Wie kriegt ihr den "Glue" in Euren Mix?

  • Ersteller Kosaken-Kaffee
  • Erstellt am
Hier bekommst Du einen schönen Kleber, der sehr durchsichtig bleibt, wenn man ihn nicht zu dick aufträgt:
http://www.zynaptiq.com/adaptiverb/

Gruß
Andreas


@akStudio
dieses -> KAUF DIES … KAUF DAS …

das befriedigt zumeist nur den Geartrieb, aber seltenst das
musikalische/tontechnische weiterkommen.

anyway … ich bleibe eh ein neandertaler und deswegen dem gedanken treu ->

wenn sich etwas nicht auf einfachem/natürlichem weg harmonisch verschmelzen lässt,
dann hat man es schlichtweg miserabel aufgenommen. ;-)
 
Vielleicht postest Du einfach mal was von, dann ist es denke ich einfacher darüber zu dikutieren.
So was meine ich, wenn ich von Glue gesprochen habe.
Der Song/Mix ist eine Einheit, und für mich verschmelzen die einzelnen Instrumente, jedes hat aber seinen Platz und ist gut wahrnehmbar.

 
das ist doch viel eher der sound der band an sich... wie sie songs instrumentieren/spielen halt... die klingen ziemlich sicher auch im "wohnzimmer" auf heimübungsequipment so...

sowas würde ich mit "verzahnt" betiteln, du siehst die einzelnen zahnräder, aber sie bewegen sich perfekt zusammen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ja, das ist schon deren klassischer Sound, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die so ins Studio rein sind, das Gain Staging gemacht wurde und fertig. :schulterzuck:
 
ich glaub der glue ist jetzt nichts was sich auf nur eine geheime technik reduzieren lässt, sondern ist einfach die summe von vielen kleinen entscheidungen die am ende dieses stimmige gesamtbild der zusammengehörigkeit ergeben.
ich denke jedenfalls das "der glue" beim ersten ton anfängt, beim songwriting, dann bei der performance/sound design/aufnahme etc, weitergeht, und sich beim produzieren, mischen und mastern dann sozusagen endgültig "enfaltet".

also bei elektronischer musik fängt das an bei der auswahl des sounds, (samplewahl, presetwahl, sounddesign etc) da sollte schon ohne viel mixing etc. schon gut ineinandergreifen. :)

ich lehn mich wieder mal etwaus den fenster und denke mal das das bei echten instrumenten ähnlich läuft das der sound der instrumente untereinander zusammen passen muss um zu harmonieren damit es wie eine einheit klingt.

und dann wird halt mit eq bissel aufgeräumt, die instrumente bekommen ihre frequenzbereiche, wie schon gesagt nicht zu klinisch aufteilen alles, aber alles sollte schon seinen platz zum entfalten haben,

was halt auch noch geht ist dezente kompression auf den bussen, das "klebt" auch noch etwas zusammen, aber sollte echt nicht das hauptwerkzeug sein sondern eigentlich auch vorher sollte es schon harmonieren.

denke wichtig ist auch wenn man z.b mit halleffekten arbeitet das man eben drauf achtet das es zusammenpasst, z.b percussion und drums mit kathedralen hall und leadinstrumente komplett trocken in your face, harmoniert weniger, jetzt nur als extremes beispiel.
denke das prinzip lässt sich auch auf andere effekte übertragen.

puh, ich hoffe man versteht was ich meine. ;)
 
Jo seh ich auch so. Gut gelevelter Mix plus bissl parallel compression auf der Summe.
 
Mut zur Lücke in Richtung Rüpel...

Hier wieder einmal mehr, einfach ein PC-Lüfter in Reihe zurück in die DAW geloopt:

Je 2 Takte im Wechsel-> Original-Lüfter-Original-Lüfter



Klar, die Transienten sind weg und dafür das Produkt bei gleichem dBPeak natürlich lauter...

Was genau hast Du da gemacht? Klingt gut!
 
Mit dem neuen HG-2 von PA kriegt man viel Glue hin, insbesondere mit dem Density Regler, und DryWet bzw. Saturation-Knopf kann mans auch abschmecken. Ansonsten wäre für Glue noch der Millenia NSEQ-2 meine Wahl, wenn man Glue mit 3D und sowas wie Intensittät gleichsetzt. Ansonsten fällt mir noch der Kotelnikov ein, respektive MJUC im MK2 Modus.
 
