Harmonielehre ohne Noten

  • Ersteller WaldebeatZ
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Haha wie geil!

Der Threadsteller will weiterkommen und keine Noten lernen und alle hacken sich was zurecht....

Meine Meinung:
Wer komplexe "ernste" Musik, also Sinfonien e.t.c. für komplette Orchester komponieren und arrangieren will der profitiert unendlich von Notenkenntnissen und Musiktheorie.

Alle anderen Menschen (99,9% der hier anwesenden Musiker) können müssen aber keineswegs.

Ich kann nicht eine einzige Note lesen. Will ich auch nicht. Bornierte, frustrierte, .... dieser Welt
ich schreibe geile Songs ohne mich darum zu scheren was das für Noten sind lol.
Es ist mir scheißegal was das für ein Key ist. Und Musiker weltweit verstehen meine Musik auch ohne Noten und nehmen sie mit mir gemeinsam auf. Thanks God.

Fast alle genialen Musiker der Rock/Pop Welt (nicht nur Hans Zimmer) können keine Noten lesen und scheißen drauf.
 
Da ich selbst grade auch dabei bin mir, trotz anfänglicher Hemmschwelle son bisschen Musiktheorie und Harmonielehre reinzudrücken kann ich vllt mal meine EIndrücke schildern:

Bisschen Vorgeschichte muss sein..vllt erkennt sich der eine oder ander wieder :D

Also rein theoretisch kann ich zwar Notenlsen, weil ich es vor 30 Jahren mal gelernt habe (3 JAhre Akkordeon), aber ehrlich gesagt hab ich das noch nie flüssig hingekriegt. Damals hab ich halt immer nur die erste Note wirklich gelesen...den Rest hab ich halt mehr oder weniger relativ im Abstand zur jeweils vorherigen Note eher erahnt als gewusst...wenn man halt genug übt klappts dann schon in Kombination. Wenn mich heute jeamdn fragt ob ich Notenlesen kann sage ich "NEIN". Denn das würde bedeuten ich könnte sie lesen wie ein Buch aund auch noch den Kontext verstehen ohne sie zu hören.
Sowas wie Msuiktheorie wurde in meiner Zeit (oder vllt auch nur bei diesem Lehrer) nie behandelt...im Grunde lief es auf stures auswendig lernen von irgendwelchen Volsliedern raus.


Der Rest meiner musikalischen Laufbahn beschränkte sich darauf, dass ich immer irgendein Keyboard besessen habe, auf dem ich vllt einmal im Monat rumgeklimpert. Das hat sogar relativ gut funktioniert...fand ich..

30 Jahre später:
Meine Zeit als Hardcore-Videospieler ist endgültig vorbei und ich brauch ein neues Hobby - mach ich halt Musik..2 Keyboards sind ja schon mal da.Bei der Gelegenheit auch ein Forum gesucht um mich zu informieren was man so braucht um am Pc Musik zu machen...und dabei dann hier gelandet.
Den ersten "Song" eingestellt und relativ schlecht dabei weggekommen...auch der 2. und 3. Versuch war nix. Nicht entmutigen lassen und dann hier an den Remixwettbewerben teilgenommen.
Auch nur mit mässigem Erfolg...warum? Die Töne schienen doch zu passen? "unharmonisch" empfand ich nichts.

