Tube Amp Gurus???

dokta_ALK schrieb:
Dann sollten die -45 V auch am Gitter anliegen, bei voll aufgedrehten Poti.
Bei voll zugedrehten Poti sollten es die Hälfte, also -22,5 V sein.
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Dann passt das ja

Jetzt sag bloss nicht, ich habe mich bei der Berechnung des BIAS vertan.

Ich messe 516V Anodenspannung. Für den fixed bias AB betrieb komme ich auf eine mittlere BIAS Einstellung von 29.1mA. Wenn ich den BIAS über meinen Messadapter einstellen will, dann berechne ich das wie folgt:

U=R*I

Messwiderstand ist 1.1 Ohm, der Strom soll 0.029A sein, daraus ergibt sich eine Spannung von 32mV. Das müsste ich einstellen können, was aber nicht möglich ist....
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ich dir in Post #4 bereits berechnet. Es sollen ca. 33,9 mA fließen.
Wo hängt dein Shunt?
 
dokta_ALK schrieb:
Habe ich dir in Post #4 bereits berechnet. Es sollen ca. 33,9 mA fließen.
Wo hängt dein Shunt?
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OK, dann habe ich wohl konservativer mit 60% gerechnet. Also den tiefsten Wert den ich einstellen kann sind 55mV, das wären dann 50mA, also definitiv zu hoch.

Leider verstehe ich (noch) nicht, was ein Shunt ist und wo dieser hängt. Vielleicht kannst du mir einen Hinweis geben, wo das im Schema ist und ich schaue mal, ob das im Amp korrekt ist....
 
Shunt ist ein anderes Wort für Messwiderstand, englisch, aber weniger zum tippen. ;)
 
dokta_ALK schrieb:
Shunt ist ein anderes Wort für Messwiderstand, englisch, aber weniger zum tippen. ;)
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Ah OK, also es handelt sich um diesen Messadapter hier:

www.tubetown.net

Bias-Messadapter Oktal, Bausatz

Für das bequeme und einfache Einstellen der BIAS-Spannung bei Röhrenendstufen: kompletter Bausatz für einen Bias-Messadapter, der an jedem beliebigen Voltmeter angeschlossen werden kann.
www.tubetown.net www.tubetown.net

...hängt also in der Kathodenleitung
 
Hast du den Widerstand nachgemessen?
 
Und du schaffst es nicht, mit keiner Einstellung des Potis, dass da ca, 37mV angezigt werden?

Welche Spannungen am Messwiderstand hast du? Einmal Linksanschlag, einmal Rechtsanschlag.
 
🤔

Also das kann ich nicht erklären...

Es hängt auch nichts am Eingang des Verstärkers?
Der sollte kurzgeschlossen sein, zumindest Gain auf 0.
 
Hast du schon andere Röhren versucht?
Glüht das Anodenblech?
Wie klingt eigentlich der Verstärker?

Steht dir ein Frequenzgenerator und ein Oszillosop zur Verfügung?
So könntest du zumindest die Arbeitspunkte so einstellen, dass keine Übernahmeverzerrungen auftreten.
 
dokta_ALK schrieb:
Hast du schon andere Röhren versucht?
Glüht das Anodenblech?
Wie klingt eigentlich der Verstärker?

Steht dir ein Frequenzgenerator und ein Oszillosop zur Verfügung?
So könntest du zumindest die Arbeitspunkte so einstellen, dass keine Übernahmeverzerrungen auftreten.
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Nein, habe gerade kein aEl34 quartett zur hand. Die Röhren wurden auf einem tubetester gemessen und sind noch sehr gut.

Also habe ich dich richtig verstanden: Der Regelbereich von -44 Volt zu -21 Volt ist korrekt und müsste im Prinzip die richtige Biaseinstellung zulassen?

Ich habe also einen höheren Ruhestrom. Kann das durch einen höheren Noisefloor möglich sein? Oder sobstwie durch ein Problem in der Vorstufe? Ev. Kondensatoren, die DC durchlassen?
 
raketenmann schrieb:
tubetester
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Welchen? Die gibts von bis. Einige testen nur ob der Heizfaden noch nin Takt ist. Komplett sinnlos sowas. ;-)
raketenmann schrieb:
Der Regelbereich von -44 Volt zu -21 Volt ist korrekt und müsste im Prinzip die richtige Biaseinstellung zulassen?
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Das kann ich nicht genau sagen. Es gibt keine allgemein gültige Tabelle Spannung x ergibt Ruhestom y. Ist eben von der Anodenspannung abhängig und den Werten der Röhren. Deshalb ist Diese ja auch einstellbar.
raketenmann schrieb:
Kann das durch einen höheren Noisefloor möglich sein? Oder sobstwie durch ein Problem in der Vorstufe? Ev. Kondensatoren, die DC durchlassen?
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Du hast theoretisch max. -45 V zur Verfügung. -44V Volt hast du am Gitter. Irgenwo fällt 1 V ab. Macht sicher das Kraut nicht fett. Möglicherweise brauchst du -55 V das kann deine Quelle aber nicht liefern. Bis jetzt hast du nur Gleichspannungsmessungen durchgeführt. Als nächstes würde ich mir das Gitter wechselspannungstechnisch mit einem Oszilloskop ansehen. Gibts dort einen Brumm und/oder Rauschen. Ist das in Ordnung ist die Sekundärwicklung des Netztrafos fürs "Bias Supply" zu schwach. Möglicherweise wird sie auch vom Glättungskondensator zu sehr belastet (Stichwort DC Durchlass).
Du hast geschrieben, dass an dieser Wicklung eigentlich 60 V anliegen sollten...
Trenne mal ALLE sekundärseitigen Anschlüsse vom Trafo und miss die Leerlaufspannungen. Achtung Wechselspannung. Noch mehr Achtung über 500 V!
 
