Plattenfirmen - und das Mastern/Mixen

[Lagoona]

Sorry, ich wollte nicht das du dich angegriffen fühlst. So ist das mit dem Internet. Ein Satz ohne Smiley ist gleich eine Anfeindung.

Achso...na dann hatte nur den Eindruck du wärst aufn Bitch Fight aus xD Alles jud

 

[Gelöschtes Mitglied 80290]

Boah ne. Jetzt war grad Fasnacht, genug Fights gehabt. Danke.
Ich bin (wie z.B. der helge) einer von der entspannten Sorte. Ich leb weder von diesem Forum, noch von einem in diesem Forum. Also kann ich alles gemütlich mit Abstand sehen, kann auch mal was dummes sagen oder mich revidieren (zum 10ten mal). Alles möglich.
Also, ois easy, reingehauen.

Trotzdem bin ich nicht deiner Meinung!

 

[Lagoona]

Trotzdem bin ich nicht deiner Meinung!

Toleriere ich voll und ganz

 

[Gel Mitglieder 67478]

Mal ne Frage an die, die schon länger dabei sind.
War das wirklich so, das früher das Label Mix und Master übernommen hat? Macht sowas nicht der Produzent?
In meiner Vorstellung war es immer so, das ein Geldsack (Produzent) über einen A&R einen Künstler gefunden hat, den er dann unterstützt und finanziert. Derjenige zahlte Studio, Personal zum mischen usw. Wenn eine Platte fertig gemixt war, wurden die ganzen Songs zum Mastern geschickt, oder es wurde selber gemacht.
Wenn das Glasmaster am Start war, hat sich der Produzent nach einem Geeigneten Label umgesehen und die Vermarktung abgedrückt. Danach hat der Geldsack die Sängerin vernascht und die Band fallen lassen...

Das war bis jetzt meine Vorstellung wie das ganze damals gelaufen ist.
Bin ich da voll auf dem Holzweg?

Für mich ist auch (gerade Heute) Mischen und Mastern Aufgabe des Labels, die sollen sich doch um den Vertrieb kümmern, oder?

 

[vicinity]

Also ich meine mal das hängt ganz davon ab wie das Label die Verkaufschancen des Titels einschätzt.
Bei Songs mit absoluten Hitpotenzial wird sicher alles unternommen um das Produkt gut klingen zu lassen (Mix, Master...). Bei Songs mit Risikofaktor werden wohl die Ausgaben sehr bedacht. Das hört man nicht nur sondern spiegelt sich auch am Video wieder.
Ich investiere immer gerne die 70-90 € für ein gutes Mastering. So sehe ich auch am besten wie meine Mixe noch verbessert werden müssen.

 

[oliveramberg]

Mal ne Frage an die, die schon länger dabei sind.
War das wirklich so, das früher das Label Mix und Master übernommen hat? Macht sowas nicht der Produzent?

Naja, der Produzent wurde auch vom Label bezahlt. Das heisst nicht, dass das Label genau sagt, dass Album A von Herr B gemastert werden muss. Aber da das Label die Kohle dafür rausrückt hat es meist ein Mitspracherecht.

Als wir mit CF das Album aufnahmen lief alles über das Label. Das Label hat das Studio gebucht, Produzenten vorgeschlagen und dann auch den ausführenden Produzenten entlöhnt, die Grafik machen lassen, den Video-Dreh organisiert. die Tour etc. etc. Nichts lief ohne das Label.

Der Produzent ist für den Sound und das pünktliche Abliefern zuständig, hat aber auch das Label im Nacken. In den meisten Fällen die ich kenn auf jeden Fall.

 

[holgi]

Als wir mit CF das Album aufnahmen lief alles über das Label. Das Label hat das Studio gebucht, Produzenten vorgeschlagen und dann auch den ausführenden Produzenten entlöhnt, die Grafik machen lassen, den Video-Dreh organisiert. die Tour etc. etc. Nichts lief ohne das Label.

Hatte das Label auch künstlerisch mitgewirkt? Zumal CF mit dem besagten Album eine gänzlich neue Ausrichtung beschritten haben und unter uns Fans damals Kopfschütteln hervorbrachte.

Das beschäftigt mich tatsächlich seit damals kein Witz...

 

[oliveramberg]

Ich glaube, dass das Label dachte, dass die neue Ausrichtung extrem gut ankommt. Kein Scherz. Sie vetrauten auch extrem auf Tony Platt. Der Beweis, dass sich auch mal ein Label irren kann

 

[holgi]

Ich glaube, dass das Label dachte, dass die neue Ausrichtung extrem gut ankommt. Kein Scherz. Sie vetrauten auch extrem auf Tony Platt. Der Beweis, dass sich auch mal ein Label irren kann

Ohne die CF Vorgeschichte hätte es evtl. klappen können, aber ich denke damals war auch ein bissel Aufbruchstimmung, vieles schien möglich, ich meine später haben Pantera ähnlich extrem umgeschwenkt und es hat funktioniert, bei euch war wohl Tom nicht der Mann fürs "Bunte", das hab ich ihm nicht abgekauft, haha....

