Künstliche Intelligenz komponiert Musik? (Video)

[oove]

Ich unterrichte, spiele immer wieder Konzerte und stelle Arrangements oder irgendwelche Musiken (und Videos) her, die irgendwo jemand in Auftrag gibt. Meistens aus Spaß (allerdings ohne Verkauf).

Unterricht - ich sehe Lehrer schon durch Tutorials bedroht. Nicht nur abstrakt, sondern konkret. Ich könnte Dir Geschichten von Gruppenunterricht erzählen, wo Tutorials jemandem einen Boost verliehen hat, dass er unbrauchbar für die Gruppe und für meinen Unterricht geworden war. Dazu kommen Programme, Gehörbildung Tonsatz - kannste alles lernen mit dem Zeug. Die Frage ist nur - wozu eigentlich noch? Also nicht nur die Vermittlung wird dem Lehrer abgenommen (was zum Glück noch nicht so häufig genutzt wird) sondern auch der Sinn der Inhalte.

Konzerte - wie Du sagst. Klar wird es immer Menschen mit traditionellen Instrumenten geben. Aber das Schrumpfen der Orchester ist aus anderen Gründen schon zu beobachten gewesen, das wird sich nicht umkehren. Gestern sagte eine von der Uni - Filmmusik wird immer von Orchestern gespielt und gespielt werden - da kann ich nur lachen. Auf jeden Fall wird es immer enger, Live Musik wird einfach auch eine Niesche werden, obwohl es auf der anderen Seite immer mehr Menschen gibt, die Musik machen und immer weniger, die sie hören und bezahlen wollen/können. Wozu hören, wenn ich selbst machen kann? Und wozu Musik von KI hören, die von anderen in Auftrag gegeben wurde, wenn ich selbst einen Auftrag erteilen kann?

Arrangements - eine durch und durch handwerkliche Angelegenheit. Ich glaube nicht, dass es das noch lange gibt.

p.s.
Hufschmiede, Trommler (?), und Einzelhändler sind aber nicht so spezialisiert wie Musiker.
Vom Hufschmied zum Werkzeugmacher zu werden ist kein Unding.
Aber der hochspezialisierte Musiker kann zwar Krankenschwester werden, aber es entspricht nicht seiner Qualifikation.

(Apropos - mir fällt gerade ein Dirigent ein, der mit 40 ziemlich gut in allen Orchestern Deutschlands gebucht war und jetzt Zollbeamter ist... vielleicht finde ich ja doch irgendwas, das zu mir passt)

 

[Sascha Franck]

Generell betrachtet scheinen die nächsten Jahre ja aber ohnehin davon bestimmt zu werden, was AIs können und wie wir damit umgehen.
ChatGPT ist bspw. an sämtlichen lehrenden Einrichtungen ein *riesiges* Thema, selbst jetzt schon - und die 4. Version soll auf das, was möglich ist, nochmal richtig einen drauflegen.
Im Verkehr gibt es autonome Mobile, ja auch eine Art von AI - jedenfalls bräuchte es für gewisse Entscheidungen eigentlich eine.
Über die diversen grafisch-gestalterischen AIs wird auch gerade an jeder in dem Bereich relevanten Ecke heiß diskutiert.
In irgendwelchen Gruppen von Mikro-Teilchen hat man jetzt eine Art "Schwarmintelligenz" nachweisen können, obwohl gar kein Denkapparat existiert.
Etc.

 

[Sascha Franck]

Hufschmiede, Trommler (?), und Einzelhändler sind aber nicht so spezialisiert wie Musiker.

Also Hufschmiede schon. Trommler auch.

 

[Carcinome]

Weil die, die es dürfen, dazu nicht in der Lage sein werden, und die, die dazu in der Lage wären, es nicht mehr dürfen werden, um niemanden zu diskriminieren.

Aha...

 

[Sascha Franck]

Ein Hufschmied ist ja nicht in erster Linie Werkzeugmacher (den es ja übrigens auch quasi nicht mehr gibt) sondern Bindeglied zwischen Werkzeug und Tier, der macht die Teile ja auch ran.

