Zu viele Plugins - stoppt die Keativität?

[KoolKolle]

so hat also ein Plugin mike jagger geschaffen.

Das war mehr als ein PlugIn.

Das war ein ganzes Package.

Die Polytoxikomanie Edtion.....

 

[unifaun]

Über die üblichen Anfänger-Akkorde A, C, G, E, D, a, e und d komme ich da leider einfach nicht hinaus. Das wäre wohl für mich der größte Kreativitätsschub, denn Saiten statt Tasten wäre ein ganz neuer Ansatz für meine Arbeit.

Auch ein Kapodaster kann dein Akkordreportoire erweitern.

Grundsätzlich ja, aber mir fehlt einfach eine gewisse "Geläufigkeit" auf der Gitarre, der Zeitpunkt, wo der Knoten platzt und man sich sagt, jetzt habe ich einen gewissen angestrebten Standard erreicht.

 

[schnuffke]

Grundsätzlich ja, aber mir fehlt einfach eine gewisse "Geläufigkeit" auf der Gitarre, der Zeitpunkt, wo der Knoten platzt und man sich sagt, jetzt habe ich einen gewissen angestrebten Standard erreicht.

Ich hab´ mal so´n paar untalentierte Typen was von üben brabbeln hören. Bleib bloß weg davon, das hilft nichts... ...trink lieber ´nen Bier.

Vielleicht hast Du einfach die falschen Gitarren-Presets?

 

[KoolKolle]

der Zeitpunkt, wo der Knoten platzt und man sich sagt, jetzt habe ich einen gewissen angestrebten Standard erreicht.

Ernsthaft? Hör lieber auf damit, diesen Punkt gibt es nicht wirklich!

Das geht fließend immer immer weiter.

Höchstens in der Retrospektive gibt es vielleicht Punkte die man dann scheinbar überschritten hat, gemessen an was auch immer, aber es gibt niemals einen Punkt X, den man tatsächlich errreicht und dessen Errreichen registriert!

 

[Gast92251]

"Zu viele Plugins - stoppt die Kreativität?"
JA. ZUSTIMMUNG.
aber sowas von.
Lernt lieber eine handvoll VSTs genauestens kennen und bedienen.
Und nutzt nur wenige Synth-Plugins, programmiert diese doch mal selber.
Hatte früher auch so viel Zeugs auf der HD... (Was soll ich mit 50 EQs und 55 Kompressoren oder 23 Hall-FX und 12 im-Kern-das-Gleiche-machende-Analoge-VSTIs...)
So habe ich drastisch reduziert, vieles entfernt - und nutze jetzt z.B. gern und oft primär die mitgelieferten OnBoard-Plugind meiner DAW. Das reicht lässig um Gutes zu erzeugen. Auch weil diese heutzutage sehr gut klingen und überteueren Drittherstellerplugins in nichts nachstehen (das sind ggf. so minimale Unterschiede, die sowieso kein normaler Hörer am Ende in einer kompletten Songproduktion hört!) Spezialisten kann man immer noch hinzunehmen.


!



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[ModulationMatrix]

"Zu viele Plugins - stoppt die Kreativität?"
JA. ZUSTIMMUNG.
aber sowas von.
Lernt lieber eine handvoll VSTs genauestens kennen und bedienen.
Und nutzt nur wenige Synth-Plugins, programmiert diese doch mal selber.

Du hast da echt nen Lehrauftrag, oder? Das kommt irgendwie in so'nem Predigt-Ton rüber. Ich find's immer besser jemand sagt "ich sehe das so und so, könnt ihr genauso machen wenn ihr wollt" Imperativ ist mir immer leicht unsympathisch.

 

[Gast92251]

So empfindlich wie MM habe ich hier noch keinen erlebt.
Und dennoch ist mein liebevoll gemeintes Anraten stimmig und begründet (!)
Denk mal drüber nach... Marke: "weniger ist mehr" usw.
Ansonsten ist niemand verpflichtet jemanden Workflow abzukufern. Schon gar nicht von irgenwelchen Imperialisten. Auch du nicht. Das sehen wir doch beide ein. Nicht wahr.

 

[ModulationMatrix]

So empfindlich wie MM habe ich hier noch keinen erlebt.

Das sagt der richtige

War ja nur 'n Tipp, falls du nicht zu lehrerhaft rüberkommen willst.

