Freunde der Sonne!
Die Freude ist groß denn, meine Bassttraps stehen endlich!
Kurze Endbilanz vorweg, ein ausgekugelter Arm (dank der zu hohen Basstrap die wieder runter fallen wollte), einmal in die Hand gesägt und insgesamt mindestens 5 mal zum Baumarkt hin und zurück, sowie die besagte ca. 2 cm zu hohe Basstrap die nachträglich wieder verkürzt werden musste weil die Decke auf einer Seite scheinbar minimal niedriger ist als auf der anderen........
...merke, gute Planung inkl. GENAUER Messung vorweg macht sich mehr als bezahlt!
Generell muss ich auch zugeben das ich mir die ganze Geschichte wesentlich einfacher vorgestellt hatte, dafür war der Lerneffekt allerdings natürlich um so größer
. Ich denke mir das angehende Superchunkbastler von meinem Lernprozess hier nur profitieren können, weshalb ich im Folgenden den Bau einer Basstrap mit den benötigten Materialien sowie Fotos dokumentieren möchte.
Hochtonreflektierende Superchunkbasstrap mit Mineralwollfüllung
Benötigte Materialien pro Basstrap (Hypotenuse 125 cm):
Hilfsmittel:
Akkuschrauber
Brotmesser (Glaswollezuschnitt)
Maleranzug (weisser overall für ca. 4 Euro) (für den Glaswollezuschnitt) UNBEDINGT ANZIEHEN BEIM ZUSCHNITT!!!! GLAUBT MIR!!!
Mundschutz (Glaswollezuschnitt...)
Handschuhe (ebenfalls nur für den Glaswollezuschnitte und ein MUSS)
2 x Bauplane Folienstärke ca. 0,040mm 3x4m (zum einpacken bzw. "versiegeln" der Füllung)
Klebeband zum abdichten der Folie
Hammer
Dachpappennägel (zum fixieren des Stoffes)
Stück Stoff mit den Maßen ca. 140x120cm (um die Spalten zwischen dem Laminat zu kaschieren, wird nur zur optischen Verbesserung benötigt)
Schrauben:
8 Stück a 4,2 x 75 mm
24 Stück a 3 x 25 mm
14 Stück a 4 x 35 mm (Die 35er können je nach verwendeter Kantholzstärke in der Länge variieren)
Holz:
Kanthölzer (Konstruktionslatten) 22x48mm Fichte:
2 Stück a 125cm
4 Stück a 88cm
3 Stück a 138,5cm (diese Länge varriiert je nach gewünschter Höhe der Basstrap, 138,5 entspricht der Laminatbahnlänge so dass das Laminat nicht zugeschnitten werden muss)
6 Stück a 17x35mm x 40 cm (wird zur Stabilisierung des Rahmengerüstes benötigt)
6 Streifen Laminat
Füllung:
Ca. 1,5 Pakete Isover 60mm
Zusammenbau:
Als erstes wird die Hochtonreflektionsfront zusammen geschraubt. Hierfür wird das Laminat, die zwei Kanthölzer in 125 cm Länge sowie die Schrauben in 25 mm Länge benötigt. Zwischen den Laminatbahnen lassen wir ca. 1,5 cm Frei.
Nun Schrauben wir den "Fuß" des Gerüstes zusammen. Hierfür benötigen wir ein 138,5cm Kantholz, sowie zwei 88er Kanthölzer.
Anschließend verbinden wir den Fuß mit der reflektierenden Front, zuerst wird er mit den 40 cm Kanthölzern wie auf dem Foto mit der Front verbunden. Ist man alleine lehnt man die Front hierbei gegen eine Wand, ist man zu zweit hält ein Helfer die Front so lange fest.
Anschließend verbinden wir den Fuß noch mit pro Seite 2, 75mm Schrauben mit der Front. Hierbei wird ein bischen Spannung im Holze aufgebaut, das hilft das Gerüst später möglichst stabil zu halten.