ich hab mir jetzt die 498 seiten nicht durchgelesen, aber ich hoffe mal, das einer einfach mal auf die instrumenten/sound-auswahl hingewiesen hat

wenn das stimmig ist, braucht es kaum etwas anderes.....bevor ich einen sound mit EQ zurechtbiege, schmeiss ich den eher raus und suche etwas, was mir die "luecke" fuellt...oder anders gesagt, ich schau einfach, das ich mit meinem instrumentarium das komplette frequenzspekrum abdecke...mehr oder weniger

wenn's oben fehlt, pack ich gerne mal ein extrem hochgepitchtes und kaum hoerbares gloeckchen rein, das brav. je nach track einfach durchgehend die 8tel oder 16tel betont....macht "glitzer" ohne was anderes verbiegen zu muessen...funktioniert auch mit nem schicken sub-bass sound um unten dezent zuzumachen

mitten hat man ja von alleine...lol

desweiteren bin ich ein grosser fan von LCR mixing....stereo ist nicht nur 0.2 prozent nach links...sondern auch mal voller anschlag...und genau dieses "ausweiten" kann einen song herrlich zusammenfuegen....wenn alles im selben raum liegt
 
So was meine ich, wenn ich von Glue gesprochen habe.
Der Song/Mix ist eine Einheit, und für mich verschmelzen die einzelnen Instrumente, jedes hat aber seinen Platz und ist gut wahrnehmbar.



Schau, jede Band strebt nach ihrem ganz speziellen “Signature“ Sound und Stil.
D.h. Jeder in der Band hat seinen Sound, dann wird das zusammen gestellt und irgendwann ist das dann halt so, hat sich optimiert. Dann kannst Du wirklich hin gehen wo immer Du willst, das ist aufeinander abgestimmt, das passt!

Und im Studio dann genauso. Das ist auch das was hier so viele StudioCracks schon gesagt haben: Sound Auswahl ist entscheidend!!!
Ich brauche auch die allermeiste Zeit für die Auswahl der Sounds. Und dafür wiederum benötigt man ein Händchen und ein Öhrchen :)
Uriah haben ihren Signature Sound wie eigentlich alle Bands. Wenn es also gemeinsam live toll klingt, alle Instrumente aufeinander abgestimmt sind, dann ist das doch im Studio genauso! Und das macht es dann ganz ganz sicher auch etwas leichter beim Mixing.
 
ich hab mir jetzt die 498 seiten nicht durchgelesen, aber ich hoffe mal, das einer einfach mal auf die instrumenten/sound-auswahl hingewiesen hat

wenn das stimmig ist, braucht es kaum etwas anderes.....bevor ich einen sound mit EQ zurechtbiege, schmeiss ich den eher raus und suche etwas, was mir die "luecke" fuellt...oder anders gesagt, ich schau einfach, das ich mit meinem instrumentarium das komplette frequenzspekrum abdecke...mehr oder weniger

+1, :right:
 
Ja, das ist schon deren klassischer Sound, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass die so ins Studio rein sind, das Gain Staging gemacht wurde und fertig.

nö, natürlich nicht. und im wohnzimmer klingen die auch nicht genauso.
wobei wie schon gesagt soundauswahl, arrangement, instrumentierung und spielweise viel ausmachen. und zwar sicher mehr als nur die halbe miete.

mit kompression kann man schon viel einboxen, was vll auch nicht optimal zusammen passt. der eine rammt alles in die busse, der andere bearbeitet lieber einzesignale, beides kann funtionieren. und immer schön in reihe schalten.
 
Ich hab so viele Alben die mehr als dürftig produziert/aufgenommen wurden aber mehr Glue haben als alle Uhu-Stifte der Welt. Geile Band + geiler Song = Spass! Macht natürlich noch mehr Freude wenn's auch gut klingt :)
 
So was meine ich, wenn ich von Glue gesprochen habe.
Der Song/Mix ist eine Einheit, und für mich verschmelzen die einzelnen Instrumente, jedes hat aber seinen Platz und ist gut wahrnehmbar.



Ja cool, ich denke wir sind uns einig das hier der Glue mit "Fancy Pluggins" wenig zu tun hat".
 
Zuletzt bearbeitet:
nö, natürlich nicht. und im wohnzimmer klingen die auch nicht genauso.
wobei wie schon gesagt soundauswahl, arrangement, instrumentierung und spielweise viel ausmachen. und zwar sicher mehr als nur die halbe miete.

mit kompression kann man schon viel einboxen, was vll auch nicht optimal zusammen passt. der eine rammt alles in die busse, der andere bearbeitet lieber einzesignale, beides kann funtionieren. und immer schön in reihe schalten.
also mit kompression sachen zusammenboxen was eigentlich nicht ganz optimal passt finde ich nicht so gut, klar kann man das machen, aber es klingt dann auch entsprechend ;)
sollte eigentlich vorher schon harmonieren, am besten auch vor EQing schon so halbwegs.

was meinst du mit reihe schalten?
etwa: einzelsignal -> Kompression -> zum bus routen -> kompression -> mit nächsten bus zusammenführen und komprimieren bzw dann wieder auf dem master komprimieren?

