Zu viele Plugins

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SilentWarrior

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Hi,

ich habe mir ja ein neues Laptop gegönnt.

Und irgendwie habe ich keine Lust mehr auf diesen Irrsinn mit zig Plugins installieren, zig Plugins freischalten, zig Updates für zig Plugins verwalten usw.

Und wenn ich ehrlich sein möchte dann habe ich nicht das Gefühl das jedes Plugin einen Mehrwert hat.

Beispiel Clipper:

nichts gegen KClip oder Standard Clip, aber z.B. den Bit Crusher von Logic auf 24 Bit, kein Downsampling und Clip Level runter ziehen, dann hat man einen Clipper.
Und der tut was er tun soll.
Dann mit Drive noch bisschen würzen, fertig.

bx_Sub Filter oder Scheps Omnichannel Filter Resonance.
Lowcut mit Resonanz Peak, kann jeder EQ.

Ja, Sachen wie Black Hole, Supermassive sind da schon etwas schwieriger oder umständlicher.

Aber im Großen und Ganzem sind die meisten Plugins, sofern die DAW es liefern kann, völlig unnötig.

Ich beziehe mich natürlich nicht auf Klangerzeuger, wobei auch da womöglich vieles unnötig ist.

Ging oder geht es einem von euch auch so?
Irgendwie die Schnauze voll von allen Installer usw.?
 
Ja, da haben wir was gemeinsam. Habe mir schon seit einem 3/4Jahr nichts mehr zugelegt und fühle mich gut.
Ich versuche einfach mit dem klar zu kommen, was ich habe.
Kommt ein neuer Rechner, dann werde ich auch nur das Nötigste installieren...:D
 
Ich bin auch mehr mobil als am Festrechner unterwegs und habe mir deshalb - trotz der schlechten Erfahrungen im Job - auch vor ca. einem Jahr privat einen MacBook Pro mit M1-Chip gekauft. Da musste ich mich gezwungenermaßen von vielen Plugins trennen, die es für den Mac nicht gibt. Manche, die es prinzipiell zwar gibt, laufen nicht auf dem M1 (auch nicht im Rosetta-Modus). Insofern habe ich mich da gewissermaßen auch etwas gesund geschrumpft. Zu Hause bin ich nach wie vor am Windows-Rechner, aber ich halte mein Setup jetzt synchron, so dass ich meine Projekte möglichst einfach auf beiden Rechnern öffnen und weiter bearbeiten kann. Klappt nicht immer ganz reibungslos, wegen M1, aber die meisten Plugins lassen sich inzwischen auf beiden Systemen nutzen.

Obwohl ich keine neuen Plugins mehr kaufe, wächst mein Arsenal nach der Erstinstallation auf neuen Rechnern aber dummerweise trotzdem immer weiter, denn ich nehme - alte Gewohnheit - auch weiterhin kostenlose Angebote mit, wenn ich sie sehe. Aber tatsächlich nutze ich eigentlich in 99% der Zeit dieselben 5% meiner Pluginsammlung. Der Rest ist nice to have. Und, ja, ich greife auch inzwischen immer verstärkter auf die Plugins meiner (Haupt-)DAW zurück, wo ich früher oft externe Plugins genutzt habe. Einfach, um Kompatibilitätsprobleme so weit wie möglich zu vermeiden.
 
bin noch nicht ganz aus der kaufrauschphase raus, aber es ist zuletzt deutlich weniger geworden... :jump:

auf dem neuen macbook, das ich gegen ende des jahres eingeplant habe, werde ich auch nur das nötigste installieren.
 
um Kompatibilitätsprobleme so weit wie möglich zu vermeiden.
Ja das ist auch ein wichtiges Argument.

Ich hatte auch schon paar mal die Fälle wo ich ein Projekt öffnen wollte und es dann nicht konnte.

Ich habe mal 2017 ein Bitwig Projekt gemacht das ich Bitweek nannte.
Habe es erst vor ein paar Monaten wieder geöffnet, ohne Probleme weil alles DAW only war.

Und ich habe jetzt schon öfter nur DAW only gearbeitet. Ja, manche DAW Plugins sind umständlich, aber nicht unmöglich.

Gerade die Waves Geschichte empfand ich doch als bitteren Beigeschmack als sie Abo only wollten.
Man weiß nie wann ein Stecker gezogen wird.

Und der Witz: jede DAW ist schonender im Umgang mit der CPU.

Also man kann mit einem Computer sogar länger arbeiten was zusätzlich Geld spart.

Man kauft ja immer nur dann ein neues Gerät wenn das alte die Dritthersteller Plugins nicht packt.
 
