Mit Musik an Künstler herantreten: Herangehensweise...

  • Ersteller Manschy
  • Erstellt am
Manschy

Manschy

Registriert
13.08.22
Beiträge
102
Reaktionen
92
Punkte
386
In den letzten Tagen (vielleicht auch Wochen...) trage ich mich mit dem Gedanken, einige meiner Stücke bestimmten Künstlern vorzustellen. Bei der Erstellung hatte ich immer bestimmte Stimmen / Singer im Kopf, deren Gesang die Musik tragen, also dem ganzen einen ganz bestimmten Charakter geben.
Nun gibt es hier im Forum schon eine Menge interessanter Beiträge zum Thema "Musik verkaufen", aber mich würde eher interessieren, ob jemand Erfahrungen oder Kenntnisse darüber hat, wie man seine Komposition an einen Künstler herantragen kann.
Könnte es über den Produzenten gehen? Eher das Management?
Natürlich klingt das blauäugig, aber blauäugig ist legitim, solange es kein Geld kostet oder jemandem schadet, denke ich.
Ich bin (derzeit...) weniger daran interessiert, meine Musik gegen Geld auf irgendwelchen Portalen zu verteilen.
Ich würde nur gern wissen, ob sich der Spirit der Musik mit dem des Künstlers deckt.
Lasst es gern ein Traum sein. Das sollte nicht das Diskussionsthema hier sein ;)
Lasst uns eher über eine mögliche Herangehensweise sprechen - welche Wege man einschlagen könnte, welche Hürden zu überwinden wären. Auch, wenn es nur eine Diskussionsecke über theoretische Möglichkeiten werden sollte, würde ich mich sehr über Eure Ideen freuen...
 
In den letzten Tagen (vielleicht auch Wochen...) trage ich mich mit dem Gedanken, einige meiner Stücke bestimmten Künstlern vorzustellen.

Welche Form schwebt dir denn da konkret vor?

So weit ich weiß, wird in solchen Fällen ein praktisch fertig produziertes Musikstück erwartet, dass schon alles hat, was das Stück dann am Ende auch ausmachen soll.
 
Also konkret, möchtest du deine Instrumentale/Beats an Künstler (welcher Größenordnung?) verschenken?
 
Das Problem, das sich dabei stellen kann ist, der Künstler lehnt dankend ab, aber der nächste Titel klingt frappierend ähnlich...

War auch mein Gedanke. Wobei (ohne das auf den TE zu beziehen) vermutlich einfach dankend abgelehnt wird, ohne dass es einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Eventuell müsste man es bereits vorher z.B. bei der Gema anmelden. Urheber bleibt man ja so oder so...
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenn die Leute, die du im Kopf hast, etwas bekannter sind und nicht selber schreiben, wird es da ein mehr oder minder festes Team aus Textern und Komponisten geben. Und die werden dir schlicht und ergreifend was husten, bzw. wird ihr (dann meist ziemlich exklusiver) Status per Vertrag festgelegt sein. Ist einfach genau der Bereich, in dem sich absolut niemand die Butter vom Brot nehmen lassen will, denn wenn überhaupt irgendwo, sind hinsichtlich Text/Komposition die Stullen noch recht dick gebuttert.
 
Wenn Manschy mit seinem Beitrag meinte, er suche Künstler, die seine Songs spielen, ist anzuraten, dies etwas verständlicher und konkreter im Eröffnungsthread klarzustellen.
 
Ich würde das Material ja an jedwelche Adresse schicken, die mit dem anvisierten Artist in Verbindung steht.
Woher will wissen, welche Instanz (ob Management oder Produzent) es ist, die auf den Song anspringt und dem Artist weiterleitet? Bei je mehr Leuten man sich vorstellt, die an dem mitwirken, wo man reinkommen möchte, umso besser. Und wenn auch nur erst mal ein Tipp rausspringt dann und wann.

Das Problem, das sich dabei stellen kann ist, der Künstler lehnt dankend ab, aber der nächste Titel klingt frappierend ähnlich...
Darauf muss man es ankommen lassen bei Anbahnung von Zusammenarbeit mit unveröffentlichtem Demo-Material.
Wenn man 20, 30 Demosongs in die Welt verschickt, damit es 1x klappt, und es werden eher unwahrscheinlicherweise 2 Songs kopiert, ist man trotzdem weitergekommen, als wenn man nichts gemacht hätte. Und kopiert zu werden würde ich als große Ermutigung sehen.
 
Mann, erst einmal vielen Dank an Euch, ich hatte schon befürchtet, dass ich wegen meines blauäugigen Ansatzes ausgelacht werde - Respekt für Eure tollen ernstgemeinten Ansätze. Das schätze ich sehr.
Welche Form schwebt dir denn da konkret vor?

