Gefell M930 oder Neumann TLM102?

[bartman4ever]

Puh, das verwirrt mich jetzt, damit kann ich leider nicht so viel anfangen...
Vielleicht hörst Du bei Gelegenheit mal in den oben verlinkten Kanal rein, welches Mic zu meiner Stimme passen könnte, dann werde ich mal 2 bestellen und ausprobieren.

Sorry aber das ist dein Part, das herauszufinden. Es soll ja sogar Hörbeispiele im Netz geben. Für 1000 € würde ich wohl ein Shure SM7B mit einem Golden Age Pre73 in Betracht ziehen.

 

[georgyj]

Meinst du wirklich, dass es sich rentiert, einfach mal so 1000€ für ein Mic rauszuschmeißen? Ich glaube, dass du zu 80% über's Mixing dorthin kommen kannst, wo du hin willst. Und wenn du mit deiner Musik Millionen machst, kannst du dir immer noch ein U47 zulegen.

Selten so gelacht. Weißt Du , was ein gut erhaltenes U47 kostet ? Also unter 6 Mille geht da schonmal gar nix. Und klar, das M930 ist jeden Cent wert, und m.E. vergleichbar mit einem U87. Das langjährige Arbeiten mit den Mics bringt die Wertschätzung dafür. Und mein Gefell ist schon 12 Jahre dabei Mit AT 4060 und Mojave MA300 habe ich drei schöne Pferde im Stall. Mehr brauch ich nicht an Edel-GMs.

Ich habe gerade mit einem originalen, liebevollst restaurierten U47 ein Sax aufgenommen. Hätte ich es mit einem C414, oder wasweißichdenn Mikro getan - schei.egal. Ich habe mir trotzdem einen Wolf gemischt, das Ding anständig in den Mix zu integrieren. Auf die Performance kommt es an und dass man den Sound der da ist, richtig in den Kontext einmischt.

 

[Rolleum]

Ich habe gerade mit einem originalen, liebevollst restaurierten U47 ein Sax aufgenommen. Hätte ich es mit einem C414, oder wasweißichdenn Mikro getan - schei.egal. Ich habe mir trotzdem einen Wolf gemischt, das Ding anständig in den Mix zu integrieren. Auf die Performance kommt es an und dass man den Sound der da ist, richtig in den Kontext einmischt.

Hättst mal lieber ein Billig-Mic genommen wie z-B. das hier:

http://www.kirstein.de/Live-Studio/Mikrofone/Baendchenmikrofone/Pronomic-RM-1-Baendchenmikrofon.html

Warum hast Du kein Bändchen davor gehängt, oder ein MD441 ? Hatte mal einen Kunden, der Sax und Piano in Eigenregie aufnehmen wollte. Und das M930 ist wirklich ein schönes Mic. Gegen das MD441 hatte es aber in dieser Disziplin nicht die geringste Chance, klang grell und aggro. Preamp ADL600+FF400. Das MD441 klang in dieser Kombi wirklich sahnig. Die alten U47 haben natürlich Charme, das ist richtig. Aber der Preis dafür ist mitterweile intergalaktisch hoch.

 

[georgyj]

Hättst mal lieber ein Billig-Mic genommen wie z-B. das hier:

http://www.kirstein.de/Live-Studio/Mikrofone/Baendchenmikrofone/Pronomic-RM-1-Baendchenmikrofon.html

Warum hast Du kein Bändchen davor gehängt, oder ein MD441 ? Hatte mal einen Kunden, der Sax und Piano in Eigenregie aufnehmen wollte. Und das M930 ist wirklich ein schönes Mic. Gegen das MD441 hatte es aber in dieser Disziplin nicht die geringste Chance, klang grell und aggro. Preamp ADL600+FF400. Das MD441 klang in dieser Kombi wirklich sahnig. Die alten U47 haben natürlich Charme, das ist richtig. Aber der Preis dafür ist mitterweile intergalaktisch hoch.

Das war ein Profi, der 2 oder 3 U47 sein Eigen nennt und natürlich auch mit seinen Schätzchen arbeiten will. Gemoddeter Siemens Röhrenpre inklusive.

 

[Rolleum]

Verstehe. Manchmal kann man bei solchen Sessions dem Menschen noch ein anderes Mic schnell mal mit dranhängen, um das Wort unterjubeln zu vermeiden. Ich war nur damals baff, was beim Sax Rec mit dem ADL600 als Preamp (Obertöne) für ein herrliches Ergebniss herauskommt, zusammen mit dem MD441. Hätte ich nie gedacht, daß das M930 weit hinten ansteht.

