Lautstärke beim Mischen

[recplay]

Wie versprochen hier mein Messwert: ca. 70-75dB(A) bei für mich normaler Abhörlautstärke.

Da sieht man wieder mal wie falsch eine Schätzung sein kann. Ich lag ja offensichtlich deutlich daneben.

Die Erahnensgrenze wie von m_tree gestern definiert liegt bei mir bei 45dB(A).
Auch darunter höre ich noch etwas, kann aber nicht mehr klar differenzieren. Bei ca. 40dB(A) verschwindet das Nutzsignal (die Musik) dann auch schon im Hintergrundrauschen, weil ich für Videoschnitt erst kürzlich eine neue Grafikkarte eingebaut habe die offenbar ganz schön bläst.
Davor hatte ich mal eine Messung vom (extra silent gebauten) PC gemacht die 20dB(A) direkt am Gehäuse ergab.

Diese "Erahnungsgrenze" ist zu 100% abhängig von dem Testmaterial. Fertige Mixe die bereits sehr laut sind, setzen durch die Kompression die Grenze runter, von daher ist das alles andere als objektiv. Vllt. kann man sich auf Testtöne einigen, aber auch das ist fast müßig. Und dann gibt es auch noch die Integrationszeiten der verschieden Messgeräte die hier auch nicht spezifiziert wurden. Tonstudios sollen halt leise sein. Sehr leise. Das liegt in der Natur der Sache.

Wenn es dir hilft, bei mir schaut es nach einem kurzen Test so aus:

Mein Messgerät der Marke "preisgünstig" zeigt leider unter 30db(A) nichts mehr an. Wenn ich wirklich leise hören will, kann ich in fertig gemischter Musik (Richtung Jazz/Adult Contemporary) problemlos alles was wichtig ist hören, ohne dass mein Messgerät irgendwas sinnvolles anzeigt. Wenn ich mische bewege ich mich am liebsten zwischen 65 und 85 abhängig vom Material und von der Aufgabenstellung. Alles db(A) und unter Vorbehalt meines Messequipments.

VG

 

[Krusty]

Ich meine, für die meisten ist doch alles über 80dB schon zu viel. Ich glaube nicht das Scheps und Co bei 70-75 dB von laut oder brutal laut reden.

Verwirrung kommt schon zustande, weil vielleicht manche nicht von dBA auf dBC umschalten. Bei 85 dBc ist der dBA Wert schon wesentlich höher.

Ich glaub es ist andersrum

Aber ich hab auch das gefühl das hier nicht jedem klar ist was die bewertung bedeutet.

Mit welchem Signal messt ihr überhaupt?

 

[OoO]

Wie versprochen hier mein Messwert: ca. 70-75dB(A) bei für mich normaler Abhörlautstärke.

Wie bei mir

Ist einfach eine angenehme Spanne fürs längere arbeiten.

 

[oati]

Ich meine, für die meisten ist doch alles über 80dB schon zu viel. Ich glaube nicht das Scheps und Co bei 70-75 dB von laut oder brutal laut reden.

Verwirrung kommt schon zustande, weil vielleicht manche nicht von dBA auf dBC umschalten. Bei 85 dBc ist der dBA Wert schon wesentlich höher.

Ich glaub es ist andersrum

Aber ich hab auch das gefühl das hier nicht jedem klar ist was die bewertung bedeutet.

Mit welchem Signal messt ihr überhaupt?

Ja, ist definitv anders herum. Die A-Bewertung schneidet ja viel mehr (vor allem Bassbereich) weg als die C-Bewertung.

Bei mir: Eingemessen natürlich mit rosa Rauschen. Aber der heute genannte Abhör-Wert mit einem typischen Mix von mir gemessen. Ich wollte eben wissen wie laut ich tatsächlich abhöre und nicht wie laut das Rauschsignal bei der jeweiligen Einstellung wäre. Wo am Monitorcontroller das rosa Rauschen 83dB(A) erreicht weiß ich ja auch so ganz genau.

Diese "Erahnungsgrenze" ist zu 100% abhängig von dem Testmaterial. Fertige Mixe die bereits sehr laut sind, setzen durch die Kompression die Grenze runter, von daher ist das alles andere als objektiv.

Ja das stimmt natürlich. Die obere Grenze ist sicher leichter zu ziehen.

 

[OoO]

Diese "Erahnungsgrenze" ist zu 100% abhängig von dem Testmaterial. Fertige Mixe die bereits sehr laut sind, setzen durch die Kompression die Grenze runter, von daher ist das alles andere als objektiv.

