was fasziniert dich denn so am „sound“ der Beatles?
Für mich ist es nicht nur der Sound, sondern das Gesamtpaket: Sound, Songs, Arrangement, Texte....
Was mich immer wieder aufs Neue beeindruckt, das ist zum Beispiel diese Vielseitigeit,
@whitealbum hatte das schon angesprochen. Die Bandbreite an Songs, die sich da auf nur einem Album findet, die Entwicklung über die Gesamtzeit....aber zB auch das Spektrum, das Paul gesanglich abdeckt. Ich hab damals meinen Vater immer wieder fragen müssen, wer das jetzt gerade sing, ich konnte nicht glauben, dass das immer der gleiche Typ ist.
Das Ganze ist ja auch nicht nur eine rationale Sache: Wie bei vielen...die Beatles haben mich begleitet, das war eine der ersten bands, die ich so wahrgenommen habe, von denen ich Fan wurde. @whitealbums Schilderung fand ich da gut, da ging es mir auch ähnlich.Ich hab einfach viele Erinnerungen und Assoziationen an Phasen, Personen, Situationen, die mit Songs und Platten der Beatles verbunden sind. Viele Texte kann ich auswendig, viele haben mich durch bestimmte Phasen durchgetragen. Hätte ich die Texte nicht verstehen wollen, dann wäre ich wahrscheinlich in der Schule nicht durch Englisch gekommen.
Die Beatles waren ganz klar auch mit ein Grund, warum ich überhaupt angefangen hab Musik zu machen und die Songs haben mir geholfen, Gitarre und Bass zu lernen.
Und auch der Sound begeistert mich: es gibt immer wieder Stellen und Klänge, die ich (wieder) entdecke, Sounds von Soli, Bässen, Drums, Gesang, Harmonien.....das begeistert mich halt einfach.
Aber klar, da spricht der Fan - diese Begeisterung teilen halt nicht alle.
über moderne anlagen abgespielt, da kann ich mir das gar nicht mehr anhören …
und wenn mich doch mal wieder eine Beatles-sehnsucht heimsucht,
dann lege ich eine der alten original-scheiben auf den plattenteller und verstärke das
über ein altes sperrgutverdächtiges mono-röhrenradio …
Ich höre die Platten oft und gerne, egal ob zu Hause über die Anlage oder unterwegs über Kopfhörer. Bei mir ist es eher so, dass mir viele moderne Produktionen unerträglich sind, Radio höre ich daher kaum. Ist mir oft zu ausproduziert, zu bombastisch, zu glatt. Ist denke ich einfach eine Frage von geschmack und Hörgewohnheiten.
Ich mag es, wenn Alben etwas roher klingen, das finde ich zB auf dem weißen Album oder auf der Let it be. Und das gibt es ja auch bei heutigen Produktionen. Ich liebe zB die Arbeiten von Moses Schneider, der nimmt gerne live auf und hat zB Tocotronic auch mal auf 4Spir aufgenommen.
Paule verweilt nie lange auf einem Ton, verziert, treibt den Rhythmus voran in dem er oft Noten vor dem Beat einsetzt.
Schön bei With a little help (bspw. ab 00:17) zu hören, da füllt er geschickt eine "Leerstelle".
Aber er drückt dann auch mal stete Töne rein...
Diese melodiöse und sehr rhythmische Verzierungen habe ich selbst oft im Hinterkopf, wenn die Bassspur zu langweilig wird, oder wenn der Song es braucht.
Geht mir auch so, Paul hat mein Bassspiel auch absolut geprägt. Egal in welcher Band und in welchem Kontext, unabhängig vom allgemeinen Sound.
Unter anderem fand ich Deinen @vazka Hinweis in Sachen DM1B für Kick klasse, ist abgespeichert (ein U47FET für nur Kick, ist mir dann doch zu teuer).
Ich glaube Abbey Road hat einen der größten Mikrofonpark aller Studios, die haben von allem etwas.
Auch Sanken CU-41, ganze sieben Stück, Sanken hat übrigens auch bei den Capitol Studios Einzug erhalten.
Das DM1B interessiert mich auch brennend, es gibt aber nicht viel dazu zu lesen. Warren Huart schwärmt davon:
Auch die anderen Sontronics sehen ganz interessant aus, Abbey Road hat ja wie gesagt auch einige davon....wäre dankbar für Erfahrungen.
Der Verstärker war - soweit ich mich - erinnere ein Fender Bandmaster mit einer Riesenbox (2x12"). Alles längst verkauft.
Da habe ich auch gerade erst eine Box verkauft - an jemanden, der auch das passende Top dazu hatte. Riesig, aber eine sehr schöne Kombination.
