RAM-Disk - die Lösung des 4 GB-Problems mit Cubase?

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Hallo Kollegen,

ich bin heute im Netz auf diesen Artikel gestossen:
http://www.webmaster-imho.de/allgemein/4gb-ram-xp-32bit/

Es geht darum, dass man unter WIN XP/SP3 mehr als 4 GB Ram nutzen kann. Der Trick mit dem 3 GB-switch (boot.ini) funktioniert ja schon mal prima, seit einigen Tagen auch bei mir, aber evtl. legt man mit dieser RAM-Disk (früher zu ATARI-Zeiten hatte ich mal sowas...) noch mal 'ne Schippe drauf?

Was meint Ihr, schon mal davon gehört oder selbst praktische Erfahrungen damit?
 
Was meint Ihr, schon mal davon gehört
Klar.
Ramdisks waren ja immer wieder mal ein Thema.
So wie ich das sehe, ist das Programm, von dem der Kollege da schreibt, auch gleichzeitig ein Speichertreiber. Und so kann man nur hoffen, dass der Programmierer alles richtig gemacht hat.

Rein von der technischen Grundlage her müsste das schon funktionieren. Solche oder so ähnliche Geschichten hat man ja schon abgezogen mit PCs, als diese gerade mal 1 MegaByte verwalten konnten, aber mehr RAM eingebaut hatten und Datenbankprogramme mehr RAM haben wollten.

Probiers halt. Und berichte dann..... :D

Ich glaube allerdings nicht, dass damit die heutigen Grenzen der Speicherverwaltung eines 32Bit-Systems tatsächlich erweitert werden. Das würde nur funktionieren, wenn der Adressraum fürs System tatsächlch erweitert würde - eben PAE genutzt würde.
Der Adressraum wird aber bei diesem Verfahren nicht erweitert, denn auch das Swapfile liegt ja mit seinen Adressen innerhalb des normalen Adressraumes.

Ein positiver Effekt ist aber sicherlich zu konstatieren, weil ein Swapfile und temporäre Dateien auf einer RAMDisk schon wesentlich schneller gehen als wenn sie auf ner herkömmlichen Festplatte sind. Im Grunde nutzt der Kollege den Speicher oberhalb 4 Gb wie eine SSD.
 
glaube auch, dass es konflikte geben wird, obwohl es sich aus technischer sicht vielversprechend anhört.

wie tubeless es schon schrieb: probiers aus und berichte!

bin sehr gespannt.
 
jau,

gib mal feedback ob es funzt.
 
wieso steigst du nicht einfach auf ein 64 bit OS um?
 
user01 schrieb:
wieso steigst du nicht einfach auf ein 64 bit OS um?

ich weigere mich da auch noch, weil die umstellung meines wissens eine neuinstallation ist und kein upgrade und wenn ich dran denke, wieviel sample-content ich (leider) auf der systemplatte habe, wird mir ganz schwindelig. da brauche ich allein wahrscheinlich 3 tage für. dann die ganzen sondereinstellungen, plugin-installationen, j-bridge für die 32er pluggies etc. etc..

solange die rechenleistung meines xp-rechners noch nicht an die grenzen stößt, und ich habe trotz umfangreicher projekte noch vieeel luft, warte ich.

never change a running system...
 
Dieser "Trick" ist nicht unbedingt neu.Stand vor längerer Zeit auch mal so ein Workaround in der CT.Die Zeitschrift lese ich schon lange nicht mehr,muss also schon wirklich lange her sein.Im Prinzip geht es da ja " nur" um die Auslagerungsdatei die darauf ausgelagert wird,wenn ich mich recht entsinne.Ich würde aber ehrlich gesagt,Nägel mit Köpfen machen und mir für das Geld Win 7 holen.Aber ist wie immer nur meine Meinung.
smil451c71f7edf7c.gif
 
Wurde bei den "damaligen" EndlosDiskussionen immer wieder mitdiskutiert. Vlt findet s ja noch jemand. petaod hat irgendwann eine sehr genaue Zusammenfassung der div. 4GB "Überwindungsmöglichkeiten" gegeben. Ohne den Artikel gelesen zu haben: ja man kann alles Mögliche auf ramdiscs auslagern mit den üblichen Vor- ( Speed ) u Nachteilen ( Organisation u Konsequenz ) Bei einem Speichervollausbau werden sich -dezent gesagt- Swaps allerdings in "überschaubaren Grenzen" halten ... dann doch eher Samples u ähnliches

lg
Andi
 
Wenn die 100%ige Möglichkeiten einer echten RAM nicht gegben sind, sondern lediglich auslagerungen möglich sind finde ich die Lösung in Zeit von SSD umständlich , zu teuer und vor allem auch unütz.....