Nun wird die obere Hälfte des Gerüstes gebaut. Wir schrauben die 40 cm Kanthölzer wie auf dem Foto zuerst an die Front (35 mm Schrauben) um anschließend entspannt die 88er Kanthözer auf ihnen lagern können, während wir sie mit der Eckstrebe verbidnen (35er Schrauben) (siehe Foto).
Sind die 88er mit der Eckstrebe verbunden werden sie mit den 40er Kanthözern verbunden (35er Schrauben) und anschließend mit pro Seite 2, 75mm Schrauben mit der Front Verbunden. Hierbei sollte wieder etwas Spannung aufgebaut werden.
Nun werden zur Stabilisierung noch die zwei restlichen 40er Kanthölzer zur stabilisierung über Eck in die Ecken der Konstruktion geschraubt, und danach noch die letzten zwei 138er Kanthölzer von außen zur Stabilisierung wie auf dem Foto zu sehen an die Seiten des Gerüstes geschraubt. Et Voila, das Gerüst steht!
Falls gewünscht kann jetzt noch der Stoff zur optischen kaschierung der Spalten zwischend en Laminatbahnen angebracht werden.
Nun gehts langsam ans Eingemachte, wir legen die zwei Folien wie folgt in das Gerüst. Am Boden verbinden wir die Folien möglichst dicht mit Klebeband, dasselbe machen wir auf einer der beiden offenen Seiten. Eine Seite lassen wir offen um später die Glaswolle einfüllen zu können.
Nun schneiden wir die Glaswolle mit dem Brrrrrrrrrrrrrotmesser nach folgendem Muster (ja, die Maße sind recht praktisch gewählt für den Zuschnitt, war ehrlich gesagt Zufall):
Anschließend schichten wir die Glaswolle im Gerüst aufeinander (nicht zu sehr pressen, soll "locker und flockig" bleiben) und versiegeln anschließend die Folien mit jeder Menge Klebeband. Benutzt lieber zu viel Klebeband als zu wenig, haut so viel rauf das die Folie schön eng anliegt, das hilft später den Wandkontakt mit der Folie zu vermeiden, was der Schimmelbildung vorbeugt.
Leider habe ich kein Foto von der fertig egstellten Basstrap von der Seite, deshalb hier noch ein abschließendes Foto vond er Front der aufgestellten Traps:
Merke: Arbeitest du ordentlicher als ich guckt an der linken Seite auch nichts raus!
Ich werde hier noch ein bischen kaschieren mit Stoff den ich davor hängen werde.
Was bringen die Basstraps nun? Von den Vorgängerfrequenzgängen meines Raumes könnt ihr euch hier im Thread ein Bild machen, hier mal ein Wasserfall des jetzt aktuellen Frequenzganges. Aktuelle Absorber: 2 Seitenabsorber (ER) zwei übrig gebliebene Pakete Isover in der Ecke links hinter mir sowie die 4 echt großen Basstraps in den vorderen Raumecken hinter den Monitoren. Braka!
Nächste Schritte:
Als nächstes werden ER-Absorber an der Rückwand sowie der Decke realisiert. Gleichzeitig hierzu werden als Fuß für die Absorber Lochplattenresonatoren wie sie hier im Forum bereits vorgestellt wurden mit Thermohanfdämpfung gebaut. Die Resonatoren werden Richtung 35 Herz gestimmt, ich hoffe mit ihnen aber auch etwas die umliegende Welligkeit im Bassbereich glatt bügeln zu können, Basstraps an der Rückwand sind leider nicht Möglich da in einer Ecke eine Tür ist. Falls der Plan mit den Resonatoren partout nicht aufgehen will werde ich wohl Basstraps an der Eckenkante relaisieren, dies werde ich allerdings wegen des Aufwandes erst probieren wenn alles andere sich als nicht ausreichend funktionierend heraus gestellt hat.
Liebe Grüße,
Sp