 

[BaraMGB]

Momentan sieht es eher so aus, als ob solche KI Generatoren mehr eine Hilfe für Kunstschaffende sein werden. Ich sehe immer noch nicht, wie diese Systeme ganze Berufe verdrängen sollen. Denn es wird nicht der Sesselpupsende Chef sein, der das System bedient, sondern immer noch der gleiche Angestellte, der das halt früher alles selbst kreiert hat.

Momentan gibt es auf Youtube ein Haufen Videos die zeigen wie man die Systeme kreativ einsetzen kann um schneller zum Ergebnis zu kommen. Aber es sind nun mal die Webdesigner, die sich mit dall-e auseinander setzen und herausfinden wie man damit umgeht. Es sind Videocreater die zeigen wie man mit Chat-GPT Videoscripte schreiben kann. Und es werden auch Musiker sein, die sich mit musiclm beschäftigen. Wenn es nur um schnelle kostenlose Musik gehen würde, gäbe es weitaus bessere Möglichkeiten. Siehe die Musik Datenbank von YouTube.

 

[SoulFrontier]

Allgemein finde ich diese Diskussion sehr interessant! Es ist ein spannendes und natürlich sehr kontroverses Thema.
Dieses ChatGPT Dings ist ja noch nicht einmal "intelligent". Auch der Nachfolger, Version 4 wird nicht intelligent sein, sagt der Schöpfer selber. Leistungsfähiger ja, jedoch ohne eigene Intelligenz, die zu zB kreativen Leistungen, Verknüpfungen, fähig ist.
Aber der Sprung steht offensichtlich kurz bevor. Man spricht von 3...5 Jahren.

Ja, die Arbeitswelt speziell und die gesamte Welt allgemein verändert sich gerade wieder einmal extrem.
Was da alles auf uns zu kommt, wer kann das schon wirklich sehen?

 

[oove]

Momentan gibt es auf Youtube ein Haufen Videos die zeigen wie man die Systeme kreativ einsetzen kann um schneller zum Ergebnis zu kommen. Aber es sind nun mal die Webdesigner, die sich mit dall-e auseinander setzen und herausfinden wie man damit umgeht. Es sind Videocreater die zeigen wie man mit Chat-GPT Videoscripte schreiben kann. Und es werden auch Musiker sein, die sich mit musiclm beschäftigen. Wenn es nur um schnelle kostenlose Musik gehen würde, gäbe es weitaus bessere Möglichkeiten. Siehe die Musik Datenbank von YouTube.

vehementes Nein!
Ich (!!!) seze mich jetzt mit Dall E auseinander. Chat GPT hat mir schon etwas getextet.
Wenn eine Intendanz die Band einsparen kann, weil es ein gelialer Musikus mit seinem Laptop macht, dann wird das so sein.
Und weiter gedacht, wenn der Regisseur merkt, dass er seine "spinnerten Ideen" mit zwei drei Beschreibungen sofort aus einer KI hören kann, dann wird auch der Musikus nicht mehr gebraucht, der zumindest eine Nacht lang daran sitzt und die Idee erst am nächsten morgen ausprobieren kann, wenn schon die nächste Szene geprobt wird.

Machen wir uns nichts vor.

 

[Sascha Franck]

Momentan sieht es eher so aus, als ob solche KI Generatoren mehr eine Hilfe für Kunstschaffende sein werden.

Mit Betonung auf "momentan", hoffe ich. Bzw. würde ich das hinzufügen.
Vor nur wenigen Jahren war auch nicht klar, dass ChatGPT jetzt schon in der Lage wäre, komplette Hochschul-Paradigmen hinsichtlich der Lehrweise über den Haufen zu werfen. Aber genau das passiert gerade, da kann man quasi in Echtzeit zuschauen.

Ich sehe immer noch nicht, wie diese Systeme ganze Berufe verdrängen sollen. Denn es wird nicht der Sesselpupsende Chef sein, der das System bedient, sondern immer noch der gleiche Angestellte, der das halt früher alles selbst kreiert hat.