 

[Saurus]

*Für die Unwissenden, wie mich: CF = Celtic Frosthttps://de.wikipedia.org/wiki/Celtic_Frost*

 

[Miguel_da_Wu]

Um auf die eigentliche Frage zurückzukommen.
Mastering ja, Mixen nein! Mixen gehört meiner Meinung nach zum kreativen Prozess dazu, und sollte auch deshalb vom Künstler selber gemacht werden.
Das Mastering könnte durchaus vom Label gemacht bzw. finanziert werden, denn das würde ich persönlich auch immer extern machen lassen.

 

[synthpark]

Mastering ja, Mixen nein! Mixen gehört meiner Meinung nach zum kreativen Prozess dazu, und sollte auch deshalb vom Künstler selber gemacht werden.

ja, aber Mischen ist aus finanzieller Sicht der Hauptanteil der Kosten.

 

[Miguel_da_Wu]

Mastering ja, Mixen nein! Mixen gehört meiner Meinung nach zum kreativen Prozess dazu, und sollte auch deshalb vom Künstler selber gemacht werden.

ja, aber Mischen ist aus finanzieller Sicht der Hauptanteil der Kosten.

Eben, darum wird dir diesen Teil sowieso kein Label abnehmen, aber wie gesagt, das möchte ich nichtmal von einem Label machen lassen.

 

[Saurus]

Mastering ja, Mixen nein! Mixen gehört meiner Meinung nach zum kreativen Prozess dazu, und sollte auch deshalb vom Künstler selber gemacht werden.

ja, aber Mischen ist aus finanzieller Sicht der Hauptanteil der Kosten.

Eben, darum wird dir diesen Teil sowieso kein Label abnehmen, aber wie gesagt, das möchte ich nichtmal von einem Label machen lassen.

Machen lassen nicht, aber bezahlen lassen gerne.



.

 

[oliveramberg]

Eben, darum wird dir diesen Teil sowieso kein Label abnehmen, aber wie gesagt, das möchte ich nichtmal von einem Label machen lassen.

Der Gag an einem Label ist ja, dass das alles finanziert wird. Das Label mischt und mastert nicht, sondern spielt lediglich die Bank (mit kriminellen Zinssätzen...)

 

[musicdevil]

Herr Bohlen ist ein Musikproduzent. Er hat ein starkes Label im Rücken und produziert für so einige Künstler. Herr Bohlen ist also dafür verantwortlich, dass der Song technisch einwandfrei ist (gemischt gemastert), ein entsprechendes Video dabei ist usw. und bietet dieses komplett fertige Produkt dem Label an. Das Label hat also nichts mit mischen/mastern zu tun, sondern der Produzent. Natürlich macht auch Herr Bohlen nicht viel selbst, sondern hat dafür seine Leute.
Das Label übernimmt nur die PR, Vermarktungs-, Vertriebsaufgaben, bzw. delegiert auch diese Aufgaben weiter.

 

[oliveramberg]

Das Label hat also nichts mit mischen/mastern zu tun, sondern der Produzent.

Das Label zahlt. Der Produzent nicht. Der kriegt Kohle. Es sein denn, wir sprechen von einem executive producer.

 

[Saurus]

Boah, jetzt muss ich nochmal googeln! Wer oder was ist den schon wieder dieses Bohlen?

 

[Lagoona]

Mal ne Frage an die, die schon länger dabei sind.
War das wirklich so, das früher das Label Mix und Master übernommen hat? Macht sowas nicht der Produzent?

Naja, der Produzent wurde auch vom Label bezahlt. Das heisst nicht, dass das Label genau sagt, dass Album A von Herr B gemastert werden muss. Aber da das Label die Kohle dafür rausrückt hat es meist ein Mitspracherecht.

Als wir mit CF das Album aufnahmen lief alles über das Label. Das Label hat das Studio gebucht, Produzenten vorgeschlagen und dann auch den ausführenden Produzenten entlöhnt, die Grafik machen lassen, den Video-Dreh organisiert. die Tour etc. etc. Nichts lief ohne das Label.

Der Produzent ist für den Sound und das pünktliche Abliefern zuständig, hat aber auch das Label im Nacken. In den meisten Fällen die ich kenn auf jeden Fall.

So kenne ich das auch... mein Label hat damals (ca. 14 Jahre her) auch alles bezahlt... Grafiker, Hotels, Gesangsunterricht ... haben eine Liste mit Songwritern zusammengestellt, sogar Sponsoren für die Outfits organisiert, Promotion auf der Popkomm gemacht...und und und.

Zudem gabs damals auch noch Verlagsvorschüsse.... das waren noch Zeiten xD

 

[musicdevil]

Der Punkt ist, dass man als Künstler einem Label keinen unfertigen Song (also ohne abmischen/mastern) mehr anbieten braucht. Die Chance, dass die wirklich mal so was annehmen, ist dafür niedriger als bei einem 6er im Lotto. Am Besten ist, wenn der Künstler bereits erfolgreich ist und denen ein Gesamtpaket, also inklusive Video usw. anbieten kann und das zahlt der Künstler bis dahin alles selbst. Er trägt heutzutage quasi das volle Risiko, nicht das Label.