Komprimierung der Vocals

[chrisch]

Markiert. Interessant für mich

 

[Headroom3D]

Ok, Danke !


um nochmal auf den reacomp und dem [g=359]threshold[/g] zurück zu kommen


der Kjaerhus Audio Limiter wirkt wie der [g=359]threshold[/g] im reacomp - deswegen ist der [g=359]threshold[/g] im reacomp auf 0dB (quasi deaktiviert)

ich erziele mit dem Kjaerhus Audio Limiter bessere ergebnisse als mit dem internen von reacomp



Gruß
H3D

 

[nurmaso]

@threadersteller:

Nimm dir das, was der odaz gesagt hat, zu Herzen. Der Kompressor ist kein Allheilmittel. Stell doch mal ein Soundbeispiel rein, dann kann man sagen, obs an falschen Kompressoreinstellungen liegt.

Zum Kompressor selber:
Weisst du, was Treshold, Ratio usw. sind?
Du hast deinen [g=359]Threshold[/g] auf 0.0dB gestellt (bzw. stehen gelassen). Wie laut ist denn dein Signal? Ich hab das Gefühl, dass der gar nicht bis kaum eingreift. Hast du einen A/B Vergleich gemacht, ob sich überhaupt was verändert? Schau mal auf den Pegel beim abpielen der Spur, ohne Kompressor? Zwischen was schwankt der denn, wenn Vocals da sind? Nimm mal den niedrigsten Wert davon als Treshold. (Natürlich nicht den Niedrigsten Anfangswert, sondern der niedrigste Wert, wenn Vocals 'voll' da sind.). Jetzt hörst du auf jeden Fall, was der Kompressor überhaupt tut. Spiel mit der Ratio, und HÖR was da passiert. Wenns sich künstlich anhört, geh mit dem Treshold etws höher, und hör wieder, was passiert, wenn du die anderen Parameter änderst. Und hör dir die Spur einzeln an, um gut rauszuhören, was du da grade änderst. Und hörs dir im Mix an, obs überhaupt passt.
Wenn der Kompressor ein Output [g=105]Gain[/g] hat, stell den erstmal so ein, dass der Pegel sich mit und ohne Kompressor im gleichen Bereich bewegt. Ein lauteres Signal hört sich 'fetter' an. Du denkst alles geil, und wenn du dann beides in gleicher Lautstärke hörst, merkst du vielleicht, dass deine Einstellung murks ist...
Und konzentrier dich nicht zu sehr auf den Kompressor...

btw, wozu brauchst du ein Gate bei -41dB, wenn ich mich richtig erinnere?

EDIT: Dein Kompressor macht gar nix, so wie du es beschreibst. Kannst ihn so uch weglassen.

Der [g=359]Threshold[/g] ist der Schwellwert, ab dem der Kompressor beginnt zu arbeiten! Wenn der [g=359]Threshold[/g] 'deaktiviert' ist, kannst du den Kompressor deaktivieren.
Und das der Limiter bessere Ergebnisse bringt, als der Kompressor, kann ich mir nicht vorstellen. Was wolltest du denn machen? Komprimieren oder Limitieren? Wenn dir die Oberfläche vom Limiter gefällt, teste doch auch mal den kjaerhus classic Kompressor.

 

[jamincurl]

Du hast deinen [g=359]Threshold[/g] auf 0.0dB gestellt (bzw. stehen gelassen). Wie laut ist denn dein Signal? Ich hab das Gefühl, dass der gar nicht bis kaum eingreift.

er greift nicht ein.

erstens stimme ich odaz noch zu,
bis auf die early reflection sache,
das gehört für vorne stehende vocals ganz auf null.

zweitens kauf dir n buch
weil du weist ja gar nichts.

Ums mit den Worten eines Bassisten zu sagen,
"No Pain No [g=105]Gain[/g]"

edit: achja und die hallfahne schön brav auf das songtempo errechnen und dann einsetzen lassen 60/[g=45]bpm[/g] kann da beliebig oft noch durch 2 geteilt werden.

 

[nurmaso]

jamincurl schrieb:

Du hast deinen [g=359]Threshold[/g] auf 0.0dB gestellt (bzw. stehen gelassen). Wie laut ist denn dein Signal? Ich hab das Gefühl, dass der gar nicht bis kaum eingreift.

er greift nicht ein.
...
zweitens kauf dir n buch
weil du weist ja gar nichts.
...

Du meinst doch nicht mich, oder? Kann ja sein, dass der Pegel bis +6dB geht. Da würde bei nem zu laut ausgesteuertem Signal was passieren

 

[Odaz]

jamincurl schrieb:

...das gehört für vorne stehende vocals ganz auf null...

Spinnst du? Early Reflections sind das wichtigste an den Vocals! Das menschliche Gehör VERLANGT nach Early Reflections weil wir im Leben ständig welche haben. Für uns klingt eine Stimme ohne [g=108]Hall[/g] unnatürlich. Sitz doch mal 2 Stunden mit nem Kumpel im gedämpften Aufnahmeraum und Unterhaltet euch mal über irrgendwas. Da kriegst du Kopfschmerzen Alter!

