Harmonielehre ohne Noten

[Spotswood]

Pseudo elitär werden sie eben nur dann, wenn man sich ständig dran aufgeilt, dass ohne Noten nichts geht etc.

Und das ist einfach absoluter Blödsinn. Gibt Leute die haben enormes geleistet auch ohne Noten.

Feuchtwanger mal googlen für die Klassikfreunde.

Ansonsten, Beatles, Hendrix, Zimmer, die Liste ist endlos lang. Haben es eben nach Akkordsymbolen + Stimmführungsregeln gelernt. Quintenzirkel hilft auch sehr... und man kann Musik auch HÖREN... wer hätts gedacht ?

Das wird aber alles nichtmal ansatzweise angeschnitten... warum ?

 

[magnazeon]

@spotswood

Irgendwie widersprichst du dich.

Soll man nun, oder soll man nun nicht?

Pseudo elitär werden sie eben nur dann, wenn man sich ständig dran aufgeilt, dass ohne Noten nichts geht etc.

Und das ist einfach absoluter Blödsinn. Gibt Leute die haben enormes geleistet auch ohne Noten.

Feuchtwanger mal googlen für die Klassikfreunde.

Ansonsten, Beatles, Hendrix, Zimmer, die Liste ist endlos lang.

Und die konnten alle nicht eine Note lesen? Tztztz...

 

[TheRoot]

Pseudo elitär werden sie eben nur dann, wenn man sich ständig dran aufgeilt, dass ohne Noten nichts geht etc.

Es geht nicht um die Musik und die Noten, es geht um das Verständnis von logischer Struktur.

Und die logische Struktur eines Zimmers, Hendrix, Beatles und co ist eben nicht mit solcher der Größen (Beethoven z.B.) zu vergleichen, weil es dort einfach irgendwo happert.

Und mit Namen werfen kann ich auch John Williams, Alan Menken... alles Noten. Und nu?

 

[EarlGrey]

@Spotswood: Ohne Noten geht schon was. Aber das, was anstelle von Noten benutzt wird, ist ein Ersatz, der ab einem bestimmten Punkt nicht mehr ausreicht. Akkordsymbole sind für Gitarristen schneller zu erfassen als Noten, haben aber nicht denselben Zweck.

Wenn ich etwas in Richtung Pop oder Rock mache, brauche ich das Stück auch nicht zu notieren, ich kann aus dem Bauch heraus Melodien und Begleitinstrumente machen. Das mag tolle Musik sein, aber sie ist halt einfacher gestrickt. Aber spätestens, wenn es um größere Arrangements geht, bist Du ohne Noten aufgeschmissen. Ab einem bestimmten Punkt versagen die anderen Krücken. Das ist Fakt und hat nichts mit Aufgeilen zu tun. Sobald es komplexer wird, ist man froh, wenn man Noten kann.

Kann es sein, dass sich hier eher jemand an seiner Antipathie gegenüber Noten aufgeilt?

 

[TheRoot]

Das ist Fakt und hat nichts mit Aufgeilen zu tun. Sobald es komplexer wird, ist man froh, wenn man Noten kann.

+1.

Nur mit Noten kann man effizient langfristige und kurzfristige Assoziationen spinnen.
Man kann (mehr oder weniger) sofort sehen wann und wo etwas als Variation funktioniert, welchen Effekt genau diese Tonkombination an einer Stelle bewirken kann, wie man eine Melodie besser im Kontrapunkt ergänzen kann, man sieht Begründungen, das magische hinter Komposition... und hier bin ich raus.

 

[WaldebeatZ]

Was GENAU ist dein Ziel ? Wenn Du "nur" ein paar "Beats droppen" willst, dann brauchst Du Noten lesen nicht unbedingt (ist vll. auch uncool in der Beat-Szene welche lesen zu können !?!?!? ich weiss es nicht Lächeln )

Mein Ziel ist es zu verstehen wie Töne zusammen klingen,welche zueinander passen und welche nicht. Ich möchte nicht ständig die Töne aufm Keyboard/Gitarre abfahren bis ich den gewünschten Ton gefunden habe.

Glaubst du wirklich ,dass ich Wert auf sowas lege ? ^^

Und wie kannst Du ein Urteil über Krämer's Buch fällen, wenn Du keine Noten lesen kannst ?!?!?!?

Was denn fürn Urteil ?!

