Kompression - eure Herangehensweise

[randy]

Könnt ihr noch was zu den oben/unten gelisteten Szenarien sagen bzw. Ideen der Vervollständigung angben?
Danke

Randy

 

[felix_93]

Sorry, falsch geposted

 

[Jenner]

Könnt ihr noch was zu den oben/unten gelisteten Szenarien sagen bzw. Ideen der Vervollständigung angben?

Ja, bzw. nein

Meiner Meinung nach greift auch leider hier die ebenso langweilige wie auch meistens richtige Weisheit: "Es gibt keine Regel außer dieser."

Der Grund dafür ist, dass die natürliche Dynamik verschiedener Schallereignisse ein so breites Spektrum aufweist, dass es für meine Begriffe unmöglich ist, eine allgemein gültige Auswirkung bestimmter Ratio/Thresold Kombinationen festzuhalten.

So hat zum Beispiel eine verzerrte E-Gitarre schon im unbearbeiteten Zustand einen nahezu statischen Dynamikverlauf und lässt deshalb schon von Natur aus relativ wenig Spielraum für eine Kompressorbearbeitung im Gegensatz zu einem perkussiven Instrument wie z.B. einer Snaredrum, die einen wesentlichen größeren Anteil an Transienten erhält und deshalb auch völlig anders reagiert.

 

[stereolli]

...zum Glück habe ich Kompressionsstrümpfe noch nicht nötig.

 

[Jenner]

wart's nur ab

[Geändert von <a href="https://recording.de/myRecording/Profil/Jenner">Jenner</a> am 16.01.2010 15:16 Uhr]

 

[randy]

Ich möchte nicht patzig sein, asber könnt ihr einfach mal schreiben was ihr zu den Szenarien denkt, ohne Weißheiten, die jeder kennt, loszulassen?

Nat. ist das von Fall zu Fall anders, aber das Grundprinzip ist immer gleich.
Um euch die Abstraktion etwas zu erleichten

wir nehmen nat. immer das selbe Signal für den gedanklichen Vergleich.

 

[-1dBRmS]

lol .
Nein das wollen sie nicht. Keiner gibt hier sein wissen her.
Nur mit einem verweiß auf den workshop vielleicht

.
Da ich kein wissen habe, kann ich auch nichts dazu schreiben.
Das was ich gelernt habe ist einfach zu verstehen warum ich einen komp nutze.
und at und rel zum zweck bzw tempo einzustellen.

 

[Jenner]

@Randy:



Ich wollte nicht kontraproduktiv sein oder klugscheißen, sondern nur
darauf hinweisen, dass die von Dir beschriebenen Szenarien für mein
Verständnis noch zu wenig Informationen beinhalten, um daraus eine
allgemeingültige Auswirkung zu formulieren.



Mein Vorschlag wäre, die von Dir beschriebenen Szenarien nicht nur einmal, sondern mehrmals an jeweils einem konkreten Beispiel möglichst unterschiedlicher Quellsignale zu beschreiben, z.B.
einmal für Snaredrum, für Vocals und für Gitarre oder so.

Weiterhin würde ich noch unbedingt Angaben zu den Zeitparametern mit hinzufügen, da hiervon meiner Meinung nach die Klangveränderung noch stärker geprägt wird als durch die letztendliche Gainreduction.

Mir ist schon klar, dass man da jetzt wieder vom hundertsten ins tausendste kommt, aber ich halte das Thema einfach für zu komplex, um dafür so etwas wie eine allgemein gültige Faustformel zu finden.

 

[amErik]

mmhh.
sorry randy, aber ich kann mir einen Meckerporst nicht verkneifen.

Was bezweckst du mit deiner Fragestellung?

Ich kenne nicht nur EINEN Einsatzzweck, nich mal nur EINE Wirkung des Kompressors.

Und wieviel Text willst du haben (womit wir beim bereits geposteten Workshopverweis wären)??

Kompression erstmal life oder im Studio?
Dynamik beschneiden, Anfetten, Effektcompressoring?
Vocalz, Bass, Drums, E-Gitarre, A-Gitarre, Percussion, Keyz, Raumabnahme, Streicher, Bläser oder Mastersignal?

Ich kann dir doch nicht schreiben, dass der Kompressor bei mir nach dem 0-8-15-Prinzip funktioniert,
UND wenn ich das machen würde, müsste ich mich auf den Vorwurf gefasst machen, Einsteigern Falschwissen zu vermnitteln.

Und wie ich rangehe:
Nachdem ich alles beim Mikrofonieren und am EQ ausprobiert habe um irgenwelchen Unausgewogenheiten zu begegnen nehme ich den Komressor

Ok, eine Ehrlichkeit: Beim Gesang komprimieren ich grundsätzlich!
Und um dir jetzt auch noch eine konstruktive Antwort zu geben:
Vocalz:
Attack möglichst kurz (10-50ms)
2-4:1
niedriger threshhold
willste sustain, erhöhe release
-6db sehe ich dann gerne auf dem meter
Das stelle ich ungefähr ein und dann höre ich und verändere wieder alles

Gruß, Erik

 

[JayT]

Ich glaube zu wissen, was Randy meint:
1.) Welche Fehler sind uns schon untergekommen (oder haben wir verschuldet) und was haben wir daraus gelernt?

2.) Außerdem welche Erfahrungen haben wir mit Kompressoren gemacht?

Dazu kann ich schreiben:
1.) Unausgewogene und "unaufgeräumte" Singale vor dem Kompressor bringen jeden noch so "musikalischen" Kompressor bzw. "musikalische" Einstellungen schon bei geringer Gainreduction zum Pumpen oder anderen ungewollten Nebeneffekten. Also: Trittschall und Resonanzen rausnehmen und sauberes Editing betreiben bevor man mit dem Kompressor so richtig reinfahren will.

2.) Die Änderung der Gainreduction ist ausschlaggebend, wenn man unbedingt eine Anzeige braucht. Eingestellte Zeiten, Ratio usw.... sagen nicht viel aus.
Ein riesen Unterschied ist auch zwischen einer dauerhaften Gainreduction, die etwas schwankt und einer Gainreduction, die nur an lauten Stellen zu sehen ist.
Speziell bei Threshold bzw. Gainreduction-Abhängigen Kompressoren (wie viele Opto-Dinger).

lg. JayT.

 

[amErik]

Die beeindruckenste Erfahrung, die ich mit einem Stereokompressor auf
der Summe (eigentlich als PA-Schutz-Limiter gedacht) gemacht habe, ist
schon lange her und war auf einer Technoparty.

Wir haben irgendwie versagt was den MasterEQ angeht oder ich weiß bis
heute nicht, was eigentlich das Problem war, aber es klang einfach nur
laut, aber öde.

Da bin ich dann mal auf die Idee gekommen, am genannten Kompressor ein
wenig rumzuschrauben (glaube das war son DBC166XL oder so...) Als dann
bei kurzen Releasezeiten, hohem Ratio und hohem threshhold so ein
leichtes Pumpen zu hören war, reagierte spontan das Publikum mit
positivem Feedback als ob der DJ einen guten Übergang machen würde.



Im Nachhinein hat mir das beim Endmix von Technotracks immer ein wenig
geholfen, allerdings passt es auch nicht zu jedem Techno...)



Gruß, Erik



@Jayt:

1.) Welche Fehler sind uns schon untergekommen (oder haben wir verschuldet) und was haben wir daraus gelernt?

So prägnant formuliert wäre das ein interessanter thread

 

[randy]

Ja,ja, danke trotzdem für die Tipps.
R