 

[jamincurl]

hab ich da was falsch verstanden?
jetzt bin ich leicht verwirrt, der anteil der early reflections wird doch immer höher umso weiter der hörer weg von der quelle steht.
wenn ich also möglichst nah ran will,
fallen die also weg.

ich sag ja nicht das man den [g=108]hall[/g] weglassen soll---

im moment glaube ich noch das du spinnst, lasse mich aber gern belehren sollte ich nicht im recht sein

und jetzt gib mir endlich den beat der 018kopie hies,
ich möchte den immer noch*g


Edit:

Du meinst doch nicht mich, oder? Kann ja sein, dass der Pegel bis +6dB geht. Da würde bei nem zu laut ausgesteuertem Signal was passieren

Natürlich mein ich dich,
wenn wir jetzt noch davon ausgehen das er bescheiden aussteuert,
müssten wir das thema ja auch noch abhandeln.

 

[Odaz]

Du hast schon Recht... Der Anteil der ER wird höher umso weiter weg man von der Quelle ist... aber der Anteil verschwindet nicht GANZ wenn die quelle direkt vor dir steht... oder irre ich mich? Ich lasse mich nähmlich auch gerne etwas besserem belehren, dazu ist so ein Forum schliesslich da

Aber wie gesagt... ER unter ~30ms lassen die Vocals voller klingen und nicht weiter hinten. Der Threadersteller hat ja auch von dicken Vocals geredet... darum hab ich das angesprochen. Aber man sollte generell die ER nicht abschreiben... denn sie sind ein wichtiger teil in unserem Leben und Ziel ist es doch meistens auch das die Vocals natürlich klingen sollen und da geht ohne ER mal gar nix.

Aber aus eigener Erfahrung kann ich sagen das ER auf den Mainvocals bei mir Wunder bewirkt haben. Bleibt natürlich jedem überlassen wie er seine Vocals bearbeitet aber mir hats geholfen

O_18... WENN du den noch hast... gerne! Nur das Problem ist... Meine Festplatte ist durchgebrannt und weil ich ja so ein Genie bin und keine Sicherheitskopien damals hatte... sind alle meine 500 Beats (will nur angeben... in wirklichkeit waren es nur 200) VERSCHWUNDEN!

EDIT: Achja und was das ausrechnen der Hallzeit betrifft. Ist ne super Sache, nur man sollte vorsichtig sein WO man es macht! Man sollte diese Technik eher bei Rhythmischen Sachen anwenden wie z.B. der [g=149]Snare[/g]. Da bewirkt diese Technik wirklich Wunder. Die [g=149]Snare[/g] atmet plötzlich mit dem Beat. Aber man sollte vorsichtig damit umgehen bei chaotischem Zeug wie einem Rap.

 

[JayT]

Hi,

Mein Senf zum Thema Vocal-Kompression:

- Wie generell bei Kompressoren: Schnellere Zeiten führen zu stärkerer Kompression. Wenn man also kurze Attack- und Release Zeiten wählt, kann das unnatürlich klingen. Man kann dann aber auch den [g=359]Threshold[/g] oder Ratio lockern und somit könnte das Gesamtergebnis sogar "musikalischer" wirken.

- Zu kurze Attack-Zeiten ziehen die Vocals nach hinten. Zu lange machen sie aber auch unnatürlich (als ob einer immer den Fader runterfährt, wenns interessant wird. Tendentiell kürzere Attackzeiten können bei starken ss- und Explosivlauten helfen und eventuell den Deesser ersetzen, wenn man Glück hat. *G

- Zu kurze Release-Zeiten führen zu [g=147]Pumpen[/g], was aber nicht immer schlecht sein muss. Aber vielleicht nicht das beste bei Vocals.

- Wenn die [g=105]Gain[/g]-Reduction Anzeige "eingefroren" und sich nicht oder kaum verändert ist, dann kann man den Kompressor weglassen oder hat ihn falsch eingestellt. Da tut er nämlich nichts außer abschwächen. Das kann ein Fader auch und besser. *G

Zum Thema Effekte:
[g=108]Hall[/g] ist sicher ganz nett auf Vocals. Für moderne, direkte, fette nicht matschende Vocals würde ich nur ein klein wenig vom Haupthall drauflegen (mit dem auch der Rest des Mixes versehen ist) und dafür mehr auf kurze oder mittlere Delays setzen. Das kann den gleichen Effekt bezüglich "fett" und "breit" bewirken ohne die Vocals nach hinten zu ziehen.

Ist aber wieder eher im moderneren Rock oder eventuell Metal gebräuchlich. Bei HipHop kann auch ein kurzer [g=108]Hall[/g] ganz gut sein.
Bei Balladen, Soul..... ist der [g=108]Hall[/g] dafür wieder wichtig. Also Geschmaks- und Stilfrage.