So weit ich weiß, wird in solchen Fällen ein praktisch fertig produziertes Musikstück erwartet, dass schon alles hat, was das Stück dann am Ende auch ausmachen soll.
Ja, das Stück ist fertig - sofern es die Komposition betrifft. Ich kann mir nicht anmaßen, alles perfekt zu nennen, denn dazu fehlen mir wirklich die professionellen Skills für Mixing, Mastering etc. Aber - und das denkt sicher fast jeder von sich - der Song hat Potenzial und auch ordentlich Spirit. Und da setzt es ja an: Ich kann das Ding tausendmal im Auto hören und mich daran aufg....erfreuen oder mir Lobhudeleien von Freunden anhören. Das ist toll, aber ich möchte die Möglichkeit ergreifen, herauszufinden, ob die Komposition tatsächlich die Faust auf's Auge ist. Ich weiß, da ist die Chance auf ein Bullseye 1 zu irgendwas im Bereich eines Lottogewinns, aber es bleibt dennoch interessant, die Möglichkeiten einmal durchzuspielen...
Also konkret, möchtest du deine Instrumentale/Beats an Künstler (welcher Größenordnung?) verschenken?
Ich verstehe grundsätzlich die Ironie darin und unterm Strich kann es darauf hinauslaufen - das Risiko ist groß und steht sicherlich am Ende des Vorhabens unter der Rubrik "Realität".
Das Problem, das sich dabei stellen kann ist, der Künstler lehnt dankend ab, aber der nächste Titel klingt frappierend ähnlich...
Das kommt sicher darauf an, wie stark man sich absichert. Ist natürlich auch eine Recherche wert unter der Rubrik "Urheberrecht". Ich denke, eine Absicherung durch eine interne Veröffentlichung des Werkes, die das Urheberdatum dokumentiert, kann helfen.
Aber Dein Kommentar zeigt natürlich die Problematik bei dem Vorhaben auf.
War auch mein Gedanke. Wobei (ohne das auf den TE zu beziehen) vermutlich einfach dankend abgelehnt wird, ohne dass es einen bleibenden Eindruck hinterlässt.

Eventuell müsste man es bereits vorher z.B. bei der Gema anmelden. Urheber bleibt man ja so oder so...
Die Befürchtung liegt nahe - ist es doch teils nicht anders als im normalen beruflichen Leben. Wieviele Bewerbungen schreibt man und es zeigt sich, dass die Bewerbung gar nicht einmal gelesen wurde. Ich erinnere mich, mich damals als Bürokaufmann beworben zu haben und bekam als Standard-Schreiben zurück: Sehr geehrte Frau Schyma, vielen Dank für Ihre blablakotzwürg....
Wenn die Leute, die du im Kopf hast, etwas bekannter sind und nicht selber schreiben, wird es da ein mehr oder minder festes Team aus Textern und Komponisten geben. Und die werden dir schlicht und ergreifend was husten, bzw. wird ihr (dann meist ziemlich exklusiver) Status per Vertrag festgelegt sein. Ist einfach genau der Bereich, in dem sich absolut niemand die Butter vom Brot nehmen lassen will, denn wenn überhaupt irgendwo, sind hinsichtlich Text/Komposition die Stullen noch recht dick gebuttert.
...und hier tatsächlich vielleicht die größte Gefahr für uns "kleinen" Lichter steckt: Wow - das ist eine tolle Idee, die übernehmen wir auf jeden Fall. Und man lässt nichts von sich hören...
Ich würde das Material ja an jedwelche Adresse schicken, die mit dem anvisierten Artist in Verbindung steht.
Woher will wissen, welche Instanz (ob Management oder Produzent) es ist, die auf den Song anspringt und dem Artist weiterleitet? Bei je mehr Leuten man sich vorstellt, die an dem mitwirken, wo man reinkommen möchte, umso besser. Und wenn auch nur erst mal ein Tipp rausspringt dann und wann.


Darauf muss man es ankommen lassen bei Anbahnung von Zusammenarbeit mit unveröffentlichtem Demo-Material.
Wenn man 20, 30 Demosongs in die Welt verschickt, damit es 1x klappt, und es werden eher unwahrscheinlicherweise 2 Songs kopiert, ist man trotzdem weitergekommen, als wenn man nichts gemacht hätte. Und kopiert zu werden würde ich als große Ermutigung sehen.
Hyp, das sind genau meine Grundgedanken, die ich auch schon durchgespielt hatte - die Instanzen!
In meinem konkreten Fall bin ich bisher über den Produzenten gegangen, oder besser, über einen Produzenten, der schon einmal für den Künstler oder mit ihm gearbeitet hat. Verblüffenderweise gab es tatsächlich eine Art Kommunikation, also das Gefühl, dieser Mensch hat mich zumindest wahrgenommen. In wievielen Fällen verschickt man etwas, aber es kommt noch nicht einmal eine Antwort (siehe auch oben, beruflich...) Nichtsdestotrotz gab es eine wohlwollende Absage mit der Begründung, er ist derzeit sehr busy aber wünscht mir bei der Erfüllung meines Traums auf jeden Fall alles erdenklich Gute (soweit ich das zumindest aus dem Englischen übersetzen konnte :cool:

EDIT: Bzgl. 20/30 Demosongs: Meinst Du damit, den Song, der einem wichtig ist, 20 - 30 mal zu verschicken oder 20 - 30 unterschiedliche Songs? Das wäre für mich unrealistisch, auch, wenn ich ungefähr in diese Größenordnung käme. Aber das wäre doch schon inflationär und sicher auch qualitativ wären alle Songs sicher nicht auf demselben, hohen Niveau wie der, auf den es für mich ankommt oder vielleicht 4 - 5 Stück, von denen ich es vermute.