Ging oder geht es einem von euch auch so?
Oh ja, bin auch gerade dabei, meinen neuen digitalen Arbeits-Esel einzurichten. Vorab hatte ich mir eine Liste der Plugins gefertigt, die ich vorher installiert hatte. Früher hab ich öfter darüber geflucht, dass einige Software-Hersteller ihre eigenen Licencer-Apps aufzwingen, aber jetzt bin ich sogar froh darüber. Einfach z.B. Native Access starten, alles angezeigt bekommen, was man von NI besitzt, und der Rest geht fast von allein. Trotzdem bleibt natürlich immer noch ein Haufen Arbeit, aber auch eine Gelegenheit, mal wieder ein paar Altlasten loszuwerden ;-)
 
Mir gehts gerade ähnlich.
Wenn, dann kaufe ich nur mehr Kontakt, Eastwest oder Halion Libraries, die ich mag. Sonst nutze ich nichts mehr! Außer Tonex natürlich.

Da ich persönlich nur ungern mische und es auch nicht mehr mischen lasse, bin ich ein zu 80%iger "Sonible only User" (als Österreicher passt das ganz gut).
Das reicht mir und gut ist!
 
Ich hatte aufm PC noch über 1000 (ja, richtig und das ohne die mono/stereo versionen bei Waves) Plugins
installiert, aber inkl DAW interner und habe mich stück für stück reduziert und nun am mac mini sind immer noch
600. Habe auch schon lange keine Plugins mehr gekauft. Kein Bock mehr auf den Dreck :D

Ich versuche mein Glück gerade beim Outsourcing - also Hardware - und meide so konsequent die Software,
also wird´s eh immer weniger.
 
Vielleicht sollte man es wie früher betrachten als man noch Hardware hatte.
Man hatte das was man hat und kam klar.

Ich versuche mal solange wie möglich ohne weitere Installationen auszukommen.
Bisher habe ich nur Cradle installiert weil gerade God Particle mir viele Plugins auf Summe spart.
Es sagt mir etwas über die Lautheit aus, es sagt mir etwas über die tonale Balance aus,
es ersetzet Stereo Widening, es ersetzt Multiband Kompression und es ersetzt den Limiter.

Und auch The Spirit ist auf Stimme ein Slot Sparer. Vocal Riding, Kompression, Sättigung, EQ, Stereo und Reverb.

Solche Plugins mag ich. Die mir Slots sparen und die Übersicht behalten lassen.

Also ich werde definitiv nicht mehr all zu viel installieren.
Das was Logic gut abdeckt (und das ist einiges) das wird nicht installiert.
 
Ich beziehe mich natürlich nicht auf Klangerzeuger, wobei auch da womöglich vieles unnötig ist.
Wenn ich ein Cubase Projekt öffne, dann sind dort überall Dritthersteller Instrumenten-Plugins. Ich habe kein einziges Projekt in dem nur Cubase Stock Instrumente genutzt werden. Und obwohl ich so viele habe, sind es immer die gleichen die ich nutze. Bei den Effekten ist es zum Glück weniger. Technische Effekte wie Compressoren, Limiter oder Equalizer nutzte ich ausschließlich die von Cubase. Es sind eine handvoll kreativ Effekte von anderen Herstellern zum beis. der Mello Tape von Arturia.
Mit anderen Worten: ich bin von Drittanbietern abhängig. Brauche aber nicht alle die ich besitze. Das Messi-Verhalten kommt daher weil ich vieles als Bundle gekauft hatte
 
Und vor allem hatte man noch seinen eigenen Sound.

Ob das noch mit Software geht? Bestimmt, wenn man sich konsequent reduziert
Das geht schon wenn man keine Presets nimmt wie sie sind.
Und wenn man Sounds schichtet dann sowieso.

Aber ich denke das die meisten keinen Synth programmieren können und deshalb dieser Einheitsbrei erstanden ist.

Ich habe früher z.B. viel am Waldorf Q oder am JV2080 geschraubt.
Das Schrauben macht mir halt Spaß, gehört irgendwie dazu.
 
Ich bin gerade dabei in bitwig alles als Favorit zu kennzeichnen, was ich oft benutze. Daraus erstelle ich dann irgendwann Mal ne Liste und weiß dann, was ich ggf. Auf einen anderen Rechner zu installieren hätte. Da kommt doch schon einiges zusammen, allerdings nicht mehr als 10%-15% dessen was im Moment tatsächlich installiert ist.
 
Das geht schon wenn man keine Presets nimmt wie sie sind.
Und wenn man Sounds schichtet dann sowieso.

Aber ich denke das die meisten keinen Synth programmieren können und deshalb dieser Einheitsbrei erstanden ist.

Ich habe früher z.B. viel am Waldorf Q oder am JV2080 geschraubt.
Das Schrauben macht mir halt Spaß, gehört irgendwie dazu.
Ich bin mittlerweile auch wieder voll beim schrauben angekommen. Hört man mmn. Auch.
 
