Tube Amp Gurus???

[raketenmann]

Einmal bei Linksanschlag messen, einmal bei Rechtsanschlag messen.

Da sind es -44.4VDC

Also die BIAS pots erlauben mir einen Regelbereich zwischen -44.4 und -21 Volts...

 

[raketenmann]

Dann sollten die -45 V auch am Gitter anliegen, bei voll aufgedrehten Poti.
Bei voll zugedrehten Poti sollten es die Hälfte, also -22,5 V sein.

Dann passt das ja

Jetzt sag bloss nicht, ich habe mich bei der Berechnung des BIAS vertan.

Ich messe 516V Anodenspannung. Für den fixed bias AB betrieb komme ich auf eine mittlere BIAS Einstellung von 29.1mA. Wenn ich den BIAS über meinen Messadapter einstellen will, dann berechne ich das wie folgt:

U=R*I

Messwiderstand ist 1.1 Ohm, der Strom soll 0.029A sein, daraus ergibt sich eine Spannung von 32mV. Das müsste ich einstellen können, was aber nicht möglich ist....

 

[dokta_ALK]

Habe ich dir in Post #4 bereits berechnet. Es sollen ca. 33,9 mA fließen.
Wo hängt dein Shunt?

 

[raketenmann]

Habe ich dir in Post #4 bereits berechnet. Es sollen ca. 33,9 mA fließen.
Wo hängt dein Shunt?

OK, dann habe ich wohl konservativer mit 60% gerechnet. Also den tiefsten Wert den ich einstellen kann sind 55mV, das wären dann 50mA, also definitiv zu hoch.

Leider verstehe ich (noch) nicht, was ein Shunt ist und wo dieser hängt. Vielleicht kannst du mir einen Hinweis geben, wo das im Schema ist und ich schaue mal, ob das im Amp korrekt ist....

 

[dokta_ALK]

Shunt ist ein anderes Wort für Messwiderstand, englisch, aber weniger zum tippen.

 

[raketenmann]

Shunt ist ein anderes Wort für Messwiderstand, englisch, aber weniger zum tippen.

Ah OK, also es handelt sich um diesen Messadapter hier:

Bias-Messadapter Oktal, Bausatz

Für das bequeme und einfache Einstellen der BIAS-Spannung bei Röhrenendstufen: kompletter Bausatz für einen Bias-Messadapter, der an jedem beliebigen Voltmeter angeschlossen werden kann.

www.tubetown.net

...hängt also in der Kathodenleitung

 

[dokta_ALK]

Hast du den Widerstand nachgemessen?

 

[raketenmann]

Hast du den Widerstand nachgemessen?

ja

 

[dokta_ALK]

Und du schaffst es nicht, mit keiner Einstellung des Potis, dass da ca, 37mV angezigt werden?

Welche Spannungen am Messwiderstand hast du? Einmal Linksanschlag, einmal Rechtsanschlag.

 

[raketenmann]

Und du schaffst es nicht, mit keiner Einstellung des Potis, dass da ca, 37mV angezigt werden?

Welche Spannungen am Messwiderstand hast du? Einmal Linksanschlag, einmal Rechtsanschlag.

220mV und 55mV

 

[dokta_ALK]

Also das kann ich nicht erklären...

Es hängt auch nichts am Eingang des Verstärkers?
Der sollte kurzgeschlossen sein, zumindest Gain auf 0.

 

[raketenmann]

Also das kann ich nicht erklären...

Es hängt auch nichts am Eingang des Verstärkers?
Der sollte kurzgeschlossen sein, zumindest Gain auf 0.

Nein, master und gain auf null. Ich weiss es leider auch nicht

 

[dokta_ALK]

Hast du schon andere Röhren versucht?
Glüht das Anodenblech?
Wie klingt eigentlich der Verstärker?

Steht dir ein Frequenzgenerator und ein Oszillosop zur Verfügung?
So könntest du zumindest die Arbeitspunkte so einstellen, dass keine Übernahmeverzerrungen auftreten.

 

[raketenmann]

Hast du schon andere Röhren versucht?
Glüht das Anodenblech?
Wie klingt eigentlich der Verstärker?

Steht dir ein Frequenzgenerator und ein Oszillosop zur Verfügung?
So könntest du zumindest die Arbeitspunkte so einstellen, dass keine Übernahmeverzerrungen auftreten.

Nein, habe gerade kein aEl34 quartett zur hand. Die Röhren wurden auf einem tubetester gemessen und sind noch sehr gut.

Also habe ich dich richtig verstanden: Der Regelbereich von -44 Volt zu -21 Volt ist korrekt und müsste im Prinzip die richtige Biaseinstellung zulassen?

Ich habe also einen höheren Ruhestrom. Kann das durch einen höheren Noisefloor möglich sein? Oder sobstwie durch ein Problem in der Vorstufe? Ev. Kondensatoren, die DC durchlassen?

 

[dokta_ALK]

tubetester

Welchen? Die gibts von bis. Einige testen nur ob der Heizfaden noch nin Takt ist. Komplett sinnlos sowas.

Der Regelbereich von -44 Volt zu -21 Volt ist korrekt und müsste im Prinzip die richtige Biaseinstellung zulassen?

Das kann ich nicht genau sagen. Es gibt keine allgemein gültige Tabelle Spannung x ergibt Ruhestom y. Ist eben von der Anodenspannung abhängig und den Werten der Röhren. Deshalb ist Diese ja auch einstellbar.

Kann das durch einen höheren Noisefloor möglich sein? Oder sobstwie durch ein Problem in der Vorstufe? Ev. Kondensatoren, die DC durchlassen?

Du hast theoretisch max. -45 V zur Verfügung. -44V Volt hast du am Gitter. Irgenwo fällt 1 V ab. Macht sicher das Kraut nicht fett. Möglicherweise brauchst du -55 V das kann deine Quelle aber nicht liefern. Bis jetzt hast du nur Gleichspannungsmessungen durchgeführt. Als nächstes würde ich mir das Gitter wechselspannungstechnisch mit einem Oszilloskop ansehen. Gibts dort einen Brumm und/oder Rauschen. Ist das in Ordnung ist die Sekundärwicklung des Netztrafos fürs "Bias Supply" zu schwach. Möglicherweise wird sie auch vom Glättungskondensator zu sehr belastet (Stichwort DC Durchlass).
Du hast geschrieben, dass an dieser Wicklung eigentlich 60 V anliegen sollten...
Trenne mal ALLE sekundärseitigen Anschlüsse vom Trafo und miss die Leerlaufspannungen. Achtung Wechselspannung. Noch mehr Achtung über 500 V!