Aber ich kann es durchaus verstehen, daß jemand sein System nicht komplett njeu installieren will....ichd enke auch an schrecken dran dies irgendwann letztlich doch mal tun zu müssen....

Aber auf keinen Fall, wenn 64bit XP - dann schon Windows 7 mit 64 bit...
aber ich muss auch sagen, so oft dass ich einen RAM-Überlauf habe kommt nicht wirklich vor...

Kein Leidendsdruck - keine Motivation .-)
 
Eine Verständnisfrage:
Das Grundproblem für uns [g=17]DAW[/g]-User auf einem 32bit-OS bleibt aber dooch bestehen, wenn ich das richtig sehe.
Nämlich dass eine Anwendung (in dem Fall unsere [g=17]DAW[/g]) nicht mehr als 4GB adressieren kann, RAM-Disk hin oder her (sagt mein Halbwissen).

Oder kann man mit ner RAM-Disk jetzt wirklich effektiv mehr RAM nutzen, bevor's zum Crash kommt ?
 
noe. 1.x GB ohne 3GB Switch u 2.x mit ( je nach DAW bzw PC/System gibts dann irgendwann einen Abgang )

lg
Andi
 
Es gibt vielleicht die Möglichkeit, zum Startzeitpunkt von Windows Sample Libraries in diese RAMDISK reinzuladen, die dann ultraschnell und evtl. mit wenig Arbeitsspeicher- Puffer abgespielt werden können, z.B. von einem Sampler. Aber ansonsten kannst Du wohl kaum einem Programm, das nicht von der nicht- standardisierten RAM- Erweiterung weiss, wohl kaum beibringen, das als Arbeitsspeicher zu benutzen. Nur als ultraschnelle Simulation einer Festplatte. Die allerdings flüchtig ist, d.h. einmal unbedacht Rechner aus, ist Datenverlust auf jeden Fall da. Also bleibt als Anwendungsgebiet nur die genannte Möglichkeit und das könnte somit ein bisschen den Arbeitsspeicher entlasten bei Sample Playern, die halt bei langsamen Festplatten mit schlechten Zugriffszeiten mehr Sachen in den Arbeitsspeicher voraus laden müssen, um beim Abspielen des Projektes hinterher kommen zu müssen. Also ist der Nutzen i.d.R. sehr eingeschränkt.
 
Habe selbst eine zeitlang mit der PAE rumesperimentiert, um die vollen 4GB unter Win7 32bit nutzen zu können. Genaugenommen mit diesem Tool hier http://www.unawave.de/windows-7-tipps/32-bit-ram-sperre.html

Obwohl das alles in der Theorie sehr verlockend klingt und ich mich auch über die anzeige "4GB nutzbar" freuen konnte, wurde mein System anschließend allerdings recht instabil. Ich hatte besonders mit Cubase5 zahlreiche merkwürdige Abstürze und Fehler, die ich vorher einfach nicht hatte. Ich vermute, dass die Fehler besonders dann auftraten, wenn Cubase Speicher adressieren wollte, der vorher einfach nicht zur Verfügung stand bzw. für was anderes reserviert war, also eher bei umfangreicheren Projekten. Also genau die Sachen, die man dann gerne machen möchte. Da kommt dann schnell das Gefühl auf "Kann ich das VSTi noch laden, oder schmiert mir dann alles ab?". Kein gutes Gefühl.