Noch ist es nicht soweit, stimmt. Aber der Angestellte hatte vorher vielleicht noch Zuarbeiter. Die sind jetzt schon weg. Deshalb weiter oben auch mein Beispiel des Drummers. Kennt jemand einen Drummer, der Werbejingles einspielt (also nicht als Produzent sondern als geheuerter Studiomusiker)? Vermutlich lautet die Antwort nein, denn das erledigen heute bereits EZ Drummer und Co.
Und von Orchestern, die sich vor lauter Filmvertonungsarbeit nicht retten können, liest man ehrlich gesagt auch nur selten.
Der nächste Schritt ist dann eben, dass der "Angestellte" von einer AI ersetzt wird. Dann drückt der Chef das Knöpfchen selber. Bei Dingen a la "Soundbeds" geht das heute schon, die muss man sich nicht mehr für viel Geld komponieren lassen.

Aber es sind nun mal die Webdesigner, die sich mit dall-e auseinander setzen und herausfinden wie man damit umgeht.

Und wenn die damit durch sind, ist der nächste Schritt zwangsläufig die "Ein-Klick-Glückseligkeit".

Und es werden auch Musiker sein, die sich mit musiclm beschäftigen.

Ja. Am Anfang. Dann nicht mehr.
Wie gesagt, du kannst dir jetzt schon komplett ohne jegliche Vorkenntnisse nach Bedarf die o.g. "Soundbeds" zusammenklicken (die entsprechenden Tools waren letzt schon Thema in einem Thread). Bei entsprechender Verfeinerung der AI dahinter wird das bald auch für ausgefuchstere Sachen funktionieren. Und mit "bald" meine ich nicht in 10-20 Jahren, sondern eher in 1-5. Dann sagste ChatGPT, sie möge doch bitte einmal einen Liedtext über das "Traurigsein am Meer nachdem man verlassen wurde" generieren, lässt dir 3 Versionen vorschlagen. Das schiebste deiner Komponisten AI rüber, sagst noch kurz an, ob es eher schnell oder langsam sein soll, ob die Stimme eher nach Pink oder nach Robbie Williams klingen soll, fertig.
Und das ist in der Tat absolut keine Zukunftsmusik mehr sondern beinahe schon heute möglich - noch braucht es den Eingriff von Fachpersonal, in sehr wenigen Jahren ist das aber auch vorbei.
Und darauf würde ich wirklich *jede* Wette abschließen.

 

[Sascha Franck]

Und weiter gedacht, wenn der Regisseur merkt, dass er seine "spinnerten Ideen" mit zwei drei Beschreibungen sofort aus einer KI hören kann, dann wird auch der Musikus nicht mehr gebraucht, der zumindest eine Nacht lang daran sitzt und die Idee erst am nächsten morgen ausprobieren kann, wenn schon die nächste Szene geprobt wird.

Naja, beim Theater sehe ich da noch mehr Spielraum für menschliche Musiker, weil da oft direkte Interaktion vonnöten ist. Technisch betrachtet hast du natürlich recht, das wird auch kommen. Allerdings glaube ich, dass gerade das Theater noch deutlich länger als andere Bereiche an menschlichen Akteuren festhalten wird. Musiker sind ja nicht selten auch Teil des Bühnenarrangements und man "schmückt" sich auch gewissermaßen mit handgemachter Musik.

 

[Sascha Franck]

Auch der Nachfolger, Version 4 wird nicht intelligent sein, sagt der Schöpfer selber.

Genau. Aber gerade das ist ja eigentlich noch erschreckender. Denn wenn man sich anguckt, was ohne "echte" Intelligenz bereits geht, dann kann man sich mit etwas Abstraktionsvermögen ja schon ausmalen, wie es aussieht, wenn das Teil tatsächlich selbständig lernt und intelligente Entscheidungen trifft, so rudimentär die anfänglich auch sein müssen.