 

[georgyj]

Verstehe. Manchmal kann man bei solchen Sessions dem Menschen noch ein anderes Mic schnell mal mit dranhängen, um das Wort unterjubeln zu vermeiden.

Nicht mal das. War nämlich auch noch sein Studio.

 

[karumba]

für vocals würde ich das m930 klar dem tlm102 vorziehen. das gefell MT 71S finde ich eigentlich noch cooler im vergleich zum m930.
neumann fängt beim tlm49 vernünftig an (bekommt man auch für <1000€ gebraucht). das kommt für hiphop ganz gut. sm7b ist auch gut, muss passen & der preamp ordentlich sein.

 

[CaptainCook]

Ist auch wieder zu pauschal. Für meine Stimme passt das TLM 102 besser als das TLM 49.

 

[whitealbum]

Das M930 glänzt bei Männerstimmen, die eher weich klingen, und ist dann richtig gut, wenn die Stimme im Bariton oder Bassbereich angesiedelt ist.
Das MT71s klingt immer gut, manchmal sogar herausragend, die verbaute M7-Kapsel ist nach wie vor DIE Kapsel für Vocals. Das ist ein Hammermikro, für den Preis sowieso.
Das TLM49 ist eine Diva.
Wenn es passt, dann passt es richtig, aber oft passt es eben nicht, obwohl das MIkro an sich sauber auflöst.
Von Neumann gefällt mir eigentlich nur noch das U87 und das preisgünstigere neue TLM107 für Lead Vocals. Das TLM193 ist ein sehr feines Backing Vocals Mikro, mit dem man auch alles aufnehmen kann, was etwas hinten im Mix stehen sollte.

Das M149 hat mir in der Top-Preisklasse nie so recht gefallen, da klingen Gefells UMT800 oder UM92.1s dynamischer, deutlich angenehmer und universeller.

 

[karumba]

sehe ich alles genauso. wenn ich die wahl zwischen tlm49 und dem mt71s habe, würde ich klar letzteres nehmen.
wie gut ein mikro passt merkt man eh erst wenn man es mischen muss. ich wurde wohl zu oft mit tlm102 aufnahmen gefordert...

 

[whitealbum]

sehe ich alles genauso. wenn ich die wahl zwischen tlm49 und dem mt71s habe, würde ich klar letzteres nehmen.
wie gut ein mikro passt merkt man eh erst wenn man es mischen muss. ich wurde wohl zu oft mit tlm102 aufnahmen gefordert...

well said
Ich empfehle immer wieder Mikrokäufern nicht nur solo zu hören, sondern die Stimme oder akust. Gitarre etc. im Mix anzuhören. Das vergessen die Meisten.
Da kann man einige Entdeckungen machen. Was Solo bombastisch klingt, fällt im MIx zusammen, Alles schon erlebt.
Das MT71s setzt sich automatisch dahin, wo es hin soll im MIx

Ich hatte Aufnahmen bekommen, da war neben dem MT71s, dass AT4060a, das Violet Design Amnethyst Vintage und das M930Ts in den jeweiligen Mixes eingebettet.
Das MT71s klang in allen Songs immer vollkommen sauber und natürlich.
Letztlich habe ich da einen Low Cut reingemacht und etwas shine oben rum fertig.
Das M930TS brauchte etwas mehr Entrümpelung im Tiefmittenbereich aber kein zusätzliches Shine oben rum. Das AT4060a klang auch sehr fein, brauchte aber noch etwas mehr Entrümpelung, war aber nicht ganz so präzise in der Auflösung wie die beiden Gefells, gerade bei Konsonanten und S-Lauten war das zu hören.
Das Violet hatte mich enttäuscht, stellenweise, extrem gut und super, und dann im nächsten Moment zu scharf. Schwieirig zu mixen ...
Der Forenkollege hat sich dann für das M930TS entschieden, was eben ne Spur offener in den Höhen klingt. Gute Wahl, obwohl ich doch eher zum MT71s gegriffen hätte.

Ich nehme jetzt schon ne Weile mit dem UM92.1s auf.
Vor allem Vocals, akust. Gitarre.
Das Mikro verhält sich immer gleich, die Vocals stehen schön vorne ohne vom Rest abgekapselt zu sein, quasi mittendrin und doch präsent, hat was von 3D.

