Overhead-Mikrofonierung

Auf dem kleinen Bild kann ich nix erkennen.
Der Winkel scheint mir zu groß. Dass die Mikrofongehäuse nach aussen zeigen, ist nur bei Kleinmembranern so. (Richtwirkung in Mikrofonachse)

Das große ist das, das ich meinte. Da ist die Richtwirkung (grüne Pfeile) rechtwinklig zur Mikrofonachse, deswegen sind die Mikrofongehäuse parallel und nur (in Längsachse) nach aussen gedreht.

Clemens
 
Wo platziere ich die Steriobasis? Ich nehme an über der Snare?
 
Wo platziere ich die Steriobasis? Ich nehme an über der Snare?


ist ein guter startpunkt ja. je nachdem ob du mehr cymbals oder toms haben willst kannst du dann die platzierung nach vorne oder weiter hinten verschieben.

ich würd halt wieder auf den selben abstand der mikros zur snare achten.
 
ich würd halt wieder auf den selben abstand der mikros zur snare achten.
Abgesehen davon versuche ich eigentlich im Mix immer so viel wie möglich Bleed zu entfernen. Also würde ich die Mics eher weg von den Kesseln ausrichten. Es ist und bleibt aber nicht egal wo die Snare im Stereofeld sitzt weil der Bleed immer da ist.... Hoffe ihr versteht mich;) Bei anderen Genres kann viel Snare und Toms im OH-Signal auch gut kommen, aber bei Metal eher weniger imho.
 
Das is ECHT erleichternd, wenn man erstmalig eine ungefähre Ahnung hat, wie man die OHs aufstellen soll/kann. Bis jetzt war das eher Nadel im Heuhaufen suchen.

Vielen Dank : )
 
wenn du von 'bleed' redest wird das aber ein vollkommen anderer zugang und hat mehr mit cymbal mikros zu tun als mit overheads die imho ein schönes gesamtbild des schlagzeuges sein sollten.
 
Noch mal kurz zum Thema "gleicher Abstand zur Snare":

Das ist gewiss sinnvoll, aber ich habe wegen der Aufstellung unserers Sets echt Schwierigkeiten, dies zu realisieren. Die Snare steht halt ziemlich weit zu einer Seite. Zwei Drittel des Sets sind quasi neben der Snare. Aus Drummerperspektive ließe sich das rechte OHM zwar schön über dem rechten Beckenwald platzieren. Um dann jedoch den gleichen Abstand mit dem linken OHM zu realisieren, würde jenes Mic zu weit nach links auswandern müssen und dann quasi neben dem linken Beckenwald stehen. Das kann´s doch auch nicht sein.

Achso, das eben Geschriebene galt für AB. Deshalb müsste ich wohl zwangsläufig auf ORTF, LTE & Co. ausweichen, richtig? Bliebe dennoch ein Problem mit der Abbildung der kleineren 2nd Snare, die noch weiter links außen als die 1st Snare steht.
 
Das ist gewiss sinnvoll, aber ich habe wegen der Aufstellung unserers Sets echt Schwierigkeiten, dies zu realisieren. Die Snare steht halt ziemlich weit zu einer Seite. Zwei Drittel des Sets sind quasi neben der Snare. Aus Drummerperspektive ließe sich das rechte OHM zwar schön über dem rechten Beckenwald platzieren. Um dann jedoch den gleichen Abstand mit dem linken OHM zu realisieren, würde jenes Mic zu weit nach links auswandern müssen und dann quasi neben dem linken Beckenwald stehen. Das kann´s doch auch nicht sein.

Deswegen sollte man sich nicht zu sehr von der Optik beinflussen lassen. Ist ja nicht schlimm wenn aus Drummer Sicht eines der Mics. rechts auf 3Uhr und links halt 11Uhr oder so steht. Es muss ja nicht von vorne schön symmetrisch aussehen, sondern die 3:1 Regel erfüllen. Man muss schon rücken und schieben, auch Becken kann man verschieben, habs bis jetzt immer irwie hingebogen.
 
der schmäh bei AB artigen anordnung ist, das die mikros dabei nicht auf selber höhe sein müssen sondern relativ frei platziert werden können wenn man sich das ganze in 3D vorstellt.... d.h. wenn das mikro über der snare einfach ein wenig höher ist dann darf auch das rechte über der standtom weiter rüber wandern und trotzdem bleibt der abstand zur snare gleich.

ausserdem denk mal dran was am wichtigsten ist in so einem drumset -> snare, kick und hihat... ne tom die 3x im song gespielt wird und ohnehin mit einem mikro gestützt wird hat einfach nicht die selbe priorität wie der rest... und gerade bei einem verfahren wie ortf das von haus aus nicht so breit aufzeichnet wie ein AB schadet es auch gar nicht wenn die becken relativ weit abseits sind im panorama.