Ich habe bzgl. dieser Themen schon ein paar Mal Logics Drummer bemüht. Dessen Oberfläche verlangt einem, anders als bspw. EZ Drummer und Co., überhaupt keine musikalischen Kenntnisse mehr ab. Bzw. zumindest keine technischen Erkenntnisse. Ich erzeuge einfach für jeden Songteil einen Part. Wenn ich dann will, dass es da etwas mehr zur Sache geht, ziehe ich im Editor den Lautstärke- oder Intensitätsslider hoch. Oder den Fill-Häufigkeitsknopf. Und wenn ich in einem Part mal keine Snare will, wähle ich das auch genau da ab, nix mehr mit MIDI-Editor oder so.
Die resultierenden Ergebnisse nur aus dieser Vorgehensweise sind schon so überzeugend, dass nicht *ein einziger* Nicht-Musiker auch nur ahnen würde, das könne etwa nicht von einem echten Schlagzeuger eingespielt worden sein.
Und der Logic Drummer hat mit einer echten KI wirklich noch absolut gar nix zu tun.

 

[oove]

Musicaltheater machen sich einen Sch... aus handgemachter Musik.
Und glaubst Du, Interaktionen zwischen Schauspiel und KI Musik werden sich nicht entwickeln?
Im Gegenteil, eine Band flexibel zu koordinieren ist viel komplexer, als einen Arranger.

Im gestrigen Hochschulgespräch war eine Frau aus Augsburg, die im Theater jetzt VR Brillen einsetzt.
Schreib das mal fort. Nch ist das ganze auch nicht billiger, aber die immobilen Rentner freuen sich, dass sie endlich "Theater" auch zu Hause erleben können. (Hää?)
Wenn klar wird, dass VR billiger und eindrucksvoller wird als ein aufwändiges Bühnenbild - dann ...

 

[Turquoise]

Wenn klar wird, dass VR billiger und eindrucksvoller wird als ein aufwändiges Bühnenbild - dann ...

Und dennoch wird es nichts anderes sein, als es immer gewesen ist: der Mensch passt sich an die Technologie an.

Mit wirklicher künstlicher Intelligenz hat das nichts zu tun.

Die Singularität wurde schon vor Jahrzehnten angekündigt . . . und musste regelmäßig auch wieder um Jahrzehnte in die Zukunft hinein verschoben werden. Bis heute handelt es sich bei KI bislang um mehr oder weniger gut gemachte Nachahmungen von Intelligenz - also Theater.

 

[Realist]

Das Problem an KI's ist, dass diese nicht reflektieren und objektiv sein können.
Der Algo wird von einem Menschen gefüttert und trägt seine Handschrift.

KI im Bewerbungsprozess: Und raus bist du!

Künstliche Intelligenz soll die Auswahl von Bewerbern gerechter machen. Mitunter aber wird sie zum Instrument von Diskriminierung.

www.faz.net

Dadurch entstehen dann solche Fails wie z.B. bei den Bewerbugs-KI's.

Künstliche Intelligenz im Bewerbungsprozess: KI guckt mit

Unterlagen checken, Fragen formulieren: Die lernende Technik kann vieles – Unternehmen nutzen sie trotzdem selten zur Personalauswahl.

www.tagesspiegel.de

Oder halt aktuell Google`s Lamda, die jetzt einen Anwalt braucht.

Google KI behauptet sie hätte ein Bewusstsein & will einen Anwalt

Kuriose Entwicklung: Googles KI LaMDA "sieht" sich selbst als Person und möchte wohl einen Anwalt haben.

blog.notebooksbilliger.de

t3n – digital pioneers | Das Magazin für digitales Business

News + Artikel für die digitale Wirtschaft. Das führende deutschsprachige Medium rund um die Themen eBusiness, Zukunftstechnologien und digitales Arbeiten.

t3n.de

Umstrittene KI von Google hat Anwalt eingeschaltet

Der Chatbot LaMDA soll ein Bewusstsein entwickelt haben. Nun hat die KI einen Anwalt engagiert, der ihre Interessen durchsetzen soll.

www.forschung-und-wissen.de

Desweiteren kommt dazu, dass sie ein Spiegel der Gesellschaft sind.
Gerade die sozialen Medien sind ein Minenfeld mit all ihren Behauptungen, Fakes und Wutreden.
Microsoft hatte ja damals recht schnell den Stecker bei der kleinen Tay gezogen.
Ich denke mal dies ist auch ein Grund warum der Entwickler von Chat GPT sich dazu entschlossen hat, dass das Programm nicht online gehen darf.

