Audiointerface mit geringer Latenz - Fragen zur Materie

[Beatback]

bei mir scheißt win 10 mit focusrites pro 40 auch aufs brett. habe zwei von den dingern kaskadiert mit jeweils octopre dyn. unter win 7 kannste da latenzmäßig einstellen, was du willst - es funktioniert einfach. das selbe system mit win 10 ist für die tonne. deshalb: win 10 lizenz sichern (http://www.heise.de/newsticker/meld...allation-ohne-vorheriges-Upgrade-2799154.html) und dann ab zurück zum vorgängersystem bis sich die lage entspannt und unter win 10 die probleme behoben sind.

Oder aber nen RME Interface mit 2 ADATs und die Saffire Pro 40 Pres weiter benutzen...

 

[midijan]

Klasse Thread. Werde nun mal Ableton Live Lite probieren, denn unter Win 8.1 (frisch verdippelt) ist es genauso laggy mit dem Controller, wie bei Studio One Pro v3, sobald ich damit auch nur die Midi-Spur mitzeichne ...

So, Ableton Live ist drauf. Kenne mich überhaupt nicht damit aus und beim ersten Start war ein sehr schönes Projekt geladen, dass den AKAI APC40 MKII ganz herrlich hat aufleuchten lassen. War sofort spielbar, das Ganze.

Nun, nach einmal Schließen von Ableton ist das Projekt verschwunden

Egal, also: In Ableton kommt mir alles noch wesentlich langsamer vor. Wenn ich da einen Clip ins Hauptfenster ziehe und die dann entsprechend aufleuchtende Taste betätige, dauert es mitunter Sekunden, bis abgespielt wird.

Habt Ihr eigentlich auch schon mal so ein Problem gehabt?
Ihr wollt - während Ihr mit einem Controller Mididaten erzeugt; also ein Softwareinstrument spielt bzw. einen Softwaresampler, wie den Impact, antriggert - den erzeugten Sound sogleich mitschneiden oder lediglich die Mididaten ...

... und schon reagiert (selbst wenn es nur um das Mitschneiden der Mididaten geht) der Controller träge und alles andere als latenzfrei?

 

[TomSofa]

@ beatback: ne, hab da noch ein paar digifaces für mobiles. dabei bleibt es. die pro 40 + octos bleiben so wie sie sind im rack. mir fällt im moment nicht ein, für was ich win 10 auf der kiste in meiner rumpelbude brauche, win 7 läuft schon seit jahren rund und fix.

@ midijan: schonmal darüber nachgedacht, die kiste grundsätzlich unter die lupe zu nehmen und zu optimieren? ich habe da noch ein scarlett scarlett 2i2 für spielspaß unterwegs, das funktioniert eigentlich überall. ich habe sogar schon live über das ding und sac bass gespielt. in sac lief der hauseigene eq, die dynamiksektion und ein bisschen delay. als vst ein bassman via nadir. der laptop an dem das ding hing ist mein oller t400, den ich eigentlich mit den digifaces als livemische nutze. auf dem schleppi läuft ein schön optimiertes xp. und sonst nix. ich trenne auch bei den sonstigen rechnern strikt mugge von alltagsblabla, die musikrechner hängen dazu in einem eigenen netzwerk, alle waldundwiesendienste und alltagsprogramme gibts dort nicht. win-updates werden auch nicht installiert. vielleicht liegt dort irgendwo bei dir der hase im pfeffer...

 

[midijan]

@TomSofa

Ja, daran dachte ich auch mal. Energieeinstellungen etc. Kein Virenscanner. Black Vipers Dienstoptimierungsliste etc.

Wenn wieder Zeit ist, gehe ich das als Nächstes an. Habe allerdings den Eindruck, dass es sich hier um ein grundsätzlicheres Problem handeln könnte ...

Ach ja: Habe mit einem weiteren Controller gegengetestet und das Ergebnis ist dasselbe. Latenz/verzögerte Auslösung selbst eines Clap-Samples, sobald mitgeschnitten wird.

 

[wye]

Ich hatte vorne ja geschrieben, dass durchaus das Eingabegerät der Percussion für zusätzliche Latenz verantwortlich ist. Da gibt es manchmal große Unterschiede.

Man kann z.B. das Roland TD30 direkt mit dem Computer verbinden (über USB, wie dein Akai Ding), dazu installiert man den Treiber des Roland Interfaces (Td12,20 etc. können das nicht).