Guck dir Mal den YouTube Kanal von Stranjah an. So ein dnb und Bass Musik Asiate der übelst analytisch alles mögliche zerlegt und erklärt. Da kann man sich irre viel von abholen, gerade was wavetable Kram angeht. Kannst super für andere Genres abändern alles. Top der Herr!
 
Ich habe früher z.B. viel am Waldorf Q oder am JV2080 geschraubt.
Das Schrauben macht mir halt Spaß, gehört irgendwie dazu.
Ich schraube seit Anfang des Jahres auch wieder lieber an den Hardware Synth und Romplern. Ich habe mir dafür vor kurzem erst sehr günstig einen JV2080 gekauft mit EXP Boards. Meinen alten Korg TR Rack wieder aufgebaut, den DX7 ii, Juno 106 und einen Prophet 5.

Das hat bei mir überhaupt nichts zu tun mit dieser Sound Diskussion "Besser VS Schlechter".
Natürlich klingt ein Omnisphere 2 Preset dicker und krasser als der JV 2080, aber der Spaß geht bei dem alten Rompler los, wenn man beginnt zu schichten, zu editieren, zu kombinieren und dann diese Kombination spielt.
Es macht mir auch einfach Spaß dann ganz klassisch Über Line In die Kisten zu Recorden und dann eine Audiospur zu haben, sprich mich auch entschieden zu haben, die MIDI Ebene jetzt zu verlassen. Meine Plugins bounce ich eigentlich nie zu WAV raus ^^

Ich habe jedenfalls etwas ausgemistet und einiges von der SSD gelöscht. Das hat sich irgendwie befreiend angefühlt, vor allem als eine krasse Menger dieser ganzen NI Instrumente mal weg waren, die ich nie benutzt habe.

Mit ein Punkt war der Nexus in Version 2. Eines Tages konnte ich das Plugin in Logic nicht mehr öffnen. Ich habe alles mögliche versucht, aber ohne ein Update auf die neueste Version wird es wohl nichts mehr werden.

Für meinen Geschmack (ich betone MEINEN) klingen aber auch heute noch die Sounds aus einem Korg Triton, Motif,JV 2080 usw besser und passender als irgendwelche Software Librarys wie Halion oder Sampletank. Man hört einfach oft die jahrelange Erfahrung der Hersteller wie Roland und Korg. Mit etwas Reverb (z.b. Valhalla) klingen die auch überhaupt nicht outdated...
Ich mache aber aber auch Pop und R&B mit 90s Touch :)
 
Ich habe, mit Ausnahme von 1-2 Pedalen, meinen kompletten Soundfuhrpark seit geraumer Zeit so gut wie unangetastet gelassen und versucht, mal so halbwegs aufzulisten, was ich wirklich haben will (oder manchmal auch muss). Das sind dann doch erstaunlich wenige Dinge.
Sobald ich mir ein neues Macbook leisten kann, werde ich diese Erkenntnis in die Konfiguration der Kiste einfließen lassen. Und es wird massiv nervenschonend sein.
 
Guck dir Mal den YouTube Kanal von Stranjah an. So ein dnb und Bass Musik Asiate der übelst analytisch alles mögliche zerlegt und erklärt. Da kann man sich irre viel von abholen, gerade was wavetable Kram angeht. Kannst super für andere Genres abändern alles. Top der Herr!
Den hatte ich früher eine Zeitlang abonniert.
 
Ich bin ja ein Tutorial Junkie, egal ob Free oder Pay.
Ich schaue einfach gerne Tutorials an.

Und was mir bei den Großen immer wieder aufgefallen ist, die verwenden oft nichts besonderes.
Sei es die alten Waves Renaissance oder Stockplugin der DAWs.

Die einzigen die wirklich immer mit irgendwelchen "must haves" aufkreuzen sind dann eher so die Fische bei You Tube.
Die haben dann immer den neuesten Shit.

Vor allem möchte ich mich von Software Firmen distanzieren die praktisch jedes Jahr eine neue Version rausbringen.
Ich finde es ja gut wenn eine Software weiter entwickelt wird, aber dieses jährlich eine neue Version ist mir zu blöd.

Bei iZotope, Motu, Refx usw. habe ich mich längst verabschiedet.
Arturia ist auf den besten Weg denen zu folgen.

Da kann ich gleich ein Abo abschließen mit jährlicher Bezahlung, ist dasselbe.

Ich meine das mit Cubase und Mono Kanäle in Stereo umwandeln, jo, Version 13.
Andere DAWs kann man ohne weiteres auf eine Mono Spur ein Stereoplugin legen, aber
für diese Grundfunktion benötigt es ein Upgrade für Geld.
Das sind so Dinge wo ich mich verarscht fühle.
 

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