ZEIT ONLINE | Lesen Sie zeit.de mit Werbung oder im PUR-Abo. Sie haben die Wahl.

www.zeit.de

Diese Stilblüten zeigen m.M. nach ganz gut, dass es noch ein langer Weg sein wird und mir scheint das in der heutigen Zeit unlösbar. Es wird immer Programmierer geben, die Gewichtungen machen und Entscheidungen treffen müssen.
Ob bewusst oder unbewusst oder vorgegeben von einem Konzern, sei mal dahingestellt.
Es ist einfach ein menschliches Verhalten.

 

[Sascha Franck]

Musicaltheater machen sich einen Sch... aus handgemachter Musik.

Im Falle von Musicals stimmt das zumindest weitestgehend.
Aber im hiesigen Schauspielhaus sind immer noch regelmäßig echte Musiker im Einsatz.

Im Gegenteil, eine Band flexibel zu koordinieren ist viel komplexer, als einen Arranger.

Das stimmt so, zumindest im Moment, einfach nicht wirklich.

 

[oove]

Die Sache mit der Singularität führt mir jetzt zu weit vom Thema weg.
@tim_heinrich hat sich über die KI gefreut und fragt, ob sie künftig Komponisten ersetzt.
Die Beispiele in seinem Video überzeugen mich (noch) nicht.
Aber die zuende komponierte 10. Sinfonie von Beethoven von gestern Abend würde mir durchaus reichen.



gut, es stimmt, es ist "nur" Beethoven. Ohne Beethoven gäbe es den Stil und die Trainingsgrundlage nicht.
Aber so what? Wir alle trainieren unsere Fähigkeiten durch abschauen.

 

[Sascha Franck]

Diese Stilblüten zeigen m.M. nach ganz gut, dass es noch ein langer Weg sein wird

Ich glaube tatsächlich nicht, dass der Weg noch sonderlich lang sein wird. Wie bereits gesagt, die Menschheit reizt *immer* alles Machbare maximal aus. Andernfalls gäbe es keine Atombomben und diverse weitere Dinge bzw. Sachverhalte.
Und so wird man auch, trotz rechtlicher Probleme und Vorbehalte, das Maximum aus KIs rausholen.

 

[andy_g]

Stephen Hawking warnte eindringlich vor den Folgen der KI.
Jeder sollte verstehen warum...

 

[oove]

Aber im hiesigen Schauspielhaus sind immer noch regelmäßig echte Musiker im Einsatz.

Ja, ich habe auch noch einen Job, aber es stand die Frage im Raum, ob ich für eine Szene ein Kammermusikensemble brauche oder ob ich das irgendwie alleine hinbekomme. - Natürlich habe ich das allein geschafft und ich bin stolz drauf. Andererseits fühle ich mich schlecht dabei. Und ich bin sicher, dass ich in 10 Jahren selbst nicht mehr da sitze.

Das stimmt so, zumindest im Moment, einfach nicht wirklich.

Ich merke es daran, dass ich mit meinem Digitalakkordeon einen Moment brauche um Sounds aufzurufen und mich auf die Sache einzustellen, Wohingegen ich das als Ton (der Typ hinter der Scheibe) ganz easy tun kann, weil er einfach Pads mit Samples abfeuert.
Viel schneller als ich es live tun könnte.

Mit mehreren Musikern gibt es noch größere Latenzen, weil man sich erst finden muss.
Gut. es gibt auch da Möglichkeiten, aber wie gesagt, es gibt keinen Vorteil mehr dabei.

 

[SoulFrontier]

Diese Stilblüten zeigen m.M. nach ganz gut, dass es noch ein langer Weg sein wird und mir scheint das in der heutigen Zeit unlösbar

Na kann man trefflich streiten drüber hier geht's doch vor allem darum, ob Programme schon heute oder eben in 5 jahren Menschen an bestimmten Stellen ganz ersetzen, ganze Berufszweige gar. Und Jupp, so sieht's aus.
Adios und alles Gute ihr Komponisten zB.

Der Umbruch, oder wie soll man sagen, wird so derb wie Buchdruck, Elektrizität, Internet...epochal eben.