Habe ich mal aus Witz probiert, man steckt dann den Kopfhörer in das Roland Td30, das Td30 ist dann ne Soundkarte, mit Windows ging das mit meinem Rechner nur ganz ganz schlimm, bestimmt über 16ms, mit dem Mac Airbook ging das gar nicht mal sooooo schlecht. Es gibt sehr sehr viel Ärger über USB....da würde ich einfach keine Zeit mit vergeuden.

Fazit: Ich würde (aus eigener Erfahrung) einfach USB so weit es geht vermeiden, d.h. schnelles (am besten Internes RME Asio Interface und dieses dann über den Midiausgeng des Eingabegerätes verbinden, nur so hat man meiner Meinung nach die optimale Latenz und null Betriebssystem und Hardware Ärger. ANgeblich hat sogar das neuste Mac OS einige USB Interfaces komplett stillgelegt. Thunderbolt (PCI) Interfaces waren davon nicht betroffen.

 

[TheTick]

Da kann ich wye nur zustimmen. USB ist da echt nicht so toll.

 

[wye]

Ich will wirklich nichts schlechtmachen, ich habe da wirklich Wochen und Monate mit Tuning mit nicht geeigneten Interfaces verschwendet......ich war da wirklich der Doofe.....kam nichts bei rum.

Es kommt wirklich auf den Anwendungszweck an, bei hohem Buffer ist USB wirklich unproblematischer....

 

[midijan]

Ja, aber das irre ist doch, dass es astrein funktioniert, solange ich nicht den Record-Button in Studio One drücke ... Da kann ich die Schreibmaschine richtig rattern lassen oder das MG oder wie auch immer.

Habe schon überlegt, ob ich den "Live-Sound" nicht anderweitig abnehmen/hinleiten könnte, um ihn dann ganz nebenbei zu recorden. Leider hat das Saffire nur einen Lichtleiter-Eingang sowie Spdif-In/Out als Koax. Der Spdif-Out mündet in meine Nubert-Aktivmonitore (A-200 Pro).

 

[wye]

klar, da würde ich ansetzen wenn Du zufriesden bist, kann Dir da aber nicht weiter helfen.
Kenne Studio One gar nicht, null.

Ein schneller Trick, eventuell Reaper versuchen, ob der Fehler da auch auftritt, sonst kannste das schlecht eingrenzen, wie gesagt, du sitzt jetzt da schon einen Tag dran, berechne mal die Opportunitätskosten, die AIO Werte wirst du niemals erreichen....

 

[TomSofa]

Ich will wirklich nichts schlechtmachen, ich habe da wirklich Wochen und Monate mit Tuning mit nicht geeigneten Interfaces verschwendet......ich war da wirklich der Doofe.....kam nichts bei rum.

ganz am anfang hatte ich so eine orgie mit dem t400 durch. bis ich dann aus dudeldiedei mal das dvd-laufwerk entfernte. in den freien slot kam dann eine ssd. seitdem scheint die sonne und das ding kann 48 kanäle mit sac live mischen. und nebenbei über sam pro x2 den mist gleich aufnehmen.

@ midijan: nimmst du auf einer separaten platte auf? falls ja, steckt die evtl. an einem separaten controller?

 

[wye]

Klar ist auch wichtig (ne Fehlerquelle) externe USB Platte (seine hat kein Netzteil) führt bei meinem Großneffen mit seinem Babyface auch für Spratzer und Störungen.

 

[midijan]

Nein, keine separate Platte. Wir haben auf beiden PCs eine irre schnelle SSD-Speicherriegel-Lösung für PCIe verbaut. Da geht die Post ab. Habe auch schon versucht, die Samples in den Medienordner des entsprechenden Projektes zu verlegen (bietet Studio One ja gelegentlich als PopUp an).

Auch den Studio One Projektordner auf die Systemplatte zu verlegen (er liegt auf einer 500GB großen Samsung Evo 850) hat keine Besserung gebracht.

 

[TomSofa]

system und daten liegen auf dem ding? der riegel ist per pcie angebunden. dazu ist ein separater treiber notwendig. hast du dem schonmal beim arbeiten zugeschaut, wenn du den record-button drückst und auf den riegel geschrieben wird? das könntest du z. b. mit dem ollen latencymon machen.

edit:
selbstantwort: du schreibst auf die evo.

aber vielleicht könntest du wirklich mal schauen, was latencymon beim schreiben sagt.

nochmal edit: mit separat meine ich nicht unbedingt eine externe platte sondern eine allein für projekte zuständige.

