Nahfeld Monitore fürs (Home) Mastering

[karumba]

ich habe die amphion two18 vor ein paar wochen im vergleich gehört & sie klingen ziemlich exakt so wie ich sie mir vorstellt hatte (wir hatten die chassis die sie verwenden ganz zu anfang beim chassis-vergleichen bei der entwicklung unserer speaker gehört, genau genommen war es sogar die teurere serie die noch besser auflösen, war aber letztendlich nicht das was wir suchten).

als master-monitor wären sie offen gestanden nichts für mich, da würde ich eher z.b. die psi 215 bevorzugen, zumal die two18 untenrum auch zu knapp sind & man da ergänzen müsste (wie ich gehört habe soll da aber was kommen?). als mischmonitor aber wirklich nicht schlecht. sie erinnern mich bezüglich der textur etwas an die ns10, klingen aber klar besser (linearer, besser auflösend) als diese & sind durchs d'appolito auch in der räumlichkeit überlegen. ich denke jemand der auf ns10ern zuhause ist, wird die amphion sicher gern haben.

 

[AndyGallas]

Die Amphion würde ich auch gerne einmal hören, ist ja gerade ein ziemlicher Hype um die Monitore. Aluminium als Membran Material tendiert ja eigentlich zu Resonanzen, würde mich mal interessieren wie sie das in den Griff bekommen haben. Naja, vielleicht irgend wann mal.

 

[Querkopf]

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[karumba]

UVP der psi 215 war glaube mal 5200€. durch den euro-kurs liegen sie nun tatsächlich im strassenpreis bei 7k€ - wow! da kosten selbst die a21 mehr als früher die 215er. aber das wird als hersteller nicht nur psi so gehen & ist ganz klar dem schwachen euro geschuldet.

ich kenne die 310 nicht, aber die o300 waren mir schon immer etwas zu weich im grundsound.

 

[Loop_Breaker]

Tut, mir leid, hab leider keine Zeit alles durchzulesen, aber falls noch interessant:

Als ich die gehört habe, hab ich mich sofort verliebt: KRK - Expose.
Da hat man richtig rausgehört, dass da ein CD-Player dran hing^^, und vom Klang "göttlich"...


Das beste Pärchen das ich je hören durfte (hab aber auch noch nicht viele gehört...).
(Alle Anderen KRK die ich kenne find ich aber nicht aufregend...)

 

[Bingo1337]

Hey Stefan,

super freut mich dass du deine Boxen gefunden hast! Und da wird sich ein Kollege von mir freuen, dass die Unity aufeinmal so günstig sind! Viel Spaß beim Musik hören und mischen.

 

[Querkopf]

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[Juni]

@Querkopf und AndyGallas: ich schildere kurz meine Erfahrung mit den Amphion One 18, die ich kürzlich im Vergleich zu meiner eigentlichen Abhöre Smart Audio 1.1 und den ATC SCM20PSL MKII gehört habe.
Aufmerksam darauf bin ich bei dem großen High-End Thread bei Gearslutz geworden, wo man sie ziemlich gehypt hatte. Und ja, sie sind in Relation zu dem Preis gut. Zumindest besser als die üblichen Verdächtigen in dem Preissegment (und da kommt auch die Event Opal nicht ran, die ich nach den Genelecs, Adams, Klein & Hummels zuletzt hatte), was die Auflösung und Dynamik betrifft. Getestet hatte ich mit dem dazugehörigen Verstärker Amphion 100 und den hauseigenen Kabeln (150 EUR für das Paar).
Die Smart Audio sind jedoch einen kleinen Fuß voraus. Sind noch spritziger, machen einfach mehr Spaß und dennoch gut ausbalanciert. Beide sind hochauflösend, mit einer realistischen Stimmwiedergabe und vorbildlichem Rhytmusverhalten. Beide liegen nah beianander, jedoch ist die Amphion etwas zurückhaltender und geht einen Tick weiter nach unten. Ich kann mit einem guten Gewissen beide empfehlen, wobei die Smart Audio der Preis/Leistungssieger ist.
Ich war gespannt ob die ATC SCM20 PSL MK II einen deutliche Steigerung bringt. Und ja, das tun sie nicht nur preislich gesehen, sondern auch hörtechnisch (ob das gehörte in Relation zum Preis steht, sei dahin gestellt, denn sie kosten auch fast das doppelte). Jedenfalls bekommt man noch mehr Informationen serviert. Die Räumlichkeit und Ortung der einzelnen Instrumente nimmt ein wenig zu, sowie die Darstellung der Transienten, was ich z.Bsp. im Track "Peter White - Midnight In Manhattan" sehr gut hören konnte.
Ich weiss nicht ob es an dem neu entwickeltem Hochtöner liegt, der seit Anfang dieses Jahres verbaut wird oder an dem geschloßenen Gehäuseprinzip, jedenfalls ist es eine Steigerung. Sie haben einen sehr offenen und transparenten Mittenbereich, jedoch nicht viel besser als bei den beiden zuvorgenannten (was wahrscheinlich der ziemlich guten Abstimmung der Töner zu verdanken ist). Alles in allem kann man mit allen drei Modellen auf sehr hohem Niveau mischen und mit ATC+ Sub sogar auf sehr hohen Niveau mastern (bei Amphion One 18 u. Smart Audio reicht es nicht ganz fürs Weltklasse Mastering im Nahfeld, doch sehr gut zum Premastern).
@Querkopf: die Amphions kriegt man hier in Deutschland von Digital Audio Service gegen ein kleine Leihgebühr zum Testen, und bei Smart Audio müsste man direkt beim Hersteller anfragen (sollte wahrscheinlich kein Problem sein). Beide sind ziemlich schnell beim Beantworten von Anfragen. Anbei noch ein Paar Fotos.

