Gerade in den letzten Jahren habe ich sehr drastisch abgespeckt...
Wozu auch Plugins, die im Kern eh (fast) alle das Gleiche machen.
Immer kaufte ich neue hinzu, testete, löschte wieder, testete, kaufte, löschte. Letztendlich eine pure Zeitverschwendung.
Nun, heute nehme ich geschätzt bestimmt schon 80-85 Prozent die internen Plugins in Cubase (=> eigentlich ist es völlig egal welche DAW, ALLE haben hochwertige und professionelle wie auch gutklingende Plugins an Bord, um den Bedarf an Standard-Effekte abzudecken)
Die restliche Arbeit, und für Spezialarbeit, erledigen bei mir die gewiss eh verdächtigen, halt um Waves, FabFilter, Brainworx, Sonnox, Soundtoys, Softtube. Ein paar wenige aber gute Freewareteile da noch hinzukommend.
Ich habe mit den internen Cubase-Plugins im Direkttestvergleich zu einigen Waves z.B. fast exakt das gleiche Ergebnis erzielen können, was mich selbst erstaunt hat. So der interen Multibandcompressor mit C4, oder den TubeComp. mit einer meiner bevorzugten LA2A-Einstellung, uvam. Es geht also, auch wenn man manchmal an den Onboard-Plugins etwas mehr schrauben muss um ähnlich zu klingen.
Ferner funktioniert der ChannelStrip in der Tat bestens für die regulären Standardaufgaben, inkl. schnell aktivierbarem Sidechain - ein großer Vorteil ist dort, dass man wieder mehr mit den Ohren arbeitet.
Das sind oft so minimale Differenzen der internen Plugins im Vergleich zu Zukaufplugins wie UAD, Fabfilter & Co - im > Gesamtkontext eines Songs ist das oft eh alles kaum bis nicht mal wahrnehmbar... (Songs auf MP3 gewandelt und per Phone/Küchen/Autoradio angehört dann eh nicht)
Wir haben es schon verdammt gut heutzutage.
Würde Anfängern mittlerweile eher dazu raten, sich mit den Onboard-Plugins ihrer DAW wirklich intensivst auseinander zu setzen. Etwaige Dritthersteller zukaufen kann man dann ja später bei Bedarf immer noch.
(wenn man das dann überhaupt benötigt...)
Fazit:
Man sollte öfter mal auf dem Teppich bleiben - denn es sind kleinste Nuancen, die den Kohl (den Song) auch nicht fett(er) machen, nur weil man eine riesige Plugin-Liste in seiner DAW jederzeit aufklappen kann....
Plugins mal abspecken, sich auf das Wesentliche konzentrieren und/oder mal das nehmen, was man gerade so da hat und seinen reduzierten Stuff dann auch noch gut bedienen können, hilft immens. Letztendlich unterstützt dies auch die Kreativität - keine ellenlangen Plugin-Listen, Entscheidungen werden viel früher gefällt, man kennt sich besser mit einem Plugin aus, usw.
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