Und nu kommts: (endlich:D)
Endlich doch mal ein Buch über Harmonielehre (Für Anfänger) gekauft (irgendwas schien ja nicht zu stimmen bei mir) . UNd da das GEld locker sitzt auch gleich noch nen erweiterten Quintenzirkel dazu.
Da gehts natürilch auch erstmal mit Noten los. Is klar..ich kann ja schlecht sagen statt C "Das ist die Taste die links neben den 2 schwarzen Tasten liegt, die so dicht zusammen liegen". Insofern sind Noten(namen) natürlich schon MIttel zum Zweck und der leichteren Kommunikation. Trotzdem bilde ich im Kopf eine Note immer auf ihre Lage auf der Klaviatur ab.
Zwar wirkt das mit der Mathematik auf den ersten Schritt abschreckend aber das schöne ist: man muss es nur einmal für eine Tonart lernen und kann es in jede andere Tonart umsetzen...notfalls durch abzählen...und am Pc wird dann noch leichter , weil man notfalls, wenn man mit den schwarzen Tasten nicht klarkommt alles in Amoll oder Cdur spielt (nur weisse) Tasten.und dann entsprechend transponiert (was auch wieder nur deshalb so leicht ist, weil das System immer gleich fiunktioniert. Dann lernt man so Begriffe wie Tonika, Subdominante und Dominate und merkt zum ersten mal, dass hinter eigentlich jedem Lied mehr oder weniger dasselbe System steckt. Dass ein Moll immer nurch die kleine Terz erzeugt wird und ein Dur durch die Grosse. Naja und die anderen kleinen Spitzfindigkeiten, wie Septimen, Parallelen usw.. .

Wichtig ist zu wissen, dass alle diese Dinge eine feste Funktion im Harmoniegefüge haben. Da muss man erstmal drauf kommen...ich hab immer gedacht dass jeder Song seine eigenen Akkorde hat und diese mehr oder weniger nach Gutdünken ausgewählt werden.

Bis man hierhin kommt muss man sich mit Noten rumschlagen (ich bin sicher es ginge auch einfach mit Griffbildern, aber das würde viel Platz beanspruchen und dann wäre es für Gittaristen auch wieder nicht zu verstehen.)

Danach kann man die Notengeschichte aber getrost wieder vergessen. Wenn man einmal verstanden hat wie so ein Gefüge funktioniert und die Gesetzmässigkeiten dahinter braucht man die eigentlich nicht mehr.

Naja...bis zu einem gewissen Punkt...zur Zeit mach ich auch wieder beim Remixcontest mit und mein Anfängerbuch verschweigt mir, wie ich am besten einen Tonartwechsel einleite..da wird wohl ein weiteres Buch fällig, dass da tiefer einsteigt :D

Für mich hat sich jedenfalls der musikalische Horizont (durch ein relativ einfaches Buch, das zudem noch eher Gitarristen ansricht) erweitert, statt mich einzuengen. Wie ich festgestellt habe "darf" ich trotzdem noch alles machen was ich vorher auch schon (eher unbewusst) gemacht habe..nur diesmal mache ich es gezielt und damit effektiver und es sind Dinge dazugekommen auf die ich in 10 JAhren nicht von selber gekommen wäre.


Witzigerweise kann man danach aber wieder komplett aufs Notenlesen verzichten (wenn man halt nicht vom Blatt abspielen will), denn ich brauche nur die Tonart wissen und im richtigen Moment dann die Akkorde wechseln. Natürlich sollte man bis dahin die "Griffe" aber schon verinnerlicht haben.

Also als Fazit und um auf die Frage zurückzukommen:

Noten lernen ja..muss sein...aber flüssig lesen muss nicht sein, sondern nur soweit, dass man die Regeln, die in der Harmonielehre gelten nachvollziehem kann. Wenn mans dann einmal verstanden hat sind sie nicht mehr wirklich wichtig.
Das gilt natürlich nur soweit als man als EInzelkämpfer alles selber macht und sich z.b. die Tonart auch selber wählt. Wenn man mit anderen spielen soll und z.b. auch um ein Stück von einer Tonart in eine andere zu übertragen würde es zumindest vieles erleichtern.
Und nen Quintenzirkel kann ich auch SEHR empfehlen..der macht vieles leichter ;)
Man KÖNNTe aber auch auf alles selber kommen ohne je eine Note gelernt zu haben...aber schneller gehts, wenn man sich vorher zumindest ein gewisses Basiswissen anliest...ich hab dafür 2 WE gebraucht...auch zugegebenermassen nicht alles 100% verstanden aber trotzdem jetzt sehr viel mehr Einblick, wie Musik "funktioniert".