 

[Gast92251]

Oh, dir komme ich gern belehrend rüber. Kein Problem, auf Anfrage gern.
Ansonsten stimme ich dir in ALLEM zu. (könnte es editieren, aber ich muss jetzt los)

 

[genesysx]

Na ich denke wenn man so seinen eigenen Style gefunden hat dann kristallisieren sich auch Tools heraus die man überwiegend nutzt, geht zumindest mir so. Aber auch nur alles in Maßen, man braucht meiner Meinung nach keine 10 EQs oder 10 Synth1-Klone. Wichtiger finde ich, dass man seine Sammlung kennenlernt und weiß welches Spektrum an Sounds man damit - theoretisch - etwa abdecken kann. Wenn man dann einen Sound braucht verliert man sich nicht im Plugindschungel und jedes Plugin hat dann noch seine 98724987324 Presets. Toll um Zeit totzuschlagen aber nicht effizient. Von da aus denke ich zu viele Plugins können die Kreativität eingrenzen, zu wenige aber auch. In solchen Momenten einfach mal kurz inne halten, Augen schließen und überlegen: Welchen Sound brauche ich jetzt eigentlich überhaupt?

 

[GuckMalKeinMIDI]

Ja und nein. Es gibt ein paar, die sind selbst für mich sehr speziell. Es liegen aber einige Plugins brach, die aus einer Buy1 Get1000-Aktion kommen. Nicht weil die so shize sind, sondern weil ich für mich keinen Sinn darin sehe oder ich zu blöd bin, diese "richtig" zu bedienen.

Bei den FX lande ich meist bei Breverb2 für die Hälle, dem IK-Tape Echo, obwohl andere es bestimmt besser können ... ja, ja, auch beim EQ bei einem der IK-Dinger (Schande über mich). Bei Drums (aus dem EZDrummer) meist das aus dem Studien One Repertoire.

Gruß
Peter

 

[BEATSTER]

Vielen Dank für die vielen Posts. Kurz gefasst denke ich, dass ich den richtigen Ansatz damit mache, die Sachen loszuwerden und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

 

[schnuffke]

Vielen Dank für die vielen Posts. Kurz gefasst denke ich, dass ich den richtigen Ansatz damit mache, die Sachen loszuwerden und mich auf das Wesentliche zu konzentrieren.

Das geht auch einfacher und schneller.

Du benennst einfach mal deinen Pluginordner um, dann findet deine DAW die Plugs eben nicht mehr.

Die Plugs, die Du tatsächlich noch verwenden möchtest ( strenge Auswahl! ), kopierst Du in einen neuen Ordner und trägst ihn in deine DAW ein.

Dann machst Du erstmal 10, 20, 30 Tracks.

 

[Programchange]

Ich habe den Plugin-Dschungel auch aufgegeben und bin komplett auf reduzierte Hardware zurückgefahren.
Seitdem habe ich endlich mal fertige Songs ; aufs "Perfect-Mixing" hab ich sowieso schon immer geschissen.

 

[Kuno]

Kreativität kann sowohl durch Vielfalt im Pluginordner als auch durch Reduzierung auf wenige Tools entfacht werden.

Generell würde ich immer Veränderung empfehlen, wenn's mit der Kreativität mal nicht so läuft.

Das kann die Veränderung von vielen Plugins auf wenige sein. Das kann aber auch der umgekehrte Weg sein, indem man sich noch ein neues Plugin kauft, mit dem man sich dann auseinander setzt.

Oder man ändert einfach mal komplett seine Arbeitsweise. Fängt vielleicht mal ganz anders an als sonst ... oder legt sich selbst irgendwelche "Challanges" auf.

 

[verflixte13]

Ich habe den Plugin-Dschungel auch aufgegeben und bin komplett auf reduzierte Hardware zurückgefahren.
Seitdem habe ich endlich mal fertige Songs ; aufs "Perfect-Mixing" hab ich sowieso schon immer geschissen.

auf diesem weg befinde ich mich auch ...
aber, und das kann man doch auch gleich dazusagen -->

nur weil man etwas nicht hat und/oder nicht kann, muss es nicht
gleich zugeschissen werden ...


ich würde mir manchmal schon wünschen besser mixen zu können,
aber, dann müsste ich mich auch zeitintensiver damit auseinandersetzen ...

meinem ziel, etwas bessere rough-mixe hinzubekommen, die bandintern
genutzt werden können ... dem bin ich in den letzten jahren ziemlich nahe
gekommen ...

noch ein gedanke dazu:

ich vermute, dass es nicht zu viele plugins sind, die kreativität "stoppen",
sondern, zu viele einzelkämpfer, die alles in eigener personalunion
regeln wollen ...

sie schreiben selbst, sie spielen/recorden selbst, sie mischen und produzieren selbst
und ihr eigener master-meister, das wollen sie auch noch sein ...

und so werden unzählige plugins gehortet, die alle arbeitsbereiche
abdecken sollen ... und am ende des liedes, da stehen oftmals keine
abgeschlossenen projekte, sondern, das hilflose gefühl, dass man
doch nicht alles alleine handeln kann ...

und gegen diese "hilflosigkeit", da werden immer neue plugins/software entwickelt,
die man dann natürlich auch alle haben muss ... und das ist aus meiner licht -->

... eine never ending story/ein niemals zu ende geschriebenes lied. LG

 

[musicdevil]

Ist doch klar, dass es einen Unterschied gibt, wenn ich zb. 10000 Bassdrum Samples habe und durch höre, oder wenn ich bereits im Vorfeld meine 5 Favoriten ausgewählt habe.
Dieses ewige durch hören von Presets und sich nicht für ein VSTi/ FX entscheiden können, bremst den Workflow und stoppt als Begleiterscheinung die Kreativität.