 

[Spotswood]

Pseudo elitär werden sie eben nur dann, wenn man sich ständig dran aufgeilt, dass ohne Noten nichts geht etc.

Es geht nicht um die Musik [...]} ,

Dass es Notenfetischisten nicht um die Musik geht, war mir schon klar

es geht um das Verständnis von logischer Struktur.,

Wofür man in erster Linie n Kopf und (was Musik angeht) noch n paar Ohren braucht.

Und die logische Struktur eines Zimmers, Hendrix, Beatles und co ist eben nicht mit solcher der Größen (Beethoven z.B.) zu vergleichen, weil es dort einfach irgendwo happert.

Wie gesagt, elitäres Gequatsche.... nur Bach, Beethoven etc. sind ganz toll und der Rest ist unwürdige Musik. Die Begründung allein schon "weil es dort einfach irgendwo happert"... wo happert es denn bei den Beatles oder Zimmer ? Jetzt mal im ernst ?

 

[Fritz]

Wenn

Des Weiteren lernt man Noten lesen und schreiben auch nicht, nur weil man sich ein Buch XY vornimmt.
Das geht nur, wenn man das Lesen bzw. Schreiben direkt mit dem Spielen verbindet.

Da liegt wohl auch das Problem. Ich schreibe meine Musik ausschließlich via Midi in meiner DAW und von daher hatte ich auch nie den Bedarf Noten lesen/schreiben zu müssen, was sich auch in naher Zukunft wohl kaum ändert wird.

Ich frage mich nur wie es größen wie Hans Zimmer es gepackt haben das Zusammenspiel von Klängen zu verstehen ohne sie lesen und schreiben zu können ...

Wohl durch üben, üben, üben. Tage, Wochen, Jahre.

Ich glaube, dass das Beschäftigen mit ein bisschen Notenschrift diesen Prozess deutlich beschleunign kann. Für die meissten Sachen reicht es, wenn man weiß, was eine Tonart ist, welche Töne die zugehörige Skala enthält , wie Akkorde funktionieren und welche Funktionen sie haben können.

Ein ganz wichtiger Aspekt der Notenschift, der finde ich gerne übersehen wird: ANALYSE! Man kann unheimlich viel davon lernen, sich andere Stücke anzuhören und anzusehen, was da grade passiert, wenns gut klingt.
Wenn man nicht grade der Superheld im transkribieren ist bzw. alles gehörmäßig erfassen kann, was so abgeht, ist das unerlässlich finde ich.

 

[Spotswood]

Mein Ziel ist es zu verstehen wie Töne zusammen klingen,welche zueinander passen und welche nicht. Ich möchte nicht ständig die Töne aufm Keyboard/Gitarre abfahren bis ich den gewünschten Ton gefunden habe.

Was sind MUSIKALISCH gesehen deine Ziele ? Also welche "Vorbilder" hast Du ?

 

[WaldebeatZ]

Wie gesagt, elitäres Gequatsche.... nur Bach, Beethoven etc. sind ganz toll und der Rest ist unwürdige Musik. Die Begründung allein schon "weil es dort einfach irgendwo happert"... wo happert es denn bei den Beatles oder Zimmer ? Jetzt mal im ernst ?

Würde mich mal auch interessieren

 

[TheRoot]

Es geht nicht um die Musik [...]} ,

Dass es Notenfetischisten nicht um die Musik geht, war mir schon klar

Wie gesagt, elitäres Gequatsche.... nur Bach, Beethoven etc. sind ganz toll und der Rest ist unwürdige Musik

Nirgendwo schrieb ich was von Unwürdig.

Meine Güte, wie du die Wörter zu drehen vermagst. Wie die Frau auf dem Jahrmarkt ihre Orgel.

Und zu meiner Argumentation: Es happert nicht an der Musik. Es happert an ihrer Durchdachtheit, was mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit in der heutigen Zeit zu Ihrer Popularität beiträgt.

 

[WaldebeatZ]

Was sind MUSIKALISCH gesehen deine Ziele ? Also welche "Vorbilder" hast Du ?

Willst du damit etwa ne Referenz haben für den gewünschten musikalischen oder finaziellen Erfolg ?
Ansonsten Vorbilder habe ich alleine im Metal Bereich mit allen sein Subgenre´s mehr als genug von "Mainstreambekannt" bis "Szenevertraut" ...

