Wie fangt ihr an?

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Guest
Hallo und Guten Abend

Mich würde mal als Neueinsteiger interressieren wie ihr anfangt einen Song zu schreiben...Wo fangt ihr an? Schreibt ihr erst den Text , oder erst die Melodie..., und wie geht dieses vonstatten ?Ich würde mich um rege Beteiligung freuen...

Einen artigen Jungpioniergruß sendet euch

Kryssy
 
Hi Kryssy,

also ich habe entweder eine Interessante Idee im Sinne einer Klavierbegleitung oder eine Interessante Gesangsmelodie. Je nachdem versuche ich dann (relativ intuitiv) das jeweilige Pendant zu finden und das ganze aufeinander abzustimmen. Oft habe ich dann nur Refrain oder Strophe.

Das ganze wird erstmal immer wieder gespielt und gesungen (da ich noch keinen Text habe, muss ich irgendeinen sinnlosen alternativtext singen) um sich zu festigen.
Mit der Zeit und den Tagen finde ich dann relativ schnell den dazu passenden Refrain oder die Strophe.

Leider, leider fange ich erst dann an einen Text zu suchen und da liegt auch mein Hauptproblem. Ich bin kein guter Texter.

Egal, du wolltest ja nicht wissen, wie die Ergebnisse sind, sondern wie wir verfahren.

Zusatzstimmen wie Streicher, Gitarre etc. entstehen dann eher beim Aufnehmen, bzw. kurz davor. Das ganze ist relativ ungeordnet und hängt auch von den jeweiligen Nöten ab (welche Frequenzbereiche sind noch nicht gefüllt etc.).

Soweit von mir,
Ciao

Ingo

PS: Wie du siehst, bin ich eher jemand, der sich nicht so lange hinsetzt und aus harmonischen Bestimmungen die sinnvollen Akkorde ableitet, sondern lasse mich eher von den Gefühlen leiten.
 
Hallo Kryssy!

Also, wie fange ich an?
Zumeist ist es immer der gleiche Ablauf, obwohl ich immer im Hinterkopf habe, ob es eine "just for fun" Produktion werden soll, oder ob nachher ein Label diese kaufen will. Hier lege ich zunächst einmal die Ebene bzw die Priorität für mich persönlich fest. Entweder ich produziere einen Track zum Cd-Verkauf oder für eine Plattenfirma. Hier sind verständlicherweise unterschiedliche Kriterien wichtig und notwendig.

Zumeist habe ich den Refrain im Kopf mit irgend einer Pseudo-Textfassung, die dann später durch Texter abgeändert wird. Die Melodie und den Text halte ich dann, je nach dem wo ich bin, per Handy-Diktiergerät fest. Ich summe sie oder singe sie einfach drauf. Zu Hause setze ich mich ans Piano oder direkt ins Studio ans Masterkeyboard und spiele das Ding mal so ein, damit ich es nicht vergesse. Wenn dann die Jungs aus dem Team sagen "Oh, das wird gut", beginne ich [g=118]Bass[/g], Drums und Main-Keyboard Sounds zu arrangieren. Strophen, Bridge und Arrangements kommen dann während der Arbeit hinzu. Ist dies erledigt, besteht der Song dann zumeist schon aus 30-40 [g=32]Midi[/g] Tracks (je nach Aufwand). Dann kommt der Sänger bzw. Sängerin des Projektes ins Studio für den der Song angedacht ist. Wir bestimmen gemeinsam die Tonart und danach vollziehe ich die Wandlung [g=32]MIDI[/g]-Audio Tracks,
falls ich zwischenzeitlich nicht noch irgendwo ne Spur dazugespielt habe.
Ist dies vollbracht, kommen Live Musiker hinzu. Gitarristen, Bläser teilweise oder andere mir noch wichtig erscheinende Instrumente.
Die Solomelodien der Gitarrensolies entstehen durch 100 Takes rumprobieren oder durch Festlegung einer zwei bis dreistimmigen Melodie für das Solo.
Steht der Song dann soweit wird er per PC und Digipult abgemischt.
Zum Schluss die Vocals, Chor und Overdubs.

Mixdown (Cubase SX und Digipult)
Mastering
Probehören und ggf. Mastering-Einstellungen anpassen.
Abermals probehören.
Für scheiße befinden und in die Schublade legen oder an einen Irren verkaufen, oder aber
Master-CD und DAT erstellen
Presswerk
Warten
Verkaufen oder selbst hochziehen
Ende!