Verstehe ich nicht ganz. Es ist relativ egal wie stark das Material komprimiert ist.Bei starker Kompression muss man ja nicht lauter abhören, man stellt einfach den Output Level weiter runter und am Ohr kommt der selbe Schalldruck an.

 

[XCapt]

Also ich muss sagen, ich höre auf Monitoren eher leise ab - also weit unter den geannten 85 DB Motorkettensägen-Massaker-Pegel.

Zum einen schone ich damit meine Ohren + die Ohren von Nachbarn (Reihenhaus) und zum anderen minimiere ich damit Probleme in der Raumakustik. Hab leider bauliche nicht änderbare Antisymmetrie.

Hin und wieder mache ich mal kurz etwas lauter. Ansonsten läuft auch 90 % bei mir über Kopfhörer.

Aber in Profi-Tonstudios, wo teilweise in der Wand auch grosse Monitore eingebaut sind habe ich aber eher beim mixen (gerade wenn es um Drums und bass ging) eher ein SEHR lautes Abhören erlebt

 

[OoO]

Rauschsignale sind Mist wenn es darum geht die Abhörlautstärke zu ermitteln. Ich würde immer eigene Tracks und Referenztracks nutzen.

Rauschen hat nichts mit eigentlichen Musiksignalen zu tun.

 

[AWF]

Zum einen schone ich damit meine Ohren + die Ohren von Nachbarn (Reihenhaus) und zum anderen minimiere ich damit Probleme in der Raumakustik. Hab leider bauliche nicht änderbare Antisymmetrie.

Masterfader auf links oder rechts, dann spielt nur eine Box. So kann man am besten Spuren analytisch bearbeiten und der Raum macht weniger stress.

Immer wieder umschalten und nicht immer nur eine Seite. Hin und her wechseln und wieder stereo.

 

[recplay]

Diese "Erahnungsgrenze" ist zu 100% abhängig von dem Testmaterial. Fertige Mixe die bereits sehr laut sind, setzen durch die Kompression die Grenze runter, von daher ist das alles andere als objektiv.

Verstehe ich nicht ganz. Es ist relativ egal wie stark das Material komprimiert ist.Bei starker Kompression muss man ja nicht lauter abhören, man stellt einfach den Output Level weiter runter und am Ohr kommt der selbe Schalldruck an.

Da, denke ich, bewegen wir uns bereits im Bereich der Lautheit.


Wenn es um das rein subjektive "Erahnen", der "Wichtigsten" Elemente in der agespielten Musik geht, spielt es eine wesentliche Rolle wie stark die Kompression ist. Manche Instrumente würde bei niedrigerer Lautstärke einfach untergehen, wenn sie denn nicht komprimiert würden. Damit verschiebst du die Grenze der "Erahnbarkeit" nach oben. Nun gäbe es auch noch die fehlende Definition von "wichtigste Elemente"...

Ich hoffe ich habe mich jetzt nicht selbst verwirrt

 

[synthpark]

Ich meine, für die meisten ist doch alles über 80dB schon zu viel. Ich glaube nicht das Scheps und Co bei 70-75 dB von laut oder brutal laut reden.

Verwirrung kommt schon zustande, weil vielleicht manche nicht von dBA auf dBC umschalten. Bei 85 dBc ist der dBA Wert schon wesentlich höher.

Ich glaub es ist andersrum

Aber ich hab auch das gefühl das hier nicht jedem klar ist was die bewertung bedeutet.

Mit welchem Signal messt ihr überhaupt?

Ja, ist definitv anders herum. Die A-Bewertung schneidet ja viel mehr (vor allem Bassbereich) weg als die C-Bewertung.

Ich hab mich falsch ausgedrückt.

Wenn jemand mit A Bewertung 85 dB einstellt, dann ist die Musik sehr laut, wenn das gleiche mit C-Bewertung erfolgt, dann erzeugt ein deutlich leiseres Signal bereits 85 dB(c) und alles ok. Dann sind die 85 dB SPL nicht mehr so "kettensägenlaut".

 

[XCapt]

Zum einen schone ich damit meine Ohren + die Ohren von Nachbarn (Reihenhaus) und zum anderen minimiere ich damit Probleme in der Raumakustik. Hab leider bauliche nicht änderbare Antisymmetrie.

Masterfader auf links oder rechts, dann spielt nur eine Box. So kann man am besten Spuren analytisch bearbeiten und der Raum macht weniger stress.

Immer wieder umschalten und nicht immer nur eine Seite. Hin und her wechseln und wieder stereo.

Echt jetzt...? Oh werde ich mal ausprobieren...danke für den Tip!

 

[AWF]

Echt jetzt...?

Ja.