 

[Spotswood]

Und zu meiner Argumentation: Es happert nicht an der Musik. Es happert an ihrer Durchdachtheit, was mit allerhöchster Wahrscheinlichkeit in der heutigen Zeit zu Ihrer Popularität beiträgt.

Ob Du es nun "happernd" oder "weniger durchdacht nennst"... was ist bei Zimmer denn nun weniger "durchdacht" als bei Beethoven ?

 

[ksoa]

ich hab mich gefragt ob es nicht möglich ist auch ohne Noten lesen zu können man sich die Harmonielehre beibringen kann und wenn ja, wie und wo am besten.

Warum das denn? xD
Ich sag dir mal die wichtigsten Notenlängen: ganze Note, halbe Note, viertel Note, achtel Note, sechzehntel Note, 1/32 Note, 1/64 Note. Spielt man einen 4/4 Takt, dann kann man das mit einem Metronom gut üben, denn eine Note geht dann 4 Schläge lang, eine halbe geht 2 Schläge lang usw.

Die gängigen Noten (Tonhöhen) sind:

fertig. xD


Hier noch ein gerade gegoogelter Online Lernkurs. http://www.musica.at/musiklehre/notenspiel/notenspiel.html

.

 

[Spotswood]

Was sind MUSIKALISCH gesehen deine Ziele ? Also welche "Vorbilder" hast Du ?

Willst du damit etwa ne Referenz haben für den gewünschten musikalischen oder finaziellen Erfolg ?
Ansonsten Vorbilder habe ich alleine im Metal Bereich mit allen sein Subgenre´s mehr als genug von "Mainstreambekannt" bis "Szenevertraut" ...

Kommst Du um Harmonielehre nicht drumherum. Und wie ich bereits sagte, ich empfehle in jedem Fall Noten lesen zu lernen, weil es halt wirklich sehr schnell geht und viel hilft.
Nur sehe ich den Zusammenhang zwischen Musik und Noten nicht derart stark wie manch andere hier.

Wenn ein Analphabet sehr viele Texte hört und nun im Kopf seine eigenen guten Gedichte schreibt und später aufzeichnet ist für mich 1000x mehr Künstler als jemand der gut Buchstaben schreiben kann, aber absolut keine Gespür (auch Talent genannt) für Kunst hat.

Es würde dem Talent nicht schaden, schreiben zu lernen, aber letztendlich bliebe es nur ein Werkzeug / Notationsform, wohingegen der Notationsfetischist sich nur dadurch definieren kann, dass Goethe und Schiller auch schreiben konnten (so wie Millionen andere auch...).

 

[kenfjohnnydee]

Nur sehe ich den Zusammenhang zwischen Musik und Noten nicht derart stark wie manch andere hier.

Wenn ein Analphabet sehr viele Texte hört und nun im Kopf seine eigenen guten Gedichte schreibt und später aufzeichnet ist für mich 1000x mehr Künstler als jemand der gut Buchstaben schreiben kann, aber absolut keine Gespür (auch Talent genannt) für Kunst hat.

Yep! Kann man so stehen lassen. Sehe ich ähnlich.

 

[TheRoot]

Wie subtil und doch selbstsicher mit dem Worte Talent geschmissen wird.

Und auch das Beispiel hinkt. Er mag zwar gute Gedichte schreiben, wird aber nie in der Lage sein ein Buch zu schreiben. Der Horizont ist ein Anderer.

Wir hatten dazu genügend Diskussion in der Realität, daher lasse ich das mal so stehen.

 

[Spotswood]

Und auch das Beispiel hinkt. Er mag zwar gute Gedichte schreiben, wird aber nie in der Lage sein ein Buch zu schreiben. Der Horizont ist ein Anderer..

Begründung ? (Die bzgl. Zimmer & den Beatles wäre auch intressant)

 

[robertk]

Zimmer




Beethoven

-A


Was ist der Unterschied?

 

[Spotswood]

- Ungefähr 200 Jahre.
- Das eine ist Filmmusik, das andere eine für sich stehende Komposition.
- Zimmer ist auch Produzent und Soundästhetiker, Teamleiter etc. was eben einen Filmkomponisten ausmacht, Beethoven dagegen war "reiner Komponist".
- Gibt es wesentlich komplexere Musik von Beethoven als die Mondscheinsonate (welche nicht nur der 1. Satz ist).
- Wenn Du sie schon als "Paradebeispiel" nimmst, dann bitte nicht sone total abgefuckte Einspielung & Produktion.