 

[Rolleum]

Das M149 hat mir in der Top-Preisklasse nie so recht gefallen, da klingen Gefells UMT800 oder UM92.1s dynamischer, deutlich angenehmer und universeller.

Da kann ich nicht mitfliegen bei den Vergleichen. Ich finde das M149 optisch einfach nur Porno, also im negativen Sinne. Viel zu groß und extrem angeberisch.

M930TS ist das M930 mit Trafosymmetrierung, oder ? Ich finde das AT 4060 (ich hab noch die alte Blei-Version) aber oben rum schon sehr fein auflösend, mit dem gewissen Röhrentouch eben, und habe diesbezüglich nie ein Mangel an Transparenz festgestellt. Aber Vergleichsaufnahmen hab ich ehrlicherweise nicht.

Violet Designs bin ich allergisch, seit meiner "The Black Knight" Erfahrung. Es hat gebrummt, aber nicht eines, sondern insgesamt 3 gleiche Mikros. Immer wieder zurück geschickt....

 

[Rolleum]

@whitealbum

Hast Du eigentlich mal die Röhre gewechselt in Deinem AT4060 ? Das könnte deutliche Effekte auf die Höhenwiedergabe haben. Da meines dem M930 ebenbürtig ist, was die Höhen angeht, kam bei mir die Idee eigentlich nicht. Im Gearslutz Forum hatten aber ein paar Leuts diesbezüglich sehr positive Erfahrungen.

 

[karumba]

Ich nehme jetzt schon ne Weile mit dem UM92.1s auf.
Vor allem Vocals, akust. Gitarre.
Das Mikro verhält sich immer gleich, die Vocals stehen schön vorne ohne vom Rest abgekapselt zu sein, quasi mittendrin und doch präsent, hat was von 3D.

habe ich auch schon aufnahmen mit gehört. ein tolles mic.

 

[verflixte13]

Ich nehme jetzt schon ne Weile mit dem UM92.1s auf.
Vor allem Vocals, akust. Gitarre.
Das Mikro verhält sich immer gleich, die Vocals stehen schön vorne ohne vom Rest abgekapselt zu sein, quasi mittendrin und doch präsent, hat was von 3D.

@whitealbum

bei nächstbester gelegenheit will ich dieses mic auch einmal
selbst antesten ... man hört ziemlich viel gutes darüber ...
und dein einsatzbereich, der deckt sich auch mit meinem.

@an alle

ansonsten fällt es mir zunehmend schwerer allgemeingültige
mic-tipps zu hinterlegen, da zuviele variable (raum/kette/performance)
jede äußerung dazu relativieren/ und im schlimmsten
falle --> auch völlig falsch erscheinen lassen.

eine grundsätzliche unterscheidung, der mic-typen,
die würde ich allerdings treffen wollen -->
universal-mics vs. spezialisten-mics.

ein gutes universal-mic, das wäre für mich die arbeitsgrundlage ...
denn obwohl wir mittlerweile etliche unterschiedlichste
mics im werkzeugkoffer liegen haben, so greife ich immer
öfter auf ein altes USI zurück, weil es eigentlich immer passt ...
auch wenn es nicht immer die "beste" wahl gewesen ist.
und so gesehen, da würde ich das TLM102er dem "eigentlich"
weitaus besseren/teueren TLM49er vorziehen ...

(ich vermute, dass dein UM92.1s ähnliche unsiversal-eigenschaften hat.)

um mit vielen unterschiedlichen "spezialisten-mics" zu arbeiten,
da braucht es enorm viel gespür/fachwissen, denn schneller
als einem lieb ist, da kann man sich nur alleine dadurch den mix zerfleddern.

das U47er beispiel, von @georgyj ... das kann ich völlig nachvollziehen.
solch´ ein "spezialist", der kann ein signal ganz nach vorne tragen
und dabei auch auf eine ganz besondere art prägen ...

und das KANN außergewöhnlich gut funzen, aber, es MUSS
dann auch WIRKLICH passen, sonst bleibt es ein fremdkörper,
der sich schwerlich integrieren lässt.

also, mein rat, ohne auf ein bestimmtes mic hinzuweisen -->

am besten man sucht sich ein mic, das alle quellen,
die man aufnehmen/bearbeiten will in einen grundguss
bettet, der den eigenen musikalischen vorlieben entspricht ...
dazu gehören auch virtuelle signale!, also die frage -->
passt dieses mic auch zu meinen "in the box"-instrumenten?

denn das schlimmste, was sich denken lässt -->

dass man mics OHNE eigenen musikalischen kontext auswählt ...
das führt dann meistens zum crash ... völlig egal, wie teuer und/oder
hochgerühmt ein mic daherkommt. LG

 

[whitealbum]

@Rolleum
Ja, das M930Ts ist die M930 Variante mit einem Ausgangsübertrager, der macht das M930 einen Ticken weicher und runder.