Ich danke Euch wirklich für all Euren Input. Das macht echt Spaß hier.
 
Zuletzt bearbeitet:
In Nashville gibt es eine Songwriter Association, vielleicht haben die entsprechende FAQs, Vorgehensweisen.
 
Bzgl. 20/30 Demosongs: Meinst Du damit, den Song, der einem wichtig ist, 20 - 30 mal zu verschicken oder 20 - 30 unterschiedliche Songs?
Einzelne Artists sollte man sicher nicht mit einem ganzen Archiv überhäufen, sondern gezielt nicht mehr als vielleicht 3.
Aber je mehr Songs man an viele (passende) Artists streuen kann, desto mehr Lotterielose hat man.
Man sollte auch sicher kein Pulver verschießen, von dem man selbst nicht überzeugt ist. Aber welcher Song am Ende zündet, darüber wundern sich allzu oft die Songwriter selber, wenn entgegen ihrer eigenen Einschätzung ein Songs ein Hit wird.
 
Und um welche Größenordnung von Artist handelt es sich nun in deinem Vorhaben?

Dir schwebt bereits eine Vorstellung im Kopf, welche Art von Stimme du dir für dein Stück wünscht, hast du geschrieben. Wenn dem so ist, ist die Größenordnung des Künstlers doch egal?
Und das wiederum eröffnet dir haufenweise Möglichkeiten. Aber du machst dir Gedanken, deine Stücke über Ecken an den Künstler zu bringen, was für mich eigentlich aussagt dass es dir in erster Linie nicht bloß darum geht, die richtige Stimme für dein Stück zu finden, sondern um etwas anderes. Aber was? Ich verstehe nicht worauf du hinaus willst.
 
Ich würde allerdings erwarten, das der Song schon auf ordentlichem Demo-Niveau ist, anständig instrumentiert und gesungen.

Wenn man mir sowas nahelegte..

EDIT: Grammaturgik
 
Zuletzt bearbeitet:
wie man seine Komposition an einen Künstler herantragen kann.
Ich würde da einen ganz anderen Ansatz verfolgen. Schreib erstmal den Song. Wenn dir die Skills im Mix oder Mastering fehlen, dann hol dir jemanden der dich unterstützt. Dann fragst du eine Kooperation an. Du hast dich bisher recht bedeckt gehalten, in welcher Größenordnung du dir das vorstellst. Wenn du noch keinen Namen hast, bleib realistisch. Für manche Künstler sind solche (bezahlten) Koops ja auch eine zusätzliche Einnahmequelle. Und dann veröffentlichst du es unter deinem Namen. Warum seine Song anderen Leuten anbiedern wenn du das Zepter selber in die Hand nehmen kannst? Du schreibst doch, dass du eine Vision im Kopf hast. Setzte sie um!
 
Ihr habt ja Recht.
Also hier mal der Song. Ich lasse es offen, welchen Singer ich mir vorstelle, aber es wäre für mich bereits interessant, wen IHR Euch darunter vorstellen könntet :)
Für mein Empfinden eigentlich schon recht komplett. Alles was Ihr hört, ist "per Strichfelder" im MusicMaker zusammengestellt und dann im MMStudio nach meinem Können gemixt. Aber eben das ist sicher noch weit von perfekt, weil halt alle Instrumente aus der "Retorte" kommen. Es sind aber keine Samples, sondern jeder Ton und Takt stammt von mir...
 
Zuletzt bearbeitet:
In welchem Genre oder Bereich willst Du denn Songs verkaufen? Das spielt auch eine Rolle dabei.
Und hier bei recording.de ist auch ein hervorragender Platz um von Interessierten Leuten mit background mal Feedback zu Songs zu bekommen. Sehe gerade hast Du gemacht.
 
Klingt wie Opa Jürgens Alleinunterhalterkeyboard. Allein mit einem Sänger ist es da nicht getan. Sonst haste die Alleinunterhaltermukke mit Sänger obendrauf. Das mag bei den Amigos funktionieren. Aber das kann ja nicht Sinn der ganzen Aktion sein.
 
Ich fürchte, das ist nichts, worauf Leute, die im Geschäft sind, warten. Das ist etwas, was Gitarristen beim Rumdudeln täglich einfällt.
Intro hin oder her, aber fast 50 Sekunden, in denen quasi nichts passiert, und nachdem es gerade losging ab 1:07 wie auch später ein in jedem zweiten Takt stockender Part.. Zu zäh und zu wenig Substanz.
 

Ähnliche Themen

Esperanza Rec.
Antworten
8
Aufrufe
2K
MarcMahler89
M
moonbooter
    • Danke
  • Artikel
Antworten
1
Aufrufe
28K
L0rdVetinari
L0rdVetinari

Neue Antworten


Oft gelesene Themen

Zurück
Oben