Sorry...sehr lang geworden...ich hoffe ich hab keinen gelangweilt ;)
 
loopbreaker schrieb:

Kauf dir ein Buch wo Lieder in Noten dargestellt werden, und übe vom Blatt zu spielen...

wo das C ist muss du herausfinden: cdefgah c...

nimm am besten ein keyboard und spiele nur mit den weißen tasten...
persönlich mag ich:

a, G, F, G ... eher traurig
oder
F, G, a, G... eher aufbauend (groß is Dur, klein is moll)

leg deine 5 finger nebeneinander auf's Klavier un drücke die beiden äußersten finger nach unten> sehr wahrscheinlich greifst du dann eine Quint = ist schon fast ein voller Akkord =

hi...
da muss ich Dir leider wiedersprechen, außerdem hab ich das Gefühl, daß Du hier Äpfel und Quitten durcheinander bringst, will sagen zum Einen sprichst Du von Tonfolgen und zum Anderen von Akkorden. Es ist definitiv nicht so, daß der Abstand Grundton zu Quint als voller Akkord gilt, mit Power Chords darfst Du Gitarren und Klaviersounds nicht durcheinander bringen, lies mal das Skript durch dann wirst Du weiterkommen, garantiert
greeez
 
Und nen Quintenzirkel kann ich auch SEHR empfehlen..der macht vieles leichter zwinker

gibbet in jedem Schrei (b) warenladen :mad:)
 
gibbet in jedem Schrei (b) warenladen :mad:)
Oder bei OBI...ähm Musikgeschäft. :D
Preislich ne Frechheit (11,50) für son Stück Pappe aber für so schöne Griffbilder und mit (angeblich) erweiterten Funktionen wars mir das wert. Hab den immer beim Lesen des Buches danebengelegt und konnte so dann auch wieder bei Unklarheiten mal kurz nen Blick draufwerfen..hat sehr geholfen.
 
Haha wie geil!

Der Threadsteller will weiterkommen und keine Noten lernen und alle hacken sich was zurecht....

Meine Meinung:
Wer komplexe "ernste" Musik, also Sinfonien e.t.c. für komplette Orchester komponieren und arrangieren will der profitiert unendlich von Notenkenntnissen und Musiktheorie.

Alle anderen Menschen (99,9% der hier anwesenden Musiker) können müssen aber keineswegs.

Ich kann nicht eine einzige Note lesen. Will ich auch nicht. Bornierte, frustrierte, .... dieser Welt
ich schreibe geile Songs ohne mich darum zu scheren was das für Noten sind lol.
Es ist mir scheißegal was das für ein Key ist. Und Musiker weltweit verstehen meine Musik auch ohne Noten und nehmen sie mit mir gemeinsam auf. Thanks God.

Fast alle genialen Musiker der Rock/Pop Welt (nicht nur Hans Zimmer) können keine Noten lesen und scheißen drauf.

Du hast die Frage nicht verstanden.

Der Threadersteller hat nicht gefragt, ob man ohne Notenkenntnisse Musik machen oder weiter kommen kann. Musik macht er bereits...wie du und wie ich...und die Diskussion, ob das sinnvoll oder gar möglich ist, ist komplett unsinnig.

Er kommt nicht mehr vom Fleck. Jetzt fragt er sich, ob ihm Musiktheorie / Harmonielehre weiter helfen könnte und er fragt uns, ob das ohne Notenkenntnisse geht.
Ob er also - (Copyright marcoustic) - Grammatik lernen kann, ohne lesen und schreiben zu können.

Das geht nicht. Da muss man nicht borniert oder frustriert sein, um das zu wissen.
Man muss - wie du und ich - nicht mal Noten lesen können, um das zu wissen.
Man muss nur ganz, ganz kurz nachdenken, um darauf zu kommen.

Die Antwort steht schon direkt unter der Frage.

Edit:

Sorry...sehr lang geworden...ich hoffe ich hab keinen gelangweilt
Vielleicht lang...aber anschaulich genau das, was ein paar Leute seit fünf Seiten erklären wollen...:)
 
kleine Terz ist mol
große Terz is Dur...

les dir das nochmal durch/ versuch es selber besser zu schreiben/ mach es auf jeden fall und der unterschied wird dir klar sein... hab ich auch lange gebraucht...



