… ich halte das thema für extrem weitläufig. da jeder so ziemlich
alles hineinlegen kann …
aber, wenn wir übereinstimmend davon ausgehen können, dass die Beatles
bei
JEDEM von uns recording-nerds hereinschneien könnten, selbst wenn er
nur ein 0815-interface besitzt, das mit internen preamps aufzeichnet und trotzdem ->
hätten die Fab Four großartige aufnahmen hingelegt, weil das
musikalische streben und können, IMMER das gear-streben bricht.
und ja, ich bin der meinung —> dass die Beatles heute nicht mehr
mit dem „ollen“ gearzeuchs aufnehmen würden, sondern, eine für
sich neue sinnstiftende sound-symbiose anstreben würden, damit sie etwas
moderner,frischer rüberkommen.
zu deiner frage:
es ist nicht einfach an diesen sound heranzukommen, denn er liegt schon
auf den tracking-spuren … mics und preamps könnte man heute ja noch vorschalten,
aber, es klingt dennoch nicht nach den Abbey Road - studios.
ich kenne auch keinen, der dem sound auch nur ansatzweise nahe kommt,
selbst wenn er alle „abbey-road-studio“- plugins besitzt ... das ist eine
vergebliche liebesmüh!
was mich zu dem punkt führt -> wie hat es denn wirklich geklungen?
können wir wirklich die bearbeiteten stereo-versionen als kennlinie nutzen?
oder noch schlimmer -> die CD-mischungen?
ein „relativ“ nahes hörerlebnis geben wohl die Anthology -scheiben,
die ziemlich roh/dreckig „ungelenk“ veröffentlicht wurden.
hier kommt bei einigen nummern eine ziemliche ernüchterung,
da der sound ziemlich bullig/bedeckt und ohne „zauberpuder“ vorgestellt wird.
aber genau hier, da kann man dem pudel auf den kern/der
genialität der musiker auf die ungewaschenen socken blicken …
und meiner meinung nach liegt der fehler in der … „Recording (like) the Beatles“
im versuch die endbearbeitung/den fertigen mix zu imitieren … denn das halte ich für unmöglich,
wenn man zur bearbeitung keine tracking-spuren hat, die eine weitestgehend
identische grundlage liefern.
LG
