Raum, dagegen durchaus.


Gut zu wissen. Also mir reicht die Präsenz des M930 vollkommen aus. Ein Mehr wäre mir gar nicht lieb. Ein zweites M930 dagegen sehr. Übrigens hat mir MTG mal via tel. angeboten, bei Kauf eines zweiten ein gematchtes Pair zu erstellen, und ich könne jederzeit eines in Deutschland im Handel kaufen, bzw. dann meines einschicken. Top-Service.
 

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