Rat zu DSP Soundkarten / CPU Auslastung

[Fischkopp]

Das muss nicht mal ein I7 sein, selbst ein I5 760, aktuell der günstigste Quadcore aus der I-Core Serie bietet, im Vergleich, eine sehr gute Leistung.

Vor allem im Vergleich zu den älteren Core2Quad... man muss sich nur mal den Vergleich zu den aktuellen Phenoms angucken, selbst der 6 Kerner hat Probleme mit dem I5 760 (Okay bei spielen ist der AMD schneller!) und da reden wir von einem Prozessor der nicht nur 2 Kerne mehr hat, sondern auch einen erheblich höheren Takt!

 

[tubeless]

http://sonic-core.net/index.html
https://www.thomann.de/de/sonic_core_xite1.htm

 

[mmhhmmmm]

Sehr interessante Posts hier danke digital_dominion, digital23 !


Letztendlich läuft es auf eine neue CPU hinaus wenn ich Performance steigern möchte
bzw. wenn mir die Performance trotz Freezen oder Bouncen von Nativen VSTi's nicht aussreicht,
anstatt mir irgend eine DSP Soundkarte zu kaufen da die mir sowieso nix bringen würde aufgrund
dessen da ich mit Nativen Plugins arbeite.

Danke für das Licht ins meinerseitig Dunkle bringen !

Es ist für mich nur schwer einzuschätzen wieviel Performance steigerung ich bei einem i7 Quad
erwarten kann.

Also könnte man sich daran Orientieren:

2 Kerne = 100% Asio
4 Kerne = +/- 50% Asio
8 Kerne = +/- 25% Asio
o. ä.

Weiterhin weiß ich nicht wirklich wie gut meine aktuelle Soundkarte ist.
Wie unterscheide bzw. erkenne ich eine gute Nicht DSP gestützte Soundkarte on einer schlechten ? Auf welche Daten / Werte kommt es an ?


@ tubeless

Das liegt dann doch etwas über meinem momentan finanziell gesetzten Rahmen : D

Aber da es eine DSP Karte ist könnte ich dann doch sowieso nur die mit der Karte mitgelieferen
Plugins nutzen und die nativen Plugins wie Massive / Sylenth1 usw. ,die mir die
hohe Asio bzw. CPU Auslastung verschaffen, würden weiterhin für hohe Auslastung sorgen.

Oder Arbeitet die von dir unter dem Link gepostete DSP Karte anders als schon hier erklärt ?

 

[Fischkopp]

Es ist für mich nur schwer einzuschätzen wieviel Performance steigerung ich bei einem i7 Quad
erwarten kann.

Also könnte man sich daran Orientieren:

2 Kerne = 100% Asio
4 Kerne = +/- 50% Asio
8 Kerne = +/- 25% Asio
?

Eher besser!

Da der Core I7 schon bei Nutzung jeweils eines Kerns deutlich schneller ist als ein Core2Duo oder Quad!

Ich muss mal suchen, irgendwo stand mal was von über 30 % mehr Leistung pro MHZ eines Core I gegenüber einem Core 2! Anwendungsabhängig natürlich!

 

[clemenserwe]

2 Kerne = 100% Asio
4 Kerne = +/- 50% Asio
8 Kerne = +/- 25% Asio

Da wäre ich vorsichtig - es gibt auch unterschiedliche Mehrkernprozessoren, bei denen unter Umständen nicht der komplette Befehlssatz auf allen Cores vorhanden ist.

Dann hängt es von der Software ab, wie gut die damit um kann.
Ich glaube das war aber bei Mobilprozessoren.

Clemens

 

[Black_Bender]

vielleicht hilft dir das bei deiner entscheidung.

mein studiopartner hat einen recht flotten core 2 duo und ich einen guten quad ( q8450 )

wenn bei mir die auslastung in der anzeige von ableton bei 40% ist dann ist die anzeige bei meinem partner im core 2 duo ziemlich genau bei 80%.

wir arbeiten mit dem gleichen betriebssystem und der gleichen soundkarte.

lg

 

[techno]

das mit der asio-last ist oft ein rätsel für sich, ist bei mir ähnlich:

ich bring mal ein rein plakatives beispiel mit angenommenen cpu-lasten, um dir ein bild davon zu geben(natürlich bei gleicher stimmzahl und gleichem preset ):

