Gitarrenhaltung

[Entone]

Nachdem ich seit November Probleme mit den Armen, Gelenken, Ellenbogen habe, bin ich auf ergonomische Tastatur und Maus umgestiegen und zudem diverse Wraps, NoviPad usw.

Die Haltung suche ich aber immer noch. Mit der alten ging es früher halbwegs, nur ist sie ungesund, wenn ich von der Bildschirmarbeit eh schon Probleme habe. Ich suche daher eine Haltung, wie ich am besten spielen kann. Im Stehen ist die Gitarre nicht parallel zum Körper, sondern leicht zu mir gedreht...im Sitzen auf dem Stuhl stören die Armlehnen...ich hab auch einen Klavierhocker, den ich verstellen kann bzw. jetzt ein Fußbänkchen für die klassische Haltung, aber es ist nicht bequem, ich habe keinen Halt. Auf dem RECHTEN Bein klappt es - so spielte ich früher - nur ist da der Ellenbogen zu sehr weggestreckt, was jetzt weh tut.

Mittig zwischen den Beinen stört die Hose! Auf dem linken Bein dreht sich die Gitarre zu sehr bzw. ich finde einfach keine gute Haltung, die angenehm ist und ich auch ein gutes Gefühl habe, ohne dass die Gitarre rumwackelt.

Habt ihr Ideen?

Das tut ja schon beim Lesen weh. Such Dir jmd., der es kann und zeigt, wie es geht.

 

[stonyroad]

Ich will auch, ich will auch!!!

Ich spiele am liebsten im sitzen weil ich besser sehe welche Saite welche Saite ich zupfen muss. Seh nämlich nur mehr auf einem Auge richtig, am andern nur noch wie durch Milchglas. Jetzt ist alles nur noch 2D und je näher ich den Saiten bin, desto höher ist die Trefferwarscheinlichkeit-
Krämpfe und Ähnliches gibts nur bei Barees die ich aber kaum benutze.

Strats und SGs sind im Sitzen leiwand zu spielen weil rundgeschliffener Korpus. LP-Modelle sind kantig und nach einer Weile legen sie sich mit den Rippen an.
Außerdem wollen LPs im Sitzen mit beiden Händen gehalten werden, die Strats begnügen sich mit einer. Das tritt gerne beim Stimmern auf oder wenn man kurz mal eine Taste drückt damit die DAW mit der Aufnahme beginnt. Da geht der Hals der LP ganz schnell nach oben während der Body mit dem Boden liebäugelt.

 

[muffy]

Ich benutze auch im Sitzen einen recht engen Gurt, so dass das Dingen auch freihändig in Position bleibt, das befreit natürlich auch die Greifhand oder Unterarm, der die Gitarre sonst stützt. Habe nicht rausgelesen, ob ihr das auch so macht

 

[sts]

Ich benutze auch im Sitzen einen recht engen Gurt [...] Habe nicht rausgelesen, ob ihr das auch so macht

Nein, so gut wie nie. Keinen engen und keinen weiten Gurt. Nicht bei der Gitarre und nicht beim Bass. Im Sitzen jedenfalls nicht. Würde mich nerven.

 

[Sascha Franck]

Ich hab immer nen Gurt dran, weil ich eben einige Sachen einfach lieber im Stehen spiele und da nicht immer erst was ranfummeln will.

 

[oliveramberg]

Ich möchte lösen. So geht's.

 

[stonyroad]

Sobald der rechte Arm die Gitarre nicht mehr einzwickt geht sie gegen Erdkern und gibt dem jungen Mann(der sich offenbar die Gogaln massiert) eine Watschn.

 

[Leander]

Danke fürs Feedback! Grundsätzlich hab ich rausgefunden, dass mehr Körperbewusstsein gut ist. Nicht einfach ducharbeiten und weiter weiter weiter, sondern Pausen machen, Hand umpositionieren, in den Körper hören und nicht über Punkte drübergehen.

Dann bin ich schon mal von nach der Tipp- und Mausarbeit besser aufgestellt.

Und dann spielen, aber sobald es unangenehm wird, AUFHÖREN. Pause. Ich habe es sonst immer so gemacht, dass ich einfach spielen WILL und dann halt stur ganze Songs spiele ohne Aufwärmen bzw. fehlt mir ja die Übung...und ich wollte halt immer den Song auch in einem Stück durchjagen...egal, was mein Körper sagt. Jetzt gehe ich vorsichtig zu Werke und mache halt, was geht. Zwar kann ich so nicht richtig üben oder könnte auch nicht viel spielen, aber zumindest kann ich meine Songs nach und nach einspielen, immer mit Rücksicht auf den Körper. Augen zu und durch, wie ich es oft allgemein mache, ist da nicht gut.