Ich habe auch das AT4060 ohne "a", ich habe aber auch Aufnahmen des AT4060 mit "a" .
Die Vergleichsaufnahmen sind mit Stimmen gemacht worden, da hört man die Unterschiede am besten.
Das AT4060 wie das AT4060a sind tolle Mikros, klingen auch gerne mal sexy mit dem gewissen etwas. In der Präzision müssen sie sich aber knapp den Gefells geschlagen geben, hört man aber auch nur bei Vocals raus.
Das muss auch kein Beinbruch sein, ich habe einige AT4060-Aufnahemn, die ich nicht mit einem anderen Mikrofon wiederholen möchte, da diese eben gelungen sind.

Bei meinem AT4060 musste ich die Röhre recht früh wechseln. Das war eine Sucherei kann ich sagen...
Alle möglichen Röhren bei Tube Town durchprobiert, bis ich die passende gefunden hatte.
Das Rauschverhalten hatte sich etwas geändert, ansonsten ist die Auflösung gleichgeblieben, sofern man das über die Aufnahmen dann verifizieren konnte.

Gibt es einen besonderen Röhrentipp hierzu?


@verflixte 13
Ich sehe das sehr ähnlich, gut beschrieben.

Ursprünglich war ich mit den Mikros M930, AT4060 und CAD e350 für Lead Vocals sehr zufrieden, nur bei meiner eigenen Stimme betreffend Lead Vocals sollte es doch besser gehen.
Da meine Tenorstimme in oberen Lagen kantig wird, suchte ich was, dass hier gut passt.
Das UM92.1s mit Preamp BAE 1073 hat hier genau gepasst.
Also ein Spezialist für meine Stimme, obwohl es gleichzeitig sehr universell einsetzbar ist, auch bei anderen Stimmen ist es sehr fein und gut.

Dennoch nutze ich auch gerne Spezialisten, was natürlich Kenntnis voraussetzt, weiterhin ein.
Bspw. habe ich gerade zuletzt akustische Gitarre, Strumming wie Fingerpicking, mit dem AT4081 aufgenommen, dass hat für die Zielvorstellung am besten gepasst.
Oder der Forenkollege toddrundgren, der für seinen weichen Bariton ein Mikro suchte, da war mir fast zu 100% klar, es wird das M930, denn genau da passt es wunderbar.
Und, es klingt auch bei ihm wunderbar

Neben Singen, Musikmachen, aufnehmen ist meine zweite Leidenschaft: Mikrofone
Da gibt es soviele unterschiedliche Typen, da macht es richtig Spass damit zu arbeiten.

Übrigens hätte ich für Sax automatisch zu einem dynamischen Mikro, entweder Tauchspule oder besser Bändchen, gegriffen (Tauchspule: MD421 oder Bändchen: AEA R84 o.ä.)

Wobei Sax natürlich auch mit einem U47 geht, aber halt eben nicht immer


Ach ja, es gibt eine Aufnahme von Microtechgefell, da werden alle Bläser mit M930 aufgenommen, entscheidend ist die Positionierung, wenn man das auf dem Video sieht, ist klar, warum die Bläser auch so gut klingen

 

[verflixte13]

@verflixte 13
Ich sehe das sehr ähnlich, gut beschrieben.

@whitealbum

das kann ich auch so zurückgeben

aber, das liegt auch daran, weil wir zwei auf einer ähnlichen
schiene fahren und das macht die übersetzung der
geäusserten gedanken einfacher.

