Einige Fragen zu Bandproben

[andy_g]

@TonyPizza
was spielst Du denn? Just curious...

 

[TonyPizza]

@TonyPizza
was spielst Du denn? Just curious...

nix wieso?


;D

 

[andy_g]

@TonyPizza
was spielst Du denn? Just curious...

nix wieso?


;D

Ah Konzertmeister was

 

[Sascha Franck]

An sich rum.

 

[TonyPizza]

pack dich selber an

 

[Sascha Franck]

Na klar.

 

[Beeble]

@TonyPizza , bin gespannt auf deinen 19 Euro KH Amp Testbericht.

 

[TonyPizza]

@TonyPizza , bin gespannt auf deinen 19 Euro KH Amp Testbericht.

Mein Lake people bleibt zu hause, also kein A/B möglich

 

[Sascha Franck]

Diese günstigen Behringer KH Amps sind nicht so übel wie man vielleicht denken mag. Zum Proben definitiv ausreichend. Hatte auch mal so einen im Raum rumliegen.

 

[Beeble]

Man erwartet ja nix für 19 Tacken, aber wenn die dann auch noch funktionieren um so besser.

 

[birdseedmusic]

Moin

Ich wiederhol mich wahrscheinlich mal wieder

Nach meinen persönlichen Erfahrungen sind eigentlich alle Lautstärkeprobleme im Proberaum auf einen zu lauten Drummer zurückzuführen. Man kann ja Gitarre, Bass Keyboard und Gesang leiser regeln, aber Schlagzeuge haben nun mal keinen Laustärkeregler. Da müsste man eben leise auf die Drums hauen. Aber die ausholende, kräftige Schlagbewegung scheint bei vielen Drummern direkt aus dem Rückenmark zu kommen.

Naja, und dann ist ja auch noch die Sache, dass alle Bandmitglieder ihre "ICH will MICH in der Band lautstärkemäßig durchsetzen" Attitüde ablegen müssten und zu einer komplett selbstlosen, nahezu altruistischen "Es zählt nur das Gesamtresultat" Attitüde übergehen müssten. Das ist schwer, denn es ist ja auch immer so das eigene Ego, was einen dazu motiviert, Musik zu machen. Komplett selbstlose Menschen bleiben lieber zu Hause und kümmern sich selbstlos um ihre Freunde und Familie.

Wenn also diese beiden Grundprobleme nicht wären - zu lauter Drummer und dann drehen sich alle ebenfalls lauter, damit sie ebenfalls gehört werden - dann könnte ich dir jetzt sinnvolle Tipps geben

In deinem Fall müsste eigentlich nur der Drummer sein Blech leiser spielen. Dann auch die Gitarren und Gesang leiser, denn die müssen ja nun nicht mehr so laut sein, um das Blech zu übertönen. Dann vielleicht noch etwas Moongel auf die Snare, damit sie nicht so bissige Obertöne hat und mehr Wumms durchkommt. Und eigentlich wäre es das schon. Man beachte den Konjunktiv...

lg
bird

 

[diagnostix]

@birdseedmusic
+1 für die drummer problematik. am meistens dämmen die drummer die kessel so extrem, dass man nur mit sauschlägen drauf spielen kann. sie hören halt nur die direkte projektion des drumsounds, und können sich nicht vorstellen wie sich die drums dann in dem raum anhören... papp, papp, papp, ohne sub, ton und krack...

meine erfahrung kann leider die gitarristen nicht ausschliessen. ich hab ganz wenige gitarreros kennengelernt, die im bandkontext ihre sounds kreieren. und ganz ganz wenige, die die eq knöpfe am amp in etwa in der mitte stehen lassen, und mit pickups/toneregler "equen". donnerde bässe an der gitarre - ein indikator der geschmacklosigkeit und des egotripps. will damit sagen: es klingt am besten, wenn ein gitarrist sein sound zusammen mitm basser/keyboarder/whatever "entwickelt". eine band kann nur dann gut klingen, wenn sich jeder intrument in seinem, sag ich salopp, "natürlichem range" befindet...

 

[Beeble]

Nach meinen persönlichen Erfahrungen sind eigentlich alle Lautstärkeprobleme im Proberaum auf einen zu lauten Drummer zurückzuführen.

Wenn man das so runterbricht, ja. Aber:
Die meisten Probleme entstehen durch planloses Setting und in akustisch suboptimalen Bedingungen.
Dann kommt noch der Egofaktor hinzu wie du sagst , hauptsache ich höre mich. Besonders bei Gitaristen mit mehrstufigen Röhrenamps.

Zur Lautstärke eines Schlagzeugs mal folgendes:
Die kräftigen Bewegungen die man live sieht sind reine Show und haben nichts mit Lautstärke zu tun.
Ich stimme dir zu das Anfänger und unbelehrbare Drummer meines das muss so, kopiren das und deren Spiel beschränkt sich
dann nur auf Vollpegel. Klingt dann aber auch entsprechend Scheiße.