1 instanz massive: 1 kern belegt, 10% last auf kern 1
2 instanzen massive: 2 kerne belegt, je 8% last auf kern 1 und 2
3 instanzen massive: 3 kerne belegt, je 8% last auf kern 1,2,3
4 instanzen massive: 4 kerne belegt, je 8% last auf kern 1,2,3,4

das asio-meter zeigt jeweils um die 10% an... in jedem der vier fälle, kann auch sein, dass es etwas stärker steigt, aber nur so zur info, viel ändert sich da nicht,

soviel dazu, ein beispiel für qualitätsunterschiede bei soundkarten:

ich hatte mal von terratec die phase 28, bin dann auf die multiface von rme umgestiegen.
ergebnis war, dass zuvor noch knacksen bei 70% asio-auslastung mit der phase (512 samples)da waren, bei der rme war im selben projekt davon bei diesem wert nix zu merken. jetzt fangen die knackser erst bei um die 90% asio-auslastung (512 samples) an.

das witzige an der sache war damals, dass ich vor dem kauf der multiface auch beim rme-telefonsupport angerufen hatte, und der mitarbeiter dort meinte, latenzen und knackser würden sich bei asio-soundkarten herstellerunabhängig immer gleich verhalten, einzig die hardwareabstimmung des gesamtsystems wäre entscheidend, wenn man die leistungsfähigkeit des systems noch zusätzlich steigern wollte ... das stellte sich bei mir aber als nicht richtig heraus,
vielleicht wars auch nur falsche bescheidenheit .... , mittlerweile wurde von denen auch ein neuerer treiber veröffentlicht, der noch mehr performance bringen soll,
aber kurz gesagt: die treiber sind entscheidend, deren qualität variiert von hersteller zu hersteller,
wenn du irgendwann noch mehr performance aus deinem system herausholen möchtest, dann wäre rme zu empfehlen, ansonsten versuchs mal mit einem umstieg auf eine asio-soundkarte eines anderen herstellers,
kann gut sein, dass die audigy zumindest im spiele-und videobereich ganz gut ist, aber sie wurde wohl mehr als universal-lösung, denn als echte recording-karte entworfen.
es muss ja nicht gleich rme sein, aber recording-karten mit asio-treiber, sofern sie intern verbaut werden können, sollten definitiv mehr bringen, als die audigy

 

[Fischkopp]

Moin,

da gibt es einen sehr interessanten Test zum Thema CPU Kern Skalierung mit dem Intel 6-Kerner:

http://www.tomshardware.de/Skalierung-Hexa-Core-i7,testberichte-240577.html

Das hat jetzt nicht direkt was mit Asio zu tun, aber es zeigt wie sehr Multithread Optimierte Software mit der Anzahl der CPU Kerne skaliert. Da die meisten DAWs Multithreadfähig sind, lässt sich das gut übertragen!

Edit: übrigens sieht man daran auch das leider viele Softwarehersteller den Trend zu mehr als 2 Kernen irgendwie verpennt haben

Edit: @Techno: Die X-fi ist keine Audigy, sondern der Nachfolger und bei der X-fi sind auch Asio Treiber dabei, die sogar funktionieren
Aber es bleibt natürlich eine Consumer Karte. Aber wenn man im Treiber die Option "Audioerstellungsmodus" wählt, kann man damit auch arbeiten. Zumindest so gut wie mit manch billigen "Pro" Interfaces.

 

[techno]

Edit: @Techno: Die X-fi ist keine Audigy, sondern der Nachfolger und bei der X-fi sind auch Asio Treiber dabei, die sogar funktionieren

ups... hehe, danke, hamm se den namen amal geändert,... dann gilt meine aussage auch für die x-fi

@ mmhhmmmm:

wenn du bei creative labs bleiben willst, deren recording-karten werden unter dem namen e-mu vertrieben

 

[human_ray]

wenn du bei creative labs bleiben willst, deren recording-karten werden unter dem namen e-mu vertrieben

Creative ist leider genauso zu vergessen wie die EMU Karten. Hatte ich beide, haben beide ohne Ende gezickt und im Vergleich mit der RME eine deutlich schlechtere ASIO Leistung gehabt.
Der tolle DSP-Chip auf den EMU Karten ist der XFi Chip womit ich den verdacht hege, dass auch die EMU Karten einfach aufgepeppte Soundblaster Karten sind und lediglich die Breakoutbox neu konzipiert wurde (und die ist schon ganz brauchbar).

 

[Black_Bender]

ich hab die emu0202 usb und bin bei 8ms latenz ohne knackser und hatte schon projekte die bis 90% gingen.

was pci angeht hab ich keine persönlichen erfahrungen gemacht.

aber ne m-audio fast track pro, eine esi (welche genau weiß ich nich mehr), und ein phonic helix board haben das auf meinem rechner und laptop bei gleicher niedriger latenz und hoher belastung nicht gepackt.

