Kleines OH-Mic-Shootout - Opinions?

[verflixte13]

@ 13:

Bin immer noch verwirrt, man hört ja: Nimm auf wasmöglichst nah am Endergebnis ist, und jetzt erfahr ich: Nimm viel Matsche auf dann haste was zum Putzen.
Naja, is alles nicht so einfach, aber da muss ich halt durch.

@AndiPaulo

hm, wie kann ich dir das erklären? ... (ohne allzusehr in´s OT zu rutschen?)

... es ist nicht einfach und es gibt auch kieine allgemeingültige
regel, die für alle und alles gelten muss. entscheidend ist letzten endes
nur die eigene vorgabe/zielsetzung ...

ich weiß jetzt nicht welches mic du benutzt, aber nimm einfach mal
8-10 akustische signale damit auf und ziehe davon einen minimal
bearbeiteten rough-mix (EQ/comp/reverb) ... hast du selbst dann den
eindruck, dass die "grundsätzliche" richtung stimmt? ... und sich die
spuren so verschmelzen lassen, wie es deiner musikalischen
intension entspricht? ...

falls du das für dich bejahen kannst, dann spielt es doch keine rolle
was irgendein anderer (einschliesslich Icke) über mikrofone schwadroniert.
(ich habe schon mischungen gehört, die über ein Sm58 eingefahren wurden
und mir die kinnlade ausgekugelt haben.)

und deswegen kann ich es mittlerweile NUR noch selbstbezogen sehen ...
und "für mich selbst" behaupten, dass es für mich unmöglich wäre
z.b. mehrere akustikgitarren, vox/chor plus sonstwas mit einem TLM 103er
oder einem Brauner Phanthera zu recorden ... da ich aus diesen
"knarzig"/teils schrillen/höhenoffenen sounds keine für mich überzeugende
backmischung hinbekomme ... (ich vermute, dass mir das "A"-pärchen
aus ähnlichen gründen auch nicht zusagen würde.)

wobei ich wenig probleme damit hätte das mit einem TLM102er oder
einem USI zu bewerkstelligen ... da mir diese mics, erst die aufgabe
stellen, die damit recordeten spuren aus dem dunkel/dumpf in´s
für mich helle zu führen.

(diese micmodelle sind austauschbar und nur auf ihre
grundklangeigenschaften ausgewählt.)

und nun, um deine "verwirrung" komplett zu machen ...

da hätte ich auch keinerlei probleme damit, wenn der nächste beitrag,
eines anderen users, das komplette gegenteil von dem behauptet,
was ich dir hier hinterlegt habe ... denn dies mag dann eben für ihn stimmen!
was soll´s !? ...

das spannende an diesem "OH-Mic-Shootout", das ist doch auch,
dass es so kontrovers/unterschiedlich gehört und empfunden wird ...
und die detaillierte auflösung von Saurus, die gibt einem doch auch
die möglichkeit, seine eigenen gedanken/höreindrücke in frage
zu stellen oder eben -->... ihnen immer mehr zu vertrauen ...

und in diesem sinne ... LG

 

[Astronautenkost]

Ich möchte ein wenig Wasser in den Wein schütten. Ich tue mich mit solchen AB-Vergleichen immer schwer, einen Stab über Mikros zu zerbrechen, außer es ist eklatant schlecht. Ich weiß nicht wie gut das Drumset und das dazugehörige Blech im Original klingt. Um einen möglichst guten Vergleich zu haben nehme ich bei Vergleichstets immer das U 87 mit auf. Bzw. nehme bei meinen Tests (vornehmlich Vocals) immer die gleiche bewährte Quelle. ich möchte das Sichwort Präzision noch ins Spiel bringen, dass hier nicht gefallen ist. Da erscheint mir das Sennheiser doch im Vorteil. Ich kann doch später, wenn mir das Spaß macht wesentlich besser manipulieren, wenn die Aufnahme möglichst präzise die Quelle aufnimmt. Just my opinion.

 

[Saurus]

Drumkit und Bleche sind von höherer Quali. En natura klingt das alles sehr fein. Raum ist nicht der allerbeste, aber kann sich mEn auch hören lassen.

Was Du hier mit Präzision meinst - und vor allem, was ein Usi damit im Besonderen zu tun hat - kann ich nicht nachvollziehen. Die Bändchen klingen doch nicht unpräzise und wenn Du damit Trennschärfe meinst, so könnte man diese, so man sie unbedingt braucht, auch durch einen deftigen Höhenboost auf den Bändchen erreichen. Im vorliegenden Fall ist das aber gar nicht gewünscht geschweige denn von Vorteil.