Da meine Tenorstimme in oberen Lagen kantig wird, suchte ich was, dass hier gut passt.
Das UM92.1s mit Preamp BAE 1073 hat hier genau gepasst.

auch hier lese ich ähnlichkeiten ... meine stimme hat in den
oberen lagen auch die ein oder andere kantige eigenschaft
und wenn diese von einem "kantigen" mic (und da gehören
für mich eben auch die U47er mics dazu) noch zusätzlich
gepusht wird, dann klingt es etwas knarzig ...

nun, je nach preamp, da kann man dann schon bei der
aufnahme mit dem EQ dagegensteuern, aber dann muss
man wirklich wissen, was man da tut ... sonst fährt man
aufnahmen ein, die nach der ersten euphorie, einige tage
später, im gesamtmix angehört ... völlig neben der kappe laufen.

deswegen bin ich mittlerweile auch so ein fan geworden
von universal-mics, die vieles richtig machen, aber nichts
wirklich außergewöhnlich ("spezialisten-mic"-gemünzt)
gut machen müssen.

also, in meinem falle: --> ich finde für so ziemlich jede
gesonderte anwendung ein besseres/passenderes mic,
als z.b. das alte Usi ... aber keines, das mir ein dermaßen
unbeschwertes/schnelles arbeiten ermöglicht ...

ich denke, das muss jeder mit sich selbst abmachen,
was und wie es für ihn richtig ist ... es gibt einfach
keine "für alle richtig"-formel ... aber das sehen wir zwei
wahrscheinlich auch ziemlich ähnlich ... LG

p.s.
das sollte jetzt wirklich keine Usi-werbung sein! ... sondern,
nur als beispiel für die universal-mics stehen.

 

[Astronautenkost]

Ein gutes Mikro ist für mich eines, das per se mit möglichst vielen Signalen klarkommt. Die Charaktersäue und "Spezialisten" sind für mich Sonderfälle. Das Usi gehört zweifelsohne zu diesen Universalisten, klingen aber je nach Alter, wobei ich den Unterschied i oder ai eher zur Esoterik zähle, leicht unterschiedlich. Extremer ist das beim U 47, was ja noch ein wenig älter ist. Ich hatte unlängst ein rescinntes U 47 gegen ein Gefell UM900 im Test. Ich wurde zum Fan der originalen M7 Kapsel. Mein Usi ist im Flieger nach New York, es wird gegen ein Gefell ausgetauscht, wenn auch das UM900 noch in einer Preisliga spielt, die sich nicht für mich lohnt. So ist ein UMT70S unterwegs. Ich kann Whitealbums "Schwärmerei" für die Gefells nach mehreren verschiedenen Tests und einem stets sehr, sehr hilfreichen Kontakt zu der Firma nur teilen.

 

[verflixte13]

... nur noch so ein quergedanke -->

das richtige mic, als partner, zu finden, das zu einem passt,
das setzt auch immer die bereitschaft voraus, dass man auch
mit den fehlern/beschränkungen eines bestimmten typ´s klarkommt ...

(nur in hochglanzpublikationen (mit oder ohne faltblatt*g)
scheint alles bis in die letzte pore perfekt zu sein ...
aber das perfekte mic, für alles und jeden, das gibt es einfach nicht ...)

*will eigentlich sagen --> "vielleicht" sollte man nicht nach dem
"besten" mic fragen, sondern, nach demjenigen mikrofon,
mit dessen "macken" man am besten zurechtkommt ... LG

 

[Rolleum]

Wobei Sax natürlich auch mit einem U47 geht, aber halt eben nicht immer zwinker

Man kriegt so ein Signal auch schön eingebettet, man muss eben nur deutlich mehr rumschrauben, EQ, eventl. Hall, etc. Ich kenne das von Violinaufnahmen. Da ich meist mit einer Geigerin DVDs mache, muss ich ein Mic haben, was von der Decke hängt, und alles möglichst nah aufnimmt. Am liebsten würde ich mit Bändchen arbeiten, kann aber wg. der Optik nicht nah genug ran. So nehme ich ein Oktava MK102, was ideal ist, um von der Decke zu baumeln, und die Violine sehr gut einfängt. Mit dem Pultec vom TRacks kriege ich dann das kratzige der Geige wieder weg. "Smooth" ist hier ein wunderbares Preset. Direkt mit einem schönen Bändchen aufgenommen klingt es halt schon fast perfekt.

@whitealbum Auf Dein AT4081 bin ich sehr neidisch. Hab hier die günstigen Bändchen am Start, dafür aber gelundahlt. Und mit dem langen Bändchen am Flügel bin ich absolut begeistert. Der Sound gefällt mir an meinem Yamaha C 7 besser als die KM184. Dekliniere mal Lundahlen


PS: Was ich beim Gefell M930 sehr mag, ist eben auch das Universelle, das paßt fast immer gut. Und man kann es im Gegensatz zu einem USI halt sehr EaSY mal irgendwo hinschrauben, da es so süß klein und handlich ist, und sehr wenig Gewicht hat. Gelobet sei GEFELL