 

[Signalschwarz]

# @ tubeless:

Scope/Pulsar etc hat doch schon zu seinen Hochzeiten keinen wirklich gejuckt. Wundert mich das die überhaupt noch am Start sind.



# "Letztendlich läuft es auf eine neue CPU hinaus wenn ich Performance steigern möchte
bzw. wenn mir die Performance trotz Freezen oder Bouncen von Nativen VSTi's nicht aussreicht,
anstatt mir irgend eine DSP Soundkarte zu kaufen da die mir sowieso nix bringen würde aufgrund
dessen da ich mit Nativen Plugins arbeite."

Kurz und knapp: Ja.



# "Also könnte man sich daran Orientieren:

2 Kerne = 100% Asio
4 Kerne = +/- 50% Asio
8 Kerne = +/- 25% Asio
o. ä. "


Nein! Sowas hat keine Aussagekraft, eben so wenig wie die anderen Vergleiche die hier gebracht wurden.
Du kannst die potenteste CPU verbauen, wenn die auf einem Ramsch-Mainboard sitzt (das z.B. kein [fehlerfreies] DMA-Busmastering bietet, dann ist's Essig mit der Performance. Ebenso RAM der Lese-/Schreibfehler provoziert.
Wie ich schon versuchte deutlich zu machen, ASIO ist nicht 1:1 CPU, sonst würde da im Fensterchen wohl auch "CPU" und nicht "ASIO" stehen. Aber ich brauchte auch erstmal ein, zwei Anläufe bis sich das bei mir festgesetzt hatte. Damals war's glaube ich Lacunaflow hier aus dem Forum der mich darauf aufmerksam gemacht hat.



# "Weiterhin weiß ich nicht wirklich wie gut meine aktuelle Soundkarte ist.
Wie unterscheide bzw. erkenne ich eine gute Nicht DSP gestützte Soundkarte on einer schlechten ? Auf welche Daten / Werte kommt es an ? "

Deine aktuelle Karte würde ich als nicht Recording-tauglich einstufen. Empfehlen würde auch ich Dir was von E-MU. Bei der Bewertung solltest Du zunächst auf den Rauschabstand des Umsetzers achten, der Frequenzgang ist im allgemeinen ab einem gewissen Level zu vernachlässigen (da gibt's kaum noch Ausreisser), eine stabile Wordclock die den Umsetzer den Takt vorgibt wäre auch wichtig, der Rest geht zu sehr in's Detail.



# @ techno:

"...einzig die hardwareabstimmung des gesamtsystems wäre entscheidend,..."

Mit der Aussage hat der gute Mann schon recht, ich glaube Du interpretierst sie etwas falsch. Er meint damit die Integration der RMEs (oder anderer Audio-Hardware) in's Gesamtsystem.



# "Creative ist leider genauso zu vergessen wie die EMU Karten. Hatte ich beide, haben beide ohne Ende gezickt und im Vergleich mit der RME eine deutlich schlechtere ASIO Leistung gehabt.
Der tolle DSP-Chip auf den EMU Karten ist der XFi Chip womit ich den verdacht hege, dass auch die EMU Karten einfach aufgepeppte Soundblaster Karten sind und lediglich die Breakoutbox neu konzipiert wurde (und die ist schon ganz brauchbar). "

Die ganze Aussage kann ich nicht nachvollziehen. Bei jedem dem ich eine E-MU empfohlen oder selbst installiert habe und der über ein sauber konfiguriertes System und eben keinen Billig-Rechner der irgendwo in Kasachstan zusammengelötet wurde verfügt arbeitet damit absolut zuverlässig und ist hochzufrieden. Und wer natürlich (unverständlicherweise) ein Lexicon oder Bricasti auf seinem Monitorweg braucht der muss sich anderswo umschauen, der Rest nutzt die DSP-FX wofür sie gedacht sind und freut sich einfach

 

[tubeless]

@ #32

Scope/Pulsar etc hat doch schon zu seinen Hochzeiten keinen wirklich gejuckt. Wundert mich das die überhaupt noch am Start sind.

Naja - den Homerecorder haben die damals wirklich nicht gejuckt, was vollkommen klar ist: Auf welchem Stand war der typische HRler anno 2000?????
Auf die HRler zielen die aber auch nicht - damals wie heute. Das Gleiche galt ja auch für Yamaha mit der SW1000XG und der DS2416 - die waren so teuer, dass sich nur wenige Leute das leisten konnten und wollten, und das waren dann die Leute, die mit ihrem Zeugs Geld verdienten oder verdienen mussten.

Abgesehen davon: Wieviele Interfaces zu 150 Euro muss man verkaufen, um auf den gleichen Gewinn zu kommen wie bei einer für 2700,-????? Umgekehrt wird man sagen können, dass zum Überleben in so einem Fall nicht zwingend ein hoher Bekanntheitsgrad in den Bastelkellern des herkömmlichen Musikanten nötig ist.