 

[midijan]

Auf C./ liegt das System und Anwendungen.
Auf D:/ DAW (also Studio One Projektordner/Samples etc.)

Latencymon werde ich nachher mal probieren.

Da der S1 Projektordner ja auf D:/DAW (Samsung EVO SSD) liegt, schreibe ich dann wohl dort meine Record-Daten hin.

Das heißt aber ja nicht, dass sie nicht auf C:/PCIe-SSD-Speicherriegel berechnet werden.

Wie finde ich nun in Latencymon diesen Treiber??

Spannend ist die kriminalistische Spurensuche ja. So langsam könnte es aber gut sein und Erlösung eintreten

 

[TomSofa]

eine platte, egal wie die aussieht, berechnet nix.

nachdem du in latencymon eine messung und in deinem sequenzer record gestartet hast, könntest du hier: http://www.resplendence.com/images/latencymon_drivers.jpg detailliert sehen, wer last verursacht: http://www.resplendence.com/images/latencymon_drivers.jpg

wenn du dann nicht weißt, was sich hinter dem jeweiligen namen verbirgt, hilft googlen oder hier fragen.

 

[midijan]

@TomSofa

Präferierst Du eine separate Platte für Projekte oder ist das Deiner Meinung nach zu vermeiden und alles hat gefälligst auf der Platte stattzufinden, auf welcher auch Studio One installiert ist?

Hier mal ein Screenshot von soeben vorgenommener Messung mit LatencyMon, während eine Midi- und eine Audiospur im Record-Mode liefen. Dabei habe ich nun wirklich alle 16 Tasten beinahe gleichzeitig und stakkatoartig gedrückt mitunter ...

Wer kann mir dazu etwas sagen? Das Einzige, was mich dabei an meinen 256Gb Speicherriegel von Samsung (http://geizhals.de/samsung-ssd-sm951-nvme-256gb-mzvpv256hdgl-00000-a1257077.html) erinnert, ist ein Eintrag "stornvme.sys" (Microsoft NVM Express Storport Miniport Driver. Der gehört im Gerätemanager unter dem Eintrag Speichercontroller zum "Standardmäßigen NVM Express-Controller"

 

[TomSofa]

http://www.lmdfdg.com/?q=dpc+latency+wdf01000.sys

Projekte landen bei mir auf separaten hdd's

 

[midijan]

Wenn das hier der Flaschenhals war, dann ist er nun hoffentlich beseitigt:

Der Screenshot oben zeigt die Leistungsmessung mit Microsoft Treiber für den Samsung Speichercontroller. Den Benchmark habe ich abgebrochen, da er sich quasi beinah aufgehangen hatte.

Darunter seht Ihr den Benchmark mit installiertem (nicht offiziell für meinen OEM-Speicherriegel zugelassenen) SAMSUNG NVME TREIBER.

Ein Unterschied wie Tag und Nacht!!

Ob das mein Latenzproblem nun behebt, werde ich in Kürze wissen. Baue nun ein komplett jungfräuliches Windows mir noch auf und melde mich dann wieder.

Ach ja: Wer nun solch einen Speicherriegel verwendet, bitte hier mal entlang geschaut:
http://downloads.netmediaeurope.de/77388/samsung-nvme-treiber/

 

[midijan]

Update:

Nicht gänzlich unerwartet ist das Problem mit der erheblichen Latenz beim live Sampleabfeuern via Midicontroller und Studio One Impact NICHT gelöst.

Immerhin taucht nun der "storenvme.sys" (Microsoft Treiber) nicht mehr mit einem Wert von 15241 in LatencyMon unter DPC count auf.

Der neue Treiber für den Speichercontroller heißt schlicht "nvme.sys" und bleibt in LatencyMon so unauffällig, dass er unter den möglichen Problemfällen gar nicht mehr gelistet wird.

Immerhin etwas.


Hat noch jemand von Euch eine zündende Idee?

 

[TomSofa]

Wdf01000.sys macht doch Mist. Hast du die oben verlinkten Suchergebnisse mal durchgearbeitet? Bei den ersten lief es ziemlich ähnlich wie bei dir: i/o- probs