Grundton > eine weiße Taste frei > Stinkefinger (mol = kleine Tertz/ Dur = große...) > weiße Taste frei lassen > Quint.

C
d
e
F
G
a
h (die Quint ist "nur bei dießen" akkord die schwarze taste rechts daneen...)

gLg
 
Grammatik lernen kann, ohne lesen und schreiben zu können.

Das geht nicht.

Doch, dass geht (bis zu einem bestimmten Punkt), wir haben es alle in jüngsten Jahren gemacht - mit steigendem Alter wird es aber immer schwieriger die Grammatik einer Sprache "aus dem Bauch" zu erfassen, und wir brauchen Regeln.

Aber irgendwo hört es dann auf - einer unserer Dozenten formulierte es "Was SIe nicht schreiben können, haben sie auch nicht richtig gedacht."

Tja, und das gleiche gilt auch für die Musik - irgendwann brauch man eine "Sprache" wenn es weiter gehen soll - und da ein paar Stunden zu investieren kann nie verkehrt sein.
 
Tja, und das gleiche gilt auch für die Musik - irgendwann brauch man eine "Sprache" wenn es weiter gehen soll - und da ein paar Stunden zu investieren kann nie verkehrt sein.

Hier wird mir zu sehr verallgemeinert. Der TE stößt an seine Grenzen. Wenn es ihm weiterhilft, dann sollte er sich mit den hier aufgeführten Methoden vertraut machen und sich die entsprechenden Bücher dazu holen. Das ist gut so und legitim. Und gut ist.

Wenn ein Soul Frontier oder meine Wenigkeit z.B. schreiben, dass Entwicklung auch ohne theoretische Grundlagen und -gerüste möglich ist, dann wird das wohl auch seine Richtigkeit haben. Und es geht vielen Musikern so, dass sie verwertbare Musik komponieren/einspielen, whatever, ohne sich so'nen Kopp zu machen.
Allerdings werden diese Leute auch nicht in 'nem Forum äußern, sich die Harmonielehre anzueignen, weil da schlichtweg kein Bedarf besteht.

Aber: Speziell in diesem Fall sollte der TE erst einmal die gegebenen Ratschläge versuchen umzusetzen, denn er scheint ja auf der Stelle zu treten.
 
loopbreaker schrieb:

Kauf dir ein Buch wo Lieder in Noten dargestellt werden, und übe vom Blatt zu spielen...

wo das C ist muss du herausfinden: cdefgah c...

nimm am besten ein keyboard und spiele nur mit den weißen tasten...
persönlich mag ich:

a, G, F, G ... eher traurig
oder
F, G, a, G... eher aufbauend (groß is Dur, klein is moll)

leg deine 5 finger nebeneinander auf's Klavier un drücke die beiden äußersten finger nach unten> sehr wahrscheinlich greifst du dann eine Quint = ist schon fast ein voller Akkord =

hi...
da muss ich Dir leider wiedersprechen, außerdem hab ich das Gefühl, daß Du hier Äpfel und Quitten durcheinander bringst, will sagen zum Einen sprichst Du von Tonfolgen und zum Anderen von Akkorden. Es ist definitiv nicht so, daß der Abstand Grundton zu Quint als voller Akkord gilt, mit Power Chords darfst Du Gitarren und Klaviersounds nicht durcheinander bringen, lies mal das Skript durch dann wirst Du weiterkommen, garantiert
greeez


naja, wenn man ein klein wenig ahnung hat bzw das richtig liest, muss klar sein, was gemeint ist, das ganze blabla hab ich möglichst versucht wegzulassen, und
Fast ein ganzer Akkord =/= ein ganzer akkord
wobei die Quinten meist schon sehr praktisch sind ,wollt ich eigentlich damit ausdrücken...