einzig was ich öfters mache sind chinas zu stützen die gerne mal rechts von der standtom platziert sind und dabei eine tragende rolle in nem breakdown oder so spielen. die werden dann in der tat ohne stütze zu indirekt... aber die sind schon wirklich weit draussen.
 
der schmäh bei AB artigen anordnung ist, das die mikros dabei nicht auf selber höhe sein müssen sondern relativ frei platziert werden können wenn man sich das ganze in 3D vorstellt.... d.h. wenn das mikro über der snare einfach ein wenig höher ist dann darf auch das rechte über der standtom weiter rüber wandern und trotzdem bleibt der abstand zur snare gleich...
Danke. Leuchtet alles ein - auch der nicht zitierte Rest. Was ich noch nicht erwähnte, ist die relativ geringe Deckenhöhe über dem Set. Ich werde einfach mal die eher miesen räumlichen Gegebenheiten ausreizen. Ein bisschen könnte da noch was gehen.

Es wird aber ein Kompromiß bleiben, was Drumrecording per se ja sowieso ist. Halt die Königsdisziplin in meinen Augen.
 
absorber überm drumset platzieren?

oder halt für wichtige aufnahmen einfach mal in den probesaal der trachtenmusikkapelle oder den veranstaltungssaal der gemeinde gehen :)
 
Absorbercloud. Ja, das Thema geistert mir schon den ganzen Tag im Kopf rum.

Probesaal der T-Kapelle ist gar nicht mal so abwegig. Unsere direkten Nachbarn sind ein 35-Mann-Polizeiorchester. Direkt an unseren Live-Room grenzt deren Saal.

Ich habe alternativ aber auch schon überlegt, ob ich einfach erstmal die Deckenplatten der abgehängten Zwischendecke rausnehme, um mehr Raumhöhe zu bekommen. Da drüber sind bestimmt noch mehr als 2m Luft. Und klar, so gesehen haben wir alle Möglichkeiten, über´m Drum massig Absorbermaterial zu platzieren. Ehrlich gesagt habe ich aber keine Ahnung, wie und womit genau man da was Sinnvolles anstellt.
 
es gibt basotect-platten die bereits genau so geschnitten sind, das sie in so eine abgehängte decke passen... das wäre das einfachste/schnellste und auch einem vermieter schnell zu erklären bzw. kommt besser als ne offene decke... :)
 
es gibt basotect-platten die bereits genau so geschnitten sind, das sie in so eine abgehängte decke passen... das wäre das einfachste/schnellste und auch einem vermieter schnell zu erklären bzw. kommt besser als ne offene decke... :)
Stimmt, kenne ich sogar. Hab aber noch im Hinterkopf, dass die recht teuer waren. Ich schau mal.




Ah hier z.B. - ca. 15 EUR/Platte (geht ja noch), aber 40mm scheinen mir da recht dünn und damit nicht wirklich effektiv, oder reicht das?



.
 
man kann natürlich auch selber schneiden wenn man zeit&geduld hat... egal genug offtopic.... lass dich von der niedrigen decke nicht 'unterkriegen' :)

auch der restlliche raum ist wichtig.... gerade wenn man mit raummikros arbeiten will ist es ein unterschied ob der raum offen und tragend oder muffig klingt... und da kann man selbst mit wenig geld schon was machen dass das ding ein wenig kontrolliert und belebt.
 
Für mich waren diese Off-Topic Abschweifungen anfangs sehr hilfreich um Zusammenhänge zu verstehen. Vielleicht sollte man da öfters ein Auge zudrücken.

Ui jetzt hagelts gleich Koppnüsse gg
 
Dann bin ich beruhigt ;-)
 
Was ich vlt noch erzählen kann. Ein Bekannter hat vor einiger Zeit in den Easy West Studios in LA ein Album aufgenommen. Er hat mir die Einzelspuren gezeigt und die Räume klingen fantastisch.

Der große Aufnahmeraum ist ziemlich groß und sie haben ihm anscheinend die OHs und die Raummikros beim Schlagzeug ziemlich weit weggestellt, die Äußerstens einige Meter vom Schlagzeug weg. Trotzdem klingen die Spuren nicht so indirekt wie man es kennt, sondern einfach Groß und Tief. Ist mir auch ein Rätsel wie das geht.
 
Ja die East West Studios sind gigantisch!
Raumhöhe ist bei Drums und auch bei vielen anderen Instrumenten entscheidend.
Es öffnen sich ganz andere Möglichkeiten der Mikrofonabnahme.
Mein Raum ist mit 2.6m leider auch zu tief für solche Spielereien.
Ich hab bei mir die Erfahrung gemacht, dass ich bei meinen Raummassen die besten Ergebnisse
erziele wenn ich eine ziemlich trockene Aufnahme mach und den Raumanteil mit hochwertigen Plugins dazugebe. Viel viel probieren mit versch. Mik's, Positionen etc. macht auch einen enormen Klangunterschied harte Arbeit aber kann auch Spass machen wenns dan mal klingt! :) Gruss Luca
 

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