dokta_ALK schrieb:
Welchen? Die gibts von bis. Einige testen nur ob der Heizfaden noch nin Takt ist. Komplett sinnlos sowas. ;-)
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Der Herr hat ein Modell von Hicock, weiss auch nicht welches. Vielleicht hat er einfach eine grosse Klappe, aber er scheint mir unglaublich kompetenz zu sein. Er kann die Röhren auf ihre Lebensdauer hin messen - heisst das Microns? Habs wieder vergessen...
dokta_ALK schrieb:
Bis jetzt hast du nur Gleichspannungsmessungen durchgeführt. Als nächstes würde ich mir das Gitter wechselspannungstechnisch mit einem Oszilloskop ansehen.
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Ein Oszilloskop habe ich leider nicht und wüsste wohl auch nicht, wie es zu bedienen ist.
dokta_ALK schrieb:
Möglicherweise wird sie auch vom Glättungskondensator zu sehr belastet (Stichwort DC Durchlass).
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Ich habe bereits erwähnt, dass dieser modifiziert wurde. Bei mir is ein 1000µF drin. Leider kann ich auf dem Schaltplan nicht genau lesen, was für einer original drin war. Da steht 100, aber die Einheit kann ich nicht richtig lesen (µV???)
Ich habe mir den BIAS supply jetzt nochmals angeschaut und gesehen, dass da noch ein Bauteil hängt, welches ich bisher ignoriert habe: von der Diode geht noch ein 2.2µF Kondensator zu Ground, also parallel zum 1000µF (siehe Foto). Ich kann mir nicht vorstellen, dass mit dem PT etwas nicht stimmt, sicherlich ist in dieser BIAS supply etwas falsch...
dokta_ALK schrieb:
Trenne mal ALLE sekundärseitigen Anschlüsse vom Trafo und miss die Leerlaufspannungen. Achtung Wechselspannung. Noch mehr Achtung über 500 V!
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Ui, das gibt etwas zu tun... :)
dokta_ALK schrieb:
Glüht das Anodenblech?
Wie klingt eigentlich der Verstärker?
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Nein, das Blech glüht nicht.

Der Verstärker klingt eigentlich OK, das einzige was etwas nervt ist, dass er bei hohen Lautstärken anfängt zu feedbacken, auch ohne Instrument, eine Art Oszillation...
Wenn ich den Amp einschalte (als Standby rausnehme) brummt es doch merklich aus dem Lautsprecher, auch bei Volume und Gain zu. Dann braucht der Amp ein paar Sekunden, bis dieses Brummen weg ist, danach ist noch immer ein kleiner Brumm zu hören, aber den würde ich eher als "normal" beschreiben, der erste Brumm scheint irgendwie ein wenig zu viel um normal zu sein.
IMG_4717.jpeg
 
Trotzdem nochmals zur Nachfrage: Wie stelle ich den Bias mit diesen beiden Pots richtig ein?

Ich bemerke, dass ich das Brummen, welches ich im Post vorher beschrieben habe, welches der Amp hat, auch wenn Gain und Master zu sind, eliminieren kann, wenn ich beide Bias Pots nicht gleich einstelle. Sprich: Ich kann mit einem Bias Pot in eine Richtung drehen, das brummen wird immer leiser, bis es ganz weg ist, wenn ich dann weiter drehe, dann wird es langsam wieder lauter. Dies kann ich natürlich mit beiden Pots machen.

Und ich schaffe es natürlich schon, auf einer Seite die 37mV zu erreichen, aber nur dadurch, dass ich den Bias auf der anderen Seite verändere und dann sind die beiden Pärchen niemals auf gleichen Niveau...
 
Schau mal dass wir die Leerlaufspannungen des Netztrafos kennen.

Was ist das eigentlich für ein Poti an der linken Röhre?
 
dokta_ALK schrieb:
Was ist das eigentlich für ein Poti an der linken Röhre?
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Das weiss ich leider auch nicht. Es hängt über der Heizung, vermutlich um Hum zu minimieren. Auch beim PI hängt ein zusätzliches Poti, wohl um mehr phase inverter Zerre zu erreichen. Es ist eine ordentliche Bastelkiste…
 
Verwende den Apparat wie er ist, oder schmeiss ihn weg...
Sinnlos da was zu verbessern, da kommt man vom 100sten ins 1000ste.
Wenn du Spass am Basteln hast bastle dran rum.
Ich klinke mich da jetzt aus.

Wahrscheinlich hat das Ding schon früher gebrummt und dann wurde herumprobiert ohne wirklich zu wissen was man tut. Da wurde mal der Glättungskondensator von der Bias Supply erhöht. (Hat durchaus seine Logik). Das hat nix genutzt, also wurde ein sagenhaftes "Hum Balance Poti" eingebaut.
 
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