Ein Schlagzeug hat einen großen Dynamikumfang und einen Bereich in dem es gut klingt.
Ein guter Drummer wird sich in diesem Bereich aufhalten, ein schlechter eher reindreschen auch um gegen die Lautstärken der anderen anzukommen, die aus diesen Gründen eher Kopflos lauter drehen..ein Teufelskreis
Es ist im Proberaum abgesehen von einem Jazztrio immer zu laut im Verhältniß zu den anderen Instrumenten und dem Gesang.
Ein Schlagzeug kann man nicht "leise" spielen. Man kann es richtig spielen und Songdienlich. Ähnlich wie eine Trompete.

Die einzig sinnvolle Möglichkeit ist sich vom Schlagzeug zu isolieren. Das geht am besten mit KH bzw. InEar.
So hört jeder seinen individuellen Pegel und die optimalen Verhätnisse der Instrumente.
Der Drummer hört sich auch besser, da er hinter dem Set sitzt und dort immer einen schlechten Sound hat.
Außerdem spart es Platz und Geld da man keine PA, keine Gitarrenamps und Lautsprecher braucht. Eine Kemper oder Helix wäre dann eine gute Option (außer bei den unbelehrbaren Doppelröhrenstufengitaristen)
Der akustischen Eigenschaften des Raums haben nicht mehr so einen großen Einfluss auf den Sound und alles wird transparenter.
Die Musiker hören sich besser und spielen präziser.
Außerdem schont es die Ohren!

Es gibt kein Argument gegen KH Monitoring und keins für lautes proben.
Leider ist es immer noch sehr schwer gerade die älteren Gitaristen von den Vorteilen zu überzeugen.
In 2 Bands klappt das Wunderbar und auch die zu Anfang skeptischen Kollegen sind jetzt froh über schönen Sound und tinnitusfreie Ohren.
In der 3. Band verweigern sich die Gitaristen ohne es jemals probiert zu haben.

@TonyPizza kannst du schon was zu dem 19 Euro Teil sagen?

 

[Beeble]

m meistens dämmen die drummer die kessel so extrem, dass man nur mit sauschlägen drauf spielen kann. sie hören halt nur die direkte projektion des drumsounds, und können sich nicht vorstellen wie sich die drums dann in dem raum anhören... papp, papp, papp, ohne sub, ton und krack...

ja, danke, das hätte ich auch noch hinzufügen können.
Ich bin fälschlicherweise davon ausgegangen das die Trommeln immer vernünftig befellt und gestimmt sind.
Leider ist das bei der Heavy Hitter Fraktion ja nicht der Fall.
Dort findet man ausnahmslos alte abgespielte Felle, die noch mit einem Wintervorrat Taschentüchern totgedämpft sind.
Da ich auch live mische weiß ich schon beim Aufbau des Schlagzeugs das man mal ein ernstes Wort mit dem Drummer reden muss.
Meistens sind die wirklich vollkommen ahnungslos von dem was sie da machen und lassen sich gerne beraten, weil der Man am Pult
dann als Drummerkollege mit ihnen spricht.
Ich biete dann Fellwechel, soweit in der Zeit und Situation möglich, und stimmen an, zeige ihnen wie sie zu einen guten Sound finden und freue mich wenn ich dadurch wieder jemanden auf den rechten Weg gebracht habe.

Es fehlt sehr vielen Bands leider einfach an Wissen ihren Sound und ihre Proberaumsituation zu verbessern.

 

[TonyPizza]

@TonyPizza kannst du schon was zu dem 19 Euro Teil sagen?

Nope, drummer wurde operiert, dauert jetzt Wochen bis es weiter geht

 

[Sascha Franck]

Ein Schlagzeug kann man nicht "leise" spielen.

Das ist nur bedingt korrekt. Man kann bspw. bei der Auswahl des Drumsets schon darauf achten, kein allzu lautes Set zusammenzustellen. Machen die meisten Drummer aber nicht. Ebenso kann man auch mit Rods (oder gar Stricknadeln, wie ich anlässlich eines Theaterjobs, bei dem wirklich alles ganz leise sein musste, erfahren durfte) klarkommen. Es gibt Drummer, die das sehr eindrucksvoll demonstrieren.
Mir ist übrigens durchaus klar, dass es sehr auf die Musikrichtung ankommt, auch gibt's nunmal keinen Lautstärkeregler am Drumset - aber in allererster Linie liegt es eben dennoch an der Person, die hinter der Kiste sitzt. Und die meisten Drummer nehmen sich eben irgendwelche Topacts als Vorlage, bei denen der Drummer eben tatsächlich nach Lust und Laune reinwemsen kann, was bei 50x50m Bühnen natürlich auch kein Ding ist. Im Proberaum geht das aber nach hinten los.
Bei der Musik, an die hier gedacht ist, muss es wahrscheinlich in der Tat so sein, dass der Drummer ziemlich reinlangt, aber auch innerhalb des Reinlangens gibt es Unterschiede. Das fängt ja schon beim Stimmen der Snare an. Wenn ich der einen eher piccolo-artigen Touch verpasse und die ganz hoch drehe, gibt's nach der Probe Gruppentinnitus. Und auch Becken muss man nicht permanent mit der Stickkante an der Beckenkante zimmern, nur weil's so geil rummoscht. Wird aber leider häufig genauso gemacht.
InEars sind da auch nicht der Weisheit letzter Schluss (auch wenn die natürlich immens helfen), denn an sich macht es mehr Spaß ohne (mir jedenfalls, und ich kenne sehr viele Leute, denen das auch so geht), vor allem aber wird ja ein zugedroschener Schlagzeugpart durch InEars nicht besser sondern nur leiser.