und das "Problem" des TE ist ja anscheined das er nicht ein große von der kleinen Terz unterscheiden kann, was ich gut verstehen kann, darum wollt ich ihn auf relativ einfache weise zeigen, wie genial so eine Klaviatur ist..

und wenn er es einmal schaft einen 3Klang auf anhieb zu greifen, wenn auch nur die 6 die ich ihn hier angeboten habe > frage der zeit das er über den mol Dur unterschied drüber fliegt > dann wird er auch begreifen was eine große und kleine terz ist > wenn er den Ton der einen Grund ton zu einen Powacord werden lässt (Quint) weglässt und Dur greift= große Terz, wenn er den Mol spielt und die Quint weglässt eine kleine Terz, oder sagt man bei einen akkord nicht: prim, sekund, Terz, Quart, , Quint, Sext, Septin, Oktav?
 
naja, wenn man ein klein wenig ahnung hat bzw das richtig liest, muss klar sein, was gemeint ist,
Meine Güte .........ich meide sonst solche Threads, wie der Teufel das Weihwasser, weil ich meine Zeit, die ich sonst sicher sinnvoller verbringen könnte selber stehle. Was ist es mühselig, sich durch so einen Thread hindurchzulesen, um letztlich (für mich) wieder einmal darauf zu kommen bzw. mich daran zu erinnern, wie mir mein Musiklehrer in der Schule das Notenlesen beigebracht hat.

Nämlich mit zwei einfachen Sätzen - - - die Noten, die auf den Linien liegen heißen (e)s - (g)eht - (h)urtig - (d)urch - (f)leiß - - - und die Noten, die in den Zwischenräumen liegen heißen (f)ritz - (a)s - (c)itronen - (e)is.
Das konnte ich mir bis heute merken und hat auch ausgereicht mich selbständig in die weiteren Niederungen der Harmonielehre fort- und weiterzubilden.

Nebenbei bemerkt sind die Bemühungen sich um sogenannte Pflichtübungen herumzudrücken ja nicht neu. Man glaubt irrigerweise, daß man es sich leichter macht, wenn man sich andere Wege sucht, als die, die allgemeine Gültigkeit erlangt haben.
Gitarrentabulaturen gibt es z.B. schon annähernd genau so lange, wie es Notenschrift gibt - siehe französische Lautenliteratur aus der Renaissance, wobei die Saiten mit Buchstaben a,b,c,....und die Bünde mit Zahlen 1,2,3,.....bezeichnet wurden. Dabei sei angemerkt, daß manche Lauten mit bis zu 15 und mehr Saiten ausgestattet waren.
Nun gut auch Tabulaturen haben sich bis heute herübergerettet.

Ich finde es jedenfalls erstaunlich, daß ein Metalfan sich für Notation und Harmonielehre interessiert und er der Ansicht ist, er käme ohne nicht weiter.
Wovon man sich allerdings gleich zu Beginn befreien sollte sind Auffassungen, wie........wenn ich Lehrbücher durcharbeite, dann muß ich Volks-, Pop-, oder was weiß ich für Musik spielen, um die kenntnisse zu erlangen, die ich dann ja auch für mein Metalfach benutzen möchte. Allen, die deratige Auffassungen vertreten rufe ich zu - ein guter Musiker spielt alles, egal, ob es ihm gefällt oder nicht.

Mir war es auch mühsam Etüden auf der klassischen Gitarre zu spielen, aber ich habe schnell gemerkt, daß der nutzbringende Effekt für meine Leidenschaft, was damals der Jazz-Prog-Rock war, sehr viel höher war und ich viel mehr Spaß gehabt habe, wenn ich meine Pflichtübungen hinter mich gebarcht habe und die neu erlernten Spielmethoden dann auf die Musik übertragen konnte, für die ich geschwärmt habe. Es lief einfach besser.