Gruß
Tom
 
Servus!

Aus Deiner Aufstellung ergibt sich, dass die "Pseudo-Textfassung" am Ende doch drin bleibt ... so ist wohl schon so mancher Schlagerhit entstanden :-D

Und nach dem Mastern merkst Du erst, dass der Song scheisse ist, aber die Irren kaufen Dir den Kram möglicherweise trotzdem ab ... cooler Job, wenn ich mal groß bin werde ich auch Profi-Musiker.

Sorry, konnte ich mir nicht verkneifen - lies Dir Deinen Beitrag doch mal in Ruhe durch .... der erste Absatz wird durch einmal "ist" statt "ich" (?) schwer verständlich .... und ob die CDs (der Künstler) nachher jetzt verkauft oder selbst hochgezogen werden, was das bedeuten soll und wovon das abhängt - das alles ist mir jetzt nicht so ganz klar geworden. Und was sind jetzt die Kriterien für die "just for fun" Produktion?

Ja und worum gehts hier jetzt? Homerecording? Das Geheimnis meines Erfolges? Workshop: Posing für Anfänger?

Alle, die schon immer Schlagerproduzent werden wollten, sind aber jetzt vielleicht doch durch Dich einen kleinen Schritt weitergekommen, vielen Dank ;-)
Yeah, It's only entertainment ...

Gute Nacht für heute

wünscht Floppy 8
 
Bei mir beginnts immer entweder mit einer Melody, die ich im Kopf hab und dann so schnell wie möglich als Midispur ins Cubase bring, bevor ich sie wieder vergesse (Handydiktiergerät für unterwegs kann ich da auch nur empfehlen :-D ), oder ich sitze vorm PC und bin am Synthrumschrauben oder bei anderen mehr oder weniger sinnvollen Klangexperimenten, wobei dann im Idealfall irgend eine Tonfolge es mir besonders angetan hat und weiterentwickelt wird.
Leider ist meine Arbeitsweise aber grundsätzlich eine sehr uneffiziente, da ich dann Motive fertigmache, ein 2. Thema einbinde, was mir dann oft besser gefällt, leider aber nicht zur Originalmelody paßt, was wiederum zur Löschung derselbigen führt, usw. Im Durchschnitt ist eigentlich jeder Track in der Produktionsphase mindestens mal 2 andere Nummern gewesen ...
Naja, und bin ich dann mit der groben Struktur zufrieden, arbeite ich an Breaks, versuche kleine Highlights zu setzen und bringe in die anfänglich doch sehr statisch und monotonen Passagen ein wenig Abwechslung rein.
Dann mit Effekten abschmecken, mixen, mastern und fertig.
LG Psylo
 
Wie fangt ihr an?

Ich warte, bis ich ´ne Idee habe, der Rest ergibt sich dann von selbst.
Manchmal sind da zuerst die Lyrics, manchmal ist´s ne Melodie oder eine Harmoniefolge, [g=118]Bass[/g] oder Rhythmus, egal. Ich lasse so einer Idee gerne ein paar Tage Zeit zum Reifen, bevor ich mir ein Arrangement überlege.

Wenn ich keine Idee habe, dann übe ich meine Instrumente und bleibe mit den Fingern weit weg vom Record- Button.

Gruß
Juggernaut
 
also ich schreibe keine Songs alleine, ich spiele ja in einer Band. Da kommt irgendwer mit einer Idee, normalerweise Meldodie oder ein Bassriff von mir oder so und dann wird solange gejammt, bis was dabei rauskommt oder nicht. Manchmal jammen wir auch einfach nur (ohne kongrete Idee) und schauen, ob was brauchbares bei rauskommt. Wir lassen quasi das Chaos für uns arbeiten (es spielt Schlagzeug :-D .... kleiner Scherz)
 
Hui und Guten Morgen

Also in den Aussagen sind vielerlei Informationen enthalten. Das ein oder andere Statement hilft mir auf jedenfall schon sehr weiter. Bei mir ist das Problem das ich viele Ideen habe , sie dann aber Mangels an Erfahrung nicht umsetzen kann. Sei es das Unvermögen die Instrumente richtig zu beherschen sowie auch die fehlende Zeit. Aber Übung macht den Meister
Aber ich gebe jedem Musikeranfänger einen kleinen Tip... Studiert bloß nicht nebenbei Mathematik. Das frisst euch die Zeit weg.. :-x

Also Genossen...*artig einen Pioniergruß zeigend*
Ich wünsche euch eine schönen Tag und möge es nicht so warm werden...