Das fiese an Fehlern beim RAM ist, dass diese völlig zufällig auftreten und die merkwürdigsten Erscheinungsformen annehmen können. Reproduzierbar ist da in aller Regel garnichts.
Da kann das System mal ein paar Stunden durchlaufen und sich dann ins Nirvana verabschieden. Dann vielleicht im fünf-minuten-takt abschmieren um anschließend wieder stundenlang durchzulaufen. Das kann einen wahnsinnig machen und ist kein Zustand für produktives oder kreatives Arbeiten.

Du kannst es natürlich gerne mal ausprobieren, ich kann allerdings nur davon abraten.
Seitdem ich mich durchgerungen habe, einmal eine 64bit Version von Win7 aufzuspielen, habe ich auf jedenfall Ruhe. Alles stabil, alles prima.

Gruß Electric-Ric
 
Habe selbst eine zeitlang mit der PAE rumesperimentiert,
Um PAE gings hier aber in erster Linie nicht. Jedenfalls mal nicht um die in der Hauptsache im Internet kursierenden Bstelanleitungen, wie man mit PAE ..... und so weiter.....

PAE funktioniert ja - halt nur nicht mit DAWs (und ner Menge andererer Programme) zusammen. Schlussendlich ist das in der Hauptsache im Serverbereich zu finden, wo auch einerseits die Betriebssysteme UND die Programme vorhanden sind bzw. speziell für diese Umgebung geschrieben worden sind und andererseits der Umgang mit dem Speichersystem ein anderer ist.

PAE auf spezielle Art mit in Betrieb zu nehmen, wie das der Programmierer des speziellen Programmes, welches die RAMDisk erstellt, ja offensichtlich tut, sollte eigentlich kein Problem darstellen.
Für die ganzen handelsüblichen WIndowsprogramme ändert sich so oder so nichts, sie sehene die gleichen Verhältnisse wie vorher, nur hat das System ein neues Laufwerk bekommen, weil der übrige RAM, den nur das RAMDISK-Programm kennt, zu einer SSD umgewandelt wurde.

Aus einer zusätzlichen Platte aber macht kein Programm einen Aufstand, oder?
 
PS:
Wenn einer viel Speicher hat UND ein 32Bit-System nutzen muss, kann diese Geschichte durchaus Sinn machen.
Denen, die jetzt kommen und quatschen "Da täte ich lieber dies und jenes kaufen und machen......" kann ich nur sagen, dass nicht jedem die Möglichkeit gegeben ist, mal eben "dieses und jenes" zu kaufen oder zu machen.

Ausprobieren ist angesagt
Nicht umsonst sind RAMDISKS seit Jahrzehnten in Verwendung. Sie haben also ihren Vorteil. Und wenn man diesen Vorteil sich zu nutzen machen kann, warum nicht? Nur, weils nicht modern ist? Oder weil man doch besser "dieses oder jenes kaufen oder machen" könnte????
 
Nicht umsonst sind RAMDISKS seit Jahrzehnten in Verwendung. Sie haben also ihren Vorteil. Und wenn man diesen Vorteil sich zu nutzen machen kann, warum nicht? Nur, weils nicht modern ist? Oder weil man doch besser "dieses oder jenes kaufen oder machen" könnte????

Wie heißt nochmal der aktuelle Titel von den "Prinzen" - "Es war nicht alles schlecht"...?
smil470009513826a.gif
 
Sie haben also ihren Vorteil
aber garantiert kein geschwindigkeitsvorteil im vergleich zu normaler ram ansprechung ohne emulationstreiber dazwischen
.. aber für sample librarys immer noch besser als DFD
 
aber garantiert kein geschwindigkeitsvorteil im vergleich zu normaler ram ansprechung ohne emulationstreiber dazwischen
Das steht nur gar nicht zur Diskussion.
Die Frage war doch, ob in einem 32Bit-System vorhandener, normal nicht ansprechbarer Speicher sinnvoll und geschwindigkeitsvorteilhaft genutzt werden kann. Und das geht mit einer RAMDisk genau so wie mit einer SSD.
Die Frage, ob es mit einem 64Bit-System besser geht, stellt sich da ja hier nicht, weil das 64Bit-System - aus welchen Gründen auch immer - nicht realisierbar ist.
 
jo wollte nur darauf aufmerksam machen, falls jemand denkt das wäre TOLL
 

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