Man fängt nen Song an, kommt bis zb. zum Bass und den Drums, sucht dann ewig nach dem "geilsten Leadsound", dauert 3 Stunden und schon ist die Zeit rum und man muss ins Bett
Mittlerweile hat man dann auch seine Idee so oft gehört, dass man keinen Bock mehr drauf hat^^
Kenn ich doch auch alles...

Gibt sicher Leute die können mit tausenden Librarys, Vsti`s usw. umgehen, finden fix was sie suchen usw., aber zu denen gehöre ich auch nicht. Daher habe ich ebenfalls deutlich reduziert, was mir auf jeden Fall genutzt hat.
Und natürlich brauch ich nicht nur nicht 1000 Vsti`s, sondern auch keine 20 Reverbs, 25 Compressoren usw.
Nutze auch nur noch wenig Freeware, da es meistens doch nur irgendwelcher instabiler Synthedit Mist in 32 Bit ist. Lieber ne Handvoll guter Plugins kaufen und lernen damit umzugehen (auch selber schrauben, statt 1000 Presets durchzusteppen).

Ist glaub ist auch so bissel wie im Restaurant...Speisekarte "100 Gerichte" und keiner kann sich entscheiden...nö, dann lieber nur 10 leckere Gerichte zur Auswahl. So haben die Gäste und der Koch etwas weniger Stress usw.

 

[Kuno]

Ist doch klar, dass es einen Unterschied gibt, wenn ich zb. 10000 Bassdrum Samples habe und durch höre, oder wenn ich bereits im Vorfeld meine 5 Favoriten ausgewählt habe.

Jo, das ist eh ein Thema für sich.
Seit hundert Jahren habe ich mir schon vorgenommen, endlich mal meine riesige Sammlung an Drumsamples auszusortieren und zu kategorisieren, so daß ich nur noch das habe, was mir gefällt und dann auch relativ schnell finde, was ich suche.

Aber das ist soooo viel Arbeit.
Hatte irgendwann sogar mal angefangen ... aber auch nach Stunden nicht mal einen Bruchteil der Samples ausgewertet.

Das ist ein Quest für's Leben. x(

 

[stoman]

Kreativität kann sowohl durch Vielfalt im Pluginordner als auch durch Reduzierung auf wenige Tools entfacht werden.

Ein sehr wahres Wort!

Generell würde ich immer Veränderung empfehlen, wenn's mit der Kreativität mal nicht so läuft.

Und das ebenso.

Das kann die Veränderung von vielen Plugins auf wenige sein. Das kann aber auch der umgekehrte Weg sein, indem man sich noch ein neues Plugin kauft, mit dem man sich dann auseinander setzt.

Ich arbeite zumeist mit einem sehr überschaubaren Satz an Werkzeugen, den ich blind bedienen kann. Erst, wenn ich damit meine Möglichkeiten ausgeschöpft habe und weitere Inspiration benötige, greife ich in mein schier unerschöpfliches Arsenal an Plugins. Bei der Produktion (Komposition) ist die Vielfalt der Klänge ein extrem hilfreicher Faktor beim Ankurbeln der Kreativität, weil darin ein enormes Inspirationspotenzial liegt.

Beim Mischen ist der Bedarf an kreativen Werkzeugen in meinem Fall sehr viel geringer.

Oder man ändert einfach mal komplett seine Arbeitsweise. Fängt vielleicht mal ganz anders an als sonst ... oder legt sich selbst irgendwelche "Challanges" auf.

Exakt. In meinem Fall besteht diese Art der an mich selbst gestellten Herausforderungen z.B. darin, mal in einer der anderen DAWs zu mischen, wohl wissend, dass ich mich darin nicht so wohl fühle und Kompromisse eingehen muss, die ich mit meiner Primär-DAW nicht eingehen müsste.

 

[Soundkraft]

Ist glaub ist auch so bissel wie im Restaurant...Speisekarte "100 Gerichte" und keiner kann sich entscheiden.

..uznd am Ende ist es doch wieder der Grillteller, wie immer