Euer Kryssy
 
Hi,

also bevor ich anfange einen Song zu machen, überlege ich mir ertsmal grob, welchen Stil ich anstrebe, ob nen harter Techo Track oder obs ein eher poppiger Song werden soll. Oder es geht mir irgend eine Melodie durch den Kopf. Dann erstelle ich erstmal ein grobes Grundraster in Form von Rythmus (Drums, [g=118]Bass[/g] und Harmonien) Daraus entwickeln sich dann verschiedene musikalische Themen. Welches von den einzelnen Themen (meist 4 oder 8 Takter Phrasen) dan Strophe oder Refrain sein wird ergibt sich dann später. Sobald dann dieses grobe Raster steht, baue ich noch Breaks, Intro, Outtro, Interludes etc. ein, bis ich mit dem Track zufrieden bin. Das ganze dauert aber schon seine Zeit. Das geht nicht innerhalb von zwei Stunden.

Gruss
Chris
 
also bei mir in der Band sind die besten Songs oft diejenigen, die binnen 15-20 Minuten entstehen, danach muß noch ein Text geschrieben werden (ist aber nicht mein Job ;-) ) und meistens arbeiten wir dann noch ein bisschen an Intro und Schluß, aber der Rest steht.
 
moin.
bei mir/uns laeufts so wie bei brainsaw.

@kryssy: klar kann man nebenbei mathe studieren.
mein instrument beherrsche ich zwar schon laenger, aber den ganzen recording-kram hab ich mir waehrend der letzten 4 semester beigebracht... (ich bin im 4. sem. :)
und uebung macht den meister, da hast du sehr recht. ueben ueben ueben lautet also die devise.

gruss
henrik
 
Holladiho

Aha , also gibt es noch Hoffnung für mich...
Ich komme jetzt ins 2. Semester Germanistik/Mathematik und ich muß schon sagen ,ich weiß nicht ob das so gut war mit 27 ein Studium zu beginnen. Meine Instrumente spiele ich auch schon seit 12 Jahren ,aber ich würde mir nie anmaßen zu behaupten ich sei gut...(Ich bins wirklich nicht). Aber ihr wisst ja die schlechten regieren die Welt.

So, dann werde ich mir mal was zusammenklampfen... Euer Jung und Thälmannpionier

Kryssy

@Jimmy : schöne Ferien noch
 
Hi,

Wie fange ich an? -
Immer wieder von vorne...
Mal ist ein Fragment, eine Melodie, ein Motiv oder auch ne Textphrase als erstes da, mal ein Drum Pattern, ein ander Mal entsteht ein kompletter Song im Kopf, kann aber nur zu einem kleinen Teil "festgehalten" werden.


Gruss, Pete.
 
Hello,
,
ist wirklich interessant, wie Songs bei Leuten so entstehen. War aber hier als Frage und Antwortspiel( wie alles andere auch) schon mind. 1000mal da :p .

Ich sitze mit Klampfe vor meinem Diktiergerät, manchmal läuft als Rhythmusspur noch das Keyboard mit und spiele+singe was.

Auf die A+W habe ich nun ca. 50 Ideen, wo ich selber staune, whow, wie geil ;-) und 1000 Ideen, wo ich meine let it be. Oft finde ich Ideen erstmal Klassse, dann nach 4 Wochen stell ich fest, neee besser nich :-D Also, der zeitliche Abstand zur Songidee, den finde ich selber sehr wichtig und interessant. Ich höre mir deshalb meine aktuellen "Ergüsse" erstmal knapp 1 Woche nicht mehr an!!! Des gibt mir recht oft herrliche "AHA"-Effekte.

Früher habe ich das Gegenteil getan, neue Ideen 1000mal hintereinander angehört, aber was dann?

Da ich keine Zeit habe, meine vielen Songideen umzusetzen (traurig schnief) muß ich dann böse auswählen, wenn mal was recordet werden soll.
Schwierige Sache. Ich spiele ja auch viel lieber rum und improvisiere auf ein musik. Thema, als ernsthaft an einem Song zu feilen und zu arbeiten.

Ich erfinde nur Melodien. Texte sind mein Graus. Ich würde liebend gern auch deutsch singen, aber ich bin leider kein Poet. Also engl. (so far ;-) )
D.h. ich laber irgendwelche Laute erstmal als Melodei beim "komponieren" :-D

nun langsam bissel müde
mf
 

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