Und immer zu empfehlen: Effektreturn EQen und eventuell auch mal (selten) mit Kompressor bearbeiten. Das man sich nicht mit Effekten alles zu matscht. So kann man sie EQen dass sie besser wahrgenommen werden und so nur so laut als nötig im Mix eingebaut werden müssen. z.b.

lg. JayT.

 

[chrizzle]

[g=560]UAD[/g] LA2A dauf, bissi mitm Input Regler regeln, sodass compression max 5-7 dB beträgt.. funktioniert bei mir (fast) immer gut.

beim [g=108]Hall[/g] immer trocken und nass vergleichen, und auch mal mit kopfhörern zwischenhören.

 

[drdent]

Die Einstellungen für Gesang auf echochamber sind aber ziemlich seltsam.

Hier die sind besser

http://www.delamar.de/category/mixing/

Der Hiphop-Artikel ist hier

http://www.delamar.de/pro-hiphop-vocals/

ups da steht leider auch nix zur Kompression.

Nützlich ist es unter Umständen, zuerst die [g=4]Dynamik[/g] einzuengen (Attack 8 ms, Ratio 2-4, Release kurz, Gainreduktion 3 dB oder auch mehr)

Danach kann man noch mal eine limiterähnliche (ganz kurze Attack und hohe Ratio) Einstellung ranhängen.

Das ist aber eher für Gesang, für Rap siehe zB Delamar.

 

[gincool]

zum thema [g=108]hall[/g]: mit den dem predelay steuert man sozusagen wo sich die stimme befindet relativ zum hörer. die werden auch nicht leiser .. ein bisschen logisches überlegen wäre hilfreich ... zur not testets aus: [g=116]mikrofon[/g] ins badezimmer, aufnahme drücken und direkt davor in die hände klatschen ... da gibts noch jede menge ER

wenn ein instrument direkt VORNE also "in your face" stehn soll dann nimm man relativ große predelay werte. der direktschall trifft nach 1-2ms ins mikro während die ER erst zur wand müssen und dann wieder zurück zum mikro -> hohe predelay werte je nach raumgröße.

wenn ein instrument oder eine stimme weit hinten im raum stehen soll nimmt man kurze predelay werte. direktsignal braucht sagen wir 10m in einem raum (mikro 10m entfernt ) und die ER brauchen nur unwesentlich länger da sie ja über boden decke und wänden fast den selben weg haben (sagen wir z.b. mal 12-13m) also kommt direktschall und ER fast zeitgleich beim mikro an also wählt man bei einer hallsimulation kurze predelay zeiten!

predelay is zusammen mit dem EQ des reverbs bzw. des kanal EQs der wichtigste parameter bei der positionierung von [g=108]hall[/g].

 

[Wolfgang]

DaddyDufte schrieb:
also was die attack angeht, wirken zu kurze zeiten generell unnatürlich.
ich würde hier in reacomp pauschal zwischen 7 und 12 ms ansetzen...

die ratio hast du mit 11 ja schonmal gar nnich soo falsch. ich bewege mich hier zwischen 8 und 10.

drdent schrieb:
Nützlich ist es unter Umständen, zuerst die [g=4]Dynamik[/g] einzuengen (Attack 8 ms, Ratio 2-4, Release kurz, Gainreduktion 3 dB oder auch mehr)

Warum geben eigentlich immer genau die "Kollegen" konkrete Werte an die eh keine Ahnung haben oder mit Werkzeug arbeiten deren Einstellungswerte mit anderen Produkten nicht vergleichbar sind?

 

[drdent]

Warum geben eigentlich immer genau die "Kollegen" konkrete Werte an die eh keine Ahnung haben oder mit Werkzeug arbeiten deren Einstellungswerte mit anderen Produkten nicht vergleichbar sind?

Wo war denn der "Fehler" und wie würdest du es machen ?
Bin sehr gespannt

 

[Wolfgang]

Attackzeit von 8 ms ist wesentlich zu kurz.
Wenn man eh nur einen Kompressor einsetzt wuerd ich nicht unter 25ms anfangen.

Und als Releasewert ist eine gute Regel das sie das doppelte des Attacks haben sollte.

Dann kann man auch ohne Artefakte bis 8 db Gainreduction gehen.

 

[jamincurl]

echt das sind offizielle sachen wolle,
jippieh meine ohren sind der boss!

würde die gleichen faustregeln angeben!

naja dann knie ich mich mal wieter in die harmonielehre *kotz

 

[EverStoned261]

ja komprimieren das ewige leidige thema...

ich komprimiere lieber öfters & sanfter als selten & hart. erst [g=322]compressor[/g] mit späteren limiterähnlichen comp (z.b. la-2a oder bt lm-662) is ein weg der mir persönlich gut gefällt. über die einstellungen lässt sich streiten, am besten man besorgt sich fachliteratur, macht sich schlauer und probiert & vergleicht zuhause seine ergebnisse mit angezielten mischungen & vorstellungen.

ich denke probieren geht über studieren, aber ich finde auch das die stimme erst so richtig fett wird durch [g=108]hall[/g], delay, evtl. [g=52]chorus[/g] & panorama platzierung.