klar kann man das machen, klingt auch besser als aufm master dann alles plattzudrücken, aber bei so viel kompression muss man echt aufpassen das mans nicht übertreibt und sämtliche dynamik wegkomprimiert. lautheit ist ja nicht alles ;)

aber auf diese weise zu komprimieren ist aufjedenfall besser, als erst aufm master alles zusammenzudrücken, aber man muss halt echt aufpassen dabei.
 
desweiteren bin ich ein grosser fan von LCR mixing....stereo ist nicht nur 0.2 prozent nach links...sondern auch mal voller anschlag...und genau dieses "ausweiten" kann einen song herrlich zusammenfuegen....wenn alles im selben raum liegt

Das passt gut zum Thema Glue. Ich mische auch fast immer LCR. Damit hart gepannte Elemente nicht so separiert klingt (besonders unter Kopfhörer) ist:

- die Lautstärke zu den anderen Elementen sehr wichtig
- was spielt sonst noch zusammen mit dem Element und wo im Panorama
- wieviel Übersprechen z.B. in Form von Hall, Raum oder sonstigen Effekten sind da

Wenn man das berücksichtigt kann man z.B TomToms hart pannen und es klingt trotzdem "glued" plus uberwide.
Hängt natürlich immer vom Genre ab und was ich erreichen will.
 
Schau, jede Band strebt nach ihrem ganz speziellen “Signature“ Sound und Stil.
D.h. Jeder in der Band hat seinen Sound, dann wird das zusammen gestellt und irgendwann ist das dann halt so, hat sich optimiert. Dann kannst Du wirklich hin gehen wo immer Du willst, das ist aufeinander abgestimmt, das passt!

Und im Studio dann genauso. Das ist auch das was hier so viele StudioCracks schon gesagt haben: Sound Auswahl ist entscheidend!!!
Ich brauche auch die allermeiste Zeit für die Auswahl der Sounds. Und dafür wiederum benötigt man ein Händchen und ein Öhrchen :)
Uriah haben ihren Signature Sound wie eigentlich alle Bands. Wenn es also gemeinsam live toll klingt, alle Instrumente aufeinander abgestimmt sind, dann ist das doch im Studio genauso! Und das macht es dann ganz ganz sicher auch etwas leichter beim Mixing.


das sehe ich genauso!

wer über genügend banderfahrung verfügt, der weiß, dass es ein langer prozess ist,
bis alle musiker/soundquellen so aufeinander abgestimmt sind,
dass sie als ganze formation schon eine art „vorschmelze“ darstellen,
da der eigene sound schon im proberaum entwickelt wird, noch bevor
etwas ernsthaft recorded wurde.

für jeden song, werden schon die dafür passenden instrumente/amps
gewichtet … und so greift man eben nicht zweimal zum „gleichen“,
das man dann später „simulierend“ trennen möchte, sondern kombiniert z.b.
eine mittenbetonte Martin mit einer eher ausgleichend füllenden seidigen Gibson …
und schon ergibt sich ein „glue“ im vorfeld, der nachträglich nicht mehr so
überzeugend simuliert werden könnte.

und hier sehe ich auch das größte problem bei vielen homerecordler,
die sich eine kleine aufnahmeecke einrichten und dann mit allerlei
simulations-/plugingedöns einen sound basteln wollen, der größer klingt,
als sie es selbst füllen könnten.

das "drama" beginnt hier also schon bei ganz einfachen dingen …
ich bleibe, nur zum bleistift, bei den gitten:

da werden oftmals akustikgitarren recorded, die von sich aus schon keine
tonlichen qualitäten aufweisen … das ganze wird dann auch noch
über eine aufnahmekette (raum/mic/preamp usw) eingedost und
dann mit zig plugins dermaßen hochgedonnert, dass man den „eindruck“
gewinnen „könnte“, dass es „amtlich“ klingt.

oftmals wird dies auf vielen spuren wiederholt, nicht nur bei den
git-doppelungen, sondern, das „grundübel“ zieht sich über die
unterschiedlichsten quellen durch die gesamte aufnahmesession.

tja, und am ende sollen dann alle enthaltenen elemente mit einem
nachfolgenden „clue“-zauberstab einerseits zusammenschweißt werden
und andererseits als eigenständige musikalische impulse hervortreten können …
<- was für eine träumerei!

nur meine meinung -> … wer nicht bereit ist sich schon zu beginn
des tracking seine gedanken über das angestrebte endergebnis
zu machen … der wird niemals einen echten „Glue“ in seinen
mischungen erleben …

LG
 
Langsam komme ich zu dem Schluss, das jeder von euch unter "Glue" was anderes versteht.
Glue hat nichts mit Timing, Stereo, Mono, Instrumentierung, Sound oder was auch immer zu tun.
Glue ist etwas, was den Mix, egal ob gut oder schlecht, mehr "zusammenschweisst".
Rein im A B Vergleich.
Nicht mehr und nicht weniger. ;)
 

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