Klingt so, als würde ich kein gutes Haar an Drummern lassen wollen - das stimmt aber nur begrenzt. Ich bin da komplett bei @birdseedmusic, das ist leider ein generelles Ding von "ich bin ganz wichtig, alles andere ist egal" und betrifft auch andere Instrumentengattungen. Nur merkt man's beim Drumset aufgrund des fehlenden Volume-Potis eben sehr schnell.
Wie dem auch sei, was ja ebenfalls bereits von birdseedmusic gesagt wurde, wenn der Drummer nicht so ins Blech reinlangt, die Snare einigermaßen ohrenfreundlich gestimmt ist (für mich persönlich am liebsten wie so'n oller Harvey Mason Disco-Eimer) und auch nicht permanent per Rimshot bedient wird, dann lässt es sich eigentlich auch ohne InEars ganz komfortabel proben.
Und achja: Gitarristen sollten verdammt nochmal lernen, ihre Boxen bzw. Amps gescheit aufzustellen. Dass der Twin oder die 4x12er am geilsten klingen, wenn die plan auf dem Boden stehen, hilft das dem Sänger, der an der gegenüberliegenden Proberaumseite steht, auch nicht weiter, denn der bekommt den Speakerbeam dann volle Lotte ins Mittelohr gefräst. Wozu gibt's leere Bierkisten oder Kanthölzer zum Anschrägen - ja mein Gott, dann muss das Topteil halt mal für die Probe neben der Box stehen. Deeflex und Co. kosten auch nicht die Welt. Und Modeler sind eh am geilsten.

 

[Ethersis]

hilft das dem Sänger, der an der gegenüberliegenden Proberaumseite steht, auch nicht weiter, denn der bekommt den Speakerbeam dann volle Lotte ins Mittelohr gefräst.

Das ist ein nicht zu unterschätzender Faktor der mindestens so wichtig ist, wie das ego zu zähmen.
Letztendlich geht imho nichts über gescheite Kopfhörer und einen individuellen Mix.

 

[Sascha Franck]

Letztendlich geht imho nichts über gescheite Kopfhörer und einen individuellen Mix.

Jein. Ich bin mittlerweile auch fast eher der Meinung - probe aber sehr viel lieber ohne KH (bzw. spiele ich an sich auch live lieber "frei"). Ich denke auch, dass es dem Bandgesamtsound unglaublich gut tut, wenn man sich Mühe gibt, aus sich heraus gut zu klingen. Dann stellen sich nämlich gewisse Fragen nach der dynamischen Gestaltung gar nicht erst, auch hört man viel besser, was wie passt.
Dass man, je nach Stilistik und räumlichen Gegebenheiten, unterm Strich vielleicht dennoch auf eine IEM Lösung zurückgreift, ist davon unbenommen - aber in erster Linie sollten die Instrumente, die keine weitere Verstärkung benötigen (also im wesentlichen Gitarre, Bass und Drums) für sich erstmal ein kompaktes Klangbild abliefern, bei dem niemand den anderen übertönt oder nervt.
Das wird, wenn es dann mal live umgesetzt wird, auch etwaige FOH-Mischer sehr erfreuen, denn die müssen dann ganz generell weniger rumdrehen und auch der Monitormix wird sehr viel schneller laufen. Ich habe selber glücklicherweise einige dieser Erfahrungen machen dürfen, da war der Soundcheck für eine 10-köpfige Band dann eben nach genauso vielen Minuten durch.

 

[TonyPizza]

Also ich werde das mit den in ears auf alle Fälle forcieren, aber ein gescheites bass cabinet und sub für die Kick muss halt trotzdem am Start sein, sonst fühlt sich das doch alles nur nach Selbstbefriedigung an, das geht auch nicht auf Dauer

 

[TonyPizza]

Das mit dem drumkit ist auch klar, leider sind dünne Becken die was können und verhältnismäßig leise sind schweine teuer, das wird der drummer niemals einsehen