Mittlerweile und nach 10 Jahren DAW Benutzung sind meine praktischen Fähigkeiten / Fertigkeiten am Instrument wirklich erschreckend zusammengeschrumpft.
Soundkraft sprach den Remix-Contest an, bei dem ich seit Beginn auch teilnehme. Anfangs habe ich wirklich alles auschließlich nur im Keyeditor eingestept. Mittlerweile traue ich mich wieder hier und da auch mal wieder einen richtigen "echten" Part direkt selber einzuspielen und erschrecke immer wieder, wie jämmerlich es doch teilweise klingt, gegen manche PlugIns. Aber ich denke, mal wieder öfter selber in die Saiten zu greifen ist der bessere Weg - eine neue Herausforderung für mich im Mensch - Maschinen - Kontakt.
 
Hallo,
Es gibt Leute, die haben fünfzig Jahre Notenlesepraxis - wissen jedoch nicht, was ein Vierklang oder ein Übermäßiger Akkord ist. Es gibt Musiker in der Weltklasse - auch in der Klassik, oder Legenden des Gipsyswing, z.B.in Musikkultur der Roma, wo fast Niemand eine Note kennt. Oder z.B. einige der - wie Ich finde - besten Jazzgitaristen: Robben Ford, Allan holdsworth - die keine Note kennen, aber die komplexesten Harmonischen Zusammenhänge.
Eventuell kann man mit Noten manchmal harmonietechnische Zusammenhänge ganz gut veranschaulichen, aber mit Äpfeln und Birnen geht es auch :D
 
@ moorfrosch schreibt


Es gibt Leute, die haben fünfzig Jahre Notenlesepraxis - wissen jedoch nicht, was ein Vierklang oder ein Übermäßiger Akkord ist. Es gibt Musiker in der Weltklasse - auch in der Klassik, oder Legenden des Gipsyswing, z.B.in Musikkultur der Roma, wo fast Niemand eine Note kennt. Oder z.B. einige der - wie Ich finde - besten Jazzgitaristen: Robben Ford, Allan holdsworth - die keine Note kennen, aber die komplexesten Harmonischen Zusammenhänge.
Eventuell kann man mit Noten manchmal harmonietechnische Zusammenhänge ganz gut veranschaulichen, aber mit Äpfeln und Birnen geht es auch Lachen

Hallo,
Du darfst aber nicht vergessen, das diese Leute eine ganz gehörige, wenn nicht sogar geniale Begabung in die Wiege gelegt bekommen haben.
Sie verfügen über das absolute Gehör und können sich ohne etwas aufschreiben zu müssen aus dem Kopf ganze Partituren spielen.
Daher bezweifel ich, das es sich hier in den Foren bei den absoluten Theorie Verweigerern um solche Talente handelt,

Um rechnen zu können, muss man mindestens die Grundrechenarten beherrschen, sonst sieht es schlecht aus. So ist es auch in der Musik.


LG Ilka
 
Wie man musiktheoretische Zusammenhänge mit Äpfeln und Birnen veranschaulichen kann, ist auch mir nicht ganz klar.

Aber die Leute, von denen moorfrosch schreibt, haben erstens weniger eine Begabung in die Wiege gelegt bekommen, sondern sind früh und intensiv mit Musik in Berührung gekommen, und haben zweitens in der Regel kein absolutes Gehör.

Inwiefern musiktheoretisches Wissen das eigene Musikmachen fördert oder behindert (!), ist absolut individuell. In jedem Fall sollte man aber nicht vergessen, dass zuerst das Musikmachen da war und dann die Musiktheorie. Denk´ nur mal an die Sprache: Die wenigsten Menschen können die Regeln, denen sie andauernd folgen, verbalisieren. Trotzdem befolgen sie sie.
 
Gutes Buch wäre "Die neue Harmonielehre" von Frank Haunschild. Kostet 20€. Ist recht trocken geschrieben, aber gut erklärt. Harmonielehrekenntnisse und Grundkenntnisse in Sachen Noten machen dir das Komponieren auf jeden Fall leichter und du kommst schneller auf Lösungen und Varianten, wenn du mal wieder irgendwo stecken bleibst. Weiter oben wurde ja auch schon der Youtubekanal von Klaus Kauker erwähnt : &list=PL39A8136CCA231097
 
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