Es gibt noch ne Menge anderer Firmen, die heute noch leben, und die dem gemeinen HRler nicht mal bekannt sind. Die fehlende Akzeptanz beim HRler lässt aber ganz sicher keine Aussage zu den Qualitäten der produzierten Produkte zu........

@ #23

Das liegt dann doch etwas über meinem momentan finanziell gesetzten Rahmen : D

Das war mir schon klar.
War auch eher als Hinweis gedacht, in welchen Regionen man sich bewegt, wenn man über richtige DSP-Karten redet.....

der Arbeitet die von dir unter dem Link gepostete DSP Karte anders als schon hier erklärt ?

Im Grunde nicht. Aber das ist wiederum kein Beinbruch, weil viele der mitgelieferten Plugins ja dann die im Sequencer vorhandenen ersetzen können und der Rechner damit mehr Rechenleistung übrig hat.
Selber lesen macht Spass:
http://www.amazona.de/index.php?page=26&file=2&article_id=2755&page_num=1

 

[Signalschwarz]

Na ja, ich bezog meine Aussage nicht unbedingt nur oder speziell auf die HR-Range. Ich kenne das System eigentlich vornehmlich von Anzeigen und einem Bericht in der "PC&Musik" und das war/ist alles andere als eine Pubklikation die sich an Pros richtet. Ich denke das war 2001 und der Preis erschien mir nicht sonderlich hoch, das waren doch ein paar tausend Euros, also noch unter 10k.

 

[tubeless]

Ich denke das war 2001 und der Preis erschien mir nicht sonderlich hoch, das waren doch ein paar tausend Euros, also noch unter 10k.

Schon richtig.
Die Konkurrenz in dem Segment war nun auch nicht viel billiger - aber so viel Konkurrenz gabs da dann auch nicht.
Ich mein, der Standardrechner war damals ein 1000er Athlon, man kann sich also leicht vorstellen, was ein Hochleistungsrechner seinerzeit war. Ich erinnere mich noch an das Theater, was wir mit den diversen Serverboards und -betriebssystemen hatten, weils für NT nix gab und 2000 noch nicht auf dem Markt.
Da haben nur grosse und teure Firmen was gebacken bekommen, und im Vergleich mit nem 98er Rechner mit zwei Yamaha-Mixerkarten war ein Rechner mit Creamware-Hardware ein wahrer Segen im Studio....

Ändert natürlich nix daran, dass solche Boliden heutzutags nicht mehr so die Alleinstellung haben. Aber es wäre mal interessant, herauszufinden, was denn ein System vergleichbar der Xite-1 kosten würde, wenn man es zusammenstellt aus RME-Hardware, um die hardwareseitigen Möglichkeiten der Xite-1 abzudecken, und zusätzlich dann die ganzen Plugins dazurechnet, die bei der Xite-1 dabei sind.

Ich glaube, dass da der Preisunterschied nicht gar so gross wäre.....
Aber man hätte bei der Xite-1 den Vorteil, nicht so sehr von den Unpässlichkeiten der Rechenmaschine abhängig zu sein......

 

[techno]

# @ techno:

"...einzig die hardwareabstimmung des gesamtsystems wäre entscheidend,..."

Mit der Aussage hat der gute Mann schon recht, ich glaube Du interpretierst sie etwas falsch. Er meint damit die Integration der RMEs (oder anderer Audio-Hardware) in's Gesamtsystem.

...nun gut, ich will jetzt nicht das erbsenzählen anfangen und noch einen drauf legen..., aber das telefonat damals war tatsächlich wegen der frage, welche minimallatenzen mit rme-karten im vergleich zu karten anderer hersteller möglich sind (ich habe damals damit angefangen, zu sagen: ...ich habe eine soundkarte, die ermöglicht mir bei ... samples diese und jene latenz-werte, bis es zu knacksen beginnt. nun überlege ich mir, eine rme zuzulegen, um diese werte zu verbessern...).
es wurde mir damals tatsächlich gesagt, dass die latenzen damit nicht verbessert würden. er sagte mir, allein die gesamtperformance des computers, sinngemäß verbesserungen bei ram, cpu usw. könnten diese werte verbessern, die rme alleine nicht. also das knacksen genauso wie bei anderen herstellern auftreten würde. das hat sich dann in meiner praxiserfahrung nicht bestätigt. es geht mit der rme weiter runter bei der latenz, und bei gleichem samplepuffer sind die knackser auch geringer als bei anderen karten anderer hersteller...

in diesem sinne ... nix für ungut