 

[Querkopf]

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[Dannniel]

Hallo allerseits!
Ich möchte hier meinen ersten Beitrag im Recording-Forum nutzen, um meine Erfahrungen mit (Nahfeld)monitoren von Genelec, Adam und Abacus zu teilen.
Im Zuge meines Musikdesign-Studiums konnte ich einen recht guten Eindruck von diversen Studiomonitoren gewinnen. Letztlich fiel meine Entscheidung auf die C-Box 4 von Abacus, und auch ein Kommilitone kaufte sich sogar das nächstgrößere Modell, die Abacus Cortex 6.

Vergleich Genelec 8030 CP und C-Box 4:
Für meine räumlich Situation würden diese Nahfeldmonitore völlig ausreichen. Preislich liegen die Genelec bei ca. 1160€, die Abacus bei 790€ pro Paar.
Drei Monate durfte ich mir die 8030 CP von der Hochschule ausleihen und nutze sie intensiv (vor allem zur Produktion für elektronische Musik). Die Genelecs sind sehr kompakt und können zur Not sehr laut werden. Anders als die C-Box besitzt sie kein geschlossenes Gehäuse und spielt untenrum bis 54Hz linear. Darunter kommt allerdings dann nichts mehr.
Die C-Box 4 ist ähnlich klein, schafft es aber unter beeindruckende 35Hz. Der Klang haut einen regelrecht aus den Socken für diese Größe. Das Frequenzspektrum wird sehr ausgeglichen wiedergegeben, der Bass ist super kontrolliert und trocken. Maximale Lautstärken reichen bei etwa 80cm Hörabstand locker aus.
Die Genelecs sind etwas mittenbetonter und klingen allgemein nicht so fein und ausgeglichen. Sie schaffen es lauter zu spielen, aber taugen zur Beurteilung des Sub-Bass nicht. Sie benötigen einen zusätzlichen Subwoofer, was längst nicht in meinem Budget wäre.

Insgesamt muss ich festhalten, dass die C-Box 4 für 790€ ein krass gutes Preis-Leistungsverhältnis haben und den Genelecs in fast allen Belangen überlegen waren.

Vergleich Genelec 8350 APM (Paarpreis ca. 3800€) inkl. Sub 7370 APM, ADAM A77X (ca. 2500€) und Abacus Cortex 6 (1390€):

Nachdem mein Kommilitone mehr als beeindruckt war von der C-Box 4, bestellte er sich ein Testpaket für den nächstgrößeren Abacus-Lautsprecher, die Cortex 6. Diese nutzt einen AMT als Hochtöner und hat allgemein höhere Leistungsreserven. Einstellbar ist ein Bass Roll-Off (12dB/Oktave), der bei unfassbaren 16Hz ansetzt und bis 80Hz angehoben werden kann (für mehr Pegel oder einen Subwoofer-Betrieb).
Wir brachten die Cortex ins Tonstudio der Hochschule und verglichen zusammen mit dem Producing-Prof mit den oben genannten Lautsprechern. Dieser wirkte zunächst etwas ungläubig und musste nochmals sicherstellen, ob der Genelec-Sub nicht doch mitlief
Die Klangunterschiede waren überraschend gering, bis zu moderat hohen Abhörpegeln musste absolut kein Subwoofer vermisst werden.
Die Adam wirkten im Vergleich sogar etwas dumpf in den Höhen, konnten aber wie die Genelecs etwas im Mittenbereich punkten.
Insgesamt ist aber auch hier das Preis-Leistungsverhältnis der Abacus unglaublich gut. Selbst bei 2000€ teureren Geräten waren die Unterschiede marginal. Ich kann einen Test nur empfehlen!

Das erstmal dazu, würd mich interessieren, ob hier sonst noch